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- Erscheinungsdatum
- 1921-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192102189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-02
- Tag 1921-02-18
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Monat
1921-02
-
Jahr
1921
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wandten, der tn Schwulitäten war. Dann, »wischen Tür und »Ja, ja!' Gr rieb sich die Hände und besann sich darauf, was er nun sagen könne. .Daß ich Ei« nicht vergesse» habe, ist doch eigentlich kein Wunder. Die paar Leute, di« ich kenn«» lern«, vergess« ich ni«. Und wenn e» nun «ar noch ein so b«, rühmt« Mann ist — und di« Umstand« waren doch auch so, daß man Sie nicht vergessen kann.' »Leider t Wenn ich «in« Ahnung gehabt Hütt», ich würde natürlich nicht gekommen sein.' »I. lasse« Ei« nur. da« war wohl doch ganz gut so. Mer ob ,» nun wirtlich so fr«in»dlich ist, wie Sie meinen, wem» ich Ihnen so in» Hau» falle, da» weiß ich wirklich nicht.' »Nun, so lassen Sie mich ivenigsten» annehmen, daß e» kein« unfreundliche Absicht ist. der ich Ihren Besuch verdanke. Zu nächst aber schulden Sie mir noch «ine Antwort auf meuw Erkundigung nach dem Befinden der Damen» Ich muß seh» vtrl an ft« denken, und ich -ab« lehr bedauert, daß ich gar nicht« «ehr an» Tuckendof gehört habe.' »Ja. di« Damen! Sehen Sie. Herr Vrofeffor, eigentlich komin ich thretivegen »«Ihnen. D«r Fra» Dostor und d« Eo« geh» e» soweit ganz erträglich. E»e säugt au, da» Sch««« tzft .So« sch Dan?«Und Milch N ^fa, d«! Bo« der «erlobung Hakte damak» fa kein Mensch «ine Ahuung, ich hab« «»erst hintennach erfahren. Haben Sie ihn d«un nicht gesehn » Er ist dach hi« tn Berlin »' »Einmal war «r da, ab« ich sehe ihn nicht mehr.' Da» klang so schach abweisend, »aß Pöplau nicht wett« »n fragen wagt«. Ab« «spitzt« nach seiner Eewahnhett di« Lippen, al» wollte« pschsenr »Aha, »wische« den Heiden ha«««» als» wähl auch etwa» gegeben.' »Wa» ich nun eigentlich mit Ihn« bchprechm wölkt», H«r Professor, St» wisse« sa, «» »ar »egen d« beiden Da men und «in wenig auch wegen de» Dostorhause«. Ich weiß »laß nicht, ad St, Zeit für mich haben, derm so batd w«e-o ich wohl nicht fertig werd«.' , gLalwr stand aus. »Ich hab, Z«ir. Ab« mm «landen Ei» «in« AngenöNckl Er läut«« «md gab dem «intretenden Miidchm mneu leisen vefehl. Ein Ela»«etn tttnken Gi« dach mit mir. nicht wahr» Un wirklich kAn» Siaa«o» EchDiggKM ßch hGw dabei und aangenn Ftttttlttn Naben» festaentnume«. D,»l« darr» nur dem Kansmann Aennlcken» in Eharlattenbura di« American Ebemleal Brodnete» gegründet. Veld» betrieben »in» um- sauareich« Ausfuhr von Düngemitteln. D e Au»suhrbe- wiÄgiumm besorgt« Ritzeseld. Mn» vewiMguna au» dies« Quell» wurde in Holland mit folsed«n Ttemvrln der Eitznbahnaütervrrwalttina vett^rm In Köln führte der früher« tfterrelchisch« Konsul Dr. L»scban»«v«N die not- wendige» «»schiist». Tin aroßer Leit der Beschuldigten befindet st« st, Has». Kn Franksnrt wnrde vor kurzem der Kausmann M. Rothschild wegen «erschiebnna von