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- Erscheinungsdatum
- 1918-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191812117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19181211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19181211
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-12
- Tag 1918-12-11
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Monat
1918-12
-
Jahr
1918
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den Zlvllverwal- l werben lonnien. I j«r, sich jetzt zur s «He ble «uK»-K »Arden »ur verteil' der rn Zahlung nicht Sott, ser. di- tne ErwertzStättgAeit Heelnträchtiat sind aber Ernährer den Krieg verloren haben. Auf den versteigern««« zunächst nur die Inhaber roter Sorten, di« deutlich «den müssen, tu« vielen »ugelafse» r Weitzer Pferdekarten erst dann, wen« erster« ad«fanden sind Pserdeverstelgerungen könne» nur in dm« Demobilmachuna-orten der Truppen stattfinden NS Zahlungsmittel werben Kriegsanleihen »nm Nennwert " rauS-ahlungrn in bar finden wersteiaerungen Berd«« Kän- leg» an leihe anbieten, »ei sonst rn berücksichtigt. —* Emstwirt-wäfche nicht mehr beschlag, »ahmt. Die »Asche in Gaftwtrt»- und ähnlich« v«trt«. be« lmpl, in VAfcheverleihgÄiäft« »ar btther auf Gründ der Bekanntwachnug »er Relch-hekleidmtgAtzeS« »«» Ak. «nanst 1S17 beschlagnahmt. Diese «eßblesnahme ist nun- «A aufgehoben mord«. Di« vefitzrr solcher »Nh« k«»»«, ß« banach wieder beliebig in ihre« Betrieb« »er. »end« «der verarbeite». Di« Veränderung dagegen ist nur «hu« Gewinn und nur an Wiederverkauf««, nicht aber an Berbeanchee E 9 der Webwaren Verordnung »o» IS Juni big stt Dezember ISIS) gestattet. Da» Ttschdeck. und Mnndtnch. verbot «ntz zunächst noch aufrecht erhalten bleiben. Dresden. Der Arbeiter- und Soldatenrat -rotz» dreibe» «ahm folgenden Antrag Kahmann gegen 18 Stlm- men der Unabhiinaigen an: a) An die Volk«beauftragten d» DeMchea SteiLkg da» Ersuchen »u richten, dabin ,» wirke«, batz di« Wähle« »ur deutschen Nationalversaou«. vma weit «her stattstnden, al« in Aussicht «enommen ist. b) In die PolkSbeanftragten 1« Sachsen das Ersuch«, »u richt«, möglichst bald ein, sächsisch, Nationalversammlung ans der Grundlage, die für di« Rrichsnationalversammlung «irgefeheu ist, mähen zu lassen und den Landtag »u er steche«. in diesem Sinn« der Regierung Weisung »u geben. U Dresden Die jetzt hinter «ns liegenden schwe- r« KnegSlahre haben den Besuch der «rotzen Wetnau». fchawklokale nicht »u beeinträchtigen vermocht. An der Svttze der am Messt«« besuchteste« Dresdener Weinlokale steht der Dresdener Rat-Weinkeller und wenn man er- führt, daß die Dresdoner städtische RatSkellerei einen Nie- ienumkob von 1628920 Mark im Jahre 1917 erzielt Lat, so will diese Tatsache wohl bedeuten, datz die Zahl der Weintriuker ganz erheblich zugenommcn bat. Man hatte für das Jahr 1917 nur mit einem Anschlagsbetrag« von »89600 Mark gerechnet, sodatz der Millionenumsak all- gemeines Aufsehen erregen wird. Die Stadt Dresden al» Eigentümerin de« Rat-Weinkeller» hat im Jahre 1917 al» Erträgnis d«S Weinverkaus» an di« RatSkellereiwirti'chaft bäe erkleckliche Dumm« von 577039 M. 12 Pf. zu buchen, während sie nur mit einem Erträgnis von 160000 M (!