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- Erscheinungsdatum
- 1917-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191706224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-06
- Tag 1917-06-22
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Monat
1917-06
-
Jahr
1917
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Deutscher GmrralWWStrlHr. ne. li» die i im verbi «n bi« is zum terung zum Heuernte .. :rotz de» ,e-nml >o «schein und ,« Wenden» »wuchs wird argen» , let an un nderten sie, ach«n unke« tock« WO Mark und in einer Sckankwirtschaft in Löpitz in«m Mühlenbrsitzer au» der Gegend von Riesa 1000 Marr an« Geld, da» sie verschwendet hat. Ferner betrog die lageklagt mehrer, Gastwirte um di« Betrage für Wohnung, En vertz-t Ws Zechprellereien upd «schwindelt« sich wieder einmal leer an». Auch gestern nachmittag reSden ausgetreten? Grwittererscheinungen waren nur von ganz schwachem Niederschlag begleitet. Aber nach» dem nunmehr auch in Sachsen Gewttterbildnngen sich zeigen, darf hoffentlich damit gerechnet werden, das, dein dentr morgen hier ausgetretenen leichten Regen bald weitere, au», atbigrrr Regensiille folgen. Der in der Nacht aufaetommene oeftige Wind hatte beut« morgen eine wesentliche Abkühlung berbeigesührt. — Wie das „Verl. Lgbl." mittrilt, war der letzte Mittwoch der viertbeißeste Laa. seitdem Temperatur» ausnahmen durch das Berliner WetterdUrran gemacht werden, nämlich seit dem Jahre 1848. Auch aus dem Reich, in»brsondrrr au« dem Osten, werden hob« Temperaturen gemeldet. Hingegen ist e« in Westen bedeutend kiihter. Die meisten Temperaturen überstiegen dort nicht LS Grad. Aachen hatte gestern mittag sogar nur 81 Grad. Die Niederschläge waren auch gestern sehr gering. Westlich der tzslbe war der Himmel bewölkt; in der oberen Rheingegend, wie Mühlhausen und Karlsruhe, fiel in der Nacht zu gestern etwa» Regen. Die Aussichten auf eine Aenderung sind, wie das obengenannt« Blatt mittrilt, leider nur ge» ring. S» ist möglich. das, vorübergehend Gewitter eintreten werden, sonst aber ist nach wie vor mit trockenem, vielfach heiterem Wetter zn rechnen. —* Unserr Glocken, die da» bedrängt, Vaterland braucht, werden nächste Woche bi» auf dir beide» kleinste» von den Türmen herabgenommen und abgelietrt werden. S» wird deshalb nächsten Sonntag (sieh, di« Kirchcnnach- richtnö um 8 Uhr in der Klosterkirche und um V Ubr in der Trinitatiskirch« Glockenabschiedsseirr statt« finden. Di« Glocken werden in» Anschluß an di« Gottes» dirnfte ihren Adschiedsgruh erklingen lassen und nächsten Montag, nachm. von 6—7 Uhr zum letzten Mal« grlautt rverden. , . Schmucksachrn von nicht unerheblichem Wert«, unterschlug auch eine Anzahl GegMiinde, di» ihr anorttraut waren. — Kartoffel.Schutzmittel. Von der Firma Han» Jendrek in Dretzden-N. 6, Glacisstraße 2, wird als Schutzmittel gegen Fäulnis und Perderb von Kartoffeln Meäasan-K" angepriesen, Nach einer Mitteilung der Reich«» kartofselftelle vom 88. Mat 1V17 - U 17884 - kann da» Mittel «mpsoblen werden. — Da ».staatliche Kohlenavbaure-t. Der außerordentlich« Ausschuß der Zweiten Kammer zur Vera- tung de» staatlichen Koblenabbaurecht» war sich in seiner letzten Sitzung grundsätzlich darüber einig, daß da» staat liche Kohlenadbaurrcht Angeführt werde. Gegensätzliche