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Oertttches »u» SSchfisches. Riesa, den 31. Januar 1918. -^Auszeichnungen. Die Silberne Friedrich August-Medmlle wurde dem Unteroffizier in einem Gre- nadlttreaiment Fritz Heini tz (Hilfsexpedient beim biesi. gen Stadtrat) verliehen, der bereits im Besitze der Bronze- nen Friedrich August-Medaille und des Eigenen Kreuzes 2. Klaffe rst. — Dem Wachtmeister Lochmann, früher beim Feld. Art. Reg. 32 und'jetzt bei einer Fußart. Battr. wurde das Ehrenkreuz mit Schwertern verliehen. — Mit dem Eisernen Kreuz 2. Klaffe ausgezeichnet wurde der Soldat Paul Kubsch vom Inf. Regt. 192, Sohn des Arbeiters Heinrich Kubsch. * Lohnnachweisungen. Im Interesse der Mit glieder von Berufsgenoffenschasten wird daran erinnert, »atz die nach 8 750 der ReichSversicherungSordnurm vorge- schrrebenen Lohnnachweisunaen, für das Jahr 1917 jetzt an die Berufsgenoffenschaftrn einzureichen sind. Für diejenigen Herren Betriebsunternrhmer, welche mit der rechtzeitigen Einsendung der Nachweisung im Rückstände sind, oder deren Angabe überhaupt unterlassen, erfolgt die Aufstellung der Löhne durch den Genoffenschaftsvorstand und ist nach 8 758 Absatz 3 der Reichsversicherungsordnung eine Reklamation hiergegen sowohl, als auch gegen die Hübe des darnach be rechneten Umlagebeitraas unzulässig. ÄuS allen diesen Gründen empfiehlt es sich, mit der Absendung der Lohn nachweisung an die zuständige Berufsgenoffenschaft nicht länger zu säumen. —* Leder mangel und Ersatz st offefürLe- der. Ausstellung und Lehrgang in Dresden. Die dem Reichswirtschaftsamt unterstellte Ersatzsoblen-Tesellschaft hat die Aufgabe, Ersatzsohlen und andere Leder-Ersatz- mittel zu schaffen und tue Zivilbevölkerung mit diesen zu versorgen. Die von der Gesellschaft geschaffenen und zur Herstellung zngelaffenen Ersatzmittel wurde» vor einiger Zeit in einer Ausstellung in Berlin gezeigt, die den Zweck hatte, Aufklärung über die Verwendbarkeit der Ersatzmittel zu geben insbesondere auch der Bevölkerung die Zweck- Müdigkeit des Gebrauchs der Ersatzstoffe vor di« Augen zu führen. Die Ausstellung in Berlin zeigte neben de» vieler lei Dingen, di« der Schuhmacher für Instandsetzung und der Fabrikant zur Schaffung neuen Schuhwerks benötigt, auch neues Schuhwerk. welches unter Verwendung von Naundörfchen Naundorf >. Gt. Naundorf d. V. Naunhof Nauwalde Neuer Andau Neuseußlitz 4 Rickritz Niederebersbach Niederrödern Niegeroda NieSka Nünchritz Obermittrl-ESer-Lach Oberrödern Oelsitz VelSnitz Bahren» Bausitz veritz Dochra Vonickau Poppitz Norschütz Braufitz Priestewitz Droumitz vulsen Quersa Raden Nadewitz Reinersdorf ReppiS Skoda Röderau Rostig Sacka Schönborn Schönfeld Schweinfurth Seußlitz - Stäbchen Skassa Skaup SpanSberg Stauda Steinbach Stölpcherl nd Ulbricht. > Melchior, Schurig, «trtschaftSbefitzer Eenst Richter, Gemeiudevorstand Moritz Winkler, Gutsbesitzer Mar vorn. . Privat«» Ernst Schietzel, Gutsbesitzer «Ückeritz, Gemeindevorftand Zeutsch, A?Ä'Ä;°''rftand Hermann Sicht«», Gutsbesitzer Adolf Sicke», »emeindeältrster Richard Schmidt, Gutsbesitzer Ernst Nan«an«, WirtschaftSbesitzer Ernst Damme, Gemeindevorstand Karl Starke, SutSauSzügler Hermann Knödel, Gemeindevorstand Robert Schröter, Gemetndevorstand Gehre, Gutsbesitzer Emil Zschoche, Gutsbesitzer Hermann Thieme, Gemeindevorstand Zille», Fürst!. Reuß. Oekonomierat Kühn, Gutsbesitzer Arthur Klotzsche, Gutsbesitzer Alwin Bachmann, Gemeiudevorstand Döbel, Gemeindevorstand Otto Walther, Gutsbesitzer Karl Rüble, Gutsbesitzer Richard Kaue^ WirtschaftSbesitzer