Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192103164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-03
- Tag 1921-03-16
-
Monat
1921-03
-
Jahr
1921
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
7 Munarzweae n»o wnuiaroen oa, für «nlturzweae ganze « fahr, von solchen Jr> achtzig Millionen. Was hier.feit TagenüberSchul« und j habe Hunderte von Auqriffe -rqen Lloyd «leorqe. In der Unterhaussitzung, in der die Regierung autorisiert wurde. 50 Prozent von den in Englano cin- geführten deutschen Maren zu erheben, wurde Lloyd George im Lause der Debatte von seinen liberalen und sozialistischen Gegnern hestig angegriffen. Ein Redner er klärte, dass man in Frankreich heutig gegen oie Besetzung Düsseldorfs protestiert ha' e. Lloyd George erwiderte, es sei unrichtig, dass man in Frankre.ch protestiert habe. Ter beste Beweis sei die Pariser Ersatzwahl vom Sonntag, wo hie Kandidaten mit grosser Mehrheit gewählt wor den sind, die für energische Massnahmen eingelreten waren. , ' jnm^Mesaer T^aaeNatt^ < Mschöft-steste, GoWhestrMö». «enwtworM« für RedaNioar Arthur HLHnek, Sil-s-r für «nz.lgent.Ur Wilhelm Dittrtch. Kulinr geredet wurde, ist nichts andere? als VolkSbetrug. lind wenn ein Demokrat, ww der 'Abgeordnete Hamm sich hier dinsteilt und die Bewaffnung der Bonrgeoeiie als das Ziel der Demokratie bezeichnet, io bat er wenigstens wahr geivrochen. Die ReichSreaierung ist gegenüber der Regierung Kahr machtlos, samt hätte nicht schon da? auswärtige Ressort in diese inneren Angelegenheiten eingrciscn muffen. Diese Negierung ist unfähig und unmöglich. Rieder mit dieser Negierung! i Abg. Ledebour (llnabbg.) wehrt sich gegen die gestrigen persönlichen Angriffe des Ai». Tr. Levy in der Frage der kommunistischen Mördcrzcntraieu und verliest einen Brief, in dem er mit Erschiessen bedroht wurde. Die Untersuchung ergab, dass innerhalb der kommunistischen Organisation eia« geheime Unterorganiiation (eine sogenannte Zellet gebildet worden sei mit dem Zwecke, unliebsame Gegner zu beseitigen. ^Proteste links.) Redner verliest das ausgenommene Proto koll. Genau nach diesem Rezept sei dec Abg. Haase er mordet worden, er wurde erschossen von einem Manne, der genau nach dem Rezept geiüig minderwertig mar. Dieser Mann ist unbehelligt gelassen. Das Beispiel hat jetzt ge wirkt und wird sich wohl noch öfter betätige». Dem mutz entgcgengcmirkt werden. tTie Auseinandersetzungen »wischen den beiden Parteien der äußersten Linken erregen grobes Interesse und die Abgeordneten drängen sich in Scharen um die Rednertribüne.» Redner schildert die Misshand lungen und Bedrohungen seines Kollegen Dittmann in Hamburg, die alle ans das gleiche Rezept zurückzufübre» 'eien. Die Kommunisten degradierten das ganze politische Leben und machten sich zu Werkzeugen der Reaktion, ob wohl ich nicht leugnen will, daß es auch einige anständige Elemente unter ihnen gibt. (Heiterkeit.) Den Ausdruck „Mörderzentrale" habe ich vor Gericht geprägt. (Zuruf Dr. Levy «Komm.): Wo sind die Beweise?) Ich habe mein Lebe» wiederholt für die Revolution aufs Spiel gesetzt,^ trotzdem verfolgen mich die Leute des Moskauer Terrock- mus mit ihrem Hass. ! Avg. Dr. Levy «Komm.): Der Abg. Ledebour bat nur ganz