Lbenit- lallen nach Holland dem Richter vorgrsührt. .8« dies« Anarleaenbeit wurden im Hamburger Sake» groß« Mengen von Ebemtkalien und Medikamenten beschlagnahmt. Wegen Äscher.Abhebungen, in die Beamt» der Kalilndnstrie Mitteldeutschland» verwickelt sind, befindet sich der Kauf, mann Sattler ,m Berliner Untersuchungsgefängnis. Auch orgen die Firma Roo« L Eomp. in Berlin schwebt »in Bersabren wegen verbotener ««»fuhr von Chemikalien «ach Amerika aus «rund griölschter ««»suhrbewilligungen. Die in Frage kommenden Wert, geben in dl» Millionen. Die hinterzogenen Angsnbrabgaben sind entsprechend doch. La» deutfch-polnisch« Lraufttadkomm«« aus Grund de» Art. »8 de» Friedensv,rtraae» «ft in Part« fertig- gestellt worden, bedarf aber noch der Zustimmung Danzig«. Zmu Streik der Strasteubahuer im Industriegebiet wird noch bekannt, daß sich der «u«ttand ans die Gaue Syen, Dortmund. Elberseld. m ganzen 8» Babngrsrllschaitrn. erstreckt. Von Dnieburg bi» Hagen und Vohwinkel ruht der vrrkebr vollständig. . Li« vreustischen Landtogswahle«. Der Reichaverkebr»- mintft« hat die Eiseubahndirektione« angewiesen, dem Eisenbahnpersonal di« Beteiligung a» den Wahlen »nm preußischen Landtag in weitestem Uinkana »»«ermöglichen. Der Streik im Buchdruckergewerb« im Saargebiet ik »ach »wSlstägiger Dauer beiaelrat worden. Di« Arbeit sollt« in den verschiedenen Druckereien im Laus« de« gestrigen Tage« wieder ausgenommen werden. Die Lohnforderungen der Gehilfenschaft find erfüllt worden. Hie erhält eine ge staffelt« Lohnzulage von vierteljährlich MO di« 520 Mark. Die Streiktage werden nicht bezahlt. , .. Der Haudet mit gefälschte« «iufubrscheiueu. Wie die »B. Z. am Mittag" mitteilt, wnrde durch die Kriminal polizei wieder ein mit größter Sorafalt vorbereiteter Handel mit gefälschten Einsubrscbrinen ankardeckt. ES handelt fich um eine Einsuhrbewillignng von 6000 Tonnen Ausland«- »ucker. die einer Berliner Großhandlung angeboten wurden. Da nun die Freigabe.der Einfuhr von AuülandSzucker nur unter großen Schwierigkeiten zu erlangen ist, und der Gegenstand von 6000 Tonnen einen Wert von rnnd ISS Millionen Mark darstellen würde, gingen di, Be teiligte« mit Hilfe der Polizei der Sache auf den Grund und konnten frststellen, daß der Einfubrschein gefälscht war. Di« Stärke der faedigen Truppe« im Rheinland. Ueber die Stärke der im Dezember lSSO im besetzten Rheinland befindlich gewesene» farbigen Truppen wird amtlich bekannt: Im Bezirk Köln befanden sich rund 4500 Marokkaner, im Bezirk Aachen rund SlOO Marokkaner n. Zuaven, im Bezirk Trier 385 Araber und Anamiten, im Bezirk Koblenz 700 Alaerier und Senegalnrger. in Hessen wurde» 655(X in der Pfalz rund 8600, im Bezirk Wies baden rund 8600 Farbige verschiedener Art nntergebracht. Insgesamt betrug die Zahl der farbigen Truppen etwa 24 000 Mann. ES ist zu befürchten, daß mit dem Eintritt der wärmeren Jahreszeit neue farbige Truppen in die be» setzten Rheinland« ihren Einzug halten werden. Republik Oesterreich. Li« Forderungen der Beamte«. Nachdem die vorgestern mittag geführten