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- Erscheinungsdatum
- 1918-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191808319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180831
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-08
- Tag 1918-08-31
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Monat
1918-08
-
Jahr
1918
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or. wi«- ^ttkaner anterie. m ihre Lotscher Ge»er«lft«l>S»ericht. WmtNch^ Gvvstv» Ga»ddm«tt«v, »1. A«««st LSI«. ««MUt« Gttvg»-ch««dlatz. Trotz ist die Sehnsucht nach dem Leben in der Heimat, nach Frieden bei allen. daß man das Papier doch lieber verkaufen könne, die r-lssche, Latz unsere Herre-oferde, namentlich an der Front, dringend Futter brauchen, Latz uns Baumwolle fehlt, wir, besonders unsere bra ven Soldaten, Hemden und dergl. brauchen. datz unsere kämpfenden Sol daten wenigftens einen mit Papier gesü llten Bett sack habur, auf dem sie weicher »^wärmer liegen als auf der Erde, Latz wir alles Oelhaltige zur Oelgewinnung aus- nutzen müssech datz eS eine Unveauemlich- „ leit ist, jeden Obstler« zu sammeln, di« gesam- melten dann zu waschen und zu trocknen, datz sich viele Metallgegen» « stände schwer entbehren lassen, datz man das Gold doch „ später einmal brauchen könne, datz der Krieg so lange „ dauert und man gleich- gültig werde, schließlich Deutschland doch nicht siegen könne? legen und de« Sieg gewinne«. Hindenburg lagt« am Schluß eures Antworttele- grammS, das er an Getreue richtete, die Ihn begrüßt hat ten: Wir werden eS schon schaffen. Englische Blätter melden, daß auf einem am 87. 9. zu Manchester startfindenden allgemeinen Parteitage der englische« Liberalen, ASquith eine große Rede halten werd«. Führende Persönlichkeiten au« beiden Häusern wür den diesem Beispiel folge». Wie di« „Vossische Zeitung" mitteilt, geht an« ame rikanischen Zeitungen Hervor, daß die lebten Tage vor der Entscheidung über die japanische Intervention von heftigen MeinungSkämpfen in Washington erfüllt waren. Die publizistischen Organe Drlsons er klären seine une wartete Nachgiebigkeit bezüglich der si- i mit der stetig wachsenden Jnren- Drucke«. inzeiger" berichtet da« Berner An- Varis: Oberstleutnant Rousset, der Mi- Ketit Parisien", hatte eine U«t«rre- Marschall Koch, welcher erklärte, er sicht, daß die Entdeckung von Gold in der Nähe de« Grenz flusses die Hauptursache der Verstimmung ist. Spanieie. Etsiberufu»« de« Mi»1sterratS. Agenc« Lava« meldet au« San Sebastian: Bei seiner Abreise nach Madrid erklärte der Minister de« Auswärtige«, daß er den Ministerrat einberufen hab«. Loch lehn« er «S ab, über die Angelegenheiten, die den Gegenstand der Bera tungen bilden werden, ein« Erklärung ab zu geben. Neueste Nachrichten «nd Telegramme vom »1. August 1918. Meldmtße« der Berliner Mor-eirHlittter. X Berlin. Im .vorwärts* heißt e«: ES kommt jetzt wenig darauf an, ob mal die Trümmerstätte eines Dorfe« verloren geht. Die deutsche Leitung bat jetzt die Aufgabe, mit ihren Truppen hauSzuhalten und sich Der- fügungskräftt aufzusparen für ein Schlußringen. Der Kampf geht um di« letzte Reserve. Wer sie in den Strudel der Schlacht werfen kann, wird schließlich die Borhand an sich reißep, dem Gegner sein Ges« aufer legen und de« Sieg