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- Erscheinungsdatum
- 1921-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192101071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
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Jahr
1921
-
Monat
1921-01
- Tag 1921-01-07
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Monat
1921-01
-
Jahr
1921
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ausgenommen werden kann. — Die Leipziger Mavwerorv- ueien hatten ben Stadtrat um Nebernalime der Fftisch- nnd Durstbersorgung in städtischen Telbstbetrieb ersucht. Daraufhin hat der Rat beschlossen, die Kommunalllftieung der Fleischversorgnna solange »nrückzustellen, St» von Reichs wegen gesehliche Bestimmungen erlassen sin-, den Deutschen Städtetng aber zu ersuche», für hie heschftun>are Erledigung de; KommnnalifiecunaSgrftveS einzutreten. Go« lange dieses nicht verabschiedet sei, würde die Einführung der Kommunalisierung den Ausschluß der gesetzlich gewähr- seistelen Gewerbesrecheit bedeuten. ES wäre zu erwarten, daß die Fleischer außerhalb der Siadt schlachten und das Fleisch in Leipzig absehen würden. Es gäbe dann neben der kommunalisierten Flcischversorgnng noch eine unerwünschte besondere. Pirna. Auf den kurz vor 5 Uhr nachmittag» von Arnsdorf hier elntresfrnden Personenzug wurden am Dien»« tag in der Nütze der Dletzmühle bet Hrnterjessen zwei Vftvol- verschtisse abgegeben, wodurch die Fenster eine» Wagen» 4. Klaffe zertrümmert wurden. Non den Mitsayrenden wurde glücklicherweise niemand verletzt. Werdau. Mit dem 1. Januar ist da» Bestattung», wesen von der Stadt übernommen worden. Gl« regelt de» äußeren Vollzug der Beerdigungen. die kirchliche Berrbt- gungöftier regelt nach wie vor da» Pfarramt. Neichenberg t. v. Die Kommunalisierung der Sfti« chenberger Lichtspielhäuser ist im Gange. Di« Negierung bat die Kinoltzenzen den bisherigen Inhabern entzogen und st« teil» ber Stadtgemetnde, teils der Eeska Bese-a übertragen. Da» Zentralkino dürste den Invaliden in Stadt und Bezirk zur Wetterführung übergeben werden. Die bisherigen In haber der enteigneten Unternehmen haben gegen die Ver fügung den Rechtsweg betreten, so daß vorläufig «ine Ueber- nehme der Unternehmen durch die neuen Konzessionäre noch nicht erfolge» kann. Leipzig. Die Leipziger Stadtverordneten genehmigten gestern abend den nenen Stratzenbabntarif, der eine Gr» höbnng der Fahrpreise für eine einfache Fahrt auf 80 Pfg. und eine Umsteigefahrt auf 1 Mark voriieht. Ferner stimm ten di« Stadtverordneten einer Erhöhung der Teuerung«- zuschlSge zu den Kinderbeihilfen der städtischen Angestellten und einer Erhöhung de» Ausgleichs,«schlage» zum Ort«- zuschlag zu. Leipzig. In einem Kiesigen Kaffeeliause machte sich während ber Feiertage ei» Besucher den Svaß, einem ihm versönlich bekannten Btllardspteler die Brieftasche hinten auS dem Rock zu ziehen, ohne datz der Spieler es bemerkte. Al» die Partie zu Ende war, und der Spieler zahlen wollte, bemerkte er zu seinem nicht geringen Schreck den Verlust der Brieftasche, die über tausend Mark Papiergeld enthielt. Nach einigen Minuten klärte ihn sein Freund auf. um ihm gleichzeitig sein Eigentum wiederzugeben. Er griff in seine Tasche und fand sie leer. Ein gerissener Gauner Hatto die Brieftasche dem Pseudodieb im Ernste entwenoct und »vor mit dem Tausender auf- und davongegangen. * o » Gera. Die hiesigen Erwerbslosen veranstalteten am Dienstag vor dem Gebäude des BezirkSverbandeS eine Demonstration zwecks sofortiger Bewilligung einer Be» schaffunaSbeihilfe. Während eine Kommission mit dem Be- zirkSoerbande