Verhandlungen der Vertret« der Staat«» bramtenschakt de« Finanzministeriums bezüglich Gehalt«- aufbesserung nach Ablehnung des Angebotes der Regierung al» ergebnislos abgebrochen waren, nahm «ine am Abend abgebaltene Massenversammluna der Staatsbeamtenschaft ein« Reiolutiou an, worin die Erfüllung der Forderung«» bi« Sonnabend verlangt wird. Belgien. Selbstmord ein« gefeiert«« Belgierin. Belgisch« Blätter melden: Fräulein Lonis« TbullieS, die zusammen mit Miß Cavell die Organisation in« Leben gerufen hatte, di« wäh rend de« Krieges die Flucht der belgischen und alliierten Soldaten aus Belgien begünstigte, hat in Man« Selbstmord begangen, indem sie sich vergiftete. Fräulein Thullies hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter das Kreuz der Ehrenlegion und da» französische Krieg «kreuz. Neue Momente waren bekannt geworden, di« di« Rolle etwas verdunkelte«. Au» unbestreitbare» Tatsachen ging hervor, daß diese Dam« während des Krieges zahlreich« Personen bet drn deutsch«» Bthörd«» denunziert hat. Frankreich. Dl« kommunistische« Umtriebe. Der allgemein« Sicher heitsdienst teilt mit, daß im Departement Pas d« Ealai« zahlreiche Plakate und antimilitaristiscbe Flugschriften ver breitet werden. Ein« Untersuchung ist im Gange. Ferner sind im Lager der früheren russischen Legionäre in der Stütz« Angel, ließ er di« Bemerkung fallen, e« sei nun doch noch et« Bewerber um da« Doktorhau» da; er hab« beute geschrieben, nnb da der Mann in Berlin wohne, wollte er auch den austn- chen. Er sah mit innigem Vergnügen, daß Eoe heftig «schräg ab« al« fi« dann zu wisse» begehrte, wer denn der Kanslieb- Haber sei, wehrt« er hastig ab: »Wenn ich wiederkomm». Viel leicht ist e« auch nnr eine Anfrage und e« wird gar nicht» da ran«.'Dana lief er davon und war heU sroh, däß«r «üblich wieder in seiner Pritschka saß. — Er hatte da« Unglück, einen Bummelzug zn erwischen, «nd so kam er erst spät Abend» in Berlin an. Todmüde begab er fich mit seiner Reisetasche auf di» Euch« nach einem Untre» schlnps. Di« vornehmen, lichterfiillten Hotel« besah er sich zo» «end «nd mir lebhaftem Mißtrauen. Er gtng also weiter und landet« tn einem de, kleinen, stillen Hotel« der Mitteistraß«. Er schlief wirklich gut «nd erwacht« tn bester Lana«. Wäh rend de» Frühstück« ließ er fich da« Adreßbuch drillen, beim Durchblättern wurde er aber unruhig, da er den nicht fand, den er fttchte. Wie war denn da» nur möglich, so «tn bekann te, Mann» Aber dann begriff er : d« war sa doch eben «st von der Expedition heimgekommen und er hatt« natürlich »«« seiner Abreise di« Wohnung anfgegebe«. Nach manchen Irr fahrten «fuhr er dann aber doch di« Adreff«, und »egen Mit tag stieg er tn einem für sei», Begriffe erschreckend eleganten Haus« der veudierstraß« üb« di« teppichbelegten Etuftft hinaus. Watt« kam dem Besuch« aus den Flur Hinan» entaege«. Di« beiden hatten fich allerdtng» nur flüchtig bet der Bwrvt» amm kennen gelernt; für Watt« genügte jedoch di« Tatsache, daß »«Alt« au« Lnckrnhos kam. Er hals ihm beim Ablegen und führt« ihn dann