gewinne». Hindenburg lagt« am Schluß eines Antworttele- grammS, das er an Getreue richtete, di« ihn begrüßt hat ten: Wir werden e« schon schaffen. Englische I " .... - - zu Manche»? englische« Lil den diesem ' Beispiel folge»? - Me di« „Vossische Zeitung" mitteilt, geht rikanischen Zeitungen Hervor, daß die-letzten heftigen Me"inu»gSkämpfen in'WaVhtng erfüllt waren. Die publizistischen Organe Wilsons birischen Intervention sität m« französischen Laut „Lokatanzri telligenzblatt au« Par litärkrittker de« „Äetb düng mit dem Ma . „ glaube, daß die Deutschen die von den alliierten Truppe» versetzten Stöße aufsangen werden und dann ihre alte Hindenburglinie wiedergewinnen wollen. Ein« Gegenoffen sive der Deutsche» sei immerhin zu «warten. Die dem „Lokalanzeiger" au« de« Haag telegraphiert wird, berichtet „Sventng Standard", datz in einer der kommend« Wochen die alliierten Regierungen wahrschein lich eine aufsehenerregende politische Erklä rung erlassen werde» al« Ergebnis der in London abge haltenen Konferenzen der alliierten Regierunge». Weitere deutsche Berichte »o« der Westfront. W.L.-V. Berlin. Die große Schlacht zwischen Arras und SoissonS wird von Franzosen und Engländern ohne Unterbrechung weitergrfsthrt, ohne dem Feinde bisher einen entscheidenden Erfolg gebracht zu haben. In ihr sind vom S1. bl« zum 88. August zwischen BrraS und Avre 88 eng lisch« Divisionen, davon etwa zehn mehr al« einmal, und -wischest Avre und Ai«ne 40 französische Divisionen, von ihnen , etwa ö zweimal eingesetzt. Mit Hinzurechnung der feindlichen Artillerieformanonen und Hrere-truppen sind rund IV, Millionen Mann innerhalb einer Woche gegen die deutschen Fronten angerannt. Alle diese Divisionen traten .voll ausgefüllt und au«geruht in dm Kampf. Sie waren den besten verbänden der Entente entnommen. Auf englisch« Seite «arm e« besonder« di« erprobte» kann- discheu, schottischen uad nruse«ländischen Truppen, sowie di« dem Genuss« giftiger bezw. verdorbener Ville Iwei w der Albanstraße wohnende 17- und 1 »jährig« Geschwister sowie eine im Crimmitschauer viertel wohnhaft« Kriegerswitw«. Crimmitschau. Ei« Polizist batte drei Vertonm. darunter eine Frau, auf einem Kartoffelfeld« Hel» Diebstahl überrascht, al« sie mit Säcken voll Kartoffel« dm Rückweg antraten. Die Dieb« setztm sich zur Wehr «nd es gelang ihnen schließlich auch, dm Beamten zu überwälttgen und unter Zurücklassung des Diebesgutes die Flocht zu ergreifm. Sa »senfeld bei Aue. Di« Hollschleiferei von Karl Wuflng ist völlig ntedergrbrannt; da« Wohngebäude wurde bis »um »weiten Stockwerke zerstört. Große Holzvorräte. femer Treibriemen. Motoren, Einrichtung-gegenstände usw. wurden ein Raub der Flammen. vlauen. Sin IS Jahre altes, in der Fiedlerstraß« wohnende- Schulmädchen, da« seit einigen Tagen unent schuldigt in der Schule gekehlt batte, hat sich am Donners tag früh, al« e« durch einen Hilfsfrdutzmann der Schule zu geführt werden sollte, au« dem Fenster im 8. Stockwerk in dm Hof hinabaestürzt und dabei so schwer verletzt, daß es »ach kurzer Zett verstarb. Gin Schädelbruch hat dm Tod herbeigeführt. Leipzig. Al« am Donnerstag vormittag «i»e Milch- Händlerin au« einem>Kause vom Milchau-tragen zu ihrem dort haltenden Geschirr zurückkehrt«, mußt« sie die Wahr- nehmung machen, daß