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- Erscheinungsdatum
- 1921-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192102047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-02
- Tag 1921-02-04
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Monat
1921-02
-
Jahr
1921
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MU» Ae Ntzökhsfink Vvm 8. ffeVruar »!» vorgefetzeike 7s«R von AuSnahmesonntagen von «ebn auf zwanzig «u er» Höhen. Welche Stellung nimmt die sächsisch« Regierung in dieser Frage an? — Deutschnativnaler Lander-Parteitag. Der Landesverband Sachsen der Deutschnationalrn Bolks- l»art«i beruft für den 27. und 28. Februar emen Landes« Parteitag nach Chemnitz ein. UeberMilitärgutimPrivatbekttz hat da» ReichSschat,Ministerium auch jetzt noch ewichnerdend« Rechte. Für Besitzer von Militärgut ist da» Gesetz vom >7. 12. LO im Neichsgesetzblatt Nr. 239 Seite 2161, das anscheinend nicht beachtet wil-d, von Bedeutung, durch das die Gültigkeit der grundlegenden Verordn»»-» vom 23. 5. 1919 bis «um 91. Dezember 1921 verlängert wurde. Hier nach ist das NerclrSschatzministerium ermächtigt, iin Pn- vatbesitz Vorgefundene» oder von unbefugter Seite zurück- gehaltenes Militärgut siclwrzustellen und der Verwertung zuzusührcn. In Ansehung bestehender Rechte tritt an Stelle der verwerteten Gegenstände der Erlös, wel'ergehende Schadenersatzansprüche bleiben unberührt. Wer Eigentum, Besitz oder Gewahrsam an Militärgut erlangt 1>at. ist d«nr Reilt>Sschatzm nisterium gegenüber auökimftpsl'chtm. Wer die AuSkunftpslicht verletzt, macht sich strafbar. Für da» Gebiet des Volksstaates Sachsen ist das ReichSfchatzmmiste- riuin Abteilung III ErfassungSabteilung Dresden, Tchlvß- straße 25, zuständig. —* WohnunaSnachwei» zur Landwirt schaftlichen Woche. Vom 7. bi» 11. Mär» wird, wie bereits gemeldet, in Dresden vom LandeSkulturrat Sachsen eine landwirtschaftliche Woche veranstaltet. Da hierzu da» Eintreffen zahlreicher Landwirte zu erwarten ist, so hat der Dresdner VertehrSnerein es unternommen, einen Woh- inlngsnachweis einzurichten. — KeinennentgeltlichenJmpsstoffemedr. Der dem WirtschaitSnnnistcnnm für vetormäcpolizeilich« Zwecke zur Verfügung stehende, verhältnismässig geringe Betrag gestattet es nicht mehr. Impfstoffe zu freiwilligen Schutzimpfungen gegen den Schneinervttauf aus Staats kosten zn liefern, w:c die? seit dem Jahre 1917 gefklmb. Die Vorteile und die Zweckmässigkeit der Schutzimpfungen gegen Rotlauf sind den Tchweinebciitzern übrigens so ausreichend bekannt, das, cs wohl einer staatlichen An regung zu diesen Impfungen nicht mehr bedarf. —* Gesetzesvorlagen im Landtag. Dem Landtag ist der Entwurf eines GeseneS über Aenderungcn tm Polizeiwcsen betreffend von der Regierung zugegaugen, ferner der Gesetzentwurf über die Abänderung dcS Stempel- steucrgesckes vom 12. Januar 1909 betreffend. —* Die O r ts kla s s e n c i n t ei l u n g. Die Demo kraten richten folgende Anfrage an die Regierung: Die NeichSregierung hat erklärt, das; auch. de sächgschen Orte in 5 Ortsklassen emgestuft werden müssten. Was gedenkt die sächsische Negierung zu tun, um diel em bei den fach» sisckien Teueriingsverhältnissen ungerechtfertigten Ver langen wirksam cntgcgcnzntre en? —* Sammlung zur Oberschlesischen Grenz, spende. Auch in Riesa findet die Sammlung zur Ober schlesischen Grenzspende von heute abend ab statt. Die Ortsgruppe Riesa der Heimattreuen Oberschlefier bittet die hiesige Einwohnerschaft, das