> -erechwet hatte, mithin hat di« Stadt einen Ueberschutz VM «17089 M. 12 Pf. zu verzeichnen. Hierzu kommen Noch 8600 Mark Miete vom Pächter deS Ratskellers, Heiz, kostenbeitrag de- Pächters in Höhe von 2000 Mark, sowie verschiedene Einnahmen von zusammen 2896,92 Mark, so datz sich da» Gesamt-Rechnung-ergebni» für das Jahr 1917 auf 590 836 Mark 01 Pf. beläuft. Die Stadt hat im Jabr« 1-17 ein« erhebliche Vergrößerung deS städtischen Wein- lager» vorgenommen, für dw 488 281,23 Mark verauS. gabt worden find. Vorgesehen waren für diese Bergrötze- rNna nur 75 900 Mark. Für Anschaffung von Flaschen, Fässern, Korken, Flaschenausschrtften, Aapieln und Wem- karte« wurden »nSg-samt rund 22000 Mark aufgewendet. Nach dem Umsatz des Dresdner istatsweinkeller» wird die Reichsweinsteuer «inen autzerordentlich bolien Betrag ab- werf«,, wie ihn wohl nur wenig« Weinlokale in Deutsch land erzielen werden. Leipzig. Die vorgestrige Versammlung der „De- mokranschen Volk-Partei" in der Alberthall« fand wider Erwarten ein srü^eitiaeS Ende, da nach Beginn der all- igemeinen Aussprache die wegen Nicherfüllung der Räume geschlossenen Tor« von Angehörigen der unabhängigen so- ziawemokratischen Partei aestürmt und die Versammlung gesprengt wurde. Wie der Führer der Unabhängigen, De. Geyer. mitteilte, war di« Sprengung der Versamm lung ein Racheakt dafür, datz man die „11. S." in de« sBonntagSversammluna nicht hatte zu Worte kommen las- !s«r. „Wir haben ein Erempel statuiert und weitere »«erden Helgen" — rief Dr. Hey-r unter tolendeni Beifall der Parteigenossen Da die Nlberthalle auf Anweisung der Direktion um halb Zelm geschlossen wurde, zogen die De- monstranten in geschlossenen Zügen zuerst zum Augustus- Hatz und von dort -um SiegSdeukmal, wo noch weiter« Ansprachen gehalt«n wurden. Zwischen 11 und 12 Uhr wacht» sammelte sich vor dem Gebäude der Leip;. Reuest, sstzachr. «ine aufgeregte Menge und erzwang durch Drohung, den Betrieb zu stürmen und zu zerstören, den Verzicht auf Wiedergabe de» Berichte» über die Versammlung. Di« „Leipziger Neuesten Nachrichten" erhoben in einem Tele« gvsmm an die BolkSbeaustragten Ebert und Tcheidemann ans da» entschiedenste Einspruch gegen diese Vergewaltt« «mg und forderte die von der R«ich»regierung »«gesagte Sicherung von Pressefreiheit und Schutz de» persönliche« jEigentum» durch bestimmt« Anweisung an de« Arbeiter, nwd Goldkttrnrat Leipzig. In gleicher Weise wurde bet dwr volk»beauftragt«n in Dresden Einspruch erhoben. Der sächsisch« volkSbeauftraai« Geyer erklärt«, er verurteil« je- !o«n gewaltstimen Etnariff in Arbeit und Betrieb der Presse, Witt er aus de« Bode« der Preßfreiheit steht. Auf dem Angnstuspsatz hatten sich um einen Fahnenmast «ine grö« itzeee Menschenmenge, bestehend au» Matrosen, Soldaten uäd Zivilisten, versammelt. Während «in Zivilist mit veter vtnde eine Ansprache hielt, wies er darauf hin, datz die Entente in den besetzten Gebieten deshalb so scharf Börse he, weil dies unsere Offizier« ebenfalls getan