verhandelte, wartete die Menge vor dem Gebäude, drang aber in den BerbandlungSsaal ein. al» ihnen da» ungenügende Resultat von einem Kommission», mitgliede mttgeteilt worden war. Unter dem starke« Druck« der erregten Menge gab der Bezirksrat nach. Die bewilligte Forderung wurde nunmehr nach dem Greizer Vorbild formnliert. Es soll alsbald ein Vorschub gezahlt werden, der für Verheiratete 200 und für Ledige ISO Mark beträgt. Gefordert waren 300 und 200 Mark. Neueste Nachrichten nnd Telegramme ' vom 7. Januar 1V21. Di« Unsicherheit in Oberschlesien. X Oppeln. Die Gewerkschaftsvertreter aller Richtungen batten gestern eine Unterredung mit der interalliierte» Kommission über die Sickerheitsverhältnisft in Oberschlesien. Von der interalliierten Kommission nahmen anher General Le Rond Oberst Percival und General de Martbta daran teil. Die Gewerkschaftsvertreter legten die augenblicklichen Verhältnisse eingehend klar und bedauerten, datz dir Unsicher heit in Oberschlesien Formen angenommen habe, die al» un erträglich bezeichnet werden mützten. Seit dem 1. September leim l» vderfchlesten 4» Mord« »orgerommen. darnüter im KreIs» Bk»th»n allein 1 s r aber nur in stink von allen diesen Fallen sei «4 möglich gewesen, »in -laentlich«» ver- fahren durch»«sichren, da man die Mörder nickt fast,» ko mit». Im verlaufe der Besprechung wurde »an Le Rand die Frage aufgeworfen, ob da» vanditeuweken in irgend einen Zusammenhang mit bolschewistische« Tendenzen ae- hrackt werden könne. Von de« aiewerkschastsvertretern aller «tchtnnaen wurde die» bestritten. Dm« forderten, daß du interalliiert, Konferenz eueraifch durchstreifen soll» nnd dnst vor alle,« Trnppen und Nachtoatrouill»« l« d»n ländlichen Bezirken verwendet weiden sollten, von den polnischen Vertretern wnrde ausdrücklich di« Persckärfnna der Grenz- kontroll» nach allen Selten hi» al» notwnrdla anerkannt und »»wünscht. 3m Namen der interalliierten Kommission versprach L« Rond energisch dnrckzugreifen und Anweisungen »n geben, datz sowohl die Justizbehörden und die staatlich« Polizei al» auch die Kreftkontrollrure den Verhältnissen mehr al« bikber Rechnung tragen und da» Bandenwesen mit allen erdenklichen Mittel» bekämpfen fallen. Kstnmabin sollten sowohl a» den Grenz«» wie in den ländlichen Be zirken Nacht« militärische Patrouillen ansarschickt «erden. — Die nächsten Tage werden zeigen, ob e« der interalliierten Kommission mit ihren Versprechungen wirklich ernst ist. Rach Lag« der Verhältnisse ist anznnebmen, datz die Gewerk schaften aller Richtungen nnd beider Nationen darauf dringen werden, datz die interalliiert« Kommission ihr« Pflicht 1» Bezug auf Gleichheit und Gerechtigkeit erfüllt. Serkans dezw. »erpochtuog ber »ratzou NelchSroerk« t« Spandau. * Gpanba» In einer Versammlung ber Gpanbaner Arbeiter ber Metchöwerke gegen die Stillegung einzelner Betrieb« wurde mitgetetlt, bak die frühere Pulversadrik Spandau an eine Firma in Frankfurt a. M. verkauft werben soll. Da» FeuerwerkSlaboratorium, früher ber größte Her- resbetrieb Deutschlands, wird wegen Unrentabilität ganz stillgelegt. Die Arbeiter soffen andere« Betrieben »«geteilt werben. Da» FeuerwerkSlaboratorium soll an ein« groß« ElektrtzttktSstrma, man spricht von der A. S. G. oder Sie- mens, verpachtet werden. Die Bewegung bei der August Thyssen-HUtte. * Essen. Auf bt« Ankündigung ber Werklestung ber August Thyssen-Hütte in Hamborn, da» Werk stillzulegen, fall» sich nicht genügend Arbeiter melden, haben bis Berg arbeiter ein MtündigeS Ultimatum gestellt, die Forderungen zu bewilligen, andernfalls auch sämtliche Schachtanlagen in den Sympathiestreik