tn sein Arbeitszimmer. -E« ist sehr freundlich, daß Si, sich «ein« «in««» «Md atichausfuchelu Wie geh« r» der» beiden Da men k' Pöplau sah sich beklommen tu dem vornehm antzaestattv» t«n Raum« um. Da» war ab« doch wirklich «in höllisch fein« He«, dies« Herr Vrofeffor. Dem tonn« mm» doch motzt aa» nicht mir Plänen kvncmeu, wt« «tu s«tue« dumm«« Hm» p« flch andgrdacht hatte. Di« angeboten, Liga«« lehnt« « ängstlich ab, auch smEi Keimatsgkück. Roman von Ludwig Rohmann. Iki -Je, v« gnädige Harr wollen doch nicht etwa ^traten»' Nu» lachte er, daß er de» Atem verlor und sich dw schm«» «enden Seiten halten mußte. »Aber, Frau Preuß, heiraten mit meinen 66 Jahren!* .Na, wer weiß all! E« hat schon Aeltrr« gegeben, di« so Was gemacht haben?' .Hat e» k Na, ich bin kein« davon ,md mein Traum steht jedenfalls ganz ander» ans. Sagen Eie Ihrem Mann,«soll di« Pritschka anspaunen lassen. Ich will »ach Hoherrstein zur Bah».' .D« gnädige Han wollen gewiß nach Danzig k' ,Ner, diesmal geht e« weiter! Stach Berlin will ich, «G «tn paar Tage bleib, ich schon dort.' «I nri — nach Berlin. Ist di« Möglichkeit! Und gleich «in paar Tage, so lang sind der gnädig« Han ja noch ni« so« ge wesen !' .War vielleicht dnmm genug, daß ich «» nicht gttan hab«. Aber nun sagen Sie Ihrem Mann Bescheid und schicken Si« ihn mir der. Ter Orlow»ky soll fich fettig machen im» fahren.' Preuß wund«», fich nicht wenig« al» sein« Frai^ ab« » sprach sein« Verwunderung nicht au». Reden war überhaupt fein, Sache nicht, da» besorgte sein« Frau s» gründlich, daß « sich mehr ans di« still« Eedank«,arbeit zurücksiehen könnt«. Er empfing sein« Weisungen, «ährend Pöplau fich sür btt Reis« umzog. Dann trug « di« alt« Retfttasch» in di« off«,« Pritschka hinan», di« den Herrn zur Bahn bring«, soll«». - Pöplau ging noch zu Kohlransch hinauf, um ihm für tt» paar Tag, Lebewohl zu sagen. Dem band « nun «tu Märchen aus: Tin« sein« »««and»«, sei in Schwulitäten, « hab« heut, «i» Telegramm bekommen und zieh« «» vor, di« Sache in persönlichen Verhandlungen zu ordnen. Der Doktor kam doch immer zu Petzold» hinüber, «nd da war «» gut, »em,« flch üb« di« Reis», die für den jungen «rzt freilich wenig« al» süe Pöplau ein Enigut» war, k«ium unnütz«, Benn«- ""U eium Augenblick ließ Pöplau denn auch bei» »MG," tuszdi. «.lLlchw oa» RßflM devunaen «ne iseievesanverung vorttylageu, pur« dre auf bas Monopol verzichtet und bestimmt wird, daß Zünd hölzer lediglich einer BerbrauchZabgabe unterliegen sollen. Die Erhebungen haben ergeben, daß d«e Einführung «ne» Monopols eine einmalige Ausgabe von 301100000 Mark erforderlich machen würde, für di« ab« angesichts der gegenwärtigen wrrtsclmftltchen Berhä tniise keine genügend« Aetztusung und Amortisation au» dem Monopol zu er« Di« Erhöhung^der Sis««»a»ufaHr- p,r r t s e, die am 1. Juni d. I. in Kraft treten soll, wird vielen Kreisen de» Volke« da» Reisen fast aan, unmöglich machen. Zur Illustrierung möge folgende Ausstellung dienen: Es kostet eine Fahrkarte im Perlonenzna von Dresden: nach Berlin ab 1. Juni 2. Klaffe 58 50 M. (bisher 48.60), 8. Kl. 85.10 M. (26.40), 4. Kl. 28.40 (16.20); ngch Leipzig ab 1. Juni 2. Kl. 39.00 M. (28.80). 