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V Riesaer G Tageblatt 79 Ialirg Mittwoch, 27. Joni 1917, aOrnöS 11« r r n r r ) r r H H M -G Erzeuger- höckstvreis. 83 Pfg. 45 „ Msgabe der Fleischkarten nnv der Fleischkontrollmarken. Freitag, de« S». Juni 1V17, vormittags von 8—IS Uhr findet in de» bekannten Ausgabestellen die Ausgabe der ReichSflcischkartcn und der Fleisch kontrollmarken (weiße und gelbe) auf die Zeit vom 9. Juli—5. August 1917 statt. Eine spätere Ausgabe der benannten Karten an RatSstelle kann nur ausnahms- we»se erfolgen. * Gleichzeitig weisen mir besonders darauf bin, daß die Kontrollmarken 0 und R bis spätestens Dienstag, den 3. Juli 1917, abends beim Fleischer zwecks Eintragung in die Äundenllste abzugeben sind. Ter Rat der Stadt Riesa, am 27. Juni 1917. Gßm. Kleinhandels höchstpreis. 108 Pfg. 60 , >t e e >t ««d Arr-rigrr «Medlatt mW Jsiyriger). Amtsötatt für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. AmtSgeriLt und den Rat der Stadt Riefa, sowie den Gemeinderat Grvba. Durch Bekanntmachung vom 31. Juli 1916 sind alle Häute und Felle von Großvieh beschlagnahmt. Trotzdem kann in beschränktem Maße Selbstversorgung eintretcn auf Grund des letzten Absatzes von 8 4 dieser Verordnung. Dieser'lautet: „An jedc zum Berteilungsplan der Kriegsleder Aktiengesellschaft gehörige Gerbereien dürfen monatlich insgesamt 4 aus dem Jnlandc — jedoch nicht aus militärischen Schlach- iungen — stammende beschlagnahmte Hauke oder Felle unmittelbar geliefert und do t zur Verwendung im eigenen, wirtschaftlichen, handwerksmäßigen oder industriellen Betriebe der betreffenden Eigentümer oder Besitzer zu Sohlleder, Vacheleder, Sattlerleder, Pumpen oder Treibriemenledcr verarbeitet werden". Auf diese Bestimmung wird hingewiesen. Großenhain, am 25. Mai 1917. 580 t> o. Königliche Amtshauptmannschaft. Oertliches rrnd Sächsisches. Riesa, den 27. Juni 1917. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von 6 Uhr ab in der Aula des Realprogymnasiums abgehaltene öffentliche Sitzunader Stadtverordneten. Vom Kollegium fehlten Herr Stadtv.-Vorst. Beruh. Mül ler und die Herren Stadtv. Paul Müller und Schneider. Als Vertreter des Rats wohnten Herr Bürgermeister Dr. Scheider und Herr Stadtrat Dr. Dietzel der Sitzung bei. Den Vorsitz führte Herr Stadtv.-Äizeoorst. Ketzer. 1. Nachtrag zur Gasbezugsordnung. Die infolge der gesteigerten Erzeugnngskosten notwendig gewor dene Gaspreiserhöbung und Abänderung dec Rabattsätze macht einen 3. Nachtrag zur Gasbezugsordnung notwendig. Das Kollegium stimmte dem vom Rate vorgelegten Ent würfe einstimmig zu. 2. St a d tra tS w ah l. In der letzten öffentlichen Stadtoerordnetensitzung wählte das Kollegium Herrn Kon sumvereinsgeschäftsführer Stadtv. Richter anstelle des ver storbenen Herrn Stadtrat Bretschneider zum unbesoldeten Ratsmitglied. Herr Stadtv. Richter hat die Wahl abqe- lehnt und gebeten, ihm den 8 47s der Revidierten Städte- ordnung zuzubilligen, der die Ablehnung gestattet, wenn der Gewählte durch das Amt in seiner Berufs- oder Er werbstätigkeit wesentlich gestört werden würde. Herr Stadtv. Geißle r wendet sich dagegen, daß man die Ab- lehnungsgründe gelten lasse: sie könnte dann jeder Bürger anführen. Herr Stadtv. Richter bittet nochmals von seiner Wahl abzusehen. Gerade die jetzige Kriegszeit verlange, daß er seine ganze Kraft seiner Berufstätigkeit widme. Gegen zwei Stimmen wurde hierauf dem Gesuch des Herrn Richter entsprochen. Das Kollegium wird daher demnächst eine anderweitige Wahl vornehmen müssen. 3. Bezirksvorsteherwahl. In der Niederschrift über die letzte Sitzung waren für die Bezirksvorsteherwahl im 4. Bezirk anstatt drei, vier Vorschläge verzeichnet. Das Kollegium erklärte, daß die Herren Oberlehrer Reinhardt, Buchhändler Hoffmann und Schühmachermeister Roßberg dem Rat in Vorschlag gebracht werden sollen. 