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NMIertzr Miner sofort zu vermieten Schützenstr. 33, 2. l. Sport. Anläßlich seines 10 Meinen Bestehens hat der Riesaer Sportverein Riesa für den morgige» Sonntag den Döbelner Sportklub zu einem Diplomfpiel verpflichtet. Nachmittags L Uhr beginnt der Wettkampf auf dem Platze am Stadt park. Das Spiel verspricht interessant -u werden, da auf beiden Seiten Friedensspielcr Mitwirken. Möbl. Zimmer zu vermieten Bismarckflr. 13«, p. l. Möbl. Zimmer frei Kais.-Frz.-Foseph-Str. 2, 3. «artet und aemüuscht »erd«, konnte. Die Leit «urde bterdnrch übermäßia in Anspruch genommen und manch« au« vlirgerkrrisrn, der gern noch gesprochen hätte, sah ftch daraufhin veranlaßt, darauf ,» verzichten. Die Herren von der Sozialdemokratie, dir dir Geleaenheit benutzten, um Wahlagitationen zu betreibe», wandten fich in dieser Beziehung mehrfach an Angestellte und Beamte und deshalb gestatte ich mir, al« Angestellter, auf diesem Weg« noch Folgende« kur» »um Ausdruck zu bringen. Die.Herren von der Sozialdemokratie, der gemüßigten, mithin der alten Sozialdemokratie angebörend, sprachen auffallend ge müßigt. Sie brachte» zum Ausdruck, daß ihre Ziele im wesentlichen wirtschaftlicher Natur seien. Diele Ziele, so- weit sie wie der Achtstundentag nicht schon erreicht wurden, sind »um grüßte» Teil Ausgabe», die »u erreichen nicht nur da« Bestrebe» einer sozialen Reaiernng, sondern unter den obwaltenden Verhältnissen einer jeden Regierung, mag sie sonst einer politischen Richtung angeboren. fein muß. Denn durch die «normen Lasten, die dem deutschen Volk aufgebiirdet sind nnd noch aufgebürdet werden, kann kein« Regierung um solche Forderungen herumkommen, wie ». B. auch an einer großen Dermögensabgabe. — Nach den An«, suhrnngen der sozialdemokratischen Redner kann mithin der Unterschied in den beiderseitigen Forderungen grqß garnicht mehr sein und ein Zusammenarbeiten mit der ge mäßigten Sozialdemokratie ist deshalb nicht nur denkbar, sondern notwendig und erwünscht. Eine andere Frage ist nur, ob die gemäßigte Sozialdemokratie auf die Dauer den Einfluß auf die Arbeiterschaft behält und sich ihrer Gefolg schaft so sicher bleibt, wie hierzu erforderlich ist und daß in dieser Frage die größten Bedenken am Platze sind, be weisen die Ereignisse der letzten Zeit hinreichend und jeder Tag aufs neue. Gewiß haben auch schon gtgenteilige Ab- stimmnugen stattgesunden, aber der Beweis kür die hin reichende Gefolgschaft des größten Teiles der Arbeiterschafl ist noch nickt erbracht, und so lange dies nicht der Fall ist, ist eine Sicherheit für das ganze wirtschaftliche Leben DentschlandS überhaupt nicht vorhanden. Diese Sicherheit ober ist und muß vorerst die Hauvtsorge der Beamten und Angestellten und Arbeiter sein. Erst wenn diese gewähr leistet ist, kann an eine weitere in ehrlichem politischem Kampfe zu erwerbende Ausdehnung der Errungenschaften gedacht werden. Deshalb haben sowohl die männlichen, wie auch die weiblichen Beamten, Angestellten nnd ge- mästigten Arbeiter die unabweisbare Pflicht zum mindesten bis zur Klärung der Frage, welche endgültige Rolle die gemäßigte Sozicldcmokratic zu spielen berufen ist, bürger- li ch zu wählen. Dies erfordert einfach der Selbsterhaltungs trieb. Ein Angestellter. Aber mein Gott — haben Die denn nicht ge lesen —?" ,,Daß