Liebeswerk nach Kräften unter stützen zn wollen. * Gröba. Festgenommen wurden von der Gendarmerie zwei Arbeiter von hier, die im November v. Js. in Riesa und in vielen Orten der Umgebung nachgemachte Fünfzig, markscheine vertrieben haben. Notz wein. Der städtische Wasterwärter Fröb a»S Wvlfstal fiel auf dem Heimwege von Rotzivein in der Dunkelheit in die Mulde und fand darin den Tod durch Ertrinken. XDresden Gestern mittag fand im RatssttzungS- saale des Neuen Rathauses eine Gedenkfeier anläs-lick, des 100 jährigen Bestehens der städtisclzen Sparkasse statt. Sebnitz. Ein großzügige? Hilfsmerk für die notleiden den Kinder hat der Inhaber einer hiesigen hochangesebencn Firma in die Wege geleitet. Er interessierte seine Geschäfts» freund« in Newvork für das Werk, die ihm setzt 55 000 Mark zur Verfügung stellten und weitere Mittel aukün» digten. Ein Rittergutsbesitzer liefert jeden Schultag 90 Liter Milch außerhalb der ZwangSversorgnna und er hält dafür ans der Stiftung Mittel zur Beschaffung von Kraftfutter. Auf diese Weise erhalten täglich 120 Kinder ein Viertel Liter Vollmilch, und »war ist die Milchlieserung vorläufig auf zwei Jahre gesichert. "Chemnitz. In einem Hause der Rndolsstraße wurde am Mittwoch morgen eine Ehefrau liebst ihren zwei Kindern im Alter von 10 «ud 12 Jahren durch Gas vergiftet tot aufyefunden. Die Frau, die schwer nervenleidend war, schemt in einem Anfall von geistiger Umnachtung sich und ihre beiden Kinder um? Leben gebracht zn haben. Sie hatte die Kinder zuvor ins Bett gebracht, dann den Gas» Hahn aufgedreht und sich aufs Sofa gelegt, um den Tod zu erwarten. Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. Flöha. Der Bezirksausschuß beschloß tue Ernfüh- rung einer Jagd-, WohnungSlnrus- und Muslkmstr-umenten- stcuer. Der Ausschuß sprach sich gegen d'.e Einführung einer Viehstcucr aus, wohl aber für die Erhöhung der Tanz steuer um 50 Prozent. Treuen. Auf eine Anfrage der AmtShanPtmannfchaft hat auch der Stadirai zu Treuen gleich anderen Gemeinden erklärt, daß er sich für d'.e Einführung einer allgemeinen Lustbarkeitssteiler für den amtslmuplmannschastlichen Be zirk einschließlich der revidierten Städte nicht zu erwärmen vermag. "Leipzig. An der Leipziger Universität wurde ein pazifistischer Studentenbund gegründet, der für inter- nationale Verständigung und Zusammenarbeit, sowie für di« Versöhnung der Volksklaffen eintrcten will. Leipzig. Eine 15 jährige lernende Kontoristin aus L.'Gohlis ist am Georgiriug, nahe der Gellertstraße, durch einen Personenkraftwagen überfahre» worden, als sie hinter einem eben an ihr nach dem Hauptbahnhofe zu vorüber fahrenden Straßenbahnwagen die Fahrstraße überschreiten wollte. Ais der Führer des Kraftwagens das junge Mädchen gewahr wurde, war die Entkernung zwischen diesem und dem Kraftwagen nur uoch etwa einen Meter, so daß es jenem trotz sofortigen schärfsten Bremsens unmög» lich war, den Wagen auf diese kurze Strecke zum Stehen zu bringen. Das junge Mädchen, das zu Boden gestürzt war, wurde mit einem schweren Schädrlbruch und einer Anzahl anderer schwerer Brüche durch den Insassen de» Kraftwagens nach dem Krankenhaus St. Jakob gebracht, wo es nm Morgen des folgenden Tages an den Folgen dieser schweren Verletzungen verstorben ist. Nach Zeugen aussagen soll dem Kraftivagensührer «in Verschulden an dem bedauerlichen Unglücksfalle nicht treffen. — Wie ge meldet wird, ist der bekannte Karzer in der Leipziger Uni versität, der so manchem großen Sohn« der