4. Mitteilungen. Das Kollegium nahm Kenntnis von einem Dankschreiben des Vereins Soldatenheim Riesa Ar die Gewährung einer jährlichen Beihilfe von 500 Mk. Ferner teilte der Vorsitzende mit, daß die vom Kollegium beschlossene Entschließung an das Landeslebensmittetamt unter Beifügung einer näheren Begründung abgegangen sei. Die Antwort stehe noch aus. Schluß der Sitzung gegen '/-7 Ubr. —»Auszeichnung. Der Vizewachtmeifter d. R. Albert Schulze wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klaffe ausgezeichnet. —»Gewittererscheinunqen im Süden und Norden unserer Stadt kündeten gestern abend in der achten Stunde das Herannaben von Gewittern an. Diese kamen aber hier und in der nächsten Umgebung nicht voll zum Auftreffen und so mußten wir auch auf die Wohltat eines kräftigen Gewitterregens verzichten. Wie schon einige Male in letzter Zeit setzte zwar leichter Niederschlag ein. dielt aber nur wenige Minuten an und blieb ohne nachhaltige Wirkung. Der Meißner Gegend wurde gestern nachmittag .ein einigermaßen ergiebiger Niederschlag'' zuteil und auch die Döbelner Gegend erhielt in der Mittagsstunde des Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Ta« avends '/,? Uhr mir Ausnahme der Sonn- und Festtage. VezngSprei«, gegen Äorauszahlugg, durch unsere Träger frei Haus oder bei Abholung am Schalter Ser Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2,55 Mark, monatlich 85 Pf. Anzeigen siir die Nummer oeS Ausgabetages sind bis 1i> Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite Grundschrift-Zeile (7 Silben) 20 Pf., Ortsprels 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent sprechend höher. Nachweisungs- und-Vermittelungsaebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerat. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Km Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de- Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrrchtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferu».-, der Zeitung oder auf Rückzahlung des BezugSpieises. Rotationsdruck und Verlag: LangerL Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethektratzr 59. Verantwortlich für Redaktton: Arthur Hühuel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Dienstag, den 3. Juki d. I., vor» vorm. v Ubr ab, sollen im Vcrsteigerungsraume des Amtsgerichts, hier, allerlei gebrauchte Sachen versteigert werden, darunter insbesondere 1 Büffet, 1 Ausziehtisch und 1 Säulenspiegel in Eiche, Polstermöbel, Leder- und Rohrstühle, 1 Salontisch, 1 japan. Tischchen, 2 Waschtische, 2 Küchentische, 1 Küchenschrank, Bettstellen mit Matratze, 2 Nachtschränkchen, 1 Kommode, 1 Tischrolle, Portierenstangen, Küchengeräte, silberne Löffel usw., Porzellan imd kunstgewerbliche Gegenstände, Betten, Steppdecken, Tischdecken und Plüschvorhänge, Nippsachen. 1 Regulator, 1 Kristallkrone usw. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. gestrigen Tages „den,notwendigsten Regen". Heute hatten wir übrigens den Siebenschläfertag, von dem eine alte Wetterregel sagt, daß, wenn es an diesem Tage regnet, ihm sieden Regenwochen folgen sollen. Trotzdem hätten mir gar nichts einzuwenden gehabt, wenn der Himmel heute seine schleusen recht weit geöffnet und der Trockenheit ein Ende bereitet hätte. Die Erfahrung hat ja zudem oft ge nug bewiesen, daß es sich mit diesem Volksglauben verhalt wie mit allen Wetterregeln: manchmal trifft eä zu, und manchmal trifft es nicht zu. " — * Einbrüche. In der Nacht zum 21. Juni sind der mehreren hiesigen Bäckerineistern Einbrüche versucht worden. Beteiligt sind hierbei zwei Unbekannte gewesen, von denen der eine ein junger Bursche, der auderc etwas älter und größer ist. Der jüngere der beiden war nur mit Hose und Hemd bekleidet und trug rote Hosenträger. Et waige sachdienliche Mitteilungen, werden an die Polizei erbeten. — Ter Berfas sungsausschutz de rZ weiten Kammer hielt am gestrigen Dienstag wiederum eine Sitzung ab, in der auch der Minister des Innern