treten würden. Oesterreichs kritische finanziell« Aage. )kWie n. Wie die Staats-Korr. meldet, hat Bundes kanzler Mayer den in Wien beglaubigten Vertretern der Großmächte die immer kritischer sich aestaltende staats- finanzielle Lage auSeinandergesetzt. Die Vertreter der Großmächte haben zugesagt, ihre Regierungen »rnverzÜo- lich in Kenntnis sehen zu wollen. Di« bolschewistische Propaganda. X Moskau. Tie Bedingung der norwegischen Regie rung, daß die Depeschen keine politische Propaganda ent halten dürfen, bat der VerkrhrSminister dahin beantwortet, datz in Niitzland kein« politische Zensur besteh«, infolge- dessen könne seine Verwaltung eine Verpflichtung nicht übernehmen. Ein Orden der roten Sahne. X Moskau. Der 8. Nätekonaretz hat n. a. einen An- trag Rykows angenommen, für Erfolge an der Arbeits front den Orden der rote» Fahne zu stiften. Schwedischer Protest argen die hohen Kohlenpreise in Deutschland. * Kopenhagen. Der schwedische Reederverein hat an die schwedisch« Regierung das Ersuchen gerichtet, bei der deutschen Regierung Schritte zu unternehmen gegen die hohen Kohlenpreise, die schwedische Schiffe in deutschen Häfen für Bunkerkohle bezahlen müssen. Schwedischen Schiffen werden bi» zn 5000 Mark für die Tonne ab verlangt, während deutsche Schiffe nur 367 Mark bezahlen. Unzufriedenheit «nter den polnischen Eisenbahner«. * Warschau. Unter den polnischen Eisenhahnern herrscht große Unzufriedenheit, weil di« Regierung di« während de» Oktoberstrrik» den Eisenbahnern gemachten Persprrchnngrn nicht «tnoelöst hat. Der Eisenbahner- ber»s«verband bat für den v. Januar eine allgemeine Delrgiertenversammlnng nach Warschau «inb,rufen, die w Btelleicht ist dieser Vorfall Sazn angetan, bi« -kutsche fentlichkeit und besonder- unsere Negierung -« veran- gemeinen nnd -er 'Esperantosprache inr besonderen r« be fallen, bamst -er deutsche Michel nicht schläft, wenn eine so hochwichtige Frage, wie die der Einführung einer Weltsprache entschieden wird. Denn, wenn er auch diese Gelegenheit »er- patzt, diese Frage in seinem Sin gegen seine Interessen entscheiden die Sprache nicht nur ein Instrument de» täglichen Bedarfs ist, sondern »atz sie auch die Trägerin eine» spezifischen Gei ste» ist, den derjenige, der die Sprache lernt, ohne eS zu wol len und zu merken, in sich mrsnimmt. Wirb Französisch die Weltsprache, so wird die französische Kultur und Geistesrich tung die der ganzen Welt. ES bedarf keiner weiteren Er läuterung, wie sich dieser Zustand allmählich heranSentwik» kein würde,' die Hauptgefahr liegt schon darin, daß alle die andere« Völker in ihrem Studium der französischen Sprach« auf französische Literatur angewiesen wären, ja -atz ein gro ber Prozentsatz der Intelligenz die französische Sprache in Frankreich selbst erlernen würden oder datz französische Ge lehrte in aller Herren Länder als Lehrer der französischen Sprache bernfen würden, wo sie natürlich nichts andere» wären. «lS Sendboten französischer Kultur und französische« Geiste«. von dem große« Vorsprung, ben damit die Franzose« auf wirtschaftlichem Gebiete haben würden, will ich nicht spache«. Welches wird nun die Situation für un» Deutsche sein, wenn nicht eine nationale, sondern eine »««träte Speache die Weltsprache würbe, wie wir sie in der Esperanto sprache schon besitzen? All« Völker der ganzen Welt wären vor die gleiche Suf- g-V« gestellt, Liese Sprache zu erlernen. Für alle wär« die gleiche Basis sür die Weiterarbeit gegeben, keines hätte einen in» Gewicht fallenden Vorteil vor dem ander». Jetzt hiebe bte Devise für jedes Volk, baß eS der Menschheit vo» der ihm innewohnenden