Leipziger 4lm» mater Muße zu beschaulichem Jnsichgrhen grboten hat, tm Abbruch begriffen. Der Karzer soll zu einer Wohnung um gebaut werden, wobei natürlich die historischen.Wand gemälde" der Vernichtung anheimfallen. „O alt« Burschen herrlichkeit, wohin bist du entschwunden!" ME Mm der SerlklrMchM« DienStag, den 1. Februar, vormittags. In dieser unter Leitung des Herrn Geheimen Regierung«- rat Dr. Uhlemann stehenden Sitzung wurden folgende Be- schlösse gefabt: Kenntnis genommen wurde von Mitteilungen des Herrn Vorsitzenden, sowie von der Verordnung über die HakrrMstL^llk drn.BtLi^iV«rMnuugder Landesaetteitz*- fkeV? dömA71. Nlsr Nr. Li "Mir L rv m. „er Veirnvans- schuß beschloß, Herrn Stadtgörtner Geringswald zu wich, tigeren Sitzungen de» Erniihr»na«au«schussrs hinzu»«,iehen und hinsichtlich deSGlbe —Oder-Kanal« mit den «u- ständigen Stelle» Ftthlunn,u nehmen. . . Einverstanden war der Be»!rk«au«schnß mit Er höhung der Etammelnlaa« de« Bezirk« und de« Darlehn« für die Kraftverkehrsgesellschaft -Freistaat Sachsen", ferner mit Erheb«»» einer Umlage nach Einkommen und Steuer» «tnheiten für den BezirkSverband, sovzie iür den Pflegebezirk nach dem HauShaltplan für da« Rechnuna«jahr 1V20 21. Einverstanden erklärte man sich weiter mit dem Nachtrag zur Satzung des Arbeitgeberverbande« Sächsischer Gemeinden, sowie mit einem Antrag auf Ausschluß von drei Klein händlern vom Zuckerhandel. Wegen der Betelliauna de» Vezirksverbande« an der SiedelnnaSgenoffenschast in Nünchritz wird dem Vorschlag des Herrn Referenten zu gestimmt und beschlossen, sich mit 600 Mark nnter der Vor aussetzung zu beteiligen, daß »in Sitz im Aufsichtsrat »uge- sichert wird. -- Neufestsetzung der Gebührenordnuna kür di« Bezirk«- schornsteinseger im Bezirk der AmtShauptmannschaft Großenhain detr. wurde beschlossen, der Tbemnitzer Ordnung in arwiffen Punkten nach»ugehen, dagegen hielt man «ine weitere Heraussetzuug der bereit« erhöhten Gebühren nicht für erforderlich. Genehmigt wurde »in Gesuch Steinert-Z e ithain, Schankkonzession in der ehemaligen OsftzierS-Sprifeanstalt am IS. 2.1921. Keine Bedenken wurden Erhoben gegen die Satzung des GemeindevrrsichernngsverbaUdes zuDreSden und über die DarlebuS-Auinabme des Elektrizitätsverbandes Grob« beschlossen, befürwortend Bericht zu erstatten. An Gebühren sollen 10 Pfg. je Zentner für Mahl- nnd Sckrotkarten erhoben werden. Der Bezirksausschuß beschloß ferner, fich für Aufrechterhaltung der Zwangswirt schaft in der Brrnnbolzversorgnng auszusprechen. ' Genehmigung wurde versagt den Nachträgen zur Gr- meindesteuerordnnng für Marsdorf und Poltersdorf, Be steuerung des Mindesteinkommens betr. Von der Tagesordnung abgeietzt wurden 29 Punkte und in nichtöffentlicher Sitzung drei Punkte verhandelt. Taqesneschichte. Deutsche« Reich. Belast»«« der Staatskassen durch die SchlichtungS- auSschüsse. Wie aus einem Rundschreiben des Reichspost- ministerS an alle Reicks- und Staatsministerien heroorgebt, bat die absonderliche Sprncktätigkeit der örtlichen Scklick- tungSausschüffe nachgerade die dringend notwendige Ab stoßung von entbehrlichen Hilfskräften der Postverwaltung nahezu unmöglick gemacht. Was aber für die Post gilt, wird sick anck in anderen Staatsbetrieben bemerkbar macke», sodaß die ernste Gcsaür besteht, daß die ScklicktunasauS» scküsse alle Bemühungen, unserer katastrophalen Defizit wirtschaft Herr zu werden, mit unbegreiflicher Kurzsichtigkeit durchkreuzen. In den Sprüchen der Ausschüsse wird