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- Erscheinungsdatum
- 1918-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191805107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
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Jahr
1918
-
Monat
1918-05
- Tag 1918-05-10
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Monat
1918-05
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Jahr
1918
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»IN«. L.» -'Ml Ries«; den 10, Mai 1918. triebe werden es der Eisenbahrwerwältüng au Nachdem die Ergebniff« der diGjährlgr« schötzung bekannt gemacht worden sind, »erden n fteueraewtze- vom 24. Juli 1900 und 8 " " 2. Juki MS di« BritragsvNIchtia»», denen ausgefordert, sich bei der OrtSdebSrde »u m Biwer-Bache». zösisch-enalischen Kraft. Nur zu beiden Seiten der Straße dehnung des Gesetzes für bedenklich bezeichnet und ein Zentrumsredner als notwendige Folge bezeichnet hatte, daß beim Kleinerwerden von Wahlkreisen eine Zurückschraubung der Zahl der Abgeordneten eintreten müsse. Der 8 6 s Wahlvorschläge), wurde angenommen, unter Heraufsetzung der Mindcstzahl der Wähler, die Wahlvorschläge einreichen dürfen, von 2r> aus 50. Hinzugefügt wurde auf national liberalen Antrag di« Bestimmung, daß vor der Aufstel lung eickeSt Bewerber» dessen Zustimmung erforderlich ist. Zu A S (Wahlhandlung), wurde abweichend von der Re gierungsvorlage das System der gebundenen Listen be schlossen, entsprechend den Anträgen der Fortschrittler und Sozialdemokraten. Als Befürworter der freien Liste tra ten nur die Konservativen auf. BundeSratSbeschlüsse. An der Sitzung d«S BundeSrat» am Mittwoch wurden angenommen: 1. Der Entwurf einer Verordnung über die Erweiterung der vier teljährlichen Viehzählungen; 2. die Vorlage betr. die Prä gung von Tilbermünzen im Rechnungsjahr 1917; 3 die Vorlage betr. Abänderung der Prüfungsordnung für Aerzte. — Ferner wurden angenommen der Entwurf einer Verordnung gegen Preistreiberei und der Entwurf betr. Prägung von Zehnpfennkgstücken au» Zink. Neuer englischer Sperraugriff gen en vstende. iverkt». (Amtlich.) Englische SeestreMrtift» anternadmeu am Lv. Mat S Uhr morsen- nach drfttaer Veschteftuna erneut eine« Sperranartff aeae« Oftenve. Mehrere feindliche Schiffe, die unter dem Schutze künst- Itcheu Nebel- tn den Oasen rtndrtngen wollten, wnrdeu durch da- vortrefflich geleitet« Feuer unterer Küsten- datierten adaewtesen. Sin alter Kreuzer lieat gänzlich zusammengcschoffe« austerhalb de- Fahrwaffer- vor dem Hafen auf Grund. Die Einfahrt ist völlig unbehindert. An Bord de- gestrandeten Schiffes wurden nur «och Lote vorgefundrn. Zwei Ueberlebeude waren über Bord gesprungen und find gefangen. Nach de« btSsterta«« Ermittelungen wurden mindesten- 2 feindliche Motor boote abgeschoffen, ein Monitor schwer beschädigt. Der Sverrversuch ist somit völlig vereitelt. Abermals bat der Vegner Menschenleben und Fahrzeuge umsonst geopfert. Der Ehef de» AdimralstabeS der Marine. Neueste Nachrichten und Telegramm« vom 10. Mai 1V18. Weldnnge« der verltuer «or-e»rtttter. X Berlin. Unter der Uederschrist „Die «ng- lische Regierung gegen den B«rständ1,gungS- den" schreibt die Bolkszeituna: CourzonS Rede atmet mit ihrer unverschämten Lügenhaftigkeit echt englischen Geist. Ti« Entente lXttte hundertmal einen ehrenvollen Vergleichs frieden haben können, wenn sie nur gewollt hätte: sie bat aber stets abgeleynt. WaS Brest-LitotvSk betrifft, so hat eS die