8. Kl. 28.40 M. (17.40), 4. Kl. 15.60 M. (11.20); nach Pautzen ad 1. Juni 2. Kl. 19.50 M. (11.40), 8. Kl. 11.70 M.(S.50>» 4.Kl. 7.80 M. (5.80): nach Chemnitz ab 1. Juni 2, Kl. 2Y M M. (19.80), 8. Kl. 15.60 M. (11180), 4. Kl. 10.Ä W (7.60); nach Freiberg ab 1. Inni 2. Kl. 13.50 M. UL2M 8.Rl. 8.20 M. (6.40), 4. Kl. 5.50 Pf. (4.00); na» «ejchM backst. B. ab 1. Juni 2. Kl. 49.40 M. (86.60), 8. KL 29.70 M. (22.60), 4. Kl. 19.80 M. (14.20), na» Riesa « 1. Ji,ni 2. Kl. 17.60 M. (12.60), 8. Kl. 10.60 M. 17.80), 4. Kl. 7.10 M. (5.20). Bei Benutzung von Schnellzüge« verteuern sich die Fahrpreis« ganz erheblich. Der Schnell- zugszuschlaa beträgt ab 1. Juni in 2. Kl. 8 M. (bisher 6 M.X 8. Kl. 4 M. thente 3 M.), bei Strecken von 1 bi« 75 b»; all 1. Juni bei Strecken von 75 bi» 150 tm in 2. Kl: 16 M. (heute 12 M.), 3. Kl. 8 M. <6 M.): bei Strecken über 150 tr ab 1. Juni tn 2. Kl. 24 M. (beute 18 M.). 8. Kl. 12 M. <9 NU. ' Gröba. Ein junger Arbeiter hatte mer zur An zeige gebracht, daß er m der Nacht zum Donnerstag, etwa gegen V,1 Uhr, auf der Straße vom hieftgen Ritter gut nach Reußen angefallen und durch einen Messerstich :m Gesicht verletzt worden sei. Tatsächlich war ihm auch eine Backe durchschnitten. Tie angestellten Erörterungen haben jedoch ergeben, daß der Ueberfall von dem »ungcn Menschen fingiert worden ist und er sich die Verletzung im Gesicht selbst beigebracht hat. Er stand »m verdacht vor einiger Zeit aus dem Wege nach Reuven erfolgte Uebersälle ausgeführt zu haben. Um fich von diesem ver dachte zu reinigen, hat er den Uebersalt auf sich selbst er dichtet. - 'Röberau. Die hiesige Lehrerschaft veranstaltet Freitag, den 25. Februar 1921, abends '/,8 Uhr im Waldichlößchen zu Röderan eine Elternversammlung, in b« Herr Lehrer Kluge ans Leutzsch bei Leipzig «inen Auf- kkärungtzvortrag über «weltliche Schule und Religionsunter richt" halten wird. Ta auch hier in dieser Frage viel Un klarheit besteht, io werden schon heute die «ziebungSberech» ligten Einwohner aller Kreise von Röderau und Umgebung auf diesen Vortrag ansmrrlsam gemacht und zu zahlreichem Besuche desselben auigefordert. ' Nünchritz. Seit kurzer Zeit besteht hier zur An zucht und Pflege des Deutschen Schäferhunde« «ine Orts gruppe vom Deutschen Schäserbund-Verein Grafrath, Bayern. Interessenten, die sich dieser Gruppe anzuschließe» gedenken, können Auskunft von Louis Schmidt erhatten. Meißen. Dem Schlosser Hahnschcn Ehepaar tn -er Aaschenborfer Straße wurden Drillinge (2 Mädchen und 1 Knabe) geboren. Mutter un- Kinder bestnbe» flch de» Verhältnissen entsprechend wohl. * Dresden. Seit Dezember gab die kommunistisch« Partei OsrsachsenS für ihr« Dresdner Anhänger ein« Pxe»d» »er Ausgabe des »Höllischen BolksblatteS" heraus, die Wege» ihrer Mangelhaftigkeit später burch den Chemnitzer »Kämpfer" ersetzt wurde. Seit Dienstag erscheint nun tn Dresden ein eigenes Organ der Kommunisten, betitelt »BolkSblatt" mit Erscheinungsort Dresden. Pirna. Das neugewählte Stadtverordnetenkolleglnm, in dem die bürgerlichen Parteien 14, die linksstehenden 16 Sitze haben, trat zu seiner ersten öffentliche» Sitzung zusam men. Als Vorsteher wnrde Geschäftsführer Schirmer (U. G. P.)