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Die veritimßet» de» Nelchsr«dt»ett». Sestern setzte da» Reich»kabinett die Veratun« über die neuen Steuergesetzvorlaaen sort. Auch di» oberschresische Frage wurde der „Deutschen Allao- meinen Zeitung^ zufolge in dieser Sitzung berührt. Die Beratungen über die Steuergesetzentwürse sind noch nicht zu Ende gesührt worden. Tsknpul» rnit « gibt nicht« veffere« und so billig dabei! Köstlicher Se- Schmack! Mundgeruch verschwindet! Tube 2.— und S.60 st Bpotbekrn. Drogerien, Parfümerien, bestimmt bei: eriedrich Büttner, Anker-Drogeri«; «. D. Hennicke, Inst.; tz.W.Nrortk». Im Großhandel: A lfr. Golditz, BiSmarcksir. 10. Die Liste 1» LstAztß. „Mich einer Meldung de« .Hokalanzetger«" au« Danzig verlies der Freitag trotz der aufregenden Vorfälle am Donnerstag saft völlig ruhig. Nur im Volks tag gab es auch gestern wiederum eine stürmische Sitzung des AeltestenauSschusse». wo die Melirbeltssoz'äl- demokraten den Abgang des deutichnationalen Parlaments- vräsidenten verlangten. Die Sozialistischen Parteien haben «inen Antrag einaebracht. der dre sofortige Fretlass, vorgestern verhafteten Kommunistenstthrer und a stellung de« Erfahrens gegen sie fordert. fuchungsrichter hat seinerseits den Haftbefehl Festgenommenen erlassen. Der LstAdarkeiterftreik w »eckle«»Er». Nach einem Telegramm de« Landbunde» Mecklenburg« Schwerin» an da» Schweriner Staats Ministerium wird auf etwa 80 Gütern gestreikt. Der Landbund lehnt jede Ver antwortung für die Folgen orS Ausstandes ab, wenn die Regierung nicht etngreift. Nach der „Mecklenburger Warte" hat sich die Lage auch im Süden Mecklenburg» verschärft. Die Metallarbeiter in Wismar zeigen Neigung, die Land arbeiter durch einen Sympathiestreik zu unterstützen. Die AtrüstllNstrko»»fereilz. Nach dem „Daily Telegraph" meldet die „Newtzork Time»", die Bereinigten Staaten hätten den Mächten for mell vorgeschlagen, die internationale Abrüstungskon ferenz am Jahrestag des Waffenstillstand«» in Washington zu eröffnen. Da» Reutersche Büro meldet au» Washington: Di« verlautet, ist dem Staatsdepartement, bevor es den neuen Vorschlag über die Abrüstungskonferenz formell unterbreitete, von Großbritannien mitgeteilt worden, die se« sei bereit, jedem in Washington für die Konferenz ge wählten Zeitpunkt zuzustimmen. Japan ist, wie angenom men wird, in gleicher Weise dazu bereit. In japanischen Kreisen fürchtet man jedoch, daß die große Entfernung »wischen Washington und Tokio eS unmöglich mache, daß die Konferenz schon so früh beginne. Der Meinungsaus tausch »wischen den einzelnen Mächten bezüglich de» Programm» geht weiter. Die Vereinigten Staaten hoffen »nmer noch, daß die Japfrage behandelt werd«, bevor di« Konferenz zusammentrete. - Die delrtschfeiildttchku vorg»«se 1« der Tscheche». In der Senattfltzuna am Donnerstag gab der tschechische Ministerpräsident ein« Erklärung über die Vorfälle in Aussig ab. Bei d«n bereits gemeldeten Zusammenstößen wurden zehn Versonrn verletzt, von denen eine gestorben ist. Freitag herrschte in Aussig vollkommene Ruhe. Donnerstag abend »och wurden Gendarmrrieverstärkungen nach Aussig ent- sandt. Gegen all« Beteiligten wird rücksichtslos nach dem Gesetz «Inaeschritten werden. Der Ministerpräsident be- mßte sich sodann mit den den Vorfällen vorauSgeaauaenen Ereignissen und sprach mit Schmerz und Bedauern