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248. Z.ar> sonstigen Verpackungen verlauft werden, auf denen der Verkaufspreis durch den Verband der Gänseleberpastekenfabriken in Elsaß-Lothringen vermerkt ist. 2588 ll v iit Dresden, am 20. Oktober, 1917 5101 Ministerium des Innern., der er rassts «gen in na« S.i va herum in -en «der Sonne, st erklärt«, ändigungs- Do« 28. Okta hört zu »en und darf dm Un-reiches Soldaten« Friedens» « der Annäherung Milchkarten vetr. Die erneuten Anträge auf Ausstellung von Milchkarten werden Freitag, den S«. Oktober 1017, nach«, von 2 bis 4 Uhr in den bekannten Ausgabestellen im Rathause entaeyengenommen. Soweit Mtlchkarten bereits erteilt worden sind, ist die jetzige Milchstammkarte mit» zubringen. Auf die Bekanntmachung vom 29. September 1917, wonach für jede verspätete Ent« nähme von Lebensmittelmarken 50 Pfg. Gebühr zu entrichten sind, wird besonders hin gewiesen. Der Rat der Stadt Riesa, am 24. Oktober 1917.F. 7--. Bekanntmachung, die neuen Zuckerkarten detreffend. Die Zuckerkarten und Zuckerbezugskarten für die am 1: November 1917 beginnende neue Versorgungsreihe werden in den nächsten Tagen in die Hande der Verbraucher ge langen. Die Karten berechtigen zum Bezüge von 5 Pfund Zucker und gelten für die Zelt vom 1. November 1917 bis zum 12. Februar 1918. „ . * . - Da die Preise, zu denen der Zucker im neuen Wirtschaftsjahre abzuaeben ist, noch nicht feftstehen, dürfe« die neuen Karten im Kleinhandel nicht vor dem 1«. November 1»17 beliefert werde«. Eine Vorausbelieferung der erst spater gültigen Pfundabschnitte ""^Auf^Lleferung bestimmter Zuckersorten besteht kein Anspruch. Die Kleinhändler haben die von ihnen abgetrennten BezngsanSweise spätestens bis zum 25. November 1917 ihren Lieferanten einzusenden. .Die Einsendung hat unter .Ein schreiben" oder mittels Wertpaket zu geschehen. Bet Nichtbeachtung dieser Bestimmung wird im Falle des Verlustes kein Ersatz geleistet. . Die bei der ZnckerverteilungLstelle eingehenden Karten werden durch Lochen ent wertet. Durchlochte Karten dürfen nicht mehr beliefert werden. „ . Die vorzeitige Belieferung von Zuckerkarten wird auf Grund von 8 32 Nr. 5 der Bundesratsverordnung über'den Verkehr mit Zucker vom 17. Oktober 1917 bestraft. Dresden, den 22. Oktober 1917. 5103 Ministerium deS Inner«. (R.G.Bl.S.909.) 591HSI° Auf Grund von 8 4 der Verordnung über den Handel mit Gänsen vom 3. Juli 1917 (Reichs-Gesetzbl. S. 581) und in Verbindung mit 8 2 der sächsischen Ausführungs verordnung hierzu vom 2. August 1917 wird der Vertrieb derjenigen Gänsefleisch- und Ganseleberkonserven innerhalb des Königreichs Sachsen gestattet, die in Dosen oder Srie-Suechrichte». de« Ute«, den dir deutschen mit dem überlegenen Gegner renwge» »er deotschen Flaodrrn- kn) WER oRks ERW Wnqnartiernng betreffen». Diejenigen Einwohner, welche die bei ihnen jetzt einquartierte« Militärpersonen auch im Monat November 1917 im Quartier behalten wollen, werden aufaefordert, Meldung darübernmgehend, spätestens bis Sonnabend, den 27. dieses Monats, bei unserem Quartieramt zu erstatten. Später erfolgende Meldungen finden keine Berücksichtigung. Der Rat der Stadt Riesa, am 24. Oktober 1917. Ginrichtang eines Ortsfernsprechnctzes in Boritz. Es ist in Aussicht genommen, in Boritz eine FernsprechoermittelungSstelle einzu richten. Anschlüsse sind möglichst bald bei dem Postamt in Riesa anzumelden. Die Pausch- gebühr betragt 88 M. jährlich für jeden Anschluß, der von der Vermittelungsstelle in Boritz nicht weiter als 5 km in der Lustlinie entfernt ist. Dresden-A-, den 22. Oktober 1917. Kaiserliche Ober-Postdirektio«. kriegführenden — , und Gegen« wn atze»«», watt «g ka«« n in Rußland den Ton ai löglicht. Bus