Moritz Erwer, Gutsbesitzer Ernst Richard Grütze, PrivatuS Gustav Schulze, Gutsbesitzer Frtedr. Hermann Hanö««««, Gemeindevorstand Strastburger, Gutsbesitzer Kurt Richter, Gemeindevorstand Beurtch, Rittergutsbesitzer Richard Leuthold, Gemeindevorstand Wilhelm Schulze^ Gemeindevorstand Lehma», Gutsbesitzer MaanuS Oedmige«, Gemeindevorftand Walter Hannstei«, Gutsbesitzer Artur Eckelman«, Gemeindevorstand Oskar Zschorn, Gutsbesitzer Edgar Gradls Vorwerksbesitzer Popendtcke», Gutsbesitzer Hermann Nttzsche, Gemeindevorstand Kutsche, Standesbeamter Kmetsch, Gemeindevorstand Artur Kluge, Gutsbesitzer Clemens Gaumitz, Gemetndevorstand Ulbricht, Gutsbesitzer Georg Ktrst, Gutsbesitzer Mar DLweritz, GutSb... Gemeindevorstand Engelmauu, Rittergutsbesitzer Ernst Anton Rudolph, Gemeindevorstand Ottokar Mertig, Gutsbesitzer Friedrich Erdmann, Gemeindevorstand Oswald Tbtere, Gutsbesitzer Eduard Schuster, Gemetndevorstand Alwin Schoppe, Gutsbesitzer Hermann Schreiber, Gemeindevorstand Bischof, Gutsbesitzer Moritz Härtel, Wirtschaftsbesitzer Hirsch, PrivatuS Traugott Richter, Gutsbesitzer Ernst Uschuer, Gutsauszügler Karl Schulze, . Gemeindevorstand Hermann Piepsest, Gutsbesitzer Ernst Gehre, GutSauSzügler Traugott Albrecht, Gutbesttzer Albin Kani, Gutsbesitzer Alfred Uebigau, GutSauSzügler Richard Otto, Gutsbesitzer Hermann Grafe, Gemeindevorstand Wäbner, Gutsbesitzer Gustav Qnaödorf, Gutsbesitzer Hermann Zille», Gemetndevorstand Hermann Thieme» Rittergutsinsvektor Otto Ulbricht, Gemetndevorstand Johne, Gutsbesitzer Ruhland, Gemeiudevorstand Karl Zieger, Gemeindevorstand Emil Kühne, Rittergutspachter Gräfe, Gemeindevorstand Louis Grafe, Gutsbesitzer Karl Grafe, Auszügler Eduard Golde» Gemeindevorftand Bernhard Kühne, Gutsbesitzer Eduard Täuber, Gemeindevorstand Wilhelm Hönicke, Gemetndevorstand Robert Werner, Gutsbesitzer Hermann Gülte, Gutsbesitzer Otto Klunker, Gemetndevorstand Beger, Gutsbesitzer Bernhard Kothsch, Gemeindevorftand Eichler, Gemeindevorstand Eichler, Gutsbesitzer Eduard Hönisch, Strauch ZschaiteN Zschauitz Zschlescheii Zeithain Zottewitz Streumen Strießen Lauscha Lhteudorf Tiefenau Treugeöö-l« Uebigau BolkerSdorf Walda Wantewitz weißt- a. R. Weißig b. Sk. Weltzand« Weßnitz Wildenhaia Wülknitz Würschnitz Zabeltitz m. Stroga Sonnabeud, de« S. Februar 1«1ß, vormittags V,v Uhr wird im Sitzungssaal« der unterzeichneten AmtShauptmannschaft öffentliche BezirksansschnWtznng abgehalten. Großenhain, am 30. Januar 1918. 1. Königliche AmtShauptmannschaft. GutSauSzügler Heinrich Grafe, Gemeindevorftand August Otto Richte», Rittergutspachter Otto Kühn, Rentier Friedrich Sommer, Gutsbesitzer Hermann Erdmann, Gemeindevorstand Stein, Gutsbesitzer Emil vachmau«, Gutsbesitzer Moritz Lebmauu, Gemeinvevorstand Ttllig, Gutsbesitzer Moritz Freund, Gemeindevorftand Eifler, Wirtschaftsbesitzer Oskar Rühle, Wirtschaftsbesitzer MaxFrenzel, Gutsbesitzer Traugott Börner, Gemeindevorstand Lange, PrivatuS Karl Eckhardt, Gemeindevorstand Gustav Schuman«, Gutsbesitzer Richard Naumann, Gemeindevorstand Gustav Kuntzsch, Gutsbesitzer Gustav Gründel, Gutsbesitzer Otto Krille, Gutsbesitzer Mar Klinger, Gutsbesitzer Richard Lommatzsch, Gutsbesitzer Hermann Mann, Gutsbesitzer Emil Steuer, PrivatuS Reinhold Richter, Gemeindevorstand Lehmann, Gutsbesitzer Paul Starke, Gutsbesitzer Emil Nttzsche, Gutsbesitzer Mar Grafe, Gemeindevorftand Wilhelm Bachmann, Gemeindevorstand Moritz Bretschnetder, GutSauSzügler Karl Richard Grütze, Gemeindevorstand Max Hässlich, Gutsbesitzer Max Kranke, Gemeindevorstand Oskar