das Pferd verschwunden war. Ihr kurzer Fernsein batte sich ein Dieb zunutze gemacht, hatte da« Pferd auSgeschirrt und war damit auf und davon. — Zur Sicherstellung der gesamten Winterkartoffelversoraung für di« Stadt sind etwa zwei Millionen Zentner notig. Um die für die Wintereinlagerung durch die Stadt und durch die Bevölkerung zunächst bi« Ende ISIS benötigten Kartoffelmengen von ungefähr einer Million Zentner her- anzuschaffen, sind etwa 4000 Eisenbahnwagen erforderlich, die in der Zeit vom 20. Oktober bis IS. November bezw. 1. Dezember hier eintreffen müssen. Was wiegt schwerer: tzie Ausrede, oder , Latz das Laubhe« sammeln , Mühe macht datz die Brmnefsel» vreu- „ nm. Garbo» »ab di« Ss. Marinedtvisto«, bi« st»m« wttder i» das deutsch« Feuer vorgeschickt wurde». Seit d«m 88. August bat die feindliche Führung zu ihren bisher stet« vergeblichen DurchbruchSversnwen zwischen Aillett« und At-n« Ameri- ko «er zur Hilfe geholt. Dte«mal konnte auch deren Einsatz dm Franzosen keinen Erfolg bringen. Am SS. d. M. wio- d«rholtm sie abermal« mit Unterftützimg der Amerikaner am ganze« Taa unter Einsatz dichter Massen von Infanterie. Tank« und Fliegergeschwadern bi« zu SO Einheiten ihre Durchbruch«versuche. Unter ungewöhnlich hohen Verluste« brachen hier die feindliche» Massenstürmr nach heitzm» Ringen ohne jeden Teländegewinn zusammen. So wurde der SS. Augnst zu einer schweren gemeinsamen Niederlage der zahlenmäßig weit überlegenen Franzosen und Ameri- kaner. — Die Zurückverlegung unserer Front in dl« Linie östlich Bapaume nordwestlich Peronne wurde entsprechend einem bereit» seit längerem gefaßten Entschluß planmäßig und ohne feindliche Einwirkung durchgesührt. — Dem nur zögernd folgenden Gegner fügten unsere schwachen Nachhuten und aufmerksamen Batterie« aus vorbereiteten Stellungen empfindliche Verluste zu. j Di« beste« mgttfchm Jagdflieger »«fall«». X B « rlin. I« dm Luftkämpfen der letzte« Zeit find u. a. di« englische« Jagdflieger Hauptmann Mannock, Hauptmann Burg« und Hauptmann Brown gefallen. Hauptmann Mannock galt seit dem Tode des Hauptmann- Mac Cudden und der Zurückziehung des Majors Bishop aus der Front sür den besten englischen Jagdflieger. Haupt-, mann Bürge hatte in dK letzten Zeit zahlreiche Abschüsse erzielt. Hauptmann Brown war gleichfalls ein bewährter Kampfstieger und erhob mit mehreren anderen Jagdfliegern zusammen Anspruch auf die Besiegung des Rittmetfters Freiherr« v. Richthofe«. Serie««. X Berlin. (Amtlich.) Im Sperrgebiet nm England wurden von unseren U-Booten 19000 Bruttoregistertonnm versenkt. Der Chef de« Admiralftabs der Marin«. Der Kaiser bet« König vo« V«lgarim. XHomburg vor der Höh«. Der Kaiser und der König von Bulgarien find gestern nachmittag im hiesi gen Schloß eingetroffen und haben dort den Tee getrunken. Nach Besichtigung der Schlosskirche ist der Kaiser nach Wil- helmsböhe, der König von Bulgarien nach Nauheim zurück» gekehrt. Ei« Sie» der Gowjettruppe«. Xverlin. Di« Petersburger »Prawda* vom 88. Au gust schreibt unter der Ueberschrift »Ein glänzender Sie« der Sowjettruppen am Ussuri": Ganze Abteilungen Tschecho- Slowaken, Engländer, Franzosen und Japaner sind ae- schlagen und zum Rückzug« gezwungen worden. Im Ascha» bad-Gebiet ist der Gegner ebenfalls geschlagen worde«. Wir Haden die Städte Tadschen und Merw besetzt. Die 8. Armee gebt erfolgreich vor. Das befestigte Gebiet der Hauptlinie Beru—Jekaterinburg ist in unserer Hand. Bet den Silwinsk-Werren geht der Gegner von Panik er» griffen zurück. Förderung dos Gch«lwefe«S in Rußland. X Moskau. (P.