Entente in der Hand gehabt, ein anderes Ergebnis herbeizusühren. Deutschland und seine Verbündeten Ha ven ihr angeboten, sich an den Verhandlungen zu 'betei ligen. Die Ententestaatem haben sich nicht einmal die Mühe einer Antwort genommen. Die heuchlerischen Wort« CourzonS können uns nicht darüber täuschen, daß drüben allein die Kriegsverlängerer sitzen; sie täusche« tn Deutsch land keinen Menschen mehr. Das Berliner Tageblatt meldet au» Lugano: varzint schildert die bewundernswert« SkonomischeBer- wendung der Streitkräfte. Seit dem 9. Avril seien kaum 45 Divisionen im Kampf gewesen. Drei Vier tel deS Heere» liegen in Ruhe und in Vorbereitung. Die Armee sei deshalb offenbar im Stande, jeden Augenblick mit voller Kraft einzugreisen, >vas nach Ansicht der Ver bandführer zwischen Albert und Arras geschehen würde. Die gegenwärtige erwartungsvolle Stimmung werde all gemein als Schwüle vor einem ungeheuren Gewittersturm empfunden. Das „Berliner Tageblatt" meldet au» Genf: Die heu tig« HavaSnote kündigt die bevorstehend« Räu mung Vpern» an. Die Not« befürchtet, daß die Linie Clytte und Vormezeele durchbrochen werden konnte, und erklärt, daß man in diesem Falle Ppern nicht mehr räu men könnte, WaS jetzt noch ohne Schwierigkeiten geschahen würde. Der Feind sei bis jetzt nur an einigen Punkten eingedrungen. Der „Lokalanzeiger meldet aus Genf: Auf Wunsch Clemenceaus behandeln „Matin" und die anderen ministe riellen Organe den englischen General Maurice äußerst schonend. Man hofft, Feldmarschall Haig, dessen Aniehen unter allen Umständen bewahrt bleiben solle, werd« Maurice, seinen ehemaligen stark bevorzugten Ver trauensmann, bestimmen, w-itere Indiskretionen aus dem EntentekriegSrat zu Untertassen. Berken«. -(Berlin. (Amtlich.) Das unter dem Kommando de» Oberleutnant von Glasenapp stehende U-Boot hat in der stark bewachten irischen See und deren Zufahrtsstraßen mit bestem Erfolge gearbeitet und dem Transportocrkehr unserer Feinde nenerdings empfindlichen Abbruch getan. Durch umsichtige und energische Führung und kühnen Ein satz de« Bootes gelang es dem Kommandanten, 7 Dampfer zum Teil au« gesicherten Geleitzügen heraus und 3 Segel fahrzeuge mit Mammen über 26 000 Bruttoregistertonnen zu versenken. Wertvolle« Kriegsmaterial des Feinde« und für die Kriegführung wichtige Rohstoffe, Kupfererz, Eisen erz. Kohlen, Kork usw. wurden mit den Ladungen der Schiffe vernichtet. Jin einzelnen werden folgende nament liche Feststellungen gemacht: der bewaffnete englische Dampfer „Landonia'^ <2504 Br.R.-To.), Ladung 3500 Tonnen Eisenerz nach Glasgow, der Geschützführer des Dampfer« gefangen eingebracht; und „Baron HerrieS" (1610 Br.-R-To.), Ladung 1600 Tonnen Kupfererz und 2000 Ballen Kork nach Glasgow, 2 Offiziere des Dampfer« gefangen eingebracht; ferner englischer Dampfer „Kaluna" (4641 Br.-R.-To.) und englischer Rahschuner „Ethel" mit Kohlenladuna. General Nenuenkampf ermordet? »Wien. Nach Meldungen hiesiger Blätter ist der russische General Rennenkamps von den Bolschewiki kürzlich tn Taganrog ermordet worden. Gegen die U-Doot-Vafil. XBerlin. Am S. Mai mittag« und abend« griffen starte feindliche Fliegergeschwader die Mole und das Dorf Zerbrügge mit Bomben an, ohne militärischen Schaden an- zurichten. Durch yliegrrbomoen auf di« Kirch« von Ze«, oriiggr wurden drei Belgier und zwei Kinder getötet, zwei schwer und mehrer, leicht verletzt. V» der Laudsront de» Der ab 15. M^ >s. Staatseisen. kann von setzt >en