Avttz, GutSauSzügler Friedrich ElanS, Wirtschaftsbesitzer Karl Gottlob Böbmig, Gemeindevorstand Ernst Tamm«, Gemeindevorstand Hermann Hirschnitz, Wirtschaftsbesitzer Ernst Singe, Rittergutsinspektor Zeitzer, GutSauSzügler Friedrich Nitsche, Gemeindevorstand Kümmel, Rtttergutspachter Helm, WirtschaftSbesitzer Reinhold Stephan, Gemeindevorstand Robert Talkenberg, Rtttergutspachter Kurt Zschoche, Gemeindeoorsiand Richard Goldbach, Gemetndevorstand Robert Fritzsche, Rittergutsbesitzer Georg Däweritz, Gemeindevorstand Hermann Zschoche, Gutsbesitzer Robert Schneider. Staats- and Gemeinde-Grundsteuer. Nach den Bestimmungen der hiesigen Gemeindesteuerordnung wird am 1. Februar zugleich mit dem 1. Termin Staatsgrundsteuer der 1. Termin der Gemeinde-, Schul- unv Ktrchengrnndstener fällig. Da der Hantzbaltplan noch nicht entgiltig festgestellt ist, kann der Steuersatz für je 1000 M. Grundstückswert für die einzelnen Kaffen noch nickt festgesetzt werden. Für die drei Kaffen wird deshalb am 1. Februar auf je 1000 M. Grundstückswert ein Steuerbetrag von — M. 60 Pfg. erhoben. Der sich unter Zugrunde legung der GrundstückSwertfestsetzung berechnende Steuerbctrag, sowie der erste Termin StaatSgrundfteuer, ist binnen 14 Tage« an unsere Steuerkaffe abzuführen. Die Festsetzung des Steuersatzes wird später bekannt gegeben, die entgiltige Ver rechnung erfolgt mit dem 2. Termin am 1. August 1918. Gröba, Elbe, am 30. Januar 1918. Der Gemeindevorftand. Sonnabend, den 2. Februar, abends 7 Uhr soll im hiesigen Gasthofe die Anfuhr« von 12« «bw Klarschlag, ab Ganziger Bruch, an den Mindestfordernden vergeben werden. Nickritz, am 28. Januar 1918. Der Gemeindevorstand. Schulgemeinde Röderau. DienStag, den 5. Febr., von 1—4 Uhr und Mittwoch, den 6. Febr., vorm. von 10 bis 12 Ubr sollen die schulpflichtig werdenden Kinder in der Expedition des Unterzeich neten — Eingang 0, 1 Treppe — angemeldet werden. Schulpflichtig werden alle die Kinder, welche bis Ostern 1918 das 6. Lebensjahr vollenden; außerdem werden auch die Kinder ausgenommen, welche bis 30. Juni 1918 das 6. Lebensjahr vollenden. Bei der Anmeldung ist für alle Kinder der Impfschein beizubringen. Für Kinder, welche nicht in Röderau, Promnitz und Moritz geboren sind, ist di» standesamtliche Geburtsurkunde nebst Taufbescheinrgung vorzulegen. Die Anmeldung hat nur durch die Eltern oder Pfleger zu erfolgen. Röderau, den 31. Januar 1918. Fuhrmann, Schuldirektor. Ersatzmaterial hergeftrllt war. Die Ausstellung bot ferner reiches statistisches Material, sodah sowohl der Fachmann als auch der Volkswirt auf einfache Art sich über ein neues, an sich schweres Gebiet zu unterrichten vermochten. Dies« Ausstellung soll in der ersten Februarwoche auch in Dresden im Neuen Rathause stattfinden. Gleichzeitig soll auch den Schuhmachern Gelegenheit gegeben werden sich über die Verarbeitung dieser Ersatzstoffe in einem Lehr gänge die notwendigen Kenntnisse zu verschaffen. Schrift liche Anmeldungen zur Teilnahme an diesem Lehrgänge, der etwa bis S Lage dauern wird. nimmt für die Stadt Dresden das städtische Gewerbeamt in Dresden und der Sprechmeister der Schuhmacher-Innung in Dresden, Scheffelstr. 