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«n» nur iger Gep« »hn et« chhe »er Kosten infolge i ae- Ar- wettere ihn als nden könnte». In hie» - ' !» au« die MMe»» «tns E>» ?» Best», ge», »a» Ana«, »atz «rse» lefart r1»«?t?H«n. E« »m,ch»««e» »«mköRval»« 1« AWs-srntze-HnnRöGn«»»«» »«« SAH« <«» Kirchennachrichteu. Glaubttz. Donnerstag, den 11. August, 8 Uhr Frauew» verein bei Popp. Nun galt es, das schwere Joch wieder aufznnehmen und weiter zu schleppen. — Geschah «S doch dem Kind« zuliebe l Al« sie etntrat, ging Wolf aufgeregt in» Mittelziinm» der Wohnung ans und ab. „Du wolltest doch Deine Ankunft vorher melden,* begann Margarete schiichtern. „Hattest Du nicht beabsichtigt, länger in Mont« Earlo zu bleiben?" „Ich kehre wieder dorthin zurück und zwar so schnell als möglich." „Go? — Was führte Dich denn hierher?" „Höre einmal —" seine Stimme klang ganz heiser. „Wie steht e» — hast Du noch Geld?" „Ich? — Wie Di» wünschtest, sandte ich Dir den ganzen Inhalt der Reisekassel" „Aber Papa gab Dir außerdem doch sehr viel." „Keineswegs l" „Ich weih, daß er Dir noch kurz vor unserer Abreise ein« hohe Summe anbot." - . „Ganz recht; aber ich lehnte st« ab." „WaS? Ja, — warum den» ?" „Wozu hätte ich des Geldes bedurft? — Wir waren mehr als reichlich versorgt. — Wolf l" rief sie plötzlich, al» ihr ein« Ahnung de» wahren Sachverhalte» anfzudainmern begam», „Wolf, Du hast doch nicht «tiva unglücklich gespielt?" „Und wenn? Glück und Unglück wechseln ab. Da» ist nnn einmal nicht ander». Man darf deshalb aber nicht di« Flint« in» Korn werfen." „Die Summe, welche ich an Dich abschickte ?' — „Die Croupier» habe» st« eingestrichen." .Alle«?'' „Alles." „WaS nun?" „Gehr einfach l Da Du so töricht warst, da» Angebot meine» Vater» zu verweigern, so depeschierst Du setzt sofort an Papa und bittest ihn, Dir umgehend die Summe, deren Annahme Du verweigertest, zu schicken. Di» kannst ja den Ankauf «euer Toilette»» vorschützeu. Ich dürft« ihm »licht da« mittS»nun«L.^b»r weil» Du es verlangst, gibt «re» Dir stt Paniert Ich send« da» Telegramm gleich Sport. Leichtathletische rivettkämvse in Riesa. Der kommende So'Ntaa dürste für die Hirschen SportSinterestenten «er Bedeutung sein, da an diesem Tage auf dem Platze de» Riesaer Sportvereins (Schwarzer Platz) die leichtathletischen Wettkämpfe nm die Gaumcisterschaft von Nordsachs»» stattfinden. An diesem Zwecke kommen aus allen Orten de» Gaues die beiten Leichlalbleten hier zusammen, nm fich Lorbeeren und Gaumeilier Titel zu erkämpfen. Da» Pro» gramm entbält iolaende Wettbewerbe: ») für ckterrverr INO, LOO, 400, 000, 1500. üNoo-Meter-LlNisen, 110 Meter Hürdenlam, Hock'prnng mit Anlauf, Weitsprung mit Um lauf, Stab-Hocbstirnng, Kugelstoßen, Diskuswerfen, Speer- werfen, 4mnl 100-Mete>-Stoüel, 3mal 10OO-Meter-Staffel. d) für Damen: 100 Meter Laufen. Kugelstoßen, Weit- fprung mit Anlauf, 4mcil 1000 - Meter-Staffel. ») ?Ee Jngrnd: 100 Meter-Laus. Weitsprung mit Anlauf. Hoch sprung mit Anlauf, Kugelstoßen, Speerwerfen. Schlagbar wcitmnrf. <l) für Knaben: Sprung- und Wurfkonkurrenre». Die Kämpfe beginnen bereits 9 Ilhr