Meinungen kamen jedoch bei der Gntscheidunä darüber »um Ausdruck, ob dem Staat« künftig auch da» Rufsuchen von Kohlen zugestanden werden solle. Di« Regierung ver langt für den Staat neben dem Abbaurecht auch das Auf- suckungsrecht. Dir Vertreter der bürgerlichen Parteien vertraten dir Meinung, daß dein Grundeigentümer da» Recht, auf seinem Grundstücke nach Kohlen zu bohren, zu. gestanden werden müsse unbeschadet dessen. daß er beim Auffinden von Kohlen das Abbnurecht dem Staat« für eine von diesem »u zahlende Förderabgabe abtretrn muh. Be. gründet wurde dieser Standpunkt damit, daß e» dem Grund- etaentümer möglich ein muffe, den Wert seines Grund« stucke- nach der Abbanmürdigkelt de» Unterirdischen zwecks Belastung de» Grundstückes mit Hypotheken und für einen Verkauf zu berechnen. Die Sozialdemokraten dagegen ver traten den Standpunkt, daß nicht nur da» Abbaureckt, sondern auch da« Bufsuchunasrecht dem Staate allein zu stehe, da da» Kohlenunterirdische Eigentum der Allgemein heit, de» Staate«, ohne weitere« sei. Die Beratungen werden nächsten Mittwoch fortgesetzt. (Dr.N.), —" Wie kann der Landwirt sich di« alten bi» > 80. Juni 1817 äeltenden Preise für Rinder noch bis zum 81. Juli 1817 sichern» Am 8. Juli 1917 treten neue und zwar niedriger« Höchstpreis« für Rinder in Kraft. Es ist ledvck nachgelassen, daß in der Zeit vom 3. bis 3i.Juli 1917 di« bi» zum 80. Juni 1817 maßgebend gewesenen Preis« für Rinder gezahlt werden, welche den Mitgliedern des Viehhan- delSverbande« f«ft zum Kauf« anaebotrn worden sind. Zu dem Angebot ist «in besonderer Vordruck zu benutzen, der bei drn Vertilnngsftltn und den Haupthändlern erhält lich ist. Die Namen der Haupthänvlrr sind öffentlich de- kanntgrmacht und wohl anch bet den Ortsbehörden zu er- fahren. Da« Angebot mutz spätesten« di« k. Juli 1917 mittag» 13 Uhr beim Viehhandelsverband ringeaaparn sein und.wird, nachdem es dort bestätigt ist, den Mitglie dern zurUckäeg«ben. Diese Bestätigung ist mit der Kaufs auzeig« spater.au drn Viebhandelsverband einznreichen. Es dürfen also während de» Monats Juli für Rinder noch die ietzt geltenden, Höheren Höchstpreise gezaküt werden, wenn «in vom.Vi«hhand«l»o,rband bestätigte» Preisangebot vor- ltrgt. Wir raten d«»haltz den Landwirten, dir noch Rinder zum Verkauf stelle« wollen, sich schleunigst bei drm Haupt- Händler ihres Bezirks eventuell durch Vermittlung eine« thiren bekannten Händler» «inen Vordruck zu bestellen und ihn ausgesüUt mit dem Angebot an einen Händler, der aber Mitattd des Viehhandelsverbandes sein muß, abzu senden. Dadurch werden ihnen die alten Preise bi« zum 84. Juki 1917 gesichert, während di« Abnahme der Rinder der Verfügung des Viebhandelsyerbanves anheimsteht. — Ueber den Ausfall der Heuernte wird berichtet: Wenn auch die langan haltend« große Hitze und das trockene Wetter vielfach zu berechtigten Magen in der Landwirtschaft und den gärtnerischen Berufen Anlaß geben mag, so Wird andererseits von den Beteiligten zu- gestanden, daß dl« Heuernte diesmal in einer Weise ein- gebracht Ivorden tft, wie es sonst nur selten erfolgt. Das herrlich gewachsene Futter war schon Anfang.Juni vielfach schnittreif, auch verlockt« die schöne, sonnige Witl. u Schneiden desselben. Infolgedessen begann die H fast Überall noch etwas zeitiger, als