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- Erscheinungsdatum
- 1921-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192103128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-03
- Tag 1921-03-12
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Monat
1921-03
-
Jahr
1921
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Frau Erueslinr» Wert« »lang«, sehr st »eng uüd euer lisch- ««üben, damit dies« nicht etwa noch Im letzten blngmbtt« an» Est GeldanLileaenLeUeu ve>stP,d stewirtliL gemeu. «vabe -b«N» Linne» wüld«, .UebriLttts.T'.IM ft« Zb?l» «ich s«W Da« Hotel »letz wadNtdemNG »m, »m Dow» Gsrumu» werden mlitten. X Oppeln. Der Land rat de« Kreis^Robnik. Regiernna». gffeffor Gtrzvda, »in aebiirtiaer vwrfchlekier, ist van »er interalliierten Kotuaiisflo» ou-arwirsru worden, weaen an« grblieber Insubordination l»,g,nüber den Anwetiuugen der Kouunisslvu. ESchsischer Luidtag. . wfl. Dresden, 11. Mär^ VräNdent Hrüddorf eröffnet die beutln« Sitzung „« V'/, Ubr. .Aut der Tagesordnung stehen nur 2 Punkt», de» Landtaa lall Kenntnis nehmen von eitter Rralerunasper» ordnuug, in welcher dl» aeldltchen Vervfleasäv«. welch« OrtSarmenverbäude und Weineinden an di« Landrsbetl. und Vileaeanftatte« künktia zu «al,len bade», ans ff Mk. erhöbt werde». Dieser Latz betrug bisher nur 8'/, Mk. Jusola« der Strigeruug aller Warenpreis» und Löhne aber konnte dieser Sa» nicht beibebalte» werden, da dl» von Ortsarmen- verbönde» und Gemeinden an die Lande«!« lanstaltr» ab- araebenen Personen etwa 70'-. aller «rauten auSmackt, Di« Erhöhung tritt bereit« am t. April 1821 in Kratts Der Landtag trat der Verordnung ohne Au-sprach« eiw stimmig bei. Es solgt al« 2. Vunkt eine Vorlage über di« Erhöhung der Mander1ag«rstenr«. Die Erhöhung der Steuersätze ist erheblich. Drotzdem erklärte sich der Landtag elnstimmiq damit einverstanden. Nächst» Sitzung Dienstag 1 llbr. Abänderung des Kostengesetze«, Errichtung eine« Rückiagestock« fiir das Wirt- schaktsniinlsterinm, Trennung des Kirchen- und Schuldienstes der Volkalchnllrhrer. Abänderung de« Stempelstenergeirbr«, NachtragOtatkapitet und Weidegrnosseulchast Mohorn d» trrsseud. ll. IkdkO. e»WkM-WMr rmMMk. Zu einer kurzen Tagung trat am Donnerstag, den N. Marz die ev»tuth. LandeSsnnode un SiändehauS zu Dresden zusammen. Den t. Hauptgegenstand der Ver handlungen bi de e der Konfirmanden unterricht und d ie K o n s i rm a k»o n, wozu der Berfa un ^-uS- schuh einen längeren Anrrrg vorgelegt hatte. In diesem sollte vor allem eine endgültige und einheitliche Sterling de« AiisangStcrinincS sür len Konstrinandenunlerricht fest« gelegt werden, ferner s.l teil Vestiinniungen Rrrüber ge- trofsen werden, nmS mit denjen gen Kindern zu geschehen hat, welche vom N llgionsunicr i.ht der S hu e abgemet et worden sind, und trotzdem d e Konstrmation begeb en. Da die Erklärung, welche der Vertreter de-Z Ev.-lnth Lan- drSkonsiftorlumS ab.',a >, von dem Antrag des Versa,sungs- - auSschusseS abwich, machte sich eme nochmalige Peratiing der Angelegeiih it un Versos ungcaiiSschny nvttvendtg. Die Berhandlungen über d e cn Gegenstand kennen ea'?r erst am nächstsolgenden Tage zu C d? geführ werden Der an die>m Tage euigebrachte aogeänderte Antrag des Ver sal ungHanSkclms.es wurde alsoann mit wen gen Abände rungen angenommen. Von den wichtige» Beschlüssen, welche damit d e Synode faßte, seien folgende als besonders be deutsam bcrnorgehvben: Der p > licht m ä h i g e Be ginn des Konsir man de nunterri chts im Janre 1021 soll vom Ev.