oormittaaS nnd werd« fast den ganzen Tag in Anspruch nehmen. Rach dein NM großem Eiier betriebenen Training in der Fuftballrub«« und den bereits nusge'vchtenen Bcceinsmelsterschaften istWt erwarten, daß die Konkurrenz lehr groß und der Kavstet um die Siege ein äußerlt spannender sein wird. Erfreulich«» weise hat sieb eine recht stattliche Anzahl Teilnrhm« sv» meldet, von denen ein großer Teil schon früher in aletch« Peranstaltungen siegreich bernorging. ES dürft« oesyal» niemand versäumen, den Wettkämpfen bcizumohnen, »u»Ll es Riesa nickt gleich wieder vergönnt sein wird, «inen der» ^artigen Großkampftag am Orte zu haben. Richt» auf der Welt gab e» aber, um da» st« sich weniger bekümmert Hütt«, al» um Geldfragen. Der Schlüssel zum Sekretär H,s,,,d sich in ihr«»» Händen und ohne weiter über bi« Sack, «ächz,»denken, erfüllt« st, Stauffenbach« Wunsch, innerlich zufrieden und beglückt, daß,« ihr nun vergönn» sein würde, noch eintg« Zett ungestörter Ruhe zu genießen. Da» war auch in der Tat am nächsten Tag« der Fall; aber an dem zweitsokaendrn wurde ihr plötzlich, al« st, am Teich saß und di« Schwäne füttert«, gemeldet: „Herr von Stauffenbach ist angekommen. Gr vrrlaugt ungeduldig nach der gnädigen Frau." „So unerwartet ist er zurüchgekhrtk -- Sagtest Du denn nicht, wo ich zu finden sei?" „Doch," erwidert« Jenuv, „aber der gnädig« Herr folgt, mir nicht, sondern befahl, daß du Fra« varouiu sofort geholt werd«. E» hackvelt sich um «in« Angelez^nßest „n größt« -Geh« oora»tl r — ich komme!" ' Aller Gounrnickein war plötzlich mis dem AitUitz du fungn» Fran gewichen. Traurig blickten tht, Augen und «in chtanwolur AH legt, sich n« ihrm Mund. Roman von B. Torony. i? „Gib st« Herl Der Kleine ist vielleicht kram, oder dem Schwiegervater, oder der Schwester stieß etwa» zu. So gteb sie doch her." „Da» Telegramm kommt aber von Monte Earlo, gnädig« yraui" „Warum sagtest Du mir da» nicht gleich? Weshalb hast Du mich so erschreckt?" Mit einem Seufzer der Erleichterung sank di« jung« Frau wieder aus ihren Sitz. „Dir He« wird seine Heimkehr anmeldrn." St« öffnete da» Telegramm und la»: „Sofort per Draht Geld auweisrn und zwar den ganzen Inhalt unserer Reise» kaffe. Di« vrteftasch« liegt link» im zweiten Fach« de» Sekre tär». Ohne Verzug l" Erstaunt blickt« MaraareU auf diese Wort«. Wolf pflegt» doch immer «in« größer« Summe bet sich zu führen und hatte «ich so viel mitgenommen. Richt» auf der Welt gab e» aber, um da» ff« sich weniger »Han Du etn« AMsei-" kragte s-r Kad» den Rauer«. ,,Nv Herr Richie. " „Hast Du Gewichte'?" „Ne»n. ich hab, keine" „Aber wie kannst Du denn dann Derne Butter richtig wiegen ?" „Das ist ganz einfach," erwiderte der »»ackere Landmanu. „Seitdem der Bäcker die Butter von nnr kauft, nehme ich von ihn» das Brot, und da» Brot Ist mein Gewicht, dessen ick mich bediene, um die Butter zu wiegen. Wenn das Gewicht nicht richkm ist, so tft da« de» Bäcker» Schuld und nicht die me»ne." Kunst und Wissenschaft. Et» «euer Stern? Eine an» Cambridge sAmerikaf ar» bi« Zentralstelle für astronomischen Nachrichtendienst gertch- tet« Depesche meldet, daß am 7 