Über die Sreigniffe, die nicht greianet seien, zum ruhigen Zusammen leben der, Nationen beizutragen. Die Erklärung de« Ministerpräsidenten wurde vom Senat nach kurzer «u«. sprach« zur Kenntnis genommen. Dafür stimmten all« tschechischen bürgerlichen Parteien, dagegen die tschechi schen Kommunisten. Die deutschen bürgerlichen und sozial demokratischen Senatoren waren nicht erschienen. Nach einer Meldung au« Prag begründeten die Lürger- lichen deutschen Parteien in einer Kundgebung ihr weitere« Parteien haben Der Unter- ! gegen die «inen Antrag einaebracht. der dre sofortige rhasieten Kommuntstensührer BersahrenS gegen sie forder »ldung, die an Die Vietzrri»s»<m»ertz<mtzlim«e». Wie di« Berliner Blätter hören, ist der französisch« Ver treter Lanner» nach mehrtägigen Verhandlungen im Wirdrrausbaumtnlsterium nach Paris zurückgerelft. äa einer Reih« von Punkten wnrd, in der Krag, der Bach- leiftungrn eine Einigung erzielt, «ährend di« Regelung anderer Tunkt« noch au,steht., W. L. V. meldet au« Berlin: Ein« Korrespondenz ver breitet di« Meldung der französischen Zeitung .PitttParmen", wonach der Minister für Wiederaufbau Dr. Rathmau und sein« Mitarbeiter sich darüber klar geworden seien, daß ge mäß der voltsabftimmuna der größte Teil de« ob,rschl,fischen Industriegebiets an Polen fallen würde. E« seien daher von deutscher Seit« direkte Verhandlungen zwischen Deutsch land und Polen rinaeleitrt worden. Dies« Meldung, die an sich schon bet Urteilsfähigen keinen Glaub,» finden müßte, wird uns von zuständiger Seit« al« vollständig erfanden bezeichnet. Eiisltschk AtUtrrllwNttr. wie „Daily Telegraph" berichtet, ist di« Politik, Mr die Lloyd George in der bevorstehende« Konferenz des Obersten Rate« bezüglich Obcrschlesien» «tntreten wird, von der Konferenz der Premierminister de« britischen Reiche» gebilligt worden. Zum ersten Male seit der Frie denskonferenz wird daher die britische Politik auf der Kon ferenz der Alliierten nicht nur Großbritannien, sondern da» gesamte britische Reich vertreten. — Gestern sollte, wie mitgeteilt wurde, die letzte Sitzung der britischen Retchskonserenz avgehalten werden. Lloyd George wollte zugegen sein. Mit meisterhafter Geschicklichkeit bat e» Lloyd George verstanden, die britischen Dominion» sür eine gemeinsam« Reichspolitik „in äußeren Angelegenheiten" zu gewinnen. Das war sehr schwer und vielleicht wäre ein DurchfchnittS- StaatSmann an dieser Aufgabe gescheitert. Es dark nämlich nicht vergessen werden, daß di« lange Dauer deS Krieges bei 'der Domuiionbevölkerung, in Australien, be sonders aber in Kanada, eine tiefgehende Verstimmung er zeugt hatte, und auch die nationale Opposition der Her- zog-Partei in der südafrikanischen Republik machte e» SmutS sehr schwer, mit London durch dick und dünn zu gehen. Zum großen Teil ist eS nur der geschickten Mit arbeit de» früheren Burengenerals zu danken, daß die jetzt zu Ende gegangene ReichSkonferenz ein glänzender Erfolg für die britische Reichspolitik überhaupt geworden ist. Ur sprünglich waren die Dominien für eine selbständige außer politische Geschäftsführung der Einzelstaaten, weil sie, viel leicht nicht mit Unrecht, für sie kostspielige Konfliktsmög lichkeiten zwisckwn England und den Bereinigten Staaten witterten. Dadurch, daß Lloyd George in diesem Kern punkt Konzessionen gemacht hat, ist eine britische Zentral politik