-T.-A.) Die Räumlichkeiten der Schul- aebaude, die bisher durch Kirchen, Kapellen und Betsäle in; Anspruch genommen waren, sollen in Zukunft einschließlich den Unterrichts- und Erziebungszwecken dienen. Alle Geld-, mittel, di« bisher für die Instandhaltung der Kirchen, Kapellen und Betsäle in den Schulgebäuden bestimmt war««,; werden den betreffenden Lehranstalten zur Verfügung gestellt. ' Zu de« Luftangriff« auf Kouftautinopel. X Konstantinopel. In einer Besprechung dee wiederholten feindlichen Fliegerangriff« auf Konstantinopel tritt .Vakit" dafür ein, datz man zu Repressalien greife. So sollte man die Abreise der Zivilangehörigen derjenige» Mächte, mit denen AuStauschvereinbarunaen abgeschlossen worden, nicht erlauben, bis die bestimmte Versicherung «iu» getroffen sei, daß derartig« Angriffe nicht erneuert werd«« würden. Kerner möge man die Angehörigen der feindliche» Mächte, di« in der Türkei viel zu gut behandelt würden, in Konzentrationslager außerhalb der StatWschaffen und ihre Häuser den von den Flugaugriffen Bettoffenen zur Verfügung stellen. / Große« Braud t« Stambul. X Konstantinopel. Di« Agentur MMi mekdtt» Sestern ist im Stadtviertel Zeirek in Stambul «in groß«! Brand au-gebrochen. Mehr als 500 Häuser wurden ein Raub der Flammen. Feuerwehrleute sowie deutsche und öfterreichtsch-ungarische Truppenabteilungen arbeiteten eifrig daran, das Feuer einzudämmern. Der Sultan erschien an der Unglücksstätte. Bon hier aus begab er sich zur Hohen Pforte, wohin feit mehr als einem halben Jahrhundert kein Sultan seinen Fuß gesetzt hatte. Nachdem der Sultan Maßnahmen zur Erleichterung des Lose« der durch den Brand Geschädigten «naeordnet hatte, verließ er di« Hohe Pforte. Gr bat den Betrag von 1000 türk. Pfund den Feuerwehrleuten und Soldaten, die unter Einsetzung ihre« Leben» das Feuer bekämpften, und weitere 1000 Pfund zur Verteilung uute'r die Opfer des Brande» gespendet. Neuer Kredit Amerikas an England. X Washington. (Reuter.) Wie bekanntg«eb«a wird, gewährt das Schatzamt England «inen neuen Kredit von 400 Millionen Dollars. Der Gesamtbetrag der An» leiben an England erreicht jetzt 3 725 Millionen Dollar, wahrend im ganzen an all« Allnerten 7 092 Millionen Dollar geliehen worden sind. Annahme der AlkoholbM durch de« amerikanischen Senat. X Washington. Der Senat hat di« Bill, die sich für die vollständige Einstellung der Erzeugung und de» verkauf« alkoholischer Getränk« nach dem 10. Juni 191V ausspricht, angenommen. Man glaubt, daß das Repräsen tantenhaus sie ebenfalls annehmen wird. -G Kunst ««d Wissenschaft. Li« Heiluma der Skrof«lose durch Lichtbäder. Licht al« Heilmittel wurde schon im Altertum bewußt angewandt. Aber erst der jüngsten Zeit blieb e« Vorbehalten, diese« Heilmittel systematisch anzuwenden und zu gewaltigen Er- wlaen zu steigern. Welche Rolle e» bet der Heilung det Tuberkulose spielt, dürfte allgemein bekannt sein. Neuer ding« ist nun der »Zeitschrift sür Balneologie" zufolge, Professor Schanz, dazu