August bei Sonnennnterpan« mit bloßem Auge ein Stern beobachtet werbe« könnt«, ö«r tu seinem Glanze der Stenns glich und südöstlich der Sonne staub. ES handel» sich wahrscheinlich um eine» SvnwW« »der eine« n,«e« Stern. Efperanto-Weltkongrrff. Die Zahl der Leilnehawr de» 18. Internationalen Esperanto-Konareffe» in Vraa war dl« bisher größte und betrug über 2800, di« au» üb« 40 verschiedenen Nationen aus allen Erdteilen »«lamme»» gekommen waren. Sluck viele Regierungen und Unterrichts- mlnisterlei» batten offizielle Vertreter entsandt. Ei«, be sonder» Bedeutung erfuhr der Kongreß dadurch, daß d« Völkerbund eine aus mehreren Mitgliedern dettebend» Dele- gation unter Führung des Generalsekretär« Dr. Rltvtz, <Japan> entsandt hatte, der seine größte Bewnnderuna fär die Esperantolpracke ansdrückte. In gleicher Weise äußerte» fick die Vertretungen des Internationalen Arbeitsamtes «ntz de« Noten Kreuzes. In der Eröffnungssitzung begrüßte d« UnterricktSminiller der Tsckecho Slowakei, Dr. Schuster, so» wie der Vizebiiraermcüicr non Prag die »ongreßteilnehm«. Der Kongreß wählte zum Vorsitzenden Prof. Dr. Kamarir, Nreßburg, sowie zum Bi-eprälidenten Dr. Heinrich Arnbvktz, Dresden, und Warden, England. Anschließend daran be grüßten die erschienenen Vertreter aller Nationen in kurzen Vlnsprachen den Kongreß. wobei sick wiederum di« praktisch, Verwendbarkeit »nb Verständigung'moglickkeitde-Esperanto erwies. Ter 14. Inornaflounle Esperanto-Kongreß findet 1022 in Heisiugi'ors (I imlandi, der 1ö. in Tokio (Japan) 1V23 statt. Aufklärung eines Museum?-Diebstahls. Bor anbert-alst Jahren wurde im knn'.hißoriicken Museum in Wien eine große Anzahl wertvoller Kun,lgcgcnsiänbe gestohlen, die schon im Frieden einen Mert von uiehr als 1)4 Millionen Kronen hatten. Unter anderem wurden ein Elfenbetnbech« indischer Arbeit, sowie Brillanten und Marschallstäbe des römisch-deutschen Kaisers Franz I. und des Herzog» Alepm»- der von Lothringen etc geßoblen. Nunmehr hat die pokt- zclliche Erhebung «'.gebe», daß der Handelsschüler Erwin Beck die Kunsigegenstände gestohlen und zusammen mit s«i- nem Vater in Holland verkauft hat. Der Vater wurde x» haftet, und gleichzeitig wurde die Polizei von Amsterdam telegraphisch ersucht auch den Schn in Hast zu nehme« «Nö die verkauften Kunßgegenstände sicher zu stellen. „ES ist mir unmöglich, diese Bitte au ihn zu richten!" „We»halb denn? Du forderst ja nur, wa» Dir überhaupt zugedacht war. Beeile Dich uud schreibe." Margarete machte eine verneinende Bewegung - . Ueber Wolfs Stirne.lief ein roter Schein. - „Du willst »licht?" „Nein." > „Du verweigerst mir diese Gefälligkeit?" , „Ich lehne es ab, Deinen Vater zu betrügen." „Betrügen? — Wein» Du nur da» anuimmst, wa, 0ßN» »em schon Dir gehört?" „Nie könnte ich «»ich entschließen, falsch« Tatsachen voqu» spiegeln." „Sage lieber,-Du willst mir nicht au« einer brennend«» Verlegenheit helfen." „Doch! Ich werbe an Papa schreiben, nnd zwar koaletch, wenn e» sein muß; aber ich werd« ihm mitteile»», daß Di» Unglück im Spiel hattest und ihn bitten —" * „Da« unterbleibt!" rief Stanffenbach. „Wag, nicht, »ich dem Vater gegenüber bloßznstelleu und den Riß, der schon lange zwischen mir und ihm besteht, noch mehr zu erweitern. Da» verbiete ich Dir! Hörst Du? DaS verbiet. Ich Die aus drücklich l* „Dann bin ich auch unfähig, Dir zu helfen.