> als 1. Stellvertreter Lehrer Hörold (Mrhrh.-Soz.) und al» 2. Stellvertreter Schlosser Schlegel (Kom.) gewählt. * Plauen. Bor einigen Tagen wurden, wir gemeldet, 1« der Rang-Mühle in Klein-Friesen bei Plauen t. B. 200 Zentner beschlagnahmt. Wie weiter gemeldet wird, konnten »ach nochmaliger Revision 500 Zentner Getreide tn dersel- den Mühle beschlagnahmt und nach Plauen geschafft werde«. Die Mühle ist geschlossen nnd der Besitzer verhaftet und der Staatsanwaltschaft zugeführt worden. )( Leipzig. Um alarmierende« Nachrichten entgraen- zntreten, teilt das Meßamt mit, daß nur aus wenige» Bau stellen die Zimmerleute gestern vormittag für etntge Stun de» in den AuSstand getreten sind, der dann aber sofort bei gelegt wurde. Die Bauarbeiten habe« aus keiner Stelle eine vollständige Unterbrechung erfahren. Leipzig. Wie die »L. N. N." von besonderer Sette ersahren, gibt der in Hast genommene Lokomotivführer de» Unglückszuges an, daß er sich zunächst geweigert habe, mit seiner schadhaften Lokomotive zu fahren und eine ander« ver- worden, vielmehr sei ihm noch eine »wette Lokomotive mit gegeben worden, die bet der Einfahrt in den Hauptbahnhof Ächt genügen» «bremst worden sei «w «ein« «iae« Wn- schift* «ach »vru »«drückt hab«. TilfieAAtfchlchtt. Dentsche» Reich. Nnr TS Prozent Einkommenftenee für tzvKvff In ekner Unterredung mit dem Vertreter deS.verliner Tag», blatt»«' erklärte der sächsische Flnanzmlnlster Held: Rach einer dem Reichstage znr Entschließung vorliegenden Reich», ratsoorlage soll für da» Rechn,mg»jahr 1920 nicht der »oll» Betrag der Jabre-elnkommenstener, sondern nur 7ö Prozent erhaben werden. Wie da« »Berliner Tageblatt' hierzu von inständiger Seit» erkäbrt. ist «n dem «etttzentwnrf. deg dem Reich»rat vorliegt, aNerdina« dl» Absicht, nnr 75 Prozent der Relcbbrinkommenstener für da« Jahr 1920 einzuzieben, tten. Ob e» aber zur AnSfübrung dieser Abficht sn «lrd, läßt sich heute noch nicht übersehen. Finanz» kr Held erklärte, würde dle Vorlage Aesetzkraft er- en, so würde da« Reich für da« Rechnuna«sahr 1920 Einbuße von 25 v. H. de« veranschlagten Auskommen» ä« ReschSrinkommenftener erleiden. Bet Zugrundelegung eine« Jahresaufkommen» von 12 Milliarden Mark würde da» Reich also 8 Milliarden wenlqer elnnebmen. E» ist zu besorgen, daß dies« geplante Maßnahme auch für dl» Finanzen der einzelnen Länder und der Gemeinden un» avnftioe Rückwirkungen zur Folge haben würden. Jeden- fall» ist dadurch von nenem eine große Unsicherheit für die Beurteilung der Finanzlage de» Staate« und der Ge- Metnden hervorgernsen worden, die im Interesse aller Be teiligten baldigst beseitigt werden möchte. Zur Kündigung deS lleberschichtenobkommen» tm Nnhrbergbau durch die Oraanisatlonen der Beraarbetter wird im »Vorwärt«' auSgesnbrt, daß dle Auibebuna der