übergegangen. Lichtbäder auch ge, gen die Skrofulose zu gebrauchen. Er gibt ihr« Bereitung mit einfachen, der Allgemeinheit zugänglichen Mitteln an: «in wett geöffnetes sonniges Fenster, ein Lager, der Kopf mit einer dunklen Brille geschützt. Mit einer Viertelstunde Besonnung wird begonnen, und erst allmählich, wenn sich die Haut gebräunt bat, kann man die Badedauer verlängern. Am stärksten wirkt das Sonnenlicht um die Mittagszeit. Wird im Gommer die Wärme beim Baden zu lästig. kann man die Haut mit Wasser feucht halten. Zur Sttlgerung der Lichtwirkung läßt Schanz womöglich vor dem Sonnen bad ein Bad mit See- oder Badesalz, Fichtennadelexttakt usw. machen. Der Haut werden dadurch Stoffe einverleibt, die di, Lichtwirkung zu steigern vermögen. In dergleichen Absicht verordnet er Trinkkuren mit eisenhaltigen Mineral wässern. i vorttldkämpf« beiderseits der Lys. Fttudllch« Grsu«. d»m^«abtttlunge«, dtt über dl« Law« vorstirß««, ward« Auf"em*Schlachtseld« nordöstlich von Arras sucht« der Enalönder gestern «rnent den Durchbruch zu erzwingen. Unter starkem Einsatz von Panzerwagen brachen am frühen Morgen ans «tner Frontdreite von 80 Kilometer englisch« »nd kanadische Divisionen »wischen Straß« Arras-Lambrai und südöstlich von Bapaume mm Angriffe vor. Württem berger schlugen südlich der Straße den Feind vor ihren Linien atz. Im Verein mit rheinischen Bataillonen warfen ft« den nördlich von Heudrcourt voraedrungenen Feind wieder zurück. Südlich von Heudeeourt brachten Kavallerie- Schützenregimenter den feindlichen Ansturm zwischen Baulx- vraueourt und Premleourt »um Scheitern. St« nahmen Heudeeourt, das vorübergehend verloren ging, mied«». gingen nach Abwehr de« Feinde« selbst »um Angriff vor und war- fen ihn beiderseits von Bulleeourt und über den Westrand des Ottes »»rück. Südlich von Ecoust schlugen west preußische Regimenter in erbittertem Kampf, mehrfache Angriffe des Feindes ab. Selbständiges Eingreifen de« Oberleutnants Mann mit Kompanien des Infanterieregi ments Nr. 178 ermöglichte die Wiedernahme des vorüber gehend verlorenen Orte« Seoust. Beiderseits von vapanme brachten preußische, sächsische und bayrische Regimenter den feindlichen Ansturm »um Scheitern. Am Nachmittage warf der Feind beiderseits der Straß« Arras-Lambrai frisch« Divisionen tu den Kampf. Erneuter Masseneinsatz von Panzerwagen und Infanterie sollte die Entscheidung her- betführen. Am sollten Abend war di« Schlacht zu Misere« Gunsten entschieden. Die aus de« Sensergrund« Hera«« über Eter- pignv, Haueourt und südlich der Straße aus Vis-Cbettsy anstürmenden dichten Linien de« Feinde« brachen in unserem Feuer und in erbittertem Nahrampfe zusammen. Seine Panzerwagen wurden zerschossen. Die Infanterie des Feindes erlitt außergewöhnlich hohe Verluste Nördlich der Somme wurden englische Angriffe zwischen Morval und Clery obgewiesen. Wo der Feind unsere Linien erreichte, warf ihn unser Gegenstoß in seine Angriffs stellungen znrück. Nördlich der Oise griffen Franzosen den Kaualabschnitt zwischen Libermont und nordöstlich von Noyon mit starken Kräften an. Ihr« Angriffe kamen meist schon auf dem Westufer in unserem Feuer zum Stehen. Au« Chevilly auf dem östlichen Ufer wurde der Feind nach hartem Kampfe geworfen. Mehrfach au« Noyo« heraus geführte Angriffe