Graf Vitzthum von Eckstädt erschien. Ter Ausschuß befaßte sich zunächst mit der Frage der Umwandlung des außerordent lichen Ausschusses in eine Zwischendeputation. Hierzu er klärte der Minister, daß die Regierung die Einsetzung einer Zwischendeputation nicht für anHezeigt halte, weil sie zurzeit kein Interesse an einer Aendcrung des Wahl rechts habe; doch werde sich über diese Frage noch das Gesamtministerium endgültig schlüssig werden. Ter Aus schuß verhandelte sodann über die Frage der Aendcrung des Landtagswahlrcchtes. Tie Sozialdemokraten und die Fortschrittler Haben Erklärungen im Sinne ihrer bekannten - Anträge ab. Tie Mitglieder der konservativen Partei wünschten zurzeit keine Aendcrung des geltenden Wahl rechts. Die nationalliberalen Redner erklärten sich für ein Verhaliniswahlrecht mit zwei Aliersstimmen, mein ten aber, daß es sich wohl vorläufig nicht empfehlen dürfte, Acnderungen am Wahlrechte vorzunehmen, da das geltende, erst einmal erprobt worden sei. Es möchten noch einmal die Wahlen nach dem alten Wahlrechte statrsinden. Tie Mängel des Pluralwahlrechtes wurden anerkannt und die Bereitwilligkeit dafür erklärt, künftig an einer Besserung des Wahlrechts mitzuwirkcn. Heute, Mittwoch, nachmittag, wird sich die Deputation wieder mit der Frage der Um wandlung des außerordentlichen Ausschusses in eine Zwischendeputatton beschäftigen. — Wie-die „Tr. Nachr." erfahren, ist das Gesamtministerium gestern mittag bereits zu einer Sitzung zusammengetreten, .um über die Frage der Zwischendeputation endgültig Beschluß zu fassen. —* Heer und Kriegsanleihe. Tas E gebniS der sechsten Kriegsanleihe-Zeichnung im Feld-- uni Hri- matheere ist außerordent.ich e freulich. ES übertrifft das jenige der vorhergehenden fünf Kriegsanleihen um ein vielfaches und beträgt.nach den bisherigen militäri'chcr- seits erfolgten Feststellungen xund 1,3 Milliarden Mark. Hiervon entfallen, soweit eine statistische Gliederung sich ermöglichen ließ, rund 0,5 Milliarden auf reine Feldzcich-, nungen und rund 0,8 Milliarden auf HeimatSzcichuungcn von Heeresangehürigen. TaS endgültige Ergebnis steht noch nicht fest, weil noch täglich bei der Reichsbank Zcich- I nungcn von HcereSangehörigen einlan.en. Mit dm Zcicb- I nungen im Leere ist als Gesamtergebnis der 6. Kriegsan 1. Wahl 2. Wahl ... Großenhain, am 27. Juni 1917. 108 Der Kommunalverband. Herstellung von Pstanrnenmns nnd Obftkrnnt betreffend. Nachstehende Bekanntmachung wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Dresden, den 23. Juni 1917. 785HNVI» Ministerium des Innern. 2988 Bekanntmachung. Mit Zustimmung des Bevollmächtigten des Reichskanzlers und auf Grund der 88 1 und 2 der Verordnung vom 5. August 1916 (RGBl. S. 911) untersagen wir jede Art der Herstellung von Pflaumenmus zum Zwecke des Absatzes sowie jeden Abschluß von Verträgen über Herstellung und Lieferung von Obstkrant, insbesondere Apfelkr-'ut, ohne unsere Genehmigung. Berlin, den 16. Juni 1917. Kriegsgesellschast für Obstronfervcn und Marmelade»» m. b. H. Hartwig. Klein. leihe die gewaltige Summe von 13 Milliarden Mark erheb lich überschritten. Auch die Kopfzahl der Beteiligung an der KriegSanlcihezcichnung war im Heere sehr hoch. Bei einer Division z. D- 90 v. H., bei einer Militär-Eisen- bahn-Tirektion sogar 99 v. H. .Ebenso günstig hat sich die im Heere ncugeschasfcnc Einrichtung der KriegSspar- karten und KciegSsparinarkeu entwickelt. Bekanntlich ha ben sich die Sparkassen verpflichtet, die durch Sparkarten und Sparmarken geschaffenen Spareinlagen der Kriegs teilnehmer in deutscher Kriegsanleihe anzulegen, so daß feder Mann in der Lage war, auch mir kleinsten Beträgen (von 1 Mark am zur Förderung der Kriegsanleihe beizu tragen. Bis zum 9. Juni wurden im Heere 5,7 Millionen Sparkarten mit Sparmarkeu im Gesamtbeträge von 65 255 044 Mark abgesetzt. Neuerdings sind außer Len Sparmarkeu im Betrage von 1,2 nnd 5 Marl auch