hät- Mr. Elnrr, der es am schlimmsten getrieben hab«, sei der «Oberleutnant Kiedrich gewesen. Davei zeigte er auf einen sichen ihm stehenden Herrn, der gewaltsam von Unab« hüngiaen au» seiner Wohnung geholt und nach dem Mnchrstusplatz geschleppt worden war. Dieser Oberleutnant wurste dann nach der Meldung deS »Leiv». Tagebl." von der Menge von dem Fahnensockel, auf den man ihn hin- aufgehoben hatte, heruntergezogen und schwer mißhandelt. rSchuetzlick wurde er in «in Auto gehoben, das schleunigst «tt ihm bavonfuhr. Horste Nechrichtt» uu» relegr««»e »a« 11. Dezember 1918. her verlwer MsrietttUtter. Ak Berlin. Die „Volkszeitung" schreibt: Hessen hat den eichen Schritt getan »um unvermeidlichen Umbau der Rötewirtschaft, unvermeidlich aus tnnervoltttschen Grün den, weil eine auSsÄtetzNche Klassenherrschaft der Arbet- lten auf die Dauer unmöglich ist, unvrrmcid- autzerpolittschen Gründen, weil die Entente weder er U.- DeeeH «rfte deutsch» Bolls rat, die National- I dle Plünderungen an. Au» im benachbarten BchPnrvlesrn llen. I kam es bereits uochwlttaa« ,u Ausschreitungen, wobei da« düng der deutsche« .«llgem. Zeitung" s Militär von der Waste Erdrauch wachen mutzte. Mehrer« nach unter diesen . . berechnet worden, daß im Ganze« die Bevölkerung, die mit Leben-mittel« zu versorge« sei, avf S7 Millione« ein»«. «er" berschtet: t wurde der der deutsche« »Lllgem. merlkantsch, Dtvisi cral» Svfte' NB» LH Militär von der Aast« Erdrauch «achrn mutzt«. Mehrere Urrsorte« wurden babri nrrirtzt. Die Anötzüntzet» «nh sebled * Essen. Auf der Tyffeusch« Gewerkschaft Deutsch,» Setser waren erster« lo ovo Arbeiter ausständig. Di« H» weltung seh sich gezwungen, die yerberunae« der ArbeiW, die mit Ee-etage drohten, »« bewUltgen. Droh örr BeNffl- ftAung de« Forderungen ist As« Arbeit «Wh nicht in vollem Umsauge ««der ausgenommen worbe«. Der dolschewuttsch« Bandenkrieg in Linken». )< Sowno. Wie die Presseabtenung der Baltischen Lande mttteilt, nähert sich der bolschewistische Bandenkrieg in folge de» Abrückens der deutsche« Truppen von VleSkau be- reit» Mittellivland. Um da» Getreidegebiet, ohne da» Riga vor Hunger stirbt, und UM.Rtga selbst zu schützen, organisiert der deutsch« baltisch« RanonalauSschuß in Riga Lande-wehr- kompagnien, Li« gemeinsam mit Truppen der deutsch«« Re publik di« bolschewistischen Einfälle zurückschlage« sollen. Zahlreiche «ekrsähtg« Balten au» Deutschland, sämtlich« dal- tischen Krieg-freiwilligen und andere deutsche Freiwillige tre- ten in diese Kompagnien ein, deren Meldestellen sich in Ber kin, Marchstratze 4. und tu Riga, Veterrealschul« Puschkin- Boulevard, befinden. Wird Riga nicht behauptet, so ist auch Kurland verloren und Ostpreußen t« unmittelbarer Gefahr. IlelmhMkktüfche VeftretttAße« i» JtKtte«. * Zstrsch. In Floren» wurde ble Zusammenkunft der repubnkanllchen Partei eröffnet. Nach langer Er. Srterung drang die Forderung durch, «ine versaffunageLende Versammlung «inzuveruken. Der Bestlutz sagt: Die Par. tei müste setzt nach Beendigung de» Krieges wieder ihre eigen« Lollttk ausnebmen. Es wurde ferner beschloffen, in eine grotz« Werbetätigkeit «inzntreten, wobei die Errei- . chung der Republik die erst« Nolle spielen soll. Weiter will man mit allen Mitteln dahin streben, datz aus dem Frie- dkliSkonarrtz die Grundsätze Wilson» al« Grundlage für den Dölkrrsneden angenommen werden. Eine Drohung der französische« Sozialisten. X Bern. -Populaire" schreibt: Algier, Tunis, Ton. kina, Senegal, Madagaskar, Marokko und manche andere Kolonien zeugen von dem aggressiven Kolonialismus Frank- reichs, der dazu beigetraaeu hat, dle KrirgSatmoSphare in Europa zu erhalten. Sobald es di« Zensur gestatten wird, werden wir erklären, was wir unter dem Imperialismus bei Kriegsausbruch verstehe». Dar Blatt erklärt, es werde dann alle Abmachungen und Dokumente zwischen Frank reich und den Sntentestaaten seit Kriegsausbruch verosfent- Uchen. um endlich den gemeinen Imperialismus des kavita.« Mischen Systems niedriger zu Hängen. Mit jedem Lage kämen neue Beweisstücke. U Vern. Pariser Blätter teile« wlt, batz am Sonn« tag eine -rotze Versammlung i« Pariser GcwerkfchastShausL ftattgesnnbs« habe, in welcher der Achtstundentag, Dcwobi- ltsierung und allgemeine Amnesie gefordert wurde«. Das Blatt .Populaire , das als einzige» wettere von der Zensur park gekürzte Mitteilungen «acht, berichtet ferner, »atz bi« Versammlung Gerechtigkeit na» allgemeine Verbrüderung »erlangte «le die Notwendigkeit einer Aktion zu Gunsten »er soziale« Revolution immer wieder betonte. Der Ionrnaltst Paul Foure bezeichnete be» Kapitalismus al» Urheber des Kriege» und verurteilte bi« Juteroeutiou »er Alliierte« ans» Schärfste. Der Wortlaut der einstimmig angenommene« Eni» lchlietzuag wurde von der Zensnr vollständig »nterdrückt. Die englischen Sisenbahnarbeiter und der Achtstundentag. * Rotterdam. An» London wtrd gemeldet: Die ra- tlonale Union der Etsenbahnangestellten beschloß, die Uever- einkunft mit der Regierung zu kündige», derzufolge die Be. ratungen über die Forderungen der Angestellte» bis zur Be endigung der Feindseligkeiten aufgehoben werden sollte. Di« Angestellten bestehen jetzt auf der Durchführung Le» acht stündigen Arbeitstage» und drohen mit dem nationalen Streik, fall» ihre Forderungen nicht sofort bewilligt werden. Die englische Lchiffahrtskommission in Bremerhaven? X Hamburg. Die am Montag mittag eingetroffene englische Schiffahrttkommission ist gestern nachmittag nach Bremerhaven abäereift. Die vereinigte Bugsier, und Fracht- schiffahrts-Gesellschaft wurde beauftragt, für möglichst schnellen Abtransport der Fahrzeug« zu sorgen. Gegen die polnische« Ansprüche. )s Oppeln. Am 0. Dezember fanben in fast allen ober- schlesischen Städten Protestkundgebungen gegen di« polnische« Ansprüche aus Oberschlesten statt. Bon Ava Personen wurde folgende Entschließung gefaßt: Ueber 2000 deutsche und pol nische Männer und Frauen au» Stadt und Landkreis Oppeln sprechen da» unbedingte Verlangen au», daß Oberschlesten auch fernerhin mit dem Deutschen Reiche vereint bleibe. Die Besitzenteignnug t« Ungar«. * Budapest. Dle Gegensätze im Kabinett Sarolyi ve- ziehen sich vorläufig auf die Frage der Bodenreform. In der gestrigen Ministerrat»sitzung