wissenschaftlichen un- sittliche» Kraft in ber neu entstehenden Esperanto-Weltliteratur möglichst viel geb« und möglichst viele Eroberungen mache in dem unblutigen Kampf ber Geister um bte Geister» Daß in diesem Kampf -aS deutsche Volk In Ehren bestehen würde, daran wirb wohl niemand zweifeln. Vtbeant Eon- suleSl Diejenigen, di« sich heute Führer de» deutsche« Vol ke» nennen, werden vor -em Volk und der Geschichte die Verantwortung tragen, wenn da» deutsche Volk auch dies mal dnrch die Schuld seiner Führer unterliegt. . Dr. Bo »t.. Stnttgart. Kunst un» Wissenschaft. «pckenkpielplan derfSchf.Staakstbeater. Otzernban». Sonntag. V. 1. Rftnzi. ö—'/«IO. Montag, 10. 0. Volk»oorstell. Die verkauft« Braut. 7—'/.IO. Ein öffentlicher Karten verkauf findet nicht statt. Dienstag, 11. Martha. Lionel: Hans Vollmann a.G. 7—7J0. Mittwoch, 12. Eugen Onegin. 7—10. Donnerstag, 13. Der Freischütz. 7—10. Freitag, 14. Joseph in Aegypten. 7—7,10. Sonnabend, 15. Violetta. 7—7,10. Sonntag, 16. Lovengrin. 5—7,10. Montag, 17. Madame Vuttrrsley. 7—'/UO. Schauspielhaus. Sonntag, S, 1. Das arwandcltr Teuftlcken. 2—7.». vo-malio«.. Frankreichs Gelüste. Die Tagung deS Völkerbundes, die so manche- interes sante Streiflicht auf di« Geistesverfassung einzelner Völker geworfen hat, hat in ihrer letzten Sitzung dem Vertreter Frankreichs Gelegenheit gegeben, wahrscheinlich ohne daß er es wollte» mit einigen wenigen Worten klar und deutlich dar zulegen, was Frankreichs letzte- Ziel ist: Die Herrschaft über die ganze Welt. Der belgische Senator L^fevr« hat in der letzten Sitzung den Antrag eingebracht, der Völkerbund möge da- Studium der Esperantosprache empfehlen mtt -em End ziel, diese Sprache als Weltsprache einzuführen. Dieser Antrag rief sofort Len Franzosen Hanoteanz auf de» Plan, der in seiner Eigenschaft als Mitglied der Fran zösischen Akademie gegen diesen Antrag protestierte und da raus hinwtes, daß sich al- Weltsprache die französisch« Sprache am Veste« eign«. Der offizielle Bericht bemerkt, daß «r da- mit starken Beißall fand. Vielleicht ist dieser Vorfall dazu angetan, di« -kutsche Oesftntlichkeit und besonder- unsere Negierung -u veran lassen, sich etwas mehr mit der Wrltsprgchenbewegung im all gemeinen nnd -er Esperantosprache im besonderen zu be fassen, damit der deutsche Michel nicht schläft, wenn ein« so hochwichtige Frage, wie die der Einführung einer Weltsprache entschieden wird. Denn, wenn er auch diese Gelegenheit ver- paßt, diese Frage in seinem Sinne oder wenigsten» nicht gegen seine Interessen entscheiden zu lassen, dann Gute Nackt Deutfchland und deutscher Gedanke in der Welt. Um die Frage der Weltsprache wird in den nächsten Jahren entschie den: die Zett dazu ist reis, da -er enorme internationale Verkehr die Lösung dieser Frage gebieterisch fordert. Was ist für un- Deutsch« Labei zu beachten? Wir müssen un» zu allererst darüber klar sein, daß der vor 6 Jahre« viel- leicht «och berechtigte Traum von -er deutschen Sprache al» Weltsprache auSgeträumt ist. Welch« Sprache soll als» Welt sprache werden? Kür den Deutschen gibt e» ans nationalen Gründe» und au- Gründen der reine« Selbsterhaltung nur die eine Antwort: Weder englisch noch französisch. — Ueber« Haupt keine der nationalen* Sprachen, Deutschland ist politisch machtlos. Mi, sind nickt einmal mehr Herr im eigene» Hause, geschweige den» daß wir t« internationale« Geschehe« etwa» mtt-ureden hätten. Da» einzige, um» un» heute «och verblieben ist und was uns Li« Gegner nicht nehmen konnten, da» ist deutsche Arbeit «. deut scher Geist. Mit diesen beiden Kräften müssen wir und nur «ft diesen