allgemein« Behauptungen ausgestellt und hat uns einen Bries vorgclescn, den er leider in den Papierkorb geworfen hat. Infolgedessen klafft hier ein nnausfüllbareS Loch. Die Pflicht Ledebours wäre gewesen, die anständigen Kommunisten mit seinem Material bekannt zu mach«». Di« ganze Mörderzentrale ist, milde ausgedrückt, ein Phantasie«, Produkt Ledebours! Wen» dec Abg. Ledebour behauptet, auch der Mörder Haases sei von den Kommunisten dirigiert, worden, so ist er ein schaniloser Verleumder! (Grobe Un ruhe im Hause, laute Rufe des Abg. Ledebour. Glocke des, Präsidenten.) Der heutige Tag ist keine Ruhmestat im Leben Ledebours. Ich sage nur zu ihm: „Armer Teufel".' Abg. Ad. Hoffmann (Komm.): Ich kenn« Ledebour schon r«n Menschenalter, er hat in seiner Nervosität oft alles niedergerissen, was wir eben anfgebaut batten. Jur Vorstand saß niemals jemand gern neuen Herrn Ledebours Was Ledebour hier über die Ermordung Haase« vorae- tragen bat, ist Fantasie, wir waren alle in derselben «r-z fahr, von solchen Irrsinnige» erschossen zu werden. Ich " Drohbriefen bekommen, mache «h«j nicht die Absicht, München etwas anfzuzwingen. Zu Protestkundgebungen war deshalb kein Anlatz. Die Ein leitung zur Verkaffung ist garnicht sür Kinder bestimmt, sondern die Kinder erhalten sie bei ihrem SchulauStritt. Abg. Dr. Löwenstein (U.Soz.): Die Verherrlichung des Ministers als Kulturminister mutz als bittere Ironie erscheinen angesichts der tatsächlichen Entwicklung. Aus der Klaffe des Proletariats erwächst eine neue Kultur, die wir Sozialisten entgegenstellen dem kapitalistischen Geist der StinneS und seiner Parteien, die jetzt unsere Schule beherrschen. Abg. Sirkowich (Dem): Ein Wiederaufbau ist nickt möglich, wenn wir die Ideen Kants nicht wieder lebendig machen und uns wieder zur Pflicht bekennen. Eine Schule wahrhaft nationaler Art mutz hierzu in erster Linie mit- heisen, die Schule mutz sich aber dessen bewutzt sein, daß sie zu einem Volksstaat gehört. Bedauerlich ist, datz finanzielle Schwierigkeiten wieder und wieder störend in die Schul fragen eingreifen. Aber wenn wir dem Grundgedanken der Einheitsschule zustimmen, werden wir über diese Schwierig keiten hinwegkommen müssen. Die Zeit, in der kultur politisch ein gewisser Schwung herrschte, ist wieder vorüber und so fürchte ich, datz die Ordnung des ReicbsschnlaesetzeS den Ländern gegenüber jetzt viel weniger günstig steht, als vor einem Jahre. JedensallSckoffe ich, datz wir nach Ostern endlich energisch mit dem Neich-schnlgesetz vorgehen können. Abg. Müller-Franken (Soz.) verweist ans die Be fürchtungen oberschiesischer Beamten, datz, falls Oberschlcsien bei uns bleibe, Repressalien gegen die Beamten erfolgen würden, die für Polen gestimmt haben. Reichsminister Koch betont, die ReichSregierung weist es von sich, evtl, eine Politik der Rache zu üben. Der Minister hofft, datz der Gang der Verhandlungen über den Etat dem Finanzminister die Ueverzeugung beigebracht habe, datz er dem Ministerium etwas freiere Hand gebe» müsse. Die Reichsschulaufgaben könnten dabei nur ge- winnen, und er freue sich, datz er von allen Seiten auige- fordert worden sei, auf diesem Gebiet« weiter zu geben. Der Minister bespricht sodann eine Reihe von Punkten, die