Eisenbahnstationen, Fahrkarten- tern usw. bezogen werden. Der Brei« 80 Pf. —KM. Der König tm Westen. Seine Majestät der König begrüßte am Morgen de« 7. Mat an verschiede- nen Aufstellunasounkten Truppenteile einer Infanterie division und zeichnete Offiziere und Mannschaften durch Verleihung von Heinrtchsorden und -Medaillen aus. Der König mar Zeuge eine« LuftkampfeS, dem ein amerikani sche» Flugzeug zum Opfer fiel. Mittag« besuchte er die in den letzten Kämpfen der Division verwundeten Leute. Se. König!. Hoheit der Kronprinz führte am Nachmittage seinen Vater nach der RegimentSgefechtSstelle und durch einen Teil de« Waldlagers de« ihm unterstehenden, tn vorderster Linie eingesetzten Infanterieregiment«. Gegen Abend stattete der König einem Armeeoberkommando einen Besuch ab. —* Versand von Feld post Päckchen. Amtlich wird au« Berlin gemeldet: Im Anschluß an die kürzlich erfolgten Mitteilungen wird darauf bmaewiesen, daß nun mehr auch der Versand von Feldpostpäckchen (50 bis 550 Gramm) nach der Westfront freigeaebcn ist. * Gröba. Da« von dem stellv. Gen.-Kdo. wegen TyphuSgefahr über Gröba ausgesprochene Militärverbot ist, wie wir erfahren, wieder aufgehoben worden. Militär- Personen ist also der Besuch der Ortschaft Gröba und seiner Lokale wieder gestattet. — Bei dieser Gelegenheit sei er wähnt, daß von der Straße über die Blcchbrücke links ab- biegeud, ein neuer Weg nach Gröba führt, der in die Georg Muller-Straße mltfider, und so eine bedeutende Verkürzung zu dem Industrieviertel bedeutet. Früher mußte mau den langen Umweg um die Zentralschule machen, der nun vrr- mieden ist. Kemnitz. „Lieb Vaterland magst ruhig sein!" hat wohl der Kompanieführer beim Lesen eines Briefe« gedacht, der ihm von einer hiesigen Landsturmfran zugiug. Sie schrieb ihm, daß sie dreizehn Kinder ihr eigen nenne, des halb alle Hände voll zu tun und sür die Feldarbeit usw. keine Zeit frei habe. Er möge doch ihren Mann beurlauben, sie wolle ihn auch, wenn wieder Familienzuwachs eintrete, zum 'Gevatter nehmen. Diesem Versprechen konnte der Kompaniefübrer, der jedenfalls Sinn für einen guten Spaß batte, nicht widerstehen, und er gemährte dem Mann für die so vielversprechende Landsturmfrau einige Wochen Urlaub. Kamenz. Festgenommen werden konnte in Schwep nitz eine Schleichhändlerin. Es bandelt sich um eine Frau aus Dresden, die zu wiederholten Malen schon in die bie- sige Gegend kam, Lebensmittel aufkaufte und diese mit Ge- schirr wegbrachte. Diesmal fand man in ihrem Wagen in Körben verpackt in zerlegtem Zustande eine geschlachtete Kuh, ein Kalb, ein Schwein, zwei Gänse, zwei Hühner, einen großen geräucherten Schinken, Speck, über 12 Pfund Butter, 500 Sier, Brot, Quark uud andere Sachen, die sie in der Hoyerswerdaer Gegend zusammrngekanft hatte und die ihr abgenommen werden konnten. Leipzig. Die Frage: Wo bleibt das Schweinefleisch?, di« man letzt vielfach hören kann, ist nach Erkundigungen beim VieyhandelSvcrband für da« Königreich Sachsen da hin zu beantworten, daß Schweinefleisch vorerst nicht mehr zum Berkans kommen kann, weil es zur Wurstbereitung vermrndet wird. Außerdem sind 4000 Zentner Schweine fleisch eingefroren worden zur allgemeinen Rücklage. (Die Grsamtfleischrücklage für Sachsen beträgt gegenwärtig nur 8000 Zentner). Im vorigen Jtchre konnten vom Vtrhhan. delsverband nur rund 140000 Schweine herangeschafft werden. Ehemnitz. Einer raffinierten Betrügerin »um Opfer gefallen ist nach einem Bericht im „Freib. Anz." in