können wir nns unsere frühere Stellung im Rat -er Völker zurückerober«. Nun stelle man sich aber vor, «eG geschehe« wird, wen« «ine der Sprachen unserer Feind«, englisch oder französisch, di« Weltsprach, wir». Ma« ver- »»L'ÜLLL über bi» zu mitenwhi bar unter dem Elrchr» Minister Jastn»ki an -ramm gerichtet, in bl vatner »tz - »ungeu im lausende« Monat M .. . D«a internationale Gericht»»,?. Jsist'Xkt an all, Viseubabndirektionen »tn Tel,, encktet, in demer an,da» PNicktq«stM der Elfen« ppelliert und di, Erledigung aller ihrer Forde« u laufende« Monat »lisagt. D« internationale Gericht»»,?. X Gen f- Dir schwedisch, Regierung bat al« erste dv Ssanatarftaaten da» Brotakaa bett. die Errichtung ein,» internationalen Gencktdkoft« ratifiziert. Da« Statut de» internationalen Gerichtshöfe» tritt in Kraft, iohald eg vo» der Mehrheit der VölkerbundSmitglirder ratifiziert ist. Snternationale verkebrSkouftrenz. X Pari«. Im,Februar wird in Barcelona eine vom Völkerbunde einderpftne international,Sonferenzzniammen- trenn, aut der der ehemalig, französisch, Minister det dlsXbem-anetänr den Vorsitz sübre» wird. Die Konferenz wird sich mit dem Personen-, Warrn« und Durchgang«, verkehr.beschäftigen» Ti« soll einen »«ratenden Verkehr»- ausschutz ernennen, der zu einem stündigen Organismus au»a,haut werden soll. An der Konferenz sollen die Mit- alieder des Völkerbundes, di« vereinigten Staaten von Amerika und hie Staaten teilnedmen, denen man in Gens aeftattet hat, sich qn den technisch,n Beratungen »u beteilig,». Deutschland kommt also für vir Konferenz nickt in Fraget Die iN«baratto«»frage. . XLondo «, In politischen Kreiftn ist man der Ansicht, daß di. Fr,«,, h» Abstimmung in Oberlcklesien noch nickt äel-st sei und datz ,, infolgedessen schwierig sei, di» Reparation» frag« schon endgültig zu regeln. wird.. Die Konferenz »erntenden Verkehr«- .... also sitr'dir »Vnserenz'nickt ftrFräge- Die MevarattonGfrage. n der Konferenz sollen die Mit- >, di« Vereinigten Staaten von 7,8—7,11. Montag. 10. 1. Des Meeres und der Liebe Wellen. 7-7,10. Dienstag, 11. 1. Kabale und Liebe, 7,7—7,11. Mittwoch, 12. 1. Die versunkene Glocke. 7—10. Donnerstag, 18. 1. 4. Volksoorstellung. Die versunkene Glocke. Ein öffentlickrr Kartenverkauf findet nicht statt. 7—10. Freitag, 14. 1. Dykerpott» Erben. 7,8—7,10. Sonnabend, IS. 1. Was ihr wollt. 7,7-7,10. Sonntag, 16. 1. Da« gewandelte Temclchen. 2—7,5. Dykerpott« Erben. '/,8—7,10. Montag, 17.1. Torauato Tassa. 7—7,11. Ernest Deni» gestorben. Ernest Denis, Professor für moderne Geschickte an der Sorbonne, starb in einem Kran kenhaus« in Parts an den Folgen einer schwere» Operation. Der 78jährige Gelehrte, -er als Geschichtsforscher eine» guten Stuf hatte, hatte sich besonder» mit slawischer Geschichte ^"UewäldedtebstahL AuS dem Kontor der Vnnkftrmg Emil Heckscher in Hamburg sind Rembranbtgemälde im Wert» , von 8 Millionen M. gestohlen worden. ES wird arischeineu versucht. die Gemälde ins Ausland zu bringen. Der »Neige«" von Schnitzler ist laut Urteil des ver-- liner Landgericht» S zur Aufführung freigegebcn worden. Da- Urteil vertritt bt- Auffassung, -atz die Ausführung im Kleinen Schauspielhaus nicht geeignet ist, das sittliche finden zu verletzen. Gustav Freytaga Nachlaß sür Deutschland gerettet. Witz/ der ,Funstwanderer" in seinem neuesten Heft mitteilt, ist e» gelungen, -en Nachlaß Gustav Freytags, um den sich schon das Ausland beworben hat, für Deutschland zu retten. Die ser handschriftliche Schatz, bei dem eS sich im Ganzen um fast M00 Autographien handelt, wird der Dokumentensammlung» Darmstädter in der Berliner Staatsbibliothek