im Lause der Debatte berührt sind. Die Frage der An- oder Abmeldung ,um Religionsunterricht, die Polizeikosten u. und gibt der Freude darüber Ausdruck, datz hier über seinen Etat so sachlich und unpolitisch gesprochen werde. (Beifall.) Staatssekretär Albert betont, um Legendenbildungen zu verbäten, datz das Ministerium des Innern nicht gegen die Gebote der Sparsamkeit verstotze» habe. Ob der Spar- samkeitskommiffar Herr Carl stets den richtigen Weg ein- geschlagen bade, lasse er dahingestellt. Abg. gröblich (Komm.) preist die Regierung an, die erst den Pole» Befreiung vom russischen Joch versprochen bat, um sie dann um so sicherer auSolündern zu können. Diese Regierung sei genau so hakatiitisch wie die frühere, die obericklelische Bevölkerung glaube ihr kein Wort mehr. (Stürmische Entrüttungsrnfe.) Die Zustände können Ekel erregen. (Erneuter Sturm des Unwillens.) Für Sipo und Micitärzwecke sind Milliarden da, für Knlturzwecke ganze A«ttr-fll«iilNkM Lier hie Lovdouer Berhindlrmz-u. * Paris, 16. März. In der gestrigen Kammersitzung erklärte Briand, datz die Reg eruni erst am Donnerstag ihre Erklärung abgebcn wurde, damit auch die eniaen Mitglieder zugegen sein könnten, d e augenblicklich den Präsidenten der Re publik auf seiner Reise begleiteten. Es kamen sodann die vorliegenden Interpellationen zur Sprache. Abg. Henesh kritisierte die 50 Prozent ge Abgabe vom deut schen Export und nannte es einen unsicheren Zustand, dass Italien, Belg en und Japan in dieser Bezieh»»» nach Belieben versahren könnten. Deutschland Werve diese Um stände benutzen, um seinen Handel nach Russland zu leiten. Man müsse darauf dringen, datz Deutschland in Rohstoffen und durch seine Arbeit zahle. — Ministcrprä'i- drni Briand w es daraus hi», das; Reich'-nnnlster Tr. Simons in London einen derartigen Vorschlag gemacht habe, der aber zu unbestimmt gewesen sei, als dass man über ibn mit Erfolg hätte verhandeln können. Ein Abge ordneter des Norddepartements ries dazwischen: In den verwüsteten Gebieten stehe man allgemein der Verwendung deutscher-Arbe-ter beim Wiederaufbau ablehnend gegen über. Grosser Lärm entstand, als der Abg. Marcel Cacbin erklärte, wenn Tentschland noch nicht entwaff net sei, so sei das die Schuld der herrschenden Klassen in Deutschland und Franlrcich. Im weiteren Verlaus der Debatte beklagte der Sozialdemokrat Aurrol die seh- lende internationale Solidarität. Tie Kosten sür Vas BesatzungSbeer und die sür die Zollbeamten würden einen grossen Teil der deutschen Zolleinnahmen verschlingen. Schon jetzt hätten die l'/e Milliarden Papicrsrant sür die Besatznngskosten seit dem Waffenstillstand einen gro ssen Teil der deutschen Zahlungen absorbiert. Es sei des- lialb zu erwägen, ob die 30 Milliarden sür den Wieder- ausban und die Pensionen nickt anderweitig ausgebracht werden könnten. Man müsse ein lniernationales Wieder- aufbauanacbot machen, an dem die Geschäht->ten, die Nnlernehmer und die Arbeiter beteiligt sein müssten. Die Finanzierung des Unterne 'm.nS müsse durch eine inter nationale Anleihe« uurer Beteiligung Amerikas ersolgcn. Ministerprä i eut Briand gab durch Zwi'chcnrufe mehr fach zn erlennen, dass er im Einzelnen sowohl aus d'.e Frage des Fortbestandes des