solck-e vou 10 Mark eingeführt worden. —* Die Herstellung von Früh-Weißkobl- Saucrkraut. Die Kriegsgesellschaft für Sauerkraut hat mit Genehmigung des Bevollmächtigten des Reichskanzlers bestimmt, daß Frühweißkohl auch in diesem Jahre zu Sauerkraut verarbeitet werden darf, da dieses Erzeugnis. vielfach dein Frischgcmüse vorgezogen wird. Das Frühweitz- kohl-Sauerkraut kann bei seiner nur beschränkten Haltbar keit nicht rationiert werden. Auch einen einheitlichen Höchst preis dafür festzusetzcn, ist nicht möglich, weil die Preise für den Frühweißkohl innerhalb des Deutschen Reichs sehr ver schieden sind und mit dem Fortschreiten der Ernte ständig sinken. Nach einer im Reichs-Anzeiger veröffentlichten Be kanntmachung wird vielmehr der Preis, den die Hersteller beim Abiatz von Sauerkraut höchstens in Anrechnung bringen dürfen, von der Kriegsgesellschaft für Sauerkraut stets für den Einzelfall unter Berücksichtigung der Gestehungskosten nach den von dem Bevollmächtigten des Reichskanzlers ge gebenen grundsätzlichen Anweisungen endgültig bestimmt werden. Damit eine wirksame Kontrolle stattsinden kann, dürfen die Hersteller das Kraut nur gegen einen von der Kriegsgesellschaft für Sauerkraut ausgefertigten Bezugsschein liefern. Die Fabriken werden außerdem von.einem bei der Reichsstelle für Gemüse und Obst eingerichteten, mit fach männisch vorgebildeten Kräften besetzten Revisionsbüro ständig überwacht werden. Bei dieser Bindung der Her- stellerprcise werden die Grob- und Kleinhandelspreise sich im freien Verkehre in den angemessenen Grenzen halten. Tenn es stehen gleichzeitig billige Frischgemüse in große'» Umfange zur Verfügung, und andererseits muß das Kraut innerhalb kurzer Zeit abgesetzt werden. Diese Regelung gilt nur für das.vor dem 1. September 1917 eingeschnittcne Kraut und nur bis zum 15. September 1917. Von diesem Tage ab wird das gesamte Sauerkraut wie im vergangenen Winter und Frühjahr planmäßig an die Bundesstaaten verteilt werden, die ihrerseits die ihnen überwiesenen Mengen den Kommunalverbänden zur Abgabe an die Ver braucher zuleiten werden. Die Preise für das rationierte Sauerkraut werden noch festgesetzt werden. — Ueber die Regelunader Kartoffel versorgung lesen wir im „Berl. Tgbl.": Die Beratungen über die Regelung der Kartoffelvcrsorgung ans der dies jährigen Ernte sind einer Nachrichtenstelle zufolge noch nicht zum Abschluß gebracht. Es dürften im wesentlichen die selben Maßnahmen zur Anwendung gelangen, wie für die Ernte des Jabres 1916. Bon einer Festsetzung der Preise Höchstpreise für Erdbeere«. Für Erdbeeren gelten bis. auf weiteres noch die erhöhten Preise auf das Pfund Vle folgt: Erzeuger- Großhandels ¬ höchstpreis. 95 Pfg. 52 „ Den unter Manges an Hilfskräften leidenden Landwirten wird dringend empfohlen HilsSdienftpflichtige in ihren Betrieb einzustellen. Gesuche um Zuweisung sind stets an die zuständige Hilssdienstmeldeftelle, die sich für den Bezirk der Königlichen Amtshauvt- rnannschgft im Gebäude des Königlichen Amtsgerichts Großenhain befindet, zu rickten. Dabei ist genau anzugeben, welche Art Arbeitskräfte gewünscht werden, qb Betriebsleiter, landwirtschaftliche Arbeiter, Maschinenführer, Kuhmelker oder welche anderen landwirt schaftlichen Hilfskräfte. Großenhain, am 19. Juni 1917. 1782-» 8. Die Königliche AmtShauptmannschast. Alle Gesuche, die an das Kriegswirtschaftsamt gerichtet sind, müssen der zuttän- digen Kriegswirtschaftsstclle, die bei der Königlichen AmtShauptmannschast gebildet ist, eingereicht werden. Gehen sie dein Kriegswirtschaftsamt unmittelbar zu, so werden sie von diesem stets an di: Königliche AmtShauptmannschast gegeben, ohne daß sie geprüft ' und über sie entschieden wird. Die Gesuche erleiden alsdann Verzögerungen, die durch sofortiae Einreichung bei der Kriegswirtschaftsstclle vermieden worden wären. Großenhain, am 19. Juni 1917. 1617 °L.Die Kriegswirtschastsitelle.