habe« die Sozialisten den Antrag gestellt, Len Grundbesitzer« nach der Enteignung eine Jahresrente zu gewähre«, die »weite Generation soll bloß di« Hälft« der Rente erhalten, die dritte gar nicht» mehr. Amerika gegen Annexion«» auf linksrheinische« Gebiet. '«Basel. Der Korrespondent der „Telegraphen-Union" erfährt von unterrichteter amerikanischer Seite, daß Amerika unter keinen Umständen der Forderung England» unbFrank- reich- auf Annexion von linksrheinischen Gebieten zusttm» men werde. Die Bereinigten Staate« könnten angesichts Le» außerordentlich annexiontstischen Gebühren» ihrer kontinen talen Alliierten auf keinen Fall der von England verlangten Abrüstung -«stimmen. Die zurückgezogene Einladung. )l Berlin. Die deutlich -ervorgetretene russische Ab- sicht, so heißt es im ^vorwärts", die russischen Regierung»- Vertreter wieder hier einzuschmuggeln, und die große Ge fahr, die «n» au» einer Zulassung dieser Vertreter nicht nur für unsere Innere» Zustände, sondern vor allem für Len Ab- schluß Le» Frieden» droht, hat ein« Lage geschaffen, der das Kgbtnett dadurch Rechnung trug, daß eS den russischen De legierte» nahe legen ließ, ihrerseits im Hinblick auf die Sage Deutschlands auf eine Herreise -n verzichten. Der Boll- zua»rat beschloß, datz die ergangene Einladung nicht mehr anfrechterhalten wird. Für de» Völkerbund. XBern. Der Generalrat de» sranzSNschrn Dervaudes der „Völkerliga hat der französischen Regieruna eine Zu- schrift -»geben lasten. wonach di« alliierten Regierungen nach und vor dem Zusammentritte der Friedenskonferenz feierlich bekunden sollen, daß die die Grundsätze und Be- dinaungen für den Völkerbund iestleaen und sich ver pflichten, diese Abmachungen immerdar «n,"halten. Grete Fahrt für dentsch« Handilöschiff« «bgelebnt. * Wilhelms Hafen. Die engsiscke Kommission zur Befichttauug der Schisse, Luftschiffe und Flugplätze hat die freie Fahrt für deutsche Handelsschiffe »wischen den deut schen Häfen glatt abgrlrhnt. Rach einer Anordnung dW Gtratzen- und Brückenverkehe morgen» gesperrt. Für Feue rheinischen Ufer ist nur flü: Lebensmittel und Industriebe. Lru"^Lokvl-Ar»ei-er" au» Genf findet dem „Jour- nel de GenLve" zufolge das Berlanaen der AuSlie- ferung Wilhelm II. und de» früheren Kronprinzen durchaus nicht «e Zustimmung «ine» groken Teiles der Sntentestaaten, weil dem Gesetz« im allgemeinen und der Meutraluät Hollands Gewalt angetan würde, was auch namdafte RechAnlehrte zugestehen. Dem „Lokal-Anzeiger" zufolge meldet die ..Daily Wall" au- London: Der angedrohte Ausstand der 10VSOV Lextilardeiter ist «Ingetreten, »eil man ihnen dle 60 Pro». Lohnerhöhung nicht bewilligen wollte. Die Streikkasse de» Verbandes verfügt über «ine Million Pfund, sodatz der Ausstand mehrer« Monate durchgehalten werden könnte. Unwürdig« Behandln«- der Uedergadekemmisffene«. tt Berlin. sAmtlich) De, vorsitzend« der deutf-«n «affrnfttllstanbskommission in Spaa protestierte am 9. De- ««»»er in einer Rote an de« Vorsitzenden der interalliierten vaffensttklstand-kommtssio« gegen die unwürdige Behänd- lang »er Mitglieder der Uebergadekommissionen