ent weder der Verwaltung ohne weiteres die Verpflichtung zur Arbeitsstreckung nuirrlcgt, oder aber die Entlassungen werden für unbillige Härten erklärt. ArbcitSstreckuiigr» haben indessen, salls sie überhaupt möglich sind, noch stets eine Abnahme der ArbcitSsreudigkeit und Zuverlässigkeit auf der einen Seite sowie eine derartige Erschwerung dev-Be triebes auf der anderen Seite zur Folge gehabt, daß eine wirtsckastlicke Gestaltung je länger je weniger möglich er scheint. Daß ferner Entlassungen immer eine gewisse Härte in sich schließen, ist selbstverständlich, nicht »nzugestehen ist dagegen, daß diese Härte unter allen.Umständen als unbillig zn charakterisieren wäre. Völlig ünverständlich nnd von verderblichster Wirkung bleiben auf alle Fälle solche des öfteren schon gefällte Entscheidungen der Schlichtungsaus schüsse, nach denen die Entlassung sogar solcher Personen als ungerechtfertigt erachtet wucdc, die wegen Unzuverlässig keit und wegen des Verdachts der Unehrlichkeit aus dem Postdienst unbtdingt Hütten entfernt werden müsse». Haben doch die von der Postverwaltung zn zahlenden Ersatzbeträge für gestohlene und beraubte Postsendungen gegenwärtig die ungeheuerliche Lnmnic von monatlich 6 Millionen Mark — gegen rund 260000 Mark im ganze» Jahre 1918 — erreicht! Es liegt aus der Hand, daß alle Bemühungen der Regierung, ihr schönes Sparsamkeitsprmiramin durchzusübren, elend scheitern müsse», solange die Schlichtungsausschüff« das bis her beliebte Verfahren beibehaitcn. Dem ArbritSministerium aber erwächst aus diesen unhaltbaren Zuständen die Pflicht, alles auszuvieten, um so schnell wie möglich ein wirtlich brauchbares Schlichtungswesen an die Stelle des gegen wärtige» zu setzen. Verhinderte Besichtigung eines Betriebes. Aus Kassel wird dein „Vorwärts" berichtet: Als gestern «ine Abord nung der Marburger Studenten den Betrieb in der Loko- motivsabrik von Hentschel L Sohn studienhalber besichtigen wollte, rrktürten einige Arbeiter, das nicht dulden zn wollen nnd stellten den Betrieb ein. Die Studenten mußten den Betrieb verlassen, worauf die Arbeit in vollem Umfange wieder ausgenommen wurde. Tie Abstimmung in Oberschlefle«. Ein Kopenhagener Blatt bezeichnet den 6. April als Tag der Abstimmung in Oberschlesien. Die Witwen« nnd Hinterbliebenenbezüge der alten Kriegsteilnehmer von 1866,70/71 werden demnächst gesetzlich neu geregelt werden. Tschechoslowakei. Maffenanstritt aus der taiholischen Kirche. AuS Anlaß der bevorstehende» Volkszählung leitete» die sozialistischen Parteien eine systematische Agitation für den Maffenanstritt der Bevölkerung aus der katholischen Kirche ein. „Pravo Lidn" zufolge haben allein in Pilsen bereits. 7000 Personen sich znni Austritt angemeldet. „Narodniy^ Politika" zufolge hat sich die KreiSkonserenz der deutschen Sozialdemokraten in Budweis sür de» Anschluß an die 8. Internationale ausgesprochen. , Türkei. Tschitscherins schlechte Erfahrungen. Dem „TempS" wird nnterm 2. Februar gemeldet: die anatolischen Zeitungen geben den Text eines Telegramms Tschitscherin« an Mustapha Kemal wieder, in welchem Tschitscherin Mnstapha Kemal abrät, einen Vertrag mit England zn schließe», dessen schlechte Absichten durch den Abbruch der Verhandlungen zur Wiederaufughme der wirtschaftliche» Beziehungen zwischen England und Rußland erwiesen »eien. Rußland. Krassin über die Londoner Verhandlungen. Bei seiner Rückkehr aus London hat Krassin berichtet, die Mehrheit der einflußreichen englischen Kreise