Ehem- nitz di« Schriftstellerin I. Fräulein I. lernte auf einer Reis« «inen jungen Arzt, namens Kramer, kennen und machte davon gesprächsweise ihren Bekannten gegenüber Mitteilung. Darauf baute nun eine Bekannte der I., die 27iabrigr Bankbnchhalterin Haberkorn, deren Mädchenname zufällig auch Kramer war, einen großen Betrug auf. Sie erzählt« der I., daß der vorerwähnte junge Arzt ihr Bruder sei, und daß er zurzeit al« Stabsarzt im Felde stehe. Sie vermttttlte nun mehrere Jahre lang einen regen vrtef- «echsel der I. mit dem angeblichen Stabsarzt, brachte auch «ine schriftliche Verlobung mit BerlobunaSringwechsel zu- stände, vermittelte 60 Feldpakete und entlockte der I. nach und nach 4180 Mk.; di« varbrträae, wie die Feldpoftpakete wanderten alle in den Besitz der Betrügerin — der angrb- liche Bruder und Stabsarzt existierte ja nicht. Um die I., die sich natürlich wunderte, daß ihr Bräutigam nie zu Be such kam, auch darüber zu beruhigen, erfand die Gaunerin immer neue Ausflüchte; so täuschte sie der I. eine schwere Verwundung und Operation de« angeblichen Stabsarztes vor. den sie übrigen« auch gelegentlich zum Oberstabsarzt beförderte, und mit einem Orden auszeichnen ließ, mit dem der persönliche Adel verbunden ist. Di« Chemnitzer Straf kammer erkannte argen die Angeklagte auf drei Jahre und «inen Monat Gefängnis. — Mit der Errichtung von Klein- wohnungSbaute» beschäftigt« sich das Stadtverordneten kollegium in seiner letzten Sitzung in eingehender Weil«. Nach längerer Aussprache wurde beschlossen, von der Er- richtung von Bauten zum Zwecke der Beseitigung allgemei ner Wohnungsnot durch die Stadt selbst abzusehen, mit Ausnahme der Bauten, die durch Stiftungen errichtet wer den. Bet starkem KlrtnwohnungSbrdark soll geeignete« Gr- Und« aus Prtvathand »ur Weitergabe für Kleinwohnung«, »weck« ang«tauft und für dies« Käufe «in Betrag dis zu Betrage von zwei Millio- erforderliche Mittel Taaesgefchichte. Deutsche» Reich. Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht Bekannt machungen über rumänische Staatsanleihen und über Ak tien der auf rumänischem Gebiet befindlichen Unterneh mungen. Wein steuer. Im Ausschüsse deS Reichstages zur Vorberatung der Getränkesteuern sagte Staatssekretär Gras Roedern u. a.: Eine Herabsetzung der Weinsteuer von 20 auf 10 Prozent, die Zentrum, Rationalliberale und Fort schrittler beantragen, würbe sicher bald eine Erhöhung auf 20 Prozent zur Folge haben. Die gestellten Anträge sind für die Finanzverwaltung wenig erfreulich. Ihre Annahme würde den Ertrag au» der Weinsteuer fast auf Null herab setzen müsse». Die» wäre angesichts d«r hoben Besteuerung von Wer und Branntwein höchst ungerecht. Ein gewis ser Fortschritt liegt darin, daß nunmehr die Linke sich nicht mehr völlig ablehnend gegen indirekte Steuern ver hält. In der Abstimmung wurden, unter Ablehnung aller Übrigen Anträge, die Anträge auf Herabsetzung der Wein steuer von 20 auf 10 Prozent angenommen und mit die ser Aenderung 8 1. Im ErnährunaSauSschusse de» Reichs tage» wurde auf Grund von vorgebrachten Einzelsällen mildere Bestrafung der Vergehen «egen kriegswirtschaft liche Bewirtschaft-Verordnungen gefordert. Unterstaats sekretär Dr. Müller erwiderte: Diese Forderung kann das KrieaSernährungSamt nicht unterstützen, weil ein derarti ges Wirken nicht zur Aufgabe diese» Amte» gehört. Zu dem Strafverfahren gegen Neukölln möchte ich bemerken, daß das Strafverfahren bet der Staatsanwaltschaft bereit schwebte, als der