-lurh. LandeSkoniistorrum auf Jubilate festgesetzt werden. In den Gemeinden, in denen ein besonderer l-Eicher Neligionsuutcr.tcht e teilt wird, kann von der Supcruitendentur der Beginn desf Kon» firniandenunterrlchts auf Anfang Septeinber festgesetzt werden. Ferner gab die Synode folgend« Erklärung ab: Kinder, d.e vom Religionsunterricht in der Schule abgemeldet sind, sind weder zum Konfirmandenunlerrichte, noch zur Konfirmation zuzulassen, eS sei denn, datz der NacknveiS erbracht wrrd, datz die Kinder anderweit eine ausreichende reltgiSse Unterweisung nach dem Bekenntnisse der ev.-lnth. Kirche erhalten haben. Kinder» die vvm Religionsunterricht in der Schul« abgcmeldet worden sind, ohne oast sür eme ausreiclnrnde reltgiöse Unterweisung nach dem Bekenntnisse der ev.-lutl». Kirche gesorgt worden ist, haben, wenn derrn Konfirma tion gewünscht wird, an einem für sie besonders einzu ich- trnden kirchlichen Religionsunterrichte teilzu», h nen. Kin der, die trotz der öffentlichen Ausforderung diese» kirch lichem Religionsunterricht nicht regelmäßig besuche», können weder in den Konsirmandenunterrtcht ausgenommen, noch kvusirnnert werden. Die Synode erklärt ferner ausdrücklich, daß für Vie Zukunft ein nur halbjähriger CrgänznngSuntcrricht sür die Zulassung »um Konsirmandenunlerrtchte aus keinen rzall genügt. Vielmehr wird rechtzeitig sür einen längere» Er- gänzungSuntcrricht und die Bereitstellung der hierzu ev forderlichen H lsslräste zu sorgen sei». Den »weiten Hauptgegenstand der Synodalverhand» lnngcn bildete der Antrag des Versajmngsausschuises zur Vorlage Nr. 10, den Entwurf eines Ktrchcngeseves, beinah, vergesse», nach Ihrem Fräulein Tochter zu fragen Es geh» ihr doch gut. Wiek Ei» »ehr liebes, ein prächtiges^ Mädchmk Sie bildetstch setzt im Klaoierspiel aus» Ja, das ist »cht, Nebe Frau Sehr»,au», datz Sie etwas daran w-n^ de». Und dem Herrn Sohn gebt e« narärlich vorzüglich k Wi« soll», es auch ander»! Ecuem so tüchtigen, energiichen, junge» Manu,* Frau Eruestln, hatte nur hin und wieder einmal genickt und im übrige» de» Wortschwall der Merten da»» beuiitzh un, di« erbetenen fünfzig Mark au» ihrer Drioalkasse z» »eg« »ne» «ud ans dein Tische airij»zählen. Da»» wurde et» neues» Schuldschein unterschriebe», Fra» Merten bedankt« sich — jetzt -ieintich oberflächlich und detuahe aömterdast — und oev lirtz ihr« Gländigeri««. Fra» Gehn».,»» war an solch. Besuche an den ersten Nachtnitag»stnud»tt gewöhnt. Di« Lent«, die ihr« Hilf, in Air» spntch nähmet», kamst«» di« häusliche» Gepflogenheit«» der Familie Gehrman» und richtet«» sich danach. Nm dies« Zeit war nämlich Richard Gehriuann eutweder ans dein Re in» platz« oder er hielt in der vier Treppen hoch gelegenen Bri» vestwohmutg sei» Mittagsschläfchen; Gretchen, di« Tochter des Hauses, las dann Roman« in ihrem Zimmer oder ging »nm Klavierunterricht, u»d Paul ivar ja ohnehin den gang«» Tag über iu seinem Burea» beschäftig». Frau Gehrmann selbst überwachte denyaden. Nachdem st» mn» länger« Zeit damit zugebracht hatte, di« Zahlen ihre» Geheiuibnche» t» studieren, oerschiotz st« es wieder sorgfältig, macht« sich ans dem Gaskocher «in «Schälchen* Kasse« »varits und setzt« sich damit an das Fettster der neoe» dem Kohl««» laden defindltche» nndziemitch tief gelegenen «instustrig« Sind«, uin t» friedlicher Beschaulichkeit