die Gtnzell »ugehen wäre heute verfrt aussichtslosen Kampf getrieben. Auch Frankreich mutzte sich an diesem neuen, völlig mitzglückten Grobangriff beteiligen. Nach dem planmätzigen Zerstörungsfeuer der letzten Tage schwoll in der Nacht vom 22. Oktober das feindliche Feuer unter größtem Munitionseinsatz zum Trommelfeuer an und ging tu den frühen Morgenstunden zum wildesten Feuerstoß über. Kurz darauf brachen englische und fran- zöfische Sturmkolonnen mit starken Reserven zwischen Draaibank und Poelkapelle nördlich Passcheudaele und beiderseits Gheluvelt zum Angriff vor. Ihr Ziel lag nach aufaefundenen Befehlen 2 bis 2'/- Kilometer hinter unserer vordersten Linie. 9 Divisionen waren hierzu anaesetzt. In die feindlichen Massen schlug verheerend das Sperr- und Abwehrfeuer unserer Artillerie und Maschinengewehre und mähte die Anstürmenden reihenweise nieder, während die tiefgestaffelten feindlichen ResPwen von dem flankieren den Feuer der Batterien unserer nicht angegriffenen benach barten Front vernichtend gefaßt wurden. . Den im ersten Ansturm am Südrand des Houthoulster- Walde« in unsere Nbwehrzone eingedrungenen Feind traf alsbald mit ungestümer Wucht der deutsche Gegenstoß, der den Feind unter schwersten Verlusten zurückwarf. 5 Offi ziere und 100 Mann sielen lebend als Gefangene in «rsere Hand. Starke Reserven, die der Feind rücksichtslos in den Kampf warf, zerschmolzen in unserem Feuer und vermochten die EinvruchSftellen, die auf 1200 Meter Breite an der tiefsten Stelle 300 Meter beträgt, nicht zu erwei tern. Bei Poelkapelle versuchte der Gegner in mehrfach er bitterten Kämpfen Gelände »urückzugcwinnen. Dort wur den, unsere Trtchterlinirn voll behauptet oder im Gegenstoß »aruckerobrrt, wäbrend Massenangriffe beiderseits Gheluvelt in unserem vernichtenden Feuer nicht einmal bis an unsere Hindernisse ooraetragen werden konnten. Bis zum späten Abend dauert« der wilde Kamps, in deffl die Engländer «stderum ungeheure Verluste erlitten, die sich dadurch noch erhöhten, daß beiderseits vor dem Angriff wiederholt Be reitstellungen des Gegners und dicht ausgrfülltc feindliche Grüben von unserem VernichtunaSseuer gefaßt worden waren. Den katastrophalen Mitzerfo lg dieses neuen Groß- kampstages versuchen die Engländer der Welt dadurch zu verbergen, daß sie m ihrem Bericht vom 22. Oktober 7 Uhr 24 Mm. abends die Kämpfe des Tages als kleinere Unter nehmungen bezeichnen. Der Maffeueinsatz der feindlichen Kräfte, die wettgrsteckten Angriffsziele, die tagelang« schwere Artillerievorbereitung beweisen hier aufs neue die Unwabrhastigkeit der englischen Berichte. Die in io vielen Grotzschlachtcu bewährte deutsche Flandern-Armke Hot wiederum einen vollen glänzenden Sie» «er««»««. starke Feuer auf dem Grotzkautpsseld hielt bis stternacht an und setzte nach kurzer Pause um 9 Mim morgen» zwischenPra^ban« und Zand- n n«u«m ch,,stch nordwestlich^varschendaelr, so- des früheren russischen Botschafters Baron Rosen, falls sie überhaupt möglich wäre, nur zur vollständigen Vernichtung Rußlands führen könnte, eine Entwickelung, der, in Klam mern bemerkt, der treue Verbündete England mit Fassung «ntgegenfthen würde. VieÄaicht ist die Hoffnung berechtigt, »atz di« Bemühungen kx» Arbetztre- uiG Lpldatenrates diesmal sowohl der amtlichen russischen Diplomatie als den Alliierten gegenüber bessere Erfolge haben können, als frühere Bemühungen in friedlichem Sinne. In diesem Falle wird da« russische Volk Europa und der Welt einen wirklichen Dienst geleistet haben. Aus Wien, 23. Oktober, wird gemeldet: Zum Friedens vorschlag des Petersburger Arbeiter, und Soldatenrates schreibt das .Fremdenblatt" u. a>: Die Bedeutung dieses russischen Vorschlages liegt nicht so sehr in