Üeberschichten schon seit geraumer Zeit infolge de» Gesund- hritSzustande» der Bergarbeiter in» Ange gttaßt worden war. Ob es in den nächsten Tagen »wischen den btteiligte« Interessenten zu weiteren Verhandlungen kommen werde, steht noch offen. Kntscherftreik in Verli«. In Berlin find gestern vor- Mittag di« Arbeiter nnd Kutscher der «roßen Kohlenfirmen plötzlich in den Ausstand grtreten. Der Grund dafür ist in der noch nicht erfolgten Dnrcbführuna der Tarifer höhung zu suchen, dir vom SchlichtungSauSschuß feftgeftellt worden 4st. Streik der städtischen Arbeiter in Thüringen. Die Stadt Weimar ist infolge Ausstande» obne Gas, Wasser «nd Elektrizität. Auch in Mühlhausen in Thüringen Haden sämtliche städtische Arbeiter dr» Elektrizität«-, GaS- nnd Wasserwerke», sowie der Straßenbahn die Arbeit nieder gelegt. Die Abstimmung in Oberschlesten. Wie die Berliner Abendblätter melden, laust die Einspruchsfrist gegen die Liften für die oberschlesische Abstimmung entgegen anderen Meldungen nnr bis zum 22. d. M. Eine amerikanlsche SiebeSgabe von SV Millionen Pfund Mekl. Die »Kölnische Volkszeitung" meldet: Der Erzbischof Dr. Eckulte bat vom Erzbischof Mundeleln in Chikago ein Kabeltrlrgranim erhalten, daß eine Liebesgabe von 80 Millionen Psuud Mehl für die Notleidenden in Deutschland geschickt werden solle. Gleichzeitig fragte der Erzbischof an. ob die ReichSregierung den erforderlichen Schiffsraum stellen könne. Sowohl der Reichskanzler wie der ReichSentährungSminifter haben den Kölner Erzbischof nater dankbarer Anerkennung der charitative» Großtat der Katholiken Nordamerikas telegraphisch wissen lassen, daß der Schiffsraum unverzüglich zur Verfügung gestellt werden solle. Di« Lag« in der Kalilndnstrie. Der Verband der Bergarbeiter Deutschlands versendet über die Verhandlungen tn der Kaliindustri« eine Zuschrift, der wir folgende» ent- nehmen: Ueber die Lage in der Kaliindustri« sanden zwischen den Wrrkbesitzern «nd Arbeitervertretern Ver handlungen statt, die z» keinem befriedigenden Ergebnis führten. Von beiden Parteien wurde die augenblicktich äußerst schwierige Laa« der Kaliinduftrie anerkannt. Die Arbeitervertreter erklärten sich zu ihrer Behebung bereit, wenn die seit Monaten schwebende Lobnfrag« vorher ge regelt würde. D>« Arbeitgeber erklärten, daß nach dem Schwinden der Aussicht auf Preiserhöhung durch di« Stellungnahme der Vertreter der Arbeiter ihnen nicht» andere» übrig bleibe, als durch Herabsetzung der Selbst kosten die Uuwirtschaftlicbkeit der Industrie nach Möglich keit zu verringern. Von Arbeiterseite wird auf der Reich», konsrrenz der Kaliarbeiter über den Verlauf der Verhand lungen Bericht erstattet werden. Di« Verschiebungen von Düngemitteln in» AnSland werden vom Landespolizeiamte beim Ministerium de« Innern energisch verfolgt und haben zu zahlreichen Ver haftungen an verschiedenen Plätzen de» Reich«» geführt. U. a. wurde «in Hilisreferent der Berliner Außenhandel»- stelle für Chemie namen» Ritzeseld und sein« AmtSvoe-
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