ins Leben gerufen worden, die nicht nur für Eng land, sonder« auch für die gesamte Weltpolitik von der größten Bedeutung ist. Durch die Zusicherung des bri tischen Premiers, daß ern gutes Verhältnis zu Washing ton oberster Grundsatz der britischen Außenpolitik sein r<«t»s«fchichte. Levis»«» Reick. Attmm,» »ei Qberfi »Amberg <mfs««äm. Le» sseude» Ermittlungen der Abteilung I X des Verltver 'L - ,-^lene «ktevmaterial, da» wahrscheinlich in» Am», geschasst ist. könnt« allerdings nicht a«f«esündm wm- NnstFter tn ««rächt kommen uno z. .n» auch germnmg _ chlaud». Nach Abschluß" H" polizeiliche« Erwtttlm»! g<« werden jetzt die Vorgänge an die zuständige Staats- umfassende» «otisetpr-ü berg am « Das gestohi land gescha ob» »nftsfter in Belracht'rommeu'unb ,. .T. auch geständig find. «Le Feftgenomwme» find Kommunist,« oder stehen 1« Dienst, und Sold, der v«wi«tgten Kommunistische« Partei Deutschlands. Nach Abschluß der polizeiliche« Ermittln«- g<« werden jetzt die Vorgänge an die zuständig« Staats anwaltschaft abgegeben und di, Feftgrnommenen dem Unter- suchungs-Eefängnt- ,««führt. Dw Qnakerhilse. Der Letter der amerikanischen Husch' misfiou der Quäker Mr Deutschland Alfred Scattergood, der dieser Tag« nach Amerika »«rückgekebrt ist, «achte »ach «tue, Meldung des „Berliner Tageblatt" üb«, seine Tätigkeit fol- aend, Mitteilungen: Km Dezember 101», als ich »ach Deutschland kam, wurde angenommen, daß dl« Notwendig keit, Mütter und Kinder z« ernähre«, höchst««» acht Monat« anhalte» würde. Die sehr man sich darin geirrt hat, geht aus der Tatsache hervor, daß im vorigen Monat täglich ein« Million Mahlzeiten verabreicht «erden mußte«. Die Not in ihrer entsetzlichsten Form beginnt jetzt zu schwind,«. Ob- gleich es infolge der Unterernährung während der nächste« fünf bis sechs Jahr« in Deutschland verhältnismäßig mehr unterernährte Kinder gebe« wird al» 1« England und Am«, rtka, werbe« wir doch nnser Programm im nächst« Vinte, um «0 Prozent vermindern können. Der „Miesbacher Anzeiger" unter der »«Nage der Aus fordern«, zu« Morde. Bor dem BolkSgertchte hatte sich der Redakteur des „Miesbacher Anzeiger»", Eck, «egen Aufkov- brrung zum Morde zu verantworten, weil er am ö. Kuli geschrieben hatte, daß e» ein gute« Werk wäre, wenn man den nächstbesten Münchener Milchhänbler, der hinauSfahre, um den Milchpret» durch Ueberanzebot in die Höhe zu trei ben, von seinem Anto herunterschieb«. Der Angeklagte wurde sreigesprochen mit der Begründung, daß er seine Drohung nicht ernst gemeint habe, und daß auch keine besttmmte Per son sich bedroht fühlen konnte. Die uene LNftbarkeitSfiener. Zu den am IS. September in Kraft tretenden neuen LustbarkeitSstenerbestimmungen bemerkt da» „Verl. Tagebl." u. a.: Die Höhe der Lustbar- keitSsteuer schwankt zwischen IS und etwa 50 v. H., im Rhein lande steigt sie sogar bi« auf 80 v. H. Der größte Betrag fließt au» Vergnügungen, die nicht der Bildung, sondern de» Genüsse» wegen ausgesucht werden, in erster Linie au» Ka barett», varietö», Kino», Tanz, Tee» «sw. Nach Schätzung einer unterrichteten Stelle der Steuerbehörde finden in Groß Berlin täglich etwa 2500 lustbarkeitssteuerpslichtige. zNIbel« ArH»a»,V.