deren verschiedenen Einzelheiten, ihre Bedeutung liegt darin, daß man sich in Rußland endgültig von den «topische« KrtegSzielen der Alliierten kreimacht und einen Ton aakchläat, der den Ein druck her Oßrnh^t, Ehrlichkeit und MchrhaMeckett macht, aus denen der Mansch atmet, mtrnich zu« Friede« zu kommen. Gewiß hat man auch in Rußland mckst darauf . .. .... - - " Milchte diese Vor- muere gam. «zedeufaa» hat eeschlageii, der «ine Animort iten des Frtedensvorschlaaes st. Für uns hat das russische Wert, wenn es die Kraft be» tz in VartS, Landon und Rom »urchzusetzen. Arbeiter- und Solbateurat wird seine (besinn. >ri« vorleaen, und wir werden sehen, ob er en, welch, hatte »ach den Arie»«, verhindern, gen werden wie Nebel bet a »Neigender Sonne, torrnin in seiner Red« in Da» Rlesarr Tageblatt erscheint jede« Ta» «Md»'/,? Uhr mit Lu»nahm« der Somi- und Festtag«. Vaug-prei», g«g«n «orauszahiung, durch unser« TrSg«rfr«i Hau« ov«r bet Abholung am Lchait» ZL der Kaistrl. Postanstaltrn vierteljährlich 2,SS Mark, monatlich 8S Pf. Anzeige« fist di« Nummer be« Au«gabetagr« sind bi« 10 Ubr vmmiAgS-ufzugrLrn und p « da» Erscheinen an brsttmmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Prei» für di« 4S mm breite Vrundschrlft-ZeU« (7 Silben) L0 Pf-, vrtSpret« IS Pf., zeitraubende und la^llanscher^ «« Iprechend höher. Nachweisung», und BrrmittelungSaebühr S0 Pf. 'Fest, Tarife. Bewilligt«- Rabatt erlischt, wenn der »«trag vrrsällt, durch Klag« elngezoaen ""den muß od^ ^r Mfttaggeber m Konkurs gerat. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentlich« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Älbe". — Im Fall« höherer Gewalt — /mMg-r irgen^e^ Brtrirbr» d«r Druckerei, drr Liesrrautrn odrr drr BrforderungSeinnchtungen — hat drr Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferun-, der Zeitung oder auf Rü^ahwng deS Bezugsp^iseS. Rotationsdruck nnd Verlaa: vanaer L Winterlich. Riesa. AeschLftSsteve: Wtoetkestraßre LV. Verantwortlich fl'rr Redaknon: Arhhur Hähnel, Rresa, für Anzeigentell. Wilhelm Diltrrch, Mesa. 1 —" — "! I _ . ' «std All-ptgor! .«Nr». Amtsblatt für bie Mnigl. Amtshauptmannschast Großenhain, das KSnigl. Amtsgericht unv Len Rat der Stadt Nießa. sowie Len Gemeinderat Gröba. Mittwoch, A4. Lttober 191-, avenss. 70 Aapra. Höchstpreise für Grieß, Graupe« und Grütze. Der Staatssekretär des KrieaSernäbrungSamteS hat für den Kleinhandel mit Grieß, Gerstengraupen und Gerstengrütze durch Verordnung vom 16. Oktober 1917 (Reichsgesetz, blatt Seite 901) mit Wirkung vom 20. Oktober ds. IS. an nachstehende Höchstpreise im Sinne des HöchstpreisgesetzeS festgesetzt. 1777llvil> Dresden, den 20. Oktober 1917.' 5102 Ministerium deS Annern. Beiordnung über Höchstpreise für Grieß, Graupen und Grütze. Dom 16. Oktober 1917. Auf Grund der Verordnung über Kriegsmaßnahmen zur Sicherung der VolkSer- 22. Mai 1916 (Reichs-Gesetzbl. S. 401) .. . Nährung vom ig August 1917 (Reichs-Gesetzbl. S. 823) ""d verordnet: - 8 1. Beim Verkaufe von Grieß, Gerstengraupen (Rollgerste) und Gerstengrütze an Kleinhändler (8 2) dürfen folgende Preise ,für 100 Kilogramm nicht überschritten werden: bei Grieß 54 Mark, bei Gerstengraupen (Rollgerste) und Gerstengrütze . 61 - Die Lieferung zu diesen Preisen hat frachtfrei Station (Bahn oder Schiff) des Empfängers zu erfolgen. 8 2. Beim Verkauf an Verbraucher (Kleinhandel) dürfen folgende Preise für ein Pfund nicht überschritten werden: bei Grieß 32 Pfennig, bei Gerstengraupen (Rollgerste) und Gerstengrütze . 36 Beim Verkaufe kleinerer Mengen dürfen Bruchteile eines Pfennigs auf ganze Pfennige nach oben abgerundet «erden. 