für rolle«, de» Material. In Brüssel seien etwa SO höher« deutsche Be» amte und Eisenbahnbedienstete in zwei Kasernenzimmern untergedracht worden, in denen nicht einmal sür Betten ge sorgt war. In Lüttich sei da- Eisenbahnpersonal in zwei Gruppen zu 20 Mann zum Este« geführt worben, wobei ein SchMunmn der Bevölkerung laut zurief: Sttention! FaiteS plaee pour les saleS Loche-, Marchs a Paris! Als die Deut» schen am Tage darauf auf das Essen wartete», habe ein sran- züsischer Offizier in Leutscher Sprach« gerufen: Ihr deutschen Schwein«, seid ihr da? Euch müßte man kaput machen! Mit alle« Nachdruck wird darauf hingewielen. Laß unter solchen Verhältnissen keinem deutschen Manu« zugemutet werden kann, im geräumten Gebiete Dienst zu tun und daß somit die Ausführung der Waffenstillstandsbedingungen gemäß Ziffer 7 des Waffenstillstand-Vertrages unmöglich gemacht wtrd. Zusammenschluß der sozialdemokratisch«« Soldatenräte. * Berlin. Aufruf »ur Bildung einer Arbeitsgemein schaft, der auf dem Boden der Sozialdemokratischen Partei stehenden Groß-Berliner GoldatenrLte. Nachdem die Ka meraden, die auf dem Boden der Unabhängigen Partei steheu, sich zu einer Gemeinschaft zusammengeschlosten Laben, sind wir ebenfalls genötigt, uns zu vereinigen. Zu diesem Zwecke werden die Kameraden, die auf dem Boden der so zialdemokratischen Mehrheit stehen, zu einer zwangSlosen Zusammenkunft am Mittwoch, den 11. d. M., im Reichstag Zimmer 1, Eingang Portal b, mittag» 1 Uhr eingeladen. Durch Zusammenschluß soll «in einheitliche» Zusammenarbei ten errekcht werden und et« weiteres Zersplittern sowie ein gegenseitige» Bekämpfen der beiden Bruderparteten vermie de» werde». H. Richnvw. E. Neumann. Proteste gegen dle LoSlSsung deS Rheinland«». * Dortmund. Die deutsch-demokratische Partei in Dortmund, Essen und Hagen hat Protesterklärungen be schlossen, in denen gegen den Gedanken der LoSlösung Le» Rheinländer von Preußen scharfer Einspruch erhoben wird. Die Bersorgn««- Deutschlands mit LetevSmittelu. * Zürich. Nach einer von wohl unterrichteter Sette, die mit englisch-amerikantscheu Stellen nähere Veztehungeu unterhält, stammenden Meldung stehen die VerbaudSregtc- ruugen hinsichtlich der Versorgung Deutschland aus dem Standpunkt, datz die Lieferung von Lebensmitteln erforder lich sei, jedoch nur in dem Matze, wie sie durch die tatsächliche Notlage berechtigt erscheine. Eine deutsche Notlage bestehe in Le« größeren und großen Städten, jedoch nicht ans dem fla chen Lande. Di« Lieferung von Lebensmitteln müsse sich dem- nach unter diesen Gesichtspunkten vollziehen. E» sei beritt» berechnet worden, daß im Ganze« die Bevölkerung, die mit Leben-Mitteln zu versorgen sei, auf S7 Millione« rinzu- schätzen ist. Sin entsprechender Vorschlag Oege bei de» zu ständigen Stellen bereit» vor, jedoch sei eine Entscheidung noch nicht gefallen. Die Delegiertrnversamml«»- der A.» und «.»Räte. Uverltn. Amtlich. Den Arbeiter- und Soldatenraten der Republik schlagen wir al» vorläufig« Tagesordnung der Delegtertenversammlung vom IS. Dezember folgende vor: 1. Bericht de» BollzugsratS: Berichterstatter: Richard Müller. Bericht der BolkSbeaustragtenr Berichterstatter wird «och be stellt. 