«.b ll.,<joeäl>ab»ra.V«ii.8i«Oi»ti»dw«>b.kir.L leistet Eüstftoff allerbeste Dienste. Er ist völlig rem ohne Nebengeschmack, bequem ,u verwenden, billig und bekömmlich. Sin, « Packung, M. -LS, entspricht der Süßkraft von 1 Pfund Zuck«. Erhältlich in Kolonialwaren' und Drogrnhandsting^ Die von mir gegen Herrn Wilhelm Günther in Weid« getane Aeußerung nehm« ich als unbegründet zurück. H. Hering, Weida. Solid., gebildete, Fräulein au» guter Familie sucht ab 10. August möbl. Zimmer. Angebot« an Bruno Hasse erbeten. Vwwwvk»» sofort «ein« Wohn««» in Riesa, bestehend au« Stube, Kammer, Küche mit Zubeb., gegen solche oder größere m Dresden oder Umgebung. Offerten unter v v 7»«» au da» Tageblatt Riesa. HGMgudzefiallckeuWo^ denn «sw« gar nicht». Man kann doch nicht wie im Koffer reise», son^ Lern muß auch etwa» gesehen und gehört hab««. — Du siehst übrigen» heut« viel besser au». Man könnt» beinah« denke», «» handelt» sich um eine Eaprie« von Dir, wenn —" „Natürlich werd, ich dgm Souper beiwohnen und auch dem sür morgen projektierten AuSstuge," sagte sie in bang« Ahnung. „ Da» Souper gestaltet« sich sehr großartig. Baron oon Stausfenbach konnte seinem Hang, de» Grandseigneur zu spielen, wieder einmal nicht widerstehen. Er hatte außer dem Marqui» und der Marquis« d'Epinay noch «in« Anzahl von Gästen geladen, die glänzend bewirtet wurde». Margaret« stand an Eleganz selbst Isabella nicht nach, wenn dies, sich auch wie «in« farbenprächtige Tropeublnm« neben einer »arten, weißen Ros« au» nahm. Da« fein« Ant litz der Baronin mit den schimmernde» blauen Augen und den etwa« schmalen Dangen, ans denen «in wunderschöne» Rot glüht«, hatte seinen eigenen, fesselnden Retz; aber durch den filberfltmmernden Spitzenstoss, der über ein Kleid 00» schwerer, blaßrosa Seide fiel, sah man bi« Magerkeit der Schult«» und Arme. Wolf legt« ihr mit den Wortenr „Wir erfreuen uns hl« -war der mildesten Temperatur, doch D» bist sehr empfind lich gegen Einflüsse d« Nachtlust," «inen bell«, Shawl um und flüsterte dann: „Morgen verschreibe ich Dir au» Mar seille ob« Pari« ein« and«« Kammersunaf«. Jenny ist zu ungeschickt und Du selbst hast keinen Blick für gewiss« Dinge. Eh« wir nach Mont« Earlo fahren, werd« ich mir gestatt««, Dein, Toilette genau pi inspizieren " Trotz d« Wärm« fröstelnd, hülltest« fick in das leicht» Gewebe, da» di« allzu groß« Schlankheit ihr« Gestatt »«barg. Frau von Stauffenbach« Ttschnachbar, d« Marqui» d'Epinay, führt« di« Konversation mit »ollmdet« Gewandw bett und dm, Gsprtt eine» vornehmen Manitt». Gtwa» wie Mitleid sprach zuweilen au» seine« verlebten, blassen Ge sicht», wenn « »«schweigsame«, jungen Fra« immer mied« mtt ausgesprochmem Tattnn» ueettmännische» Geschick-» Hilf, »am. Dabet sprüh», „ ab« zuweilen auch wie ei« elek trisch« Funk, au» seine» Slick zu dem ihrigen hinüber un» senkte unwUttBüch tzte Augen, wie»er ckmm M WZL vedfirsni», dm empfangenen mächtigen Eindruck von ihm geteilt -u sehen. Ab« ihr vor Aufregung glühende» Gesicht «blaßt« plvtz. sich und «in eisig« Schau« rann ihr durch die Adem. Mit gierigem, veiueyrmdem Ausdruck bewachtet« Etauffeubach La« schön« Weib auf der Bühne. War da« Kunstbegeiste rung k — Nein! — trunkene Leidenschaft spiegelte sich in ttinrm, wie gebannt an Isabella Mauron« hängende» Keine Spur von Eifersucht regte sich in Margaret«, denn sie liebt« den Gatten nicht: aber ein widerliche« Empstndm und ein unbeschreiblicher Ekel überkam sie, al« habe st« etwa« Häßliche« entdeckt, da» seine giftigen Spuren zurücklassm mutzte. Sie schenkt« dem