- - „Ueberlege Dir die Sache ein wenig und bedenk« l» „Ich habe erwogen und bedacht. Wenn Papa di« voll« Wahrheit vo»» mir erfährt, schickt er da» nötig« Geltz gus Heimreise." „Zur Heimreise? Du meinst wirklich, ich würde di« o«v» loren« Summe so ohne weitere» im Stich lassen, wi« ein al berner Junge mit schlechtem Schulzeugnis unttr DBase schützende» Flügeln «ach Haus« znrückkehren und mich dort abkanzeln lassen? Da kennst Du mich schlecht. Wa» ich »«»> lor, da« muß ich wirb »gewinnen l" „Dn würdest also, wenn ich depeschieren wollt«, Hal go» sandte Geld abermals dem grünen Tisch opfern?" „Opfern? Alle Erfolge scheitern au dem Mangel und a» der Ausdauer. Ich bi»» fest überzeugt, daß mich bas ElstG nicht für immer verließ. Ick» werd« lein« Samwuß^Hst>t^ er «« so schwerer, al» sie nur eher bt« Vravbursache tst »och er hiesige» a nut dem eitSnnnlste-- zerstört worbe«. Er tautet dahin, an eine» Bau der^o« SLckkiscken —stnlnne Rode» « «en der HöSe tz«r Soften chwtertgAs» der AuSführuaa u. »er zu erwartenden , «n»wh«en nicht zu denke« sei. Da» sächsische winiftwci»« beavrA zu dieser Absage, daß, r ' sche und.Einsadlm aus baldlaen Bau dieser Vai !ckt«o» ?«t«« Untrrftützrmg find .. 75....^ ' Geaend bösst« num. daß vo« Rothenkirch«: ... „ o »orts-tzung nach Sckneebera-NeustSdtel erhalten würde, neubtzwndk sechrzehntclangen Bemühungen nm eine Verdtnbang mit Plaue« oder Auerbach vergeblich tvapen. " Treue». Dnrch «ine niedergehende Gandivmr» xenberg gelegenen Sandgrube oer »m ud« Bernhard Gruber »n Schreiers» c »wei Jahren hat sein zwettältester . . , 26 Jahren bei der BergmannSarbetf ebenfalls durch einen Unglücksfall den Tod erlitten. — _^Et»«tg. Bei der Ziehung der SanitätSlottert« hat einem gänzlich mittellos?», außer Stellung befind» «ch« Leipziger Photographen gelächelt und ihm die Prä ml, von 7VOÜO Mark tn den Schoß geworfen Der glückliche jun« Mann hat sogleich Verlobung gefeiert, uud jetzt tst U» khu» auch noch gelungen, eine Stellung zu erhalten. Gare» <R«ch). Die Getreideernte In Reutz und den Benachbarte« thüringischen und vogtländischen Bezirken wird i» diesem Jahr« für sehr aut angesehen, wie seit Burgen Jahren nicht mehr Das Getreide kommt de» der Trockenheit tadellos et». D»e Körner sind gut und von Lest« Beschaffenheit. Neueste Rechrichten imi> Telegramme vom 10. August 1821. Rot« Grdödvng d^ Vrotpreiseö in München. München. Der Stadtrat von München hat die Erhöhung de» vrotpretse» von 1,28 Mk. auf 1,80 Mk. ««stimmig abgelehnt. Polnisch« Einwohner OberschlrfieuS gegen Pole«. . * Lar n o w itz. Ei« großer Teil der polnischen Be- Bvlkerung des Kreises Tarnowitz bat einen Protest »Zgen Hk Zuteilung ihres Kreises an Polen an den Obersten Rat gerichtet, der durch General Hennecke», bezw. sein« Beamten weirergrleitet wurde. Ein« polnisch« Rote an den Oberst«» Rat. " Warschau. Die polnische Regierung hat «»mittel- bar vor dem Zusammentritt des Obersten Rates durch ihren Pariser Gesandten, Grafen Zamofewski, Brtand eine vom Warschauer Gesamtkablnett unterzeichnete Note über wiche» lasten, um eine füg Polen günstige Entscheidung in der oberschlesischen Frage zu erlangen. Die Not« ver zichtet darauf, nochmals sachliche Argumente für den pol nischen Standpunkt anzufübren, enthält aber zwischen den Zeilen unverkennbar eine Warnung an den Obersten Rat, daß jede provisorische Lösung oder auch jede sonst irgend- wie für Pole« ungünstige Lösung, d. h. ein Beschluß, da» Industriegebiet bei Deutschland zu belasten, «inen neuen Ausstand »n Oberschlesien kttfeffeln würde. Die Rote be- toat, daß di« Beruhigung der Geister nach dem Ausstand KvrfantyS nur vorübergehend war und vor allem auf die Bemühungen der poluischen Regierung »urückgeführt werden müffe. Sie erinnert ferner nochmals daran, daß tz«r Mai-Ausstand schon allein auf da» Gerückt bin aus» brach, daß «ine ungünstige Entscheidung bevorftänd». und »«tont, daß die polnische Regierung nunmehr alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel erschöpft hab«, um der Ent scheidung oe» Obersten Rates Beachtung zu flchern. Ma» rechliet mit et«er Etniguar t« der oberschlesische« Krage. XLondon. Die Rede Lloyd Georges auf der Pariser Konferenz bildet das Haupttbema derPreff«. Der Grund- ton der Blätter ist vezfialick brr Regelung der ober- fchlrfischen Frag« »uvrrttcktlick. .Westminster Gazette" «ein», wch der awerikanisch« Votschaster möglicherweise die Hauptperson auf der Konferenz sei», werde. Jedermann bad« Angst vor ihm. Frankreich« Politik geh« natürlich darauf ans, nichts zu tun, wa» ihm in den Augen Amerikas schad«» tönn«. I« mehr ,s sich von England entkern«, um w mehr such« es an Amerika beranzurücken. Andererseits falle d«r Umstand ins Gewicht, daß Lloyd Georg« nicht England, l»nd«rn das gesamte britisch« Reick vertret«. X Varis» DI« Blätter zweifeln im Hinblick auf di« gestern über di« Letlnng de« oberscklesiicken Industrie bezirks angenommen« Resolution fast durchweg nicht mehr au der Möglichkeit «in«.Einigung. .Petit Parisi,n" stellt fest, daß es nl«t unmöglich sei, daß di, Arbeiten der Sach» verftändtgrn schon heute abend beendet sein werden. Vermischtes. Lonristenunalück. Weda» „Berliner Tageblatt" au» Hetltgenblut meldet, stürzte beim Aufstieg aus den Großglockner der Kaufmann Löber au» BreSlau tödlich ab. Trotz einer sofort «»»gesandten Rettungsexpedition konni« dt« Leiche noch nicht geborgen werden. Revolte in einer Strafanstalt. Den Wiener Blättern zufolge brach in der Strafanstalt Stein a d Lonau infolge der Erbitterung der Sträflinge über diszipli narische Verfügungen eine Revolte au». Die Sträflinge zertrümmerten die Etnrtchtuiigsgegenstände und richteten einen Schaden mm insgesamt 1 Million an. Schließlich anfs Reichswehr ein, die gezwungen war, auf die Sträf linge zu schießen, itt wurden mer Sträflinge getötet und mehrere verwundet. Ein deutscher Trawler untergeganae«. Tie Besatzung eines schwedischen Aisck?retkutterS, der Ti ns- tag in Ehristiania angekommen ist, teilte