andere Kahre, ti sang andauernden Winters. Dab«i tst das Leu die« aut, wie selten. Wärme herrscht, de» Leueö dtr»n._. .. allerdings sehr nötig Regen aebraucht. , , . — Zur Lage der Slbesckiffahrt Wwd gesckr,«- ben: Auf der Elb« ist di« Ausnützung der Lruckfitefe der Fahrzeuge beschränkt. Für den geringe» Braunkohlen verkehr au» Böhmen, in dem die bisherige Grundfracht van SSO Psg. Mr die Lonne nach Magdeburg nebst Stas« ' - * — 'rd, macht dies nicht viel au». De« chen Lilbe ist reger, der Bergverkehr pe Raumandienung von Kaualsahr- Mr für Kohlen nach Berlin schon K« Tonn«. gezahlt worden, während dt» »N.Warneton un «lesen. Zwischen iwrilig da» Feuer Engländer, der gestern morgen llch von LenS ein- setzte, scheitert« verlustreich im Feuer. Heeretzarnvve Deutsche« Kronprinz. Mit großer -artnRlfigtlt suchten di« Franzosen die bei Vauraillo» verloren» Stellung zurückzuerodrrn. Gestirn vormittag lirf«n st« nach hartem Feuer viermal unter Glnsatz wisch«» Wenkte an. Na». «Hem Lahkamp^ ^ver- Angriff, ch unsere »am- Mich —« WaaenaeüeriungTArmt^Nars'sch, GN- ter. von de« Handelskammer Dresden können Mit- tetlungen überUlagengestellung sür mtlttärische Gitter k^sv8??.->?erden. Lieie enthalten u. a. die Transport- undnähere ÄuSsührungen Über die Dring- - * .Anmellduna ofsener Stellen bei den HtlfsdtsnKmeltzestellen, wie die Handelskammer Dresden amtlich erfährt, wird von den «lksdienstmeld«. stellen darüber genagt, daß «men offene Stellen viel zu Nwnitz gemeldet würden und es ihnen dadurch unmöglich sei, der großen Anzahl Arbeitsuchender Beschisltgung naci - zuweisen. Die Handelskammer Dresden ersucht daher alle Beteiligten nachdrücklichst, offene Stellen in »veiteftgchcn- dem Umfange den zuständigen HilfSdienstmeldr-stelken an- zuzeiaen. Ausführliche Mitteilungen hierüber tönneu von der Handelskammer bezogen werden. — MI. /Aufgeschossener Salat — ein gu- t«S Gemüse. Noch in den ersten Kriegsjahren sind grotzeMengen tn der Hitze aufgeschossenen Kopfsalates auf den Düngerhaufen gewandert. In Anbetracht des gro ßen Bedarfs an Gemüse sollte dies jetzt nickt mehr Vor kommen. Die Blätter ergeben nach Entfernung von Strunk und Blattrippen «in vortreffliches, dem Spinat an Geschmack mindestens gleichwertiges Gemü'e. Wnler über lasten sich die Salatblätter in der jetzigen Prallsonne od«r auf Horden über dem Herd leicht trocknen. Sie oeben. in luftigen Säcken aufbcrvahrt, für den Winter ein mit Kar- tosseln zusammen'mloch.ndeS Salatgemüse von überraschen- der Schmackhaftigkeit. Es wäre daher dringend zu emp fehlen, daß die Gärtner aufgeschossenen Salat zu billigen Preisen aus den Markt brächten, und andererseits sollten fick die Hausfrauen diese günstige G-t aenhett nicht ent- äeben lassen, jetzt «in frisches und im ntxr ein bekömm liche» M schgemüse bester Art auf d. Tisch zu bringen. --7MÄ. Nessel ver Wertung. Nack Mittel'ungeu. die beim Krtegsamt tn Berlin etnaegangen sind, besteht an manchen Stellen Deutschlands die Uebung, die vorhandenen Nesselbestände zur Fütterung von Gänle- und Schweineher den zu verivenden. Demgegenüber wird daraus hingewteien, daß da« Verfahren, die ganzen Nesseln einschließlich der Stengel.zu verfüttern, «ine Verschwendung wertvollen Fa sermaterial» darstellt. Der Futterivert der Drennesseln beruht im wesentlichen aus den sehr etiveiß- und fett reichen Blättern. Werden die Brennesseln geerntet, und getrocknet, so lassen sich die Blätter ohne «fiteres vom Stengel lösen und als Viehfutter verwenden. Die Stengel aber müssen behufs Gewinnung der Faser der Nesselsaser- Verivertungsgcsellschaft zur Verfügung gestellt werden. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Verwendung oder Veräußerung von Nesselstengeln der brennenden, lang stieligen Brcnncsscl (urtieadioical al» Viehfutter einen un ter Vtrafe gestellten Verstoß gegen die Bundesratöper- ordnung vom 27. Juli 1910 (Netchsgesetzblatt S. 839), dar stellt, tvelche vorschreibt, daß sämtliche Nesselstengel der Nesselsaser-BenvertungSgesellschaft anzubieten sind. —* Annahme und Verwertung auch der minderwertigsten Kleidung», und Wäsche- stücke. Da bei der langen Dauer des Krieges der Mangel an Rohstoffen immer fühlbarer wird, ist es erforderlich, zur Streckung der Vorräte in immer größerem Umfange die getragene Kleidung heranzuziehen und daher deren Bc- wtrtschaftung nach Möglichkeit auszubauen. Für die Kom munalverbände, denen die Durchführung dieser Bewirt schaftung übertragen ist, muß daher das erstrebenswerte Ziel sein, auch möglichst jedes entbehrliche getragene Klei- dunas- und Wäschestück und alles getragene Schuhwerk zu erfassen und der Allgemeinheit wieder nutzbar zu machen. Nicht richtig wäre es dcilser, wenn die Altbekletduugs- stellen nur verhältnismäßig guterhalteue Kleidung-- und Wäschestücke annehmeu, stark abgetragene, zerrissene oder beschmutzte dagegen ablehnen würden, weil nach ihrer An sicht deren Wiederherstellung nicht möglich oder doch nicht lohnend sein würde. Wenn die Kommunalverbände ihre WlcderherstellungSbetriebe ordentlich ausgestalten und sich die nach und nach gesammelten Erfahrungen nutzbar machen, lo werden sie bald in der Lage sein, auch auS sehr schlechten Kleidungs- und Wäschestücken noch etwas brauchbare- wieder herzustellcn. anstatt sie einfach in die Lumpen wandern zu lassen. Da nun nicht zu verkennen ist, daß es besondere für kleinere Kommunalverbände schwierig ist, eine der artige Wtederherstcllungswvrksttttte einzurtchten, so hat sich die RrichsbeNeldunasstelle entschlossen, ihnen die Arbeit ab- .zunehmen. Die Nelchsbekleidungsstettc hat daher eine solche Wicdecherstellttngswerkstätte eingerichtet, in der auch baS schlechteste Stück nach Möglichkeit noch verarbeitet »verdcn soll. Pflicht der Kommunalverbände ist es nunmehr, durch Einsammeln dahin zu wirken, daß nicht nur die wohl habendere Bevölkerung, sondern auch der Arbeiter die von ihm abgelegte Meldung und Wäsche an die Annahmestellen abaibt, kurz, daß wirklich jede- entbelwliche Bekleidungsstück ersaßt wird. Wie vor längerer Zeit zu Gunsten des Hee res eine Woclw veranstaltet wurde, um die im Felde Stehen- den mit warmer Kleidung zu verborgen, so mutz jetzt auf die Bevölkerung eingewirkt »verden, daß sie nochmal» ihre Bestände an Kleidung und Wäsche durchlteht und jede» un nötige Stück herauSgibt. Nur, wenn die Bevölkerung die Maßnahmen der Behörden unterstützt, wird eS möglich sein, im nächsten Winter, den dringendsten Bedarf der är meren Bevölkerung auf dem BeklcidungSaebiete zu befrie digen. Es kommt noch ein wichtiger Punkt hinzu: wie mancher der tapferen Feldgrauen