letzte» Akt de« Schauspiel» keine Vusm«ksamk«it mehr und al« ihr Wolf nach Schluß d« Vor stellung dm Abmdniantel umlegen wollt«, griff st« selbst ha stig danach, wmf di« leicht« Hüll« um di« Schultern, eilt« hinaus und sprang in den harrende« Wagen. „wie elastisch und geschmeidig Du bist," ries Staussm» bach, d« ihr lachend folgte." Ist da» schon die wohltlmg« Wirkung diese» neubelebenden Klima«? Vor kurzem noch mußt« man Dich fchleppm wie «in alte« Mütterchen. Dies» jugendliche Beweglichkeit kleidet Dich ab« viel besser wie Deine bisherig« schwerfällig« Art. Ich wünsch« Dir Glück -u «tnem so schnell errunamm günstigen Resultat." Di« varynin zog ihr« Hand, nach welch« «griff, eafch »urück und «widerte: „Ich bin müde und sehn« mich danach, nach Haus« zu kommen. Deshalb eile ich !' Wolf« Augen funkelten, und g««fjt rief«: „Schon mied« tottnüde k Willst Du dmn Dein ganze» Leben 0 «schlafen k Ich sicherte Dir zwar erst neulich voll« Willensfreiheit zu; ab« hem« -ab« ich, in d« Hoffnung, Dir damit «in vergnü gen zu bereiten, dm Marant» und di« Marquis« d'Epinay sowie mehr«« ander« uns«« nmm Bekannten zu einem kleinen Soup« «tnaeladm, und ich bebau« unendlich, daß Du Dich heute unmöglich zurückeiehen kannst. Auch verabre deten wir Mr morgen «men vuSflua nach Mont« Earl», wo da» Din« eingenommen «trb mid hierauf rin« Besteh- tignua der Spieltisch« ftattfinden soll. Das wird Dich doch «ich utt«essi«ml Du kennst anher d« Umgebung Deine« vättkljchrn Wohnsitzes und tz« Herrschaft Staussmbach «och Der Mi« Wille. ,7 M - Roman oon v. Eorvny. 13 Wenig, Tag, spät« wnrd, st« gänzlich durch di, Mm- qitis, d'Epinay, dm glänzenden BUHnenstern Isabella Mau ron«, in dm Schatten gestellt, ein, Schönheit, di, durch ihr« Einfälle und kostspieligen Laune» hinreichmdm Gesprächs stoff liesert«. An der Seit« dies« teniperammtvollm Süd länderin nahm sich di« schüchterne Deutsch« doch -n unbedeu tend au«. Niemand bemerkt, ihr, vnwesmhett und st, selbst wünscht« auch nicht« weit«, al« unbeachtet zu bleiben. Wäh rend die anderen plauderten nnd lachten, Lachtest« an dm kleinen Egon nnd wiederholte sich heimlich den Inhalt d« au« d« Heimat «inaetrossenen Briese von Karmelitta und dem Schwiegervater. Dem Kleinen ging e» gut, « wurde mtt äußerster Sorgfalt gepflegt und freute sich sehr auf Mama« Heimkunft. St« war glücklich, daß das Kind in treuen Händen sich befand. Am Abend saß man auf d« Terrasse des Hotels. In seidenen, rauschenden Gewändern wiegte sich di« Marquis« im Schankelstnyl und blies die Ranchwvlkchen «in« Ziga» rett, in di« Luft. Tinen ganzen Kreis von vm>und««n männlichen und weiblichen Eeschkecht» versammelt« sie um sich, denn auch den bi« so zahlreich versammelten Damm d« vomehnlstm Gesellschaft gefiel die Art, mtt d« sie di« Konversation beherrscht« und stets in ununterbrochenem Fluss« erhielt! Als sich di« gefeint« Künstlerin herbetlteß.in «in« Wohl» «ÜtigkeitSoorstellung mttzuwirken, war das Theat« überfM emd di« vühn« nach dm Aktschlüssen mtt dm Ugsten Blumenarrangement» und Kränzen bedeckt. Man flitzWä «in französische« Siumdrama auf. Margaret« folgt« mit atemlos« Gpannuna dem GeiWß» b« Handlung, ganz htngerissm von d« vollendet«, Kitnst- lnsschast, d« Glitt und dem dramatischen SestaltunasvW- mögm dies« Tragödin, di« erschütternd« Bild« «in« trotz allen äußeren Glanzes unseligen, bejammernswerte« Frau«»»