8 3. Die Preise sind Höchstpreise im Sinne des Gesetzes, betreffend Höchstpreise, vom 4. August 1914 in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914 (Reichs- Gesetzbl. S. 516) in Verbindung mit den Bekanntmachungen vom 21. Januar 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 25), 23. März 1916 (Reichs-Gesetzbl. S. 183) und 22. Mär, 1917 (Reichs-Gesetzbl. S. 253). 8 4. Der Staatssekretär des Kriegsernährungsamtes kann Ausnahmen von den Vorschriften dieser Verordnung zulassen. 8 5. Die Verordnung über Höchstpreise für Gerstengraupen (Rollgerste) und Gersten grütze vom 9. September 1916 und die Verordnung über einen Höchstpreis für Weizen grieß vom 2. November 1916 (Reichs-Gesetzbl. S. 1010, 1241) werden aufgehoben. , 8 6. Diese Verordnung tritt mit dem 20. Oktober 1917 in Kraft. Berlin, den 16. Oktober 1917. Der Staatssekretär des Kriegsernährungsamts. von Waldow. Zur Beratung der Kommunalverbände auf dem Gebiete der Fleischbewirtschaftuna und zur Unterstützung der Landesfleischftelle bei Neberwachung des Fleisch Verkehrs ist Herr Stabsveterinär d. R. vr. Krause als Landeskontrolleur der Fleischbewirtfchastnng in Pflicht genommen worden. Alle bei der Fleischverteilung mttwirkenden Behörden und Stellen einschließlich der Verkaufsgeschäfte haben dem Genannten jeden gewünschten Ein blick zu gewähren und jede geforderte Auskunft zu erteilen. 5090 Dresden, den 20. Oktober 1917. 2551oHSlll —Ministerium des Innern.- , Ak ZnlNlMte p kn MMeffmiW iks knWen ff.< M . Dle „Nordd. Allg. Atg." schreibt: Mit drr gestern von der Petersburger LelegrapdenagentiN! verbreiteten Erklä rung des Arbeiter- und Soldatenrates über die Friedens- ziele^die der Vertreter des Rates bei der Kriegszielkonferenz der Alliierten zur Geltung bringen soll, ist in Rußland ein weiterer Schritt in der AriedenSfrage getan worden. Im Augenblick läßt sich keine Klarheit darüber gewinnen, welche Tragweite dieser Schritt nach innen für Rußland und nach außen für die kämpfenden Parteien haben wird: Der Haupt- guSschub des Arbeiter- und Soldatenrates ist nicht un gegenwärtigen russischen Kabinett vertreten und kann seine Macht im Innern Rußlands nur mittelbar durch Einwir kung auf die öffentliche Meinung ausüben. Für die Wir- kung des Friedensschrittes nach außen find jedenfalls die jüngsten Petersburger Telegramme »u berücksichtigen, wo nach der russische Minister de« Seußerrn Terestschenko er klärt hat, daß es nicht angängig ses, einen Vertreter der russischen Demokratie neben dem offiziellen Vertreter Ruß lands bei der Pariser Konferenz zuznlassen. Vielleicht also hat der SchEder Arbeiter- und Sol- datenrate« überhaupt keine unmittelbare Folge, vieletcht wird er lediglich ein« weitere Illustrierung jener Zwie- spältigkeit der russischen Diplomatie sein, die der russische (rüdere Botschafter Baron Rosen in seinem bekannten Briefe an Mutm Gorki vom 9. Oktober «um Ausdruck ge bracht hat. Wie dem auch immer sei, so ist eS do" los als Gewinn zu buchen, wen» ein so» ein! Organ, wie der HauptauSschuß deS Arbeiter« und rateS durch bestimmte Stellungnahme zu den fragen einen praktischen Schritt im Sinn« " "" an den Frieden tut. Das Programm, das der Ausschuß ausstellt sich au« den Ham>tsord«runa,n erkennen läßt, rnsstfche». Eine Reih« von SftwetpnnA« ist «i Antereffe« und «tt denen nnftve» BandeSgenoHen schlechthin ««vereinbar. Der Geist aber, von dem es be seelt ist, ist nicht jener, den die neuesten Reden Asauitb« und Lloyd Georges ahmen. Er bat etwas vyn dem Geiste deS Ausgleichs und der Verständigung, von dem di« Be ratungen de« deutschen Reichstage« über die päpstliche FrtedenSnote und die programmatische Erklärung des Grafe» Czernin in Budapest beseelt waren. In diesem Sinn« kann der Gchv Soldatenrate» einen -»Mchrttt »«S bedeuten. Er ist — Aedrbrit de« ras