10. Herr Franz Springer, entgegen. Die Schuh- macher in den benachbarten Stadt- und Landgemeinden, die an dem Lehrgänge teilzunehmen beabsichtigen, hätten sich bei ihrer OrtSbebörde zu melden, die dann dem Ge werbeamte in Dresden die Anmeldung übermittelt. ES kann voraussichtlich nur eine begrenzte Zahl Teilnehmer ausgewählt werden. Di« Teilnehmer an dem Lehrgänge sind verpflichtet, ihr Handwerkszeug und das Schuhzeug zum Ausbrffern mitzubrinarn. Für die Teilnahme am Lehrgänge wird keine Deraütung gefordert, nur müssen die von der Ersatzsohlen-Gesellschast entnommenen Sohlen und dergleichen von den verarbeitenden Schuhmachern bezahlt werden. Die Bevölkerung möchten wir auf diese wichtige Ausstellung aufmerksam machen, insbesondere aber die Herren Schuhmacher auf den erwähnten Lehrgang. —KM. KapitaladsindungSgesetz. Kriegsbe schädigte und Krtegerwitwen können nach dem Kapitalab- findungSgesetz vom 3. Juli 1916 (Ä.-G.-Bl. S. 680) »um Er werb oder zur wirtschaftlichen Stärkung eigenen Grundbe sitzes durch Zahlung eines Kapitals an Stelle von Kriegs- Versorgung abgefunden werden. Da bis jetzt nur eine ge ringe Anzahl von Kriegerwitwen von dieser Vergünstigung Gebrauch akmacht haben, ist anzunehmen, daß das Gesetz in diesen Kreisen noch nicht genügend bekanntgeworden ist. Anträge sind bet der OrtSpolizeibehörde anzubnngen. Aus kunft geben auch di« BeztrkSkommandoS, am besten mündlich. —-»Pakete bei Einlieferung sreimachen. In weilen Kreisen L«r Bevölkerung herrscht die Ansicht, nicht frrigemachte oder mit Nachnahme belastete Postpakete würden wegen der daraus einzuziehenden Geldbeträge bei der Postbekörderun- besono«S brvaudrlt und gelangten so schneller und sicherer in die Hände der Empfänger als frei gemachte Pakete. Viele Personen senden nur aus diesem Grunde Pakete nicht freigemacht oder mit kleinen Nach nahmen belastet ab. Dieses Verfahren ist zwecklos und für die Postverwaltung nackteilig. Alle gewöhnlichen Pakete werden bei der Postbeförderung bis zum Bestimmungsort völlig gleichmäßig und gemeinschaftlich behandelt; nicht frei gemachte oder Nachnahme-Pakete werden nicht bevorzugt. Dagegen verursacht die Einziehung der Barbeträge am Be stimmungsorte Weigerungen, die bei freigemachten Paketen wegfallen, und erschwert so den ohnedies schon übermäßig belasteten Postbetrieb. Die Reichs-Postverwaltung bittet deshalb dringend, die Pakete bei der Einlieferung freizu machen und von der künsttichen Belastung mit Nachnahme abzusehen. —HD. Heimatdanknachrichten. Die am 1. Februar erscheinende Nummer der Heimatdank-Nachrichten enthält eine Mitteilung über die veränderte Organisation der Nationalstistung, gibt Kenntnis von dem Erlaß der Stiftung Heimatdank über die Behandlung von Kriegs neurotikern und den Erlaß der beiden sächsischen Stellv. Generalkommandos wegen der Personalkarte für Kriegs beschädigte, bringt auch eine Abhandlung über die Eignung des technischen Aufsichtsbeamten der Berufsgenossenschaft als Berater und Arbeitsvermittler bei der Ariegsverletzten- fürsorge.. Ferner werden angekündigt: Lehrgänge für Kriegsbeschädigte an der Technischen Hochschule m Dresden in den Osterferien, ein Ausbildungskursus für Gemeinde helfer und Jugendpfleger . "Schließlich gibt die Nummer noch ekUe Besprechung über den Hund als Helfer und Ge fährte des Kriegsblinden. Krein iß. Der Gutsbesitzer Otto Thamm wurde weaen unerlaubter Inbetriebnahme einer Schrotmühle zu 120 Mark Geldstrafe verurteilt. Dresden. Ein gefährlicher Brand wütete gestern abend auf dem Güterbahnhofe Reick, wo mehrere Stöße aufgestaprlter Eisenbahnschwellen vom Feuer verzehrt wurden. Die Gefahr wurde mit der Dampfspritze und von zu Hilfe geeilten Militiirpersonen besettiat. — Wege» Kriegsvergehen hatte sich der Kaufmann Gustav Mär» vor dem hiesigen Landgerichte zu verantworten. ES wird ihm zur Last gelegt, im Jahre 1916 sich bei de« Verkauf von Salz und Soda der Preissteigerung schuldig gemacht »»