aus dl« Straß» zu sehen, die Vorübergehende» zu mnstern «»d an de» Nach» dar» zi»r Rechten und Stuken oder mich jenseits der Stratzez so viel st« davon «rspsthen konnte, eingehend« uitd «ich» tu»» m«r gerade wohlivollend» Kritik zu üden. Hent« war«»ziemltch still auf der Straß«, rmd Madam» Ernestine empfand es daher als angenehme AbwechsitUlg, datz Gretchen, devö, Ne«,in französischen Unterricht ging, »»Haufen halbesSUiudcheu tzemnrerlam, «unmtt^vr ,,ud vor allem hieß es da bei ihr, auf Hell« und PsenuA berechnen. »Richtig. Mit dm Zinsen für drei Monate * Dl« Mertm nickt« zustimmend «ud häll« iu ihrer augenblicklichen Stim mung di« Schuldsumme als richtig anerkanut, srlbst wenn Iran Ernestine deu doppelte» Betrag genannt hätte. »Sie möchten den Betrag noch einen Mrmcst länger de» haltens* fragt« di« Gebkmauu »»» in -ieinlich tnquisitatori» fchrm Tone— »gut, Frau Merten, soll mir recht sein, das macht dann zwei Mark fünfzig mehr, also ru»d sechzig Mark.* »Ja. wenn Sie so liebenswürdig sein wollten. Aber dann hätte ich gen,noch — vielleicht wäre r» Ihnen noch möglich-—* -Vulaeschlosstn, meiue Liebe.* Di« Gehruian» fiel ihr in die Rede «md neigt», mit «in« mtfprecheuden Haudbeivrguug, den Kopf ans dü Seit«. .WirNich ganz ausgeschlossen» Hm, nun. dann müßt« mein Main» mal sehen — Ei« wissen doch, datz er vom näch sten Quartal an Zulage bekommt und dann Vberassistetst wird »Ja — also, es ist Ihne» wirklich nicht möglich»* » Frau Ernestine lenkte ein: ,Zu dem bisherigen Zinsfuß allerdings, aber «em, Sie sechs Prozent geben wollten. Das Geld lst teuer, lieb« Fran Vierte», das willen Gi« ja. Wenn es Ihnen aljo recht ist, daun «ürds ich sehe«, datz ich Ihnen noch —* .Füuszia Mark —wie 1* «Wenn Ihne» damit gedient ist?* .Aber gewiß.* Fron Märte« schöpft« NMM Muk Mtd da dl« neu« Anleihe nun so gnt wt« geflchert war, setzt« si« sich anss -oh» Pferd. .Sehe» Si«, lieb« Fra» Gehnnann, lm Verhältnis zum Gehalt« meine» Mannes handelt es sich hier doch tuiuier nur uui unbedeutende Siunmen. Es lst nnr, wisse» Si« — ich kau« tdm doch nicht mit jeder Kleinigkeit komme». Man hat so klein« Ausgabe», von denen ein Man« gar nichts versteh». Und außerdem — ja — na, Gi« k«nu«a ja di« v«e» häUuiss«. Das Geld ist Ihnen sicher, und di« kl«in« Pr«oiflo» für Ihr« VemÜhnng zahl« ich fa geru.* Frau M«r««> sprach unaushvrltch und mir «iner iast beängstigend«» Hast «ettrr. Es war, als wollt« si« di« Gehrmanu mit ihr«» Wort«» do» Der Avlsck-Ptwzetz X Vr«ska». Im Aul»ck-Pr,z«tz demtkragi« de» Staatsanwalt gegen di» beiden HauptanaeNagtrn Frldibebel Walther und Oberjäger Blskov je süns Jahr« gegen den Uuterosstzler slrescka vier Jahre Gesänguis. Das Urteil wirb voraussichtlich morgen gefällt «erde». Ll« daverlfche Ovvolltio« i« der Evimaffumtgsfrag«. * Frankfurt a. M. Wie eine über die bayerische Realerungspolitlk gnt insormlert« Sette der Frankfurter Zeitung versichert, hat der Verirrter der bäuerlichen Re gierung im RrichSrat bei Beratung b«S jetzt vorgeleg!