einverletbt. Neben -en Briefen de» Dichter» finden sich auch nachgelassen« Manuskripte in der Sammlung. Ei« Institut sür physikalisch« Grundlage« der Medizi» ist al» erste Einrichtung dieser Art in Frankfurt a. M. ge gründet und zugleich eine Professur sür diese- bisher auf deutschen Universitäten nicht vertreten« Fach geschaffen wori den. Wie Pros. Dr. Friedrich Dessauer in ber „München«« Medizinischen Wochenschrift" ausführt, wird damit den Medi zinern eine bisher nicht vorhandene Gelegenheit geboten, ihr physikalische» Wissen ,« vertiefen und ihr physikalisch-tech- ntsche» Können zu vermehren. Aber auch sür Physiker unk Ingenieure ist die Zusammenarbeit t« diesem Institut votz Wichtigkeit, denn nur auf diese Weift können die Kenntnisse und Studie« über die große», der Medizin dienende» physi kalischen Entdeck»»»««, bte Röntgenstrahlen, die Lichtstrahle» verschiedener Wellenmengen, die Elektrizität und Nadioakttz, vit« verttrft »erden. Vermischtes. Verhaftete Milltvnenräuber. Von -er ve» liner Kriminalpolizei wurde» der 24 Jahre alte Schlofft» Hering aus Warendorf und der SS Jahre alte Montageschlos ser Klex verhaftet, die den Millionenraub in der Bochum«» Gegend verübt hatten, bet dem drei Nebersallene ihr Lehen verloren und 16S66M geraubt wnrden. Der dritte Täter, ein Gent Wilhelm Müller, ist flüchtig. Ein folgenschwerer Scher». Auf der August» Thysien-Hütte bei Hamborn hatten Arbeiter aus Schaber nack einen Türdrücker mit der elektrischen Leitung ver bunden. Obwohl der Strom nur eine Spannung von 880 Bolt hatte, wurde ber Arbeiter Probst, als er beim Be treten der Umkleidebude den Türdrücker berührte, auf der Melke getütet. El» Riesenschwein wurde in Everswinkel von dem Metzaermeister P. Frohnc geschlachtet. Das Tier hatte das ansehnliche Gewicht von 800 Pfund. Der Speck batte eine Stärke von 14 Zentimetern. Ter Verkäufer erhielt das schöne Sümmchen von 18000 Mark. Ein großer Schteborvrozetz vor ber Ham burger Strafkammer. Vor der Strafkammer d«S Hamburger Landgerichts begann gestern ein großer Schie ber-- und Betrüaerprozeg. dec gewissermaßen ein Anhängsel zu der Affäre der Gebr. Sklarz irr Berlm darstelit. Fünf Angeklagte werden beschuldigt, das Vermögen ver Ein- laufSzentrale in Berlm, das Eruährungsamt in Crim mitschau und verschiedene Privatpersonen um einen-Ge samtbetrag von über 800000 Mart geschädigt zu haben. Ter Versuch, die Stadt Dresden um KZOOOOO Mark gu schädigen, ist nicht geglückt. Di« Sklarz-Angelegenheit spreit insofern in diesen Pro-ctz- hinein, als Sklarz oen Ange klagten Pop mit dem Cmlauf von Lcbrnsmrttetu beauf tragte und dafür Blanko-AuSweise aussteilte. Tausend« von Dosen Pferdefleisch wurden crngevaudelt und als Nrnd« fleisch mit großem Gewinn an die Truppen, an L'tadtge- melnden und Privatleute weiteroerkauft. Für ore Ver handlungen sind 3 Tage in Aussicht genommen. Der Schuh de» Wiener Waldes. Unglaubliche Verwüstungen sind mr vorigen Wnrter im ganzen Umkreis deS Wiener Waldgürtels angerichtct worden, sodaß dre Wiener Behörden sich in diesem Wnrter zu den ichürssteu Schutzmaßnahmen gezwungen saßen, um der völligen Brr» nichtnng des Waldes vorzubeugen. Man hat daher daS Aufgebot an Gendarmen um mehr als das Doppelte er höht, und jede widerrechtliche Entnahme von Holz wird mit strengsten Strafen geahndet. Diese Maßnahme, die von Erfolg begleitet ist, wird von allen Freunden des Wal des natürlich dankbar begrüßt werden. ES hat aber in den Kreisen der österreichischen Forslbeamten und Heaer, wuw im „St. HubertuS" berichtet wird, groben Unwillen er-
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