du mich verlassen willst, ja und darum bin ich hier." „Aber das andere - — die Beichte und die Doln- mente —" -,Was belämmert mich sonst noch, wenn ich dich ver lieren soll!" „Aber das müssen Sie lesen! Sie müssen doch wis sen, was für ein Un.ccht an Ihnen getan wurde —" „Ich weiß nur von einem Unrechte und das willst du mir nun zufügen." Er ergriff ihre Hand. „Shbille! Ich habe einmal geglaulst, fertig mit dir zu sein. Hab'S geglaubt, und mit aller Kraft meines Willen; gewollt. Aber du — du hast mich nicht lnSgelasjen. . Warst in meinen Gedanken und meinen Träumen und liefst wie ein leuchtender Schein vor mir her, wenn ich durch'S Land ritt und dich vergessen wollte. MS ich die Kugel bekam und meinte, es sei vorbei mit allem Sehnen und Wollen, da hielten meine schwindenden Sinne noch dein Bild fest. Und da ich erwachte, fand ich dich, durfte dich sehen, durfte deiner froh werden und an deiner Nähe und unter deinen Händen gesunden. Sybille, eS ist ia nicht möglich, daß du mich verlassen willst!" Sybille stand in tiefster Bewegung und der Jubel wollte übermächtig in ihr aufspringen. Aber nein — das ging doch gar nicht! Wenn er dann erfuhr, was er jetzt nicht wußte, und nicht wissen wollte, dann mußte ja doch alles wieder zusammenbrcchen. ,«O mein Gott", stieß sie hervor, „wie furchtbar ana len Sie mich! Warum haben Sie nicht erst gelesen Er knüllte die Papiere zusammen und schleuderte sie von sich. „Was denn sollt' ich lesen?" rief er außer sich, wäh rend er mit einer schnellen Bewegung ihren Kopf in seine Hände nahm. „Hier will ich lesen, in diesen Äugen, was mich selig oder elend machen muß. Sieb mich an, du — sieh mich an und sag'S, daß du mich nicht liebst — sag'S, wenn du kannst!" Seine Augen brannten in die ihren hinein und sie fühlte, wie ihre Kraft -usammenbrach. Aber sie wollte tapfer sein und so hat sie das letzte: „Ich hab —Sie — nicht —" Da brach die Stimme in einem wild her vorbrechenden Schluchzen und in leidenschaftlicher Hingabe warf sie die Arme um seinen Hals. „Gott steh mir bei — ich kann ja nicht anders!" Und jauchzend preßte er sie an sich: „Mein — mein!", , ... Mein Philipp! _ . Sei nicht Löse, alter, lieber Kerl! Immer Hatte ich mir gedacht, du müßtest mich trauen- wenn der Himmel mir einmal ein Weib schenken -sollte. Aber die Umstände ließen'S nicht zu und nun hat der alte, liebe Pferrherr» dem wir so viel zu danken Haben, meine Bille und mich zusammengeaeben. E« war «ine ganz stille Feier. Aber durch die offene Tür und durch die Fenster drang der Frühling herein und das Kirchlein war übervoll von Sonn« rrnd Glückseligkeit. Morgen reisen wir Heim. Ueber Breslau, wq wir rin paar Tage rasten. NÜHe die Frist, die wir dir gön nen. und denk dir ein fein Sprüchlein aus, auf daß du die gnädige GutSherrschaft würdig begrüßest. Und daß die Glocken läuten, auf daß'eS alle wissen: da« junge Mensche»!paar aus Kosterlid ist ohne Maßen glücklich. Dein Konrad. P. S Laß ein paar »Kränz« winden. Biel frische Blumen hinein und trage sie hinab in die Gruft, wo kne Röcknitze ruhen. Leg« sie auf di« beiden jüngste» Särge und rufe eS den Schläfern zu: Alte«, alle« ist gut gcivorden. - Ende. - . nar sucht lannar im KrrKvdkrF« v. einz. Leut. ges. in Riesa o. Nmg. Off. unt. H K 658 an das Tageblatt Riesa. Wüdß. 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