«» Gesetze» über da» Verbot ber Selbftschutwrganüaitonen lm Auftrag seiner Reaierniig in aller Form di« Ovvoi'ilton Bayern» «um Ausdruck gebracht. Er hat die Ablehnung des Gesetze- verlangt und scheint tatsächlich erreicht zu, haben, datz die RelchSregierung sich um erneu Sckinlt zu- rückdränaen liest. Wie man versichert, soll dem bayeri schen Widerstand dadurch Rechnung getragen weroen. datz man in dem Gesetz lediglich auf den Friedensvertrag Bezug nimmt und jede Berufung auf die Panier Note vom 29. Januar vermeidet. Trotzdem kann man sich natürlich der Forderung der Pariser Note nicht entziehen, da da» Ge setz bl» zum 15. Mürz verabschiedet sein mutz. Ob dle baueriscl»e Negierung dem Gesetz in dieser Form ihre Zustimmung erteilt, must nach dein Inhalt ihrer am 12. Februar nach Vertin «ejandten Note als fraglich erscheinen. , " 'München. Die Nachricht, datz Minister des Innern Koch im Relch-rat beantragt halte, femem Miutstenum alle Funkiivnen und MachtimtlcI zur sofortigen Durch führung und Enüvafinung aller Selbst chutzorganisalwnen zu übertragen, hat hier starke Erregung heroocgerusen. Der bayerische Ministerrat und die KoalilionSpartelen find nach wie vor einig in der Ablehnung Vieser Zumutung. Einer Nclchüerekutive wird tu Bayern mit aNen Mitieln und mit aller Entschlossenheit enlgegengetrelen werden. Dl« Ablieferung von Avvv Milchkühen dnrch Oesterreich. XWien. Dir Plätter bemerken zur neuen Not» der Rrvarntionskommission wegen der Ablieferung vo» 0000 Milchkühen durch Oesterreich: Diese Forderungen klingen last wie Hohn. Sie babru nur das eine Gute, datz sie di« Unbaruihrrzigkelt und Verseblttzeit der Politik der Entente geradezu greisbar machen. Oesterreich sei »war dem Elend überantwortet worden, aber den letzten Tropfe» Milch sollte man doch der hungernden und entkräftete« Vevölkeruug nicht rauben. Verhandlungen »wische« dem Vatikan und England. )l Rom. Zwischen dem heiligen Stuhl «ud England sind Verhandlungen im Gange, um di» Rückkehr drr ans- gewiesenen deutschen Missionare »»ach den englischen Kolonien zu ermöglichen. Die französischen Forderung«», Paris. In der Senatökommission für anSwärtlge Angelegenheiten unterbreitete der Berichterstatter de» Bud get- de- Auswärtigen ganz genaue Zahlen betr. die Forde rungen der Alliierten und die Zahlungen Deutschland», so weit Frankreich in Frage kommt. E» sei leicht zu beweisen, datz die Forderungen sehr gemüftigt und vollkommen berech tigt waren. Die Zahlungen Deutschland», die bi- zum 1. Mat Et LV Millionen Gvldmark betragen sollten, hätten nach Ansicht der NeparationSkommission 8 Milliarden Gold mark nicht überschritten. DaS Saldo dieser Lü Milliarden müsse von Deutschland bei Verfall verlangt »»erden. Di« Kommission bcfchlotz dann, so bald wir möglich vom Mini sterpräsidenten genaue Angaben über die Verhandlungen in London und die Anwendung der ZwaugSmatznahmen zu vev- langrn. Los «en« spanische Kabinett. X Madrid. Maura ist mit der Bildung des «rue« Kamnetts beauftragt worden. Ausbreitung de» Aufstande- l« Rußland. * London. Reuter berichtet: Laut einer Meldung der »Times* au» Reval breitet sich der Aufstand tn Rutz- land weiter au». Der Ernährungszustand ist Sutzerst schlimm. Seit dem N. Februar sind au» Sibirien kein« Lebensmittel mehr angekvmmen. 40üvv kommunistische Truppen nähern sich Petersburg; von threr Zuverlässigkeit ist mau aber sicht überzeugt. Einer Kopenhagener Meldung zufolge wirb ans franzs- fischen Kreisen mitgeteilt, datz mehrere im Baltischen Meer kreuzende svsnzüsische kirtegöschisfe Befehl erhalten haben, sofort Kronstadt anzulausen, um dort gemeinsam mit den «mnvdrrrfschev Akatrvfen operiere», mach mnee onverei» Meldung sollen leichte französisch« «erkräst, sogar schon mehrer« Abteilungen an Land gesetzt und von Rarvg sowie von Reval Besitz ergriffen haben, w» unermestliche