Pariser Abkommens wie aus die Verwendung der Zolleinnahmen aus dem deutschen Erport zurückkommen werde. Tie Debatte wurde aus heurc mittag vertagt. Vatzer« und das Reich M» Berlin schreckt man uns: Mancherlei deutet darauf hm, datz man in Bayern doch EaeWach einzusehen beginnt, in welch schiefe Lage man namentlich anftenpotttisch die Reich sremeruug durch tue ge- rltche Zuspr-ung der Einwohnerwehrfrage gebracht lat. e» schon dahin gekommen war. daß von einer ..weise notwendig werdenden Rctchsexekntive, aus tsch also von einem drohenden Bruderknrg gesprcch. n . saeint in Bayern das Verantwortungsgefühl in licken» Maße zu wachsen. Selbst der bekannte Bauern- Dr. Heim glaubt neuerdings besonders betonen zu instsse«. daß Bayern in der Vorlage des Gesetzentwurfes oeg« den Selbstschutz zwar «inen Konflrktstofc sehe, daß es Äer deshalb n'emalS zur Trennung vom Reich kommen wchib«: de« Gefallen würden die Bayern den Franzosen zMt tu». Aber auch »n bayerischen Regicrungskrcisen vnrb lebt nachdrücklich bestritten, daß man absichtlich auf e«pe Katastrovbentzol tik hinarbe te. Nichts liege Bauern ferner, als durch lein Verhalten di e außenpolitische Stel- Nt ber ReichSregierung zu beemtrcchtigen. Dieses verständige Einlenken scheint denn auch bc- segen-reiche Früchte getragen zu haben. Wie aus «eisen der Bäuerischen Bolksparter mitgete lt wird, »st mir dem Austritt der Fraktion aus der Reglerungskoali- tio« kaum noch zu rechnen. Die Verhandlungen mit der NeichSregierung wurden fortgesetzt, und es soll gelungen jein, eme Einigungsbasis zu finden auf der Grundlage, vast der Ausschuß zur Beratung des Gesetzes dte Vorlage nach verschiedenen Richtungen ändern wird, wodurch es der Bayerischen Bolksparter ermögltcht werden soll, ihren Widerspruch fallen zu lassen. Ob fre lich das Ergebnis der An-schußberatun-en genügen wird, um Bayerns Zu- stimmlmg zu der Vorlage zu erlangen, bleibt darnach noch abzuwarten. Jedenfalls hat sich der bayerische Mi- «isterprasident Dr. v. Kahr noch am Dienstag im bayei- schon Landtage zu der bestimmten Erklärung veranlasst aekehen, daß «S im gegenwärtigen Augenblick nnniögltch sei, dte bayerischen Einwohnerwehren zu entwa'fncn. Tie vgtzeriiche Regecung halte es sür unverantwortlich wenn der Echutzdamm ein-e issen würde, lckn sich das bayerische Ball Segen die Gefahr selbst'geschaffen habe. Daß sich der Konflikt wegen der EntwafsnungSfrage überhaupt derartig bedrohlich zuspitzen konnte, liegt offen bar nur daran, dass man in Bayern weder die innere noch dte Aussenpolitik richtig einzufchätzen verstanden hat. Rach Dr. Heim ist in Bayern ganz allgemein die merkwürdig abwegige Auffassung Verbreiter, als sei der Gesetzentwurf gegen den Selbstschutz nur aus innerpolitischen Gründen zustande gekommen, um nämlich aus dem Rücken der Bayern die Koalition in Preußen zu ermöglichen. Nur «M die Mehrheltssozialisten ernzu angen, sei der Entwurf Mlsgearbeitet worden und wolle ihm die Deutsche Volks- tzarlei zustlinmen was ihr in Bagern sehr verargt werde. Eine solche Anschauung hätte kaum aufkomme-.i können, Wen« man bayerischerseits nicht auch in der Beurteilung der außenpolitischen La-e so erstaunlich sehl^egriffen hätte. In München erkannte man offenbar