Magistrat die bekannte Denkschrift ein reichte. Soweit die Strafverfahren gegen Kommunalver bände sich auf HöchstpreiSüberlchreitunaen stützen, wird ihnen durch die demnächst zur Veröffentlichung gelangend« Neufassung der Preissteigerung-Verordnung di« gesetzlich« Grundlage vielfach entzogen werden, weil dann der Käu fer, der über den Höchstpreis einkaufe, nickst mehr straf bar ist, vorausgesetzt, allerdings, daß er nicht seinerseits die Ware weiter veräußert. Die Frülchrufchprämi« wird von unS beibehalten werben, weil sie sich im vorigen Jahre gut bewährt hat. Der Kaiser velqi Reichskanzler. Der Kai ser hat am Mittwoch dem Reichskanzler einen Besuch ge macht, und etwa eine Stunde bet ihm verweilt. Er über reichte dem Kanzler bei dieser Gelegenheit das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Der verfassungSau-schuß des Reichsta ges beriet am Mittwoch den Entwurf betr. die Zusammen setzung d«S Reichstages und di« Verhältniswahl in d«n größeren Reichstagswahlkreisen in erster Lesung durch. Zu 8 5 (Wahlkreise, in denen die Verhältniswahl zur Einfüh rung gelangen soll), beantragten die Fortschrittler «inen neuen ß va. Danach soll, wenn die Zahl der auf einen Wahlkreis entfallenden Einwohner nach den beiden letz ten allgemeinen Volkszählungen mehr al» 800000 be trägt, je ein neuer Abgeordneter bei der nächsten allge meinen Wahl für jede weiteren anaesangenen 200000 Ern- wohner auf Grund der Verhältniswalll zu wählen sein. Dieser Antrag wurde mit 13 gegen 12 Stimmen angenom men, nachdem Unterstaatssekretär Lewald ein« solch« AuS- i Einkommen- »ntz >ea-W»ng«fi«uerein- nach - 4« Absatz 2 u«tz > »«- «»kommen- 8 Abs. 2 dr» E»o»n»uim-fteuerg«s«tze» vom , Stru rrzrttrl nicht behändigt »erd«« konnten, den. , D«r Gemeintz«tz»rff«V». Vrra»nt»«Av« Di« diesjährig« Rirsckenuutzun« an der i nehmer vergeben werden. Angebote werden Deutsche veuerOftidSderichte. (Amtlich.) «-roße- Hantztanartier, K. «al 1dl». Äöeftlicher Krieg-schauvlatz. 'Zwischen vpern und Batsleul hielt tagsüber lebhafte ArtiUerietätigkeit an. Oertlich« eigen« Angriffe südlich vom Dikkebuscher See hatten vollen Erfolg. Rheinische und badisch« Truppen erstürmten in zwei Kilometer Breite stark au-gebaute feindlich« Linien auf dem Ostuser de» Vvver-DacheS. Sie stießen hier anscheinend ln einen fran- "" Angriff hinein und zersplitterten sein« Kraft. Nur zu beiden Setten der Straße Rentnghelst— Kemmel kam der feindlich« Angriff eu voller Entwickelung. Er wurde ebenso zurückgeschlagen wie Gegenangriffe gegen unsere neu gewonnene Stellung. Mr machten 675 Ge fangene von sechs französischen und zwei englischen Divi sionen. bie schwere blutige Verluste erlitten. Bet Abwehr englischer Vorstöße am Güdufer der Lv», bei Bucquoy und südlich von Albert machten wir Ge fangene. Bet d«m gestrigen erfolglosen nächtlichen An- griff australischer Truppen an d«r Straße Corbir-Bray blieben 45 Gefangene, darunter vier Offiziere, in unserer Hand. Nördlich vom Luce-Bache und auf dem Westufer der Avre blieb der yeuerkampf gesteigert. Erfolgreiche ErkundungSvorstöße an mehreren Stellen der übrigen Front. Kn den drei letzten Tagen verlor der Geaner im Lust kampfe und durch Abschuß von der Erde au» 82 Flugzeuge. Oberleutnant Schleich schoß gestern drei feindliche Flug zeuge ab und errang damit seinen 26., 27. und 28. Luft- Oft««. Ukraine. An der No^küst« des Asowschen Meeres stießen wir bi» zur Donaumündung vor und haben Rostow besetzt. Die Verhandlungen über die