wrrd bei seiner Rücklehr nach Friedensschluß zuhause kecke bürgerliche, insbesondere keine Arbeitskleidung mehr vorfinden. weil diese bet der langen Lauer des Krieges durch Angehörige inzwischen ver braucht tst. Für dt-se vielen aus dem Fe.de Zurtickwhrrnden durchuwg neue Kleidung zu bejchaf,en» wird unmöglich sein. ES tst also auch eine Tankespflicht nnsereu Feldgrauen gegenüber» wenn die Kommunalverbände durch reicklicl)« Ablieferung der getragenen Kleidung-- und Wäschestücke in die Lage versetzt lverden, für diesen Zweck angemessene Be stände zurückzustellen. Auch zur Bereitstellung von Arbeits kleidung für die zurückkehrenden Krieger soll die Einrich tung cker WiederherstellungSiverkstütte dienen. —"Versorgung sgebührnisse von Kriegs teilnehmern. Versorgung be.echtigte Unteroffiziere und Mannschaften, die vor dem 1. 4. 1R)5 attSaeschieden sind und dalM nicht nach dem MannschaftSversorgungs- geketz vom 31. 5. 1906, sondern nach den früheren Gesetzen als Invaliden — abgefunden uuckden, sind zum Teil aus Anlaß des gegenwärtigen Krieges zum aktiven Mi litärdienst wieder herangezogen worden. Soweit infolge dieser neuen Dienstleistung nicht etil neuer Versorgungs grund eingLtreten war, konnten auch bei der Wtederent- lassung der Betreffenden die Vorschrtsten des Mannschasts- verwraungsgesetzes vom 81. b. 1906 auf sie keine Auwen- düng finden, eS mußte vielmehr bei der Mftndung nach den früheren Versorgung-gesetzen verbleiben. Zur Besei tigung der hieraus «ich ergebenden Härten ist bestimmt wor- dea» ßatz sMen Kriegsteilnehmern in den Fällen, tn de nen sich bet Anwendung der Vorschriften des Mannschaft-- versorgung-gesetzeS vom 81. ü. IM höher zahlbare Gc- bührniise ergeben würden, als nach den früheren Gesetzen »uerkannt sind, die Mehrbeträge aus besonderen Reichs-- Mitteln als „Penstonszuschutz" gewährt werden sollen. Als „Kriegsteilnehmer" gelten von den vorbezeichneten Unter- ofstzteren und Mannschaften diejenigen, die an dem a.acn- wariMn Kriege ehrenvoll tetlaenommen und a) die feind lich« Grenze zu kriegerischen Zwecken überschritten yabea Verteilung sngs- Bestimmungen: kung am i. lL. lkl im Gebiete eine» Bundesstaate»^»«- stellt«» Hübnrrbrstandes angesehen. Der durchschnittlich» Zugrundegeligt en Winter gin » :e, so daß mal. fast wei den: Auf der . " hrzeuge beschrän! von 350 Pfg. für die,2 kl« weiter,-«zahlt wird, mal B«rk«hr aus b«r brutschen II! ab Hamburg zeigt knapp« Rai zeugen und es sind dahe de bin /letrosfe«. haß auch die Fnkandse desftaaten erfaßt und der all««meinen führt werden. Für sie selten folgende 1 Zugrundegrlegt wird für da»^ ganze Jahr ein» «t sr» fastende Mindestmenge von SO Stück Siern für jedes M«» Huhn Als Legehühner werden 80 v. H. de« bet der Zäh luna am 1. 12. IS. im Gebiete eine» Bundesstaate» sestae- stellten Hühnerbeftande» angesehen. Der durchschnittlich» Selamtverbrauch de» Bundesstaates an Jnlandseiern wird In der Weise berechnet, daß auf drn Kopf seiner brotversor- auna»berechtiaten Slnwohner, festgeftrllt nach de« RMMGM Verteilung»plane der Reichsgetreidestelle, ein bestimmter Jahresverbrauch von Jnlandseiern angenommen wird. Der Mehrbedarf- der Kranken und Lazarette, sowie der Bedarf des Heeres und der Marin« «Kd besonder» veranschlagt und in Rechnung gestellt. Au» dem Vergleich