Vorräte seschlagnghmt wurden, dle sü» die Bolschewisten bestimm/ vvs zu« Abtransport dort elngelagert waren, ElmryMI fei. Amr widerspruchslos organisierten fst, bw sgümelnen Verbände. * Heidenau. Vom Mlntsterium ist bi« Mitteilung jelngegangen, datz der Bau der Heidenauer Hafenanlase mit Düe» Mittel» gefördert werden soll, nachdem feftgesteüt wo». Gen tst, hast da» Hasenbauprojekt ausführbar und auch nvl- Iwenbtg tst. Di« Ausführung soll au» Mitteln ber prvdut- Aven Srwerbslosenkürsorge gefördert werden. ..... * Werdau, vier hat rin 22 jähriger Nabrlkarbelter An 18 jähriges Mädchen, welches das Perhattnis zu ihm Gelöst batte, nacd kurzem Wortwrchfel durch einen Schutz an den Kops getötet, worauf er sich selbst einen tödliche» Schutz beibracbte. > sl Plauen t. B. Hier sind neun Personen verhaftet Hvvrden, di« tn einer Salvarsan» und Kokainschiebung ver wickelt sind. Annähernd Soo Ampullen Salvarsan und drei IKar. Kokain im Werte von mehr al» VOOOV wurden be- Ischlagnahmt. E» sollen noch w-iterr Personen an den Echte- Düngen beteiligt sein, darunter auch Leipziger. — Die Be- avhnung, die auf die Ermittelung drr Urheber des Falken- Meiner Sprengstossanschlags ausgesetzt wurde, ist aus Svoov i-ck erhöht worden. Nach den letzten Feststellungen handelt »s sich nm fünf Personen, unter denen sich der bekannt« sKvmmunift Max Völz befinden soll. Die Täter sind in ber Macht vom k. d. M ans Fahrrädern auS der Gegend von iWerda« gekommen und nach Ausführung ber Tat dorthin Gurückaekehrt. * Leipzig. Die Leimiger Sozialdemokratie veranstaltet mn Sonntag, den 18. März, drei große Demonstration»- Versammlungen, in denen zum Abbruch der Londoner Ver handlungen, »um Einmarsch der Ententetruvven und de» wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen der Entente Stellung Menommen werden soll. Neueste Nachrichten imd Telegramme vom 12. Mär, 1V21. Das verbot der eelbstschntzorganisaliine». ßs Berlin. Der SirichSminister de» Inner» hat eine« DlesetzrnNvurf über da» Verbot von Srlbstschuhorganisatii»- nren fertiggestellt. Veranlassung zu der Vorlage ist da» Ver langen der Entente in ihrer Note vom 29. Januar, datz bi» »um »5. März gesetzliche Bestimmungen über die Dnrchsiih- krung ber Artikel 177 und l78 dcS FricdrnüvcrtrageS erlas se» werden. Der Sksetzentwurf entspricht in den entschei denden Bestimmungen beinahe wörtlich de» beide» genann» «er» Artikeln de» FrirdenSvertrngcS. ! Di« bayerische Negierung hat gegen die Bergtnng des ^Gesetzentwurf», die heute im NeichSrat erfolgen soll, Ein spruch erhoben. Sie will von dem Inhalt de» Entwurf» ierft Kenntnis haben, um dann mit ber NeichSregicrung vor Heiner Beratung im NeichSrat Fühlung nehmen zu können. Die Berns«»» ber benische« Botschafter «ach Berlin. / Nverlin. Die Berufung drr dentschen Botschafter in Bonbon nnd Paris und des dentschen Gesandten in Brüssel »ach Berlin ist iy dem Bestreben erfolgt, nnfern Vertretern Im Ausland« eingehende Informationen über die Stimmung In Deutschland zu geben. Die Folgerungen der alliierten Dresse au» der zeitweiligen Abberufung der deutschen Ver» weter entbehren jeder Grundlage. > VertranenSknndgebung sär Simons. * Berlin. Nach dem Ergebnis der Verhandlungen bes AuSwärtigen-AuSscbusseS wird sich die brütige Sitzung v»S Reichstages zu einer Dertrauenskundgrbnna kür Dr. SimonS gestalten, die von Dr. Trimborn, Zentrum, ver- lesen wird. Der Hauptsatz in ihr besagt, daß der