mit, sie habe vor 14 Tagen beobachtet, wie ein deutscher Trawler »n der Nordsee aus eine Mine gestoßen und tn die Luft ge flogen sei. Starke Stürme in der Nordsee. Da» „Ber liner Tageblatt" meldet aus Hamburg: Infolge des in der Nordsce herrschenden starken Sturmes sind drei Dampser mit Makchinenscl>aden von See in der Elbe angekommen. Der Segelschiff-Verkehr ruht nahezu völlig. Ruhrepidemte Laut „Berliner Lvkakanzeiger" ist tn Wildcshansen m Oldenburg eine Nnhreptsemle au-ge brochen, verschiedene Personen slnd gestorben. Das Ende einer Einbreckerfamilte l7,ne Familie von Einbrechern, aus Vater, Mutter, zwei Kniben und einem Mädchen bestehend, die sich alle mit V.rtuosität ihrer verbrecherischen Tätigkeit bO'->gben, ist in Luzern zu langen Gefängnisstrafen v-rurteikt worden Die Familie, die seit 1913 »n Luzern lebte, bat während der letzten fünf Jahre mehr als 100 schwere Einbrüche verübt, wovon 60 auf das Konto des Vaters und 40 auf ras Konto der Mutter kommen. Die Kinder leisteten den Eltern bei den Einbrüchen nützliche Dienste- Tie beiden 12- und 15 jähr. Jungen erkletterten die Schornsteine und öfflieten die Türen der Häuser, die die Eltern plünderten Das 16 jäh.-. Mädchen kundsämstele hauptsächlich in gescht tter Mess- d»e Gelegenheit in Iuwelenlädcn und anderen Geschäften aus. Bebel statt Kaiser Friedrich. Die Berliner Stadtverordneten hatten kürzlich den Antrag angenommen, daß der Magistrat beim Pol»,eiprc s.drum d e Umbenennung derjenigen Straßen und Plätze he-nntragen soll, „die mehr fach Vorkommen und zu Verwechselungen Anlaß geben können, und die ohne historisches Interesse und nur aus dvnastisch-bvzanttmschen Rücksichten gewählt wvrden sind". Mit der Durchführung des Antrages wird bere ts jetzt be gonnen. Die städtische Tiefbaudeputation ha- in ihrer letzten Sitzung beschlossen, dem Magistrat die Umbenennung der Kaiser-Friedrtch-Straße in Neukölln tn Bebelstraße zu em pfehlen. Tie Kosten einer solchen Namensänderung sind nicht gering anzuschlagen. Die Kaiser-Friedr»ch-Straße ist eine der längsten Straßen Groß-Berlins: altern die Um wandlung der Straßenschilder erfordert Zehnlausenbe. Moderne Schatz heb er. Nach dem „Newbork Herald" ist seit einigen Monaten das NettungSsch ff „Raes" damit beschäftigt, die Goldladung der „Lanrentic" zu ber gen, die im Jahre 1917 In der Mündung des Lough SwflW in Irland mit 3 Millionen Pfund Gold an Bor» versenkt wurde. Die Taucher waren genötigt, das Wrack zu sprengen und haben bi- heute nur e nrge Goldbarren im Werte von ungefähr 1600 Pfund bergen können. Ausgleichende Gerechtigkeit. Eine nach denkliche 'Geschichte aus Kanada, die in unseren Tagen der Preisste gerung und Nebervorte lung sehr »eilgemäß »st, w rd tn amerikanischen Blättern erzählt. Ein Bäcker des Dorfes Samte-Foves in der Nähe von Quebec nahm ie:ne Putter stet» von einem Bauern ,n der Umgegend. Ernes Tage schien es ihm, daß die Butter nicht das vereinbarte Gewicht batte; er wog sie also und stellte fest, daß der Bauer »hm nie und da weniger lieferte. Er machte dem andern dar über Vorhaltungen, und die Sache kam vor den Richter.