stehe dein Handelsvertrag mit Rußland äußerst wohlwoNend/gegenübrr, besonders die Genossenschaften, deren man sich für den Absatz der russischen Rohstoffe bedienen wolle. Die Meinungsverschiedenheiten feien dadurch entstanden, daß England abgelehnt habe, da« Eowjeteigentum, das sich in England befindet, gegen alle Zugriffe ficherzustellen. Außerdem verlange England, daß sich dt« Sowjetregierung verpflichte, in der Zone des brstischen Einflusses in Kleinasien, Kurdistan und Persien auf jegliche Agitation zu verzichten. — Zwischen der Firma Armstrong, Whithworth L Co. und der russischen Handels delegation ist «in Kontrakt abgeschlossen worden, der der Firma dir Reparatur von fast alle» russischen Lokomotiven überträgt. Tie ^Regierung der Republik d«S fernen Osten» bat beschlossen, alles Goldgeld als ausschließliche» Eigentum des Staates zu erklären. Truppenbewegung in Wolhynien. Aus Petersburg meldet dsr Presto, daß grarnwärtig stark« StretUrätt« der Roten Armee now vem «uven, »ewnvers nach RodoNeck nnd WolbmUerkiur Unterdrückung von Ausständen geworfen «erden. . . . England. Dl« NrbeitSlofeyfro«». Die englisch, Regierung prllftz «Inen Finanzplan, der den Ddmlnion« England« »inen trächtlichen Kredit »Inraumt, um die englischen Arbeitslose» al«. Einwanderer aufzunehmG. DleReglerung hofft au» dies, Welse dt« Arbeitslose»^« zu überwinden.' Amerik«. Die RuSfubr kondensierter Milch. Die Erlanbnl« zur Auflegung einer Zebn-Milllarden-Dollars-Anleihe ist amerikanischen Großbanken »weck« Ausfuhr kondensierter Milck nach Europa erteilt worden. . Da» Heerwesen. Havas erfährt au« Washington, daß der Borsitzend« de« HeerrSansschusseS de« Repräsentanten- habe, Harding sei dafür, jährlich 150000 Freiwillige tmfzurnfrn, die eine milttäriscke Ausbildung erhalten lallten. Ter Vorsitzende d«S AMchuffeS bemüht Reveste Nachrichten und Telegramme vom 4. Februar 1V21. Geburtstag de« Reichspräsidenten. )( V » rl in. Die Mitglieder des Reichskabinett« sprachen beut, nnter Führung des Reichskanzler« bei dem Retck«- L5M«nten vor, um ihm zu seinem 50. Geburtstage di, Glückwünsche auSzusprecken. Die deutsche Denkschrift über die Kohlenfrage. )( Berlin. Die Denkschrift über die Koh'enfrage, di«' Staatssekretär Bergmann vor seiner Abreise, von Paris überreicht hat, legt die ungenügende Belieferung der deul- scknm Industrie, die mangelnde Versorgung nur Haus brand und tue ungenügende Beschaffung von Bunkerkohle, infolge de^en eine große Anzahl von Fischvampfern in' den deutschen Häfen ausliegen, bar. Während die deutsche Industrie und Gesamtwirtschaft unter der Kvblenuot zu er»; liegen drohen, tst der Bedarf Franlreicl^ r'n vielen Bo-s »iehnngen hinreichend gedeckt. Tcsba b glaube die deutsche Negierung, daß kein Grund mehr besteht, Vie starten Lastend des ganzen Abkommens fortzuietzen, und macht nnter der Voraussetzung, daß sich an der Kohlenbas,s Deutschlands mchtS ändert, folgenden Vorschlag. Für eine Tauer von sechs Monaten, vom 1. Februar 1921 ab, wird Teutscl;- land den alliierten Mächten eine Kohlenmenge von 72000 Tonnen arbeitstäglich liefern, was be, einem Monats durchschnitt von 25 Arbeitstagen 1800009 Tonnen im Mo nat ergibt. Im zweiten Teile der Denkschrift bittet dte deutsche Regierung, die im Spaer Abkommen festgesetzte Zahlung von 5 Goldmark sür die Tonne besteh:» zu las en und ferner eine wettere Entschädigung in bar zu gewähren, um den Unterschied deS JnlaudpretseS zum Weitmar k.prers^ etwas auszugleichen. , Karl