Festsetzung einer Demarka tionslinie werden demnächst beginnen. (Amtlich.) Grofte- Hauptquartier, 10. Mat 1018. An den Kampffronten war die ArtiUerietätigkeit nur im Gebiete des Aemmel, beiderseits de» LucebacheS und auf dem Westufer der Avre lebhaft. Starker Versteigerung in vielen Abschnitten folgten feindliche Vorstöße. Bei ihrer Abwehr und bei reger Erkundungstätigreit machten wir Gefangene. Am Abend und während der Nacht lebte der Artillerickampf zwischen Mer und Oise vielfach auf. An der übrigen Front blieb die Gefechtstätigkeit auf ErkundungSkämpfe beschränkt. Gon den anderen Kriegsschauplätzen nicht- Neues. Der «rite Werrrralauarticrmeiiter: Ludend.rfs. einer Million Mark au« der Anleihe vorgesehen werden. Ferner wurde dem RatSbeschlusse zugestimmt, besondere Mittel zur Gewährung erster Hnpotheken zunächst noch nicht berettzuftellen, jedoch zur Hingabe von Darlehen für Klein- wohnunaSgrundstücke gegen feste — in der Regel zweite oder spaterstelliae — Hypotheken oder als Bangelo zwei Millionen Mark -ur Verfügung zu halten. Die Ueber- nabme von selbstschuldnerischen Bürgschaften für von dritter Seite auf KleinwohnunaSbauten gewährte zweit- oder späterstellige Hypotheken bi« zum Betrag —' nen Mark wurde genehmigt: etwa e. werden, fall« nötig» aus der Anleihe entnommen werden. stB-mn» 1918* verseden bi« Donner-ta», d«n IS. Mas, mittag» 12 Uhr erdete». Die Ba dm-unaen können hier einaeseben werden. Die bi» 18. Mat nicht beantworteten Angebot» gelten al» abgrlehnt. Nünchritz, den 10, Mat 1918, Der G«meintze»Orfta«d. Freibank Nies«. dmarken an di« Inhaber der noch außenstehenden weißen Fretbankmarke« ä, am 10. Mai 1S18. Die Direktion de- ftätzt. Echlachthofe-. vertlichrs und Siichsischrs. Riesa, den 10. Mai 1918. — Pfing st verkehr. Die Schwierigkeiten im ve- ....r.. uch zu Pfingsten wieder nicht möglich macken, ähnlich wie tn früheren Jah ren besondere EntlastungSzüae sür den Personenverkehr «inzutegeN. Daß die Reisenden zuverlässig Beförderung finden, wird daher nur dann »u ermöglich»» sein, wenn sich wiederum jeder selbst mit Pfingstrriseu äußerste Beschrän- tun- aufrrlrgt, andernfalls wird e» nicht zu vermeiden sein, daß Reisend« wegen Uederfüllung der Züge »urückbletbrn müssen. —' Kirchliches, Der LauptgotteSdlenst (S Uhr) fin det nächsten Sonntag in der Klosterktrch«statt. -* Dem gestrigen Himmelfahrt Stag war «ln ausgesucht schöne» Wetter besckteden. und man freut« sich d«S herrliche» Sonnenscheine« umsomehr, als am Lage vorher «in sehr willkommener Regen dem Erdreich Er frischung gebracht batte. Der AusfluaSverkebr am gestrigen Tag« entsprach dem prachtvollen Malwetter. Unser« AuS- flugSorte, insbesondere Nünchrltz und DtrSbar Seußlitz, ebenso auch die Personrndampfer hatten «tuen sehr lebhaf ten Verkehr aufzuweisrn. . -«Sächs.Sisenbahnfahrvl gültige Sommerfahrvlan der König!, bahnen in KurSbuchform ist erschienen an bei allen sächsisch Auraaben, Grpäckschati de» Heftchen» beträgt . —KM. Der König im Westen. Seine Majestät König begrüßte am Morgen de» 7. Mat an verschiede- AufstellungSounkten Truppenteile einer Jnfanterte- "lon und zeichnete Offiziere und Mannschaften durch »ia mar Zeuge eine« LuftkampfeS. dem ein r »Flugzeug zum Opfer fiel. Mittag« besuchte den letzten Kämpfen der Division verwundeten L König!. Hoheit der seinen Vater nach der NegtmetttSaefechtLstrlle und durch einen Teil de« Waldlagers de« ihm unterstehenden, tn
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