zunächst noch gar nicht, »atz man durch die grundsätzlich ablehnende Haltung dein Mich m den Rücken siel, man glaubte vielmehr gerade dadurch dem Reich gegen die Zwangspolitik unserer Geg- «r den Rücken zu stärken. Besonders das Ministerium Kahr scheint der aufrichtigen ve'icrzeugung gewesen zn sein, durch Festbleibcn »n dec Entwa^nnngskiise nicht nur kein Lande, sondern zug'eich dem ganzen Reich: zu nützen. Und bas wiederum war nur möglich, weil man sich in Bayern über die kompUzterlen Be hiiltnisse innerhalb der Entente ein zweifellos völlig falsches Bild machte. Wie aus vielen bayerischen Presseäutzerungen der letzten Zeit hervorgeht, rechnete man fest und zuversichtl ch darauf, datz Eng land mit dem Vorgehen Fraakce.chs in der Entwass- »ungSsrage ganz und gar nicht einverstanden sei und de-halb die Bayern in ihrer sch off ablehnenden Halt' ng durch diplomatische Hilse wirksam stützen würde. Jn- zjvischcn sche nt man jedoch das Gefahrdrohende der Lage erkannt zu haben und wird nun hockentlich bereitwillig dazu beitragen, das Heraufziehen außcnpolit scher Ver- toicklungen zu verhindern, unter denen das ganze Re-ch schwer leiden müßte. , e« ist ö , — ouen avAaeveny wie wir für die leibliche Nahrung illiarben «sdlen. itzcotzzügig, Kulturpolitik haben wir bisher nicht , „ Di« Reform der Lehrerbildung ist di« Grundlage inheitsschule. taatssekretär Gchül» begrüßt den einmütigen Willen zur Förderung der Kultnrausgadrn unk gebt Ausführungen auf den Verlauf der Reicks- l «in. Die Schulreform müsse mit dex Gründ« Mtordnung beginnen. E« wär« wünschenswert, winn Wir da« Jugendwobisahrt-gesetz noch vor der Oster se M«n Ausschuß überweisen könnten. Da« Gplelpläs Mt noch dem Finanzausschuß vor. Die Neuregelung gebend beraten worden, at «schulauSschutz haben sich s u» entschiede«. Mr hatten DaS Sk-evtUS der Konfereuz: «eoatttz. Tie „Daily News" schreiben in ihrer MontagSauS- gabe: Mit der Abreise von Gras Sforza kann die Lon- ooner Konkerenz als formell beendet angesehen werden. WaS ist während ihrer dreiwöchigen Tauer erreicht wor den. Soweit de initive Verhandlungen rn Frage kommen, ist die Antwort einfach in Form einer Tabelle: mit Deutschland nichts, mit Griechenland und der Türke; nichts, mit Oesterreich nichts! Deutschlands Beschwerde beim V^lkerbuud. Tie deutsche Protestnote an den Völkerbund weist daraus h'n. dass di: neuen Gewaltinassnahmen der Ententl in dem Frie^ensvertrag keine Stütze finden. Nack einer Havasmeldung sch eisst „Petit Paristen" über die von Fehrenback b-un Völkerbuudsrat Eer- nemmenei Lchcitte dass die Sruktion n wegen der Nicht" innehallung der verschiedenen im Fricdensvertrag fest gelegten Bc-vslichlungen ausgeführt wurden. Tie Berech tigung der Santi oneu hasse LloUd George am !). ds. Mts in London ic ecl'chst bestätigt. Teutsch'and als Nichtmu- olied se'nicht de ech'igt. vom Völkerbund schiedsrichterlich: Anssvrüche zu verlangen. Die Forderung von 2" Milliarde« Gold , bis 1!. Mai. * Wie der „Pe'it Pari'ien" mitieilt, hat di- Revara- tionskomm s'con sich vorgestern ver'ammest um Deutsch land auszutordern, den Ar'i'el L35 des Friedens- vcrtraoeZ auSzustihren. d. tu den Rest der Summe zn begleichen, der nach der Ansicht der Kom mis s i o n