der zu erfassenden Mindeftmenae mtt dem durchschnittlichen Gesamtverbranche de« Bunde», staates ergibt sich deffen rechnerischer Neberschuß oder Bedarf. Die Reichsverteilunasstelle für Gier hat diesen Ueber- schuß oder Bedarf festzustellen, ibn an die einzelnen Lande». vertetluna»stellen auszuschrriben und drn Vedarfsttaaten die für sie in Frage kommendrn.Siermenaen znzuweifen. Der Ueberschußstaät bat an das ibm zuaew esen» B'dnrf». gebiet bl» -um 81. Mat 1917 mindesten»bl» zumLI. Juli 1917 mindesten» der ihm zur Lieferung an den vrdarfg- staat aufgrgrbenen Mengen an Jnlandseiern abzusühren. Hierbei soll aber tunlichst «ine Abrechnung durch Ueber- Weisungen der den Ueberschußstaaten zuftehenden Ausland»- «ter ftattstnden. Hat.somit nach dem Man« für di« Ver teilung der JnlandSeier rin Ueberschußstaat Inland««« an einen anderen «und,«staat abzufübrrn, so wird grund sätzlich die Liesrruna de» Ueberschnßstaate» bi» zur Höbe des Liefersolls durch Lieferung von Auslandseiern abaelö st. Sachsen ist darnach mit einer Fehlmenge von vielen Milli onen Eiern jährlich al» größter «edarfsstaat anznsrhrn. , Die Lieferung dieser vielen Millionen Sier drängt sich in^diesem Jahre infolge de» kalten Frübinhr« und der de«. hAh sehr fpät einsetzenden Leaetätigkelt der Hühner auf «inen außergewöhnlich kurzen Zeitraum zusammen. .Dabei kommen vie Sier, insbesondere die Anslandseier infolge brr vielfachen Verzögerung der Transport« ruckweise an und müssen bet dec geringrn Haltbarkeit auch so verteilt werden. Dabei werd«» Girr, die sich hierzu eignen, nach Maß gabe des vorhandenen KüblraumeS sür drn Winterbedarf eingekühlt oder auf fonsttae Weise haltbar gemacht. Nickt alle Gier eignen sich hierzu und insbesondere für das. Sin- kühlen sind dir Ster erst von etwa Mitt« Mai an geeignet. Hinzu kommt, daß auck an sich gute Sirr durch di« langen Bahnfahrten und durch die schwankenden Lemveraturen, denen sie hierbei ausgesetzt sind und die von 4- 10° bis Über 4- SO" Celsius betrage», in einem Zustand ankommen, daß auch der gertnaste weitere Transport ausgeschlossen und die einzige Möglichkeit, sie vor drm Verderben zu retten, di« sofortige Verteil»»» und der sofortige Verbrauch ist. So kann es Vorkommen, daß z. B. Dresden, daS den Mittel punkt der Verteilung kür die beiden Kreishauptmann- schäften Dresden und Bmitzen bildet, bisweilen für di« Woche mehr Eier auf den Kopf der brotvrrsoraunaSbrrech- lichten Bevölkerung erhält, als andere Großstädte mit gleichen Ernäbrungsvcrhältniffen. Der Ausgleich kann nach o«m Bocbergesggten naturgemäß nur allmählich ktattftnden, ab«r er findet statt; und deshalb braucht fick die geehrte Hausfrau, von der wir ausgiagen, nickt zu beunruhigen. Sie bekommt die gleiche Anzahl Eier aus ieden Kops ihrer Lieben sicher, und wenn da» auch weniger Ei«r sein werden al« sie nn Frieden jährlich verbrauchen konnte, so hilft «» doch mit aushalte» und haushalten tn di«s«r «isernrn Zeit. Oertliches mW Sächsisches. Riesa, den 83. Juni 1917. —" Gedächtnisfeier. Nächst«» Sonntag am Johannistag findet nachm. '/.k Ubr auf dem Militärfrled- Hof Zcnbain (in der Nähe de» Bahnhof» Jakob»t»U «ine Gedächtnisfeier statt. Da kelnerlet Unterkunft dort vor- banden ist, kann dieselbe nur bei aünsttgem Wettrr adg«- halten werben. Teilnehmer von