2. Nationalversammlung oder Rätesystem. Referent: Lohen. Korreferent: Läumig. S. Sozialisierung de» Wirt- schaftSleben«. Referent: Htlferdtng. Korreferent: Wtrd noch bestellt. 4. Die FrtebenSregelung und deren Einfluß auf den Aufbau der deutsche« sozialistischen Republik. Referent: Ledebour. 8. Wahl Le» BollzugSratS der Republik. An träge zu dieser Tagesordnung sind möglichst umgehend dem Sekretariat de» BollzugSvats, Lbgeordnetenhau», vritzu- teilen, ebenso di« Namen der Delegierten. ES wird noch darauf ausmerksam gemacht, datz je L0090 Frontsoldaten — nicht 100 060 — da» Recht haben, einen Vertreter zu wählen, ferner, daß die Gchutztruppe gesondert eine« Vertreter ent- senden darf. Der Vollzug-rat de» Arbeiter, und Soldaten, rat-Grotz-Vertt». Rich. Müller. Molkenbuhr. Beschlüsse »es vollztts»r«teS. . X Berlin. In einer gestern nachmittag 4 Uhr ab- gehaltenen Sitzung des Dollzugsrates wurde beschlossen, im Einvernehmen mit dem Rate der Dolksbeauftraaten für die sofortig« Befreiung der noch in den Strafanstalten in gro. tzer Zahl fitzenden Inhaftierten zu wirken, sowie ferner «inen Arbeiteroertreter des linksrheinischen Gebiete« als stimmberechtigt in den Vollzugsrat aufzuuebmen. Der An trag, dsn in Berlin anwesenden und «inzirhendrn Truppeu di« Munition abzunehmen, wurde angenommen. Dio Preußisch« Regier»»» gegsu dl« L»Atr«»»»»gA. bestreb»»-«». . XV"ltn. Die vreutztsche Regierung «Uetz gestern eine Bekanntmachung, wonach dl« in verschiedenen Gegenden Preußen« gemachten.Versuche, Leite von Preußen loszu- trennen oder IN Preuße«, eigenmächtig obrigkeitliche Vesug- niffe ouSzuÜbrn, »urückgewlürn werden. Ueber dle künftige staatsrechtliche Gestaltung Preußen» werde di« National- Versammlung entscheiden, während über die Zugehörigkeit der gemischtsprachigen preußischen Landestelle erst durch den Frievensvertrag Bestimmung getroffen »erden wird. Plüftdermk-e« t« Risst«. . X Prag. In AM, kam es vorgestern nachmittag und abend zu umfangreichen Plünderungen. Große Menschen mengen drangen in dir Kaufläden ein, zerstörten »nd plün derten sie. Polizei und Volkswehr waren völlig ohnmächtig gegen die tobenden Massen. Gegen 8 Uhr abend« zog der Toidatenrat Verstärkungen heran. Doch vermochten sie den Plünderungen keinen Einhalt zu tun. Er wurden Eewrbr« und Maschinengewehr« in Lotigkeit gesetzt. Bi» in vi« späten Abendstunden wurde geschossen, wobei drei Lote «nd fünf Schwerverletzte zu verzejchnrn sind. Di« Zahl der Leichtverletzte» ist sehr groß. Big 11 Uhr nachts dkmertea vermischte». Raubmord. In Frankfurt a. M. wurde eine männ- liche Leiche aus dem Main gelandet, die als dle de» Kans mann« Georg Perrot, geb. 188S, anerkannt ist. Der Ober körper -er Letche steckte in einem Sack. Nach Lage der Sache liegt Raubmord vor. U. a. fehlen ein« Brieftasche au- -unk. le« Leder und «in Portemonnaie, deren Inhalt wahrschein lich nicht unerheRich gewesen ist. Ein« hohe Belohnung «uff die Ergreifung W- Täter- »st W «n-fich» gestellt.
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