u o ch n i ch ! be -. ahlt wurde. Es handelt sich hier um dre 2ss Mi'l'nrden Goldm.aek. die vor dein l. Ma» 1921 zn berahleu sind. Be'an'rtliea Hai Deutstbland nach seiner Anst'cht für 2i. Mi starre i se i dem W.asicustillstand an die Alliierten gestefert. Ti- allncrtcn Regierungen jedock bchauvten, dass nur die Sumrus van ü Milliarden erreicht wurde. T°c Rena atiouslomnn' im wirk» ferner gemäss Artikel 2l)tz spatsten? am 1. Mai 'Teui'ckland den gesamten Betrag der Sch -.ld mitt-ilen. deren Ersatz der Frie^enSvertrag vorsch'e'bt. Tas Platt füg! hin-.n, die ser Betrag iei notwendiger Weise uöhec ast- die Summe, die das Abkommen von Paris festgesetzt bat. mit anderen Worten, scmt der „Petit Parstien", wenn Tcutsch'and aui seiner Ablehnung verharre, so würde es die Alliierten zwingen, d e lückeulo'e Ausführung des Vertrages zu ver langen. Tas se: dis Bedeutung de: vorgestrigen Sitzung der Reparationskommission. ' "" 18N Milliardkn Gosdmark. Aus Berlin wird gemeldet: Ti: RcvaratlonSkom- mistston Hal iel t der deutschen Regiernua die Zusamm»n- stcllung der E n t s ch ä d i g u n g s a n > v r ü ch e der Eier ten und assozi ertcn Staaten übecmittelr. Sic betragen nach vorläufiger Umrechnung nicht weniger als 180 Mil liarden Goldmark. Tire For^cuugcn and nichts-- stell! aus Grund des Artikels 2:-!2 des Arr-densvertrsaeL, der die Berücktzch.igung te: Leistungsiühigteit Deutsch- lands fordert, wudern aus Grund des Artikels 233, der eine solche Berücksichtigung nickt Vorsicht. Ein gcotzec Te»'. der Anmeldungen ist als stark übertrieben anzun-hmen. Tic Reparationskommi'sion stellt ter deutschen Regierung für die vorgeschr.ebene Acusserung Fristen von ein bi' zwei Wochen., Deutscher Reichstag. wtb. Berlin, 15. März. Gchulfraffe«. Ledebour üder die kommunistische MSrderzeatrale. Nach Erledigung einiger Anfragen wird der Reichs- Ünn-Hnltvlan für 1821 dem HaiiptanSschutz überwiese». Li« Gesetzentwürfe wegen Aenderung des Zündwaren« steneraesetzes, wegen Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Kobleusteurr, wegen Aendernng des Znckerfteuer- «efetzeö und der Entwurf eines Süßftoffgefetzes gehen an »en Steuerausschuß. Es wird die Beratung über den Etat des Reichs« «uMtsters-de» Inner« fortgesetzt. «da. Hosfmann-Ludwigsbasen (Z.) bittet den Minister vn Anschluß an die prinzipiell ablrbnende Stellnngnahme feiner Partei gegen Reichsschulen, die alte» Kadetten« «mstaltrn den Ländern zu übertragen. Auch seine Partei stimm« der Einführung des ArbeitSunterrlchtS in den regulären Lehrplan zu, aber wenn der Minister glaube, da» die Arbeit die Grundlage des Unterrichts sein müsse, jo teile er diese Auisaffung nickt. Für ihn bild« die Religion nach wie vor die Grundlage des Unterrichts. Die alte deutsche Turnerei dürfe nickt durch fremdländische Gporttz geschädigt werden. Das Volk, das bis M die «nttrsten Schickten die tiefste Bildung hat, wird am Her lAilturftufe stehen (Beifall). - «da. veyerman« (D.Dp ): Wir gingen Sei, der G düng des RricksschulamteS von der Annahme auS- « mit der Leit «in Reichskulturamt werden sollte^ diese Hoffnung enttäuscht worden. Wir miish geistige Nahrung unsere« Volke« mindestens so viel
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)