Hanptmann XHirsch berg. In der vergangenen Nachi verstarb der Dichter Karl Hauptmann ans seinem Besitztum Schreiber, hau an Herzschwäche im Alter von 63 Jahren. Der Neberfall in Ebcrbach. . X Heidelberg. Wie die Staatsanwaltschaft ins Moosbach (Baden) mitteilt, ist das Verfahren gegen di« wegen des UeberfallS in Eb-rbach verhafteten amerikanischen Polizeiagenten aus Grund einer Anklage wegen versuchten Totschlags eingeleitet worden. Die Erklärung BrlandS in der französischen Kammer. XParis. Die Erklärung, die gestern nachmittag Ministerpräsident Briand in Kammer und Senat über di«, Ergebnisse der Pariser Konferenz abgab. beginnt mit folgen den Worten: Die Regierung gibt Ihnen die Erläute rungen. die sie Ihnen über die zwischen den Alliierten ab geschlossenen Vereinbarungen schuldet. Die Verhandlungen find unter den Umständen, die Sie kennen, eingeleitet wor den. Unsere Negierung war kaum konstituiert, als sich be reits die verschiedenartigsten und verwickeltsten Probleme auswarsen, die rasche und klare Lösungen verlangten. Wir haben in unserer letzten Erklärung die große» Linien der Politik, die wir zu verfolgen gedenke», ausrinandergesetzt; wir haben uns bemüht, gestützt auf die Autorität, die wir durch Ihr Vertrauen gesunden haben, in einer kurzen Spanne Zeit inmitten von Schwierigkeiten, die uns ent gegentraten, die Ansichten der verschicdenen Alliierten mit einander in Einklang zn bringen, damit im Rahmen deS FrieVenSvertrageS von Versailles die Konferenz von Paris das Programm, das die Kammer mit großer Mehrheit gr^ billigt hatte, annchme. Die Konferenz war rinberufen worben, um eine^Ve» ständigung über die Entwajfnnng, über das Orientprodlrm! nnd über die ReparationSirage zu finde». Es handelte sich zuerst darum, den von den Kontrollkommissionen festge- stellten Verfehlungen an den Verpflichtungen, die di« deutsche Regierung übernommen hatte, sowohl auf Grund des Vertrages als auf Grund des Abkommens von Bon» logne und Spa ein Ende zu bereiten. Die französisch« Regierung, die berechtigt,war, am 1. Januar 1V21 die An wendung der in Spa festgesetzte» Sanktionen zu fordern, hielt darauf, diese Frage mit den alliierten Mächten in voller Klarheit zu erörtern; eS war ihr Wunsch, daß vor ihren Augen die Mäßigung festgestellt wurde, von der si« nicht oufgehört hat, bei der Verfolgung ihrer unantastbar««' Rechte «inen Beweis zu liefern. Eisenbahnunglück. )( ParlS. Auf der Strecke Parts—Limoges fuhr aeftenr abend ein Personenzng ans einen Güterzng auf. Bisher! sind zehn Tote und 45 Verletzte, darunter mehrere Schwer» verletzte, gemeldet. / Frankreich verkauft dte deutschen Kohle« an Lrntfchland. ! 'London. Auf der Delegiertenkonferenz d«S Berg^ arbeiterbundes erklärte der Präsident oes Bergarbeiter bundes von Südwales, James Winston, daß Frankreichs einen Teil der deutschen Kohleniieferungen an- Teut>«y< land zurückverkaufe. Nach den Bedingungen von Spa hüt', Deutschland jährlich an. Frankreich 24 Millionen Tonneni Kohlen zu liefern. Vor dem Kriege stellte sich der britische Export nach Frankreich aus jährlich 30 Mllionrn Lonne» Kohlen. Frankreich bezieht also 10 500 000 Tonnen Kohlen mehr alS vor dem Kriege, wobei in Betracht gezogen >v«v PsudssieNungen >ür Februar 1921 rmk üsr jilWser fsgedlstt 4) wolle man hr«te «och beim Postamt, bei den ZeitunflSausträfiern oder in der Geschäftsstelle (Goethestraße 59) zur Vermittelung an die HeituuaLträaer bemixk«.
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