Reichstag die Ablehnung der Pariser Forderungen billigt. Dir Debatte soll heut« unter allen Umständen zu End« geführt werden. Dle Hebe der Bolen gegen Deutschland. / XBerlin. Die in der polnischen Presse betriebene Hetze -egen Deutschland nimmt seit einigen Tagen besonder« heftige Normen an. ES wird vou deutschen Pntschabsichten in Oberjchlesien nnd von Sabotage-Akten im polnischen Kohlen revier berichtet. Ausdrücklich sei daraus hiugewiesen, datz A sich hier nm nicht» anderes bandelt als um tendenziöse, längst widerlegte Unwahrheiten. > XVeutben. Aus deu Bahnhöfen in Oberschlrflen ver suche» polnische Agenten, sich an die aus dem Reich« romuiendeu Oberlchleiier beranzudrängen und ihnen die Aus weise und die Wahlkarten abzusordern. Sie geben sich als deutiche Empkangskomitces ans. Sowie sie di« Wahtkarten baden, verschwinden sie damit auf Niinmerwiedersebeii. Alle rlbstinimuugsbercchtigteu aus dem Reiche seleu darauf hi», gewiesen, daß niemand vou deutscher Seite ihnen ihre Wahl» karte» abkordert. Sie werden ersucht, ihre Wahltarte» «inesfall» au« drr Hand zu geben. X Beu then. Im Lomuitz Hotel in veuthen, dem Sitze des polnischen PlebiSzittoininissarS, wurde eine Durch suchung sämtlicher Räume nach Waffen durch rnglischeTrnppen oorgeuomuieu. ES wurde ein« große Auzaht schwerer Majchluengrivehre uüd viel« arider« Waffen vorgejunde». 'VZ .. 2—- K Zm Wechscssples -es Levens. M Roman von Konrad Reinling. s ,Gott,ja* Fran Merten sah an dem neuen Kkeidimgs- stück hmuiiirr, alS ob eS von dem allnbilligstrn Stoffe und von der unmodernsten Form wäre, die überhnupt auszuireibeu aewrse« war — .»non vintz sich fa doch schließlich wenigstens Da» Allernotweudigsie anschasfeu, es ivar «in ganz besonders Günstiger GrleaenheitSkans, eigentlich halb geschenkt * Fror, Eiiiestine glaubte kein Wort davon, nickte aber trotz- bem, als fei si« von drr Sparfaurleit der Besucherin felsenfest jberzeug».* .Ja, Eie hqveu fa immer ein ganz besonder,« EMck bei Ihren Eiukänsen,* fuhr sie fort, .und drr Hut ist auch ueu, wie ich sehe, gewiß di« allerueurst« Model* Frau Merten lächelte mit einem komischen E,misch von Eitelkei», Verlegenheit und erheuchelter vrlcheidruhei«: .Du lirber Gott,* entgegnet« sie — .«in «uugesormter Pelzdrckdl «ud etwas Seidrubaud, da« ich «pch vom vorjährigrn hatte; sie Rosenberg hat ihn mir sür «in paar Groschen znrechtgw putz». Wisst« Ki», di« kleine, lahm« Rostubrrg, bis tu der Gitschiuersiraß« wohnt* .Das ist ober wirklich emverschämt,* sag«, sich Fra« Er» nestin«, «der Hu» hat niiudrsteus feine fünfzehn bis zwanzig Mark gekostet und sieht «her nach der »Münzer* au« ais «och irgend so «iner kleinen, unbekannten Putzmacherin. Laut fuhr sie fort: .Es ist wirklich gnr, wen» man so sein« verbot» g«uen Quellen hat. Man spart Geld und steht doch Immer «beuso aut aus, als wenn uia» tu der Leipziger» oder Fri— tzrichslraße gekauft hätte.* ^Ja, nut dem Gelbe — i* Fran Mertm lächelt« noch bw scheide,irr und noch verlegener als vorher, bekam aber plötz» Htch «in« Aluvaudkuna von Mut und Eutschlofstuheit und «ahm Platz, ohne daß di« Gehtmaun ft« dazu ausg«f«rdrrt Hält« — .in dieser Angelegenheit kouuu« ich nämlich zu Iw »en. Da«heißt: ich noll,«-ich mvcht« Ewbillm —Gi» bekommen ;a noch fünfzig Mark von mir.* . .SirbenundsiutfziaRiark und fünfzig Pfennig* < Fra« Ernrstines Wert« llangrn frhr streng ui,
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