scheiterten im Feuer und Gegenstoß. Heftig« Vrtilleriekämpfe und Jnsavteriegefecht« a» der Ailette. Nördlich von SoissonS nahmen wir den zum PaSiykops vorspringenden Frontabschnitt in di« kürzer« Linie Juvignv—Buey-le-Long zurück. Juvtany blieb btt gestrigen Angriffen de« Feinde» in seiner Hand. Wir schossen in den beiden letzten Lagen 88 feindliche Flugzeuge ab. Oberleutnant Lörzer errang seinen 82. und 88.. Leutnant Könneke seinen 38. und Leutnant Laumann seinen 88. Luftsieg. De« erste ve»eralo«artier«ttster: L»s«»b»rff. daß zur Munitionserzeu gung alles binaegeben werden muß, wa« nur irgend dazu dienen kann, daß wir Auslandswaren bezahlen können, um jetzt wirtschaftlich besser zu stehen, daß die Heere der Mittel mächte, Deutschlands wie seiner Verbündeten, un glaublich Großes geleistet haben, dar wir erlebt haben und wofür wir uns durch kopfhängerisches Hinhören aus durch feind- liche Fürsprecher und Ge- legenbeitsichwätzer ver breitete Gerüchte nicht undankbar erweisen dür fen? An Beweise« für die Lttsta-gsfäbtakett unserer Heere und Heer- fübrer fehlt e« doch wirk lich nicht! Diese Sehnsucht wird nie gestillt, wenn wir unter liegen, an die Möglichkeit friedlichen Lebens ist nur zu denken, wenn wir sie durch Kampf: draußen gegen die Feinde, — drinnen gegen den eigenen Unmut und Kleinmut, errungen haben! TllgtSlltschichle. Deutsche» «eich. Der ReichSanzetger veröffentlicht da» Gesetz über die Zusammensetzung des Reichstages und die Ver hältniswahl in^roßen Reichstag-Wahlkreisen, sowie eine Bekanntmachung über Gummisauger. Tie litauische Abordnung unter Führung de» Präsidenten Smetora wurde dom Staatssekretär deS Auswärtigen v. Hintze empfangen. Der Empsang deutet aus ein Einverständnis zwischen beiden Stellen. Erhöhung derPreise sür niederlausitzer Brikett». WTB meldet au- Berlin: Die fett länge rer Zett mit dem Minister für Handel und Gewerbe ge führten Verhandlungen wegen der Preise für die Nreder- lausiher Briketts haben nunmehr dazu geführt, daß mit Wirkung vom 1. September diese» Jahre- eine Erhöhung der Verbraucherpreise um 8 Mark zuzüglich 80 Prozent Kohlensteuer (M. 0,40s, also um 2,40 Mark für die Tonn« geregelt worden ist. Diese Erhöhung entspricht einer Stei gerung der SletnverkaufSprttse um 18 Pfg. für den Zent ner. Im Zusammenhang mit der bewilligten Preisauf besserung soll zu gleichem Zeitpunkt eine den Zeüverhält- nisscn Rechnung tragende Erhöhung der Urbeiterlöhne im Niederlausitzer Revier ftattfind«. Amerika. Zwischenfall mit Mexiko. Reuter meldet au- Washington: Eine weitere Meldung aus Nogale» in Arizona besagt: Obwohl ein Waffenstilsstand vereinbart worden war, begannen die Mexikaner gestern abend wie der über die Grenze zu feuer». Li« Amerikaner begannen sofort mobil zu machen. Gvneval Cabell teilte dem Gou verneur der Mexikaner mit, daß die amerikanischen Trup pen die Grenze überschreite« würden, wen« das Feuer nicht aufhöre. Schiedsspruch Reuter meldet aus Washington: Ter König von Spanien hat einen Schiedsspruch in den Grenzstreitigkeiten zwischen Honduras und Nicaragua ge fällt. Nicaragua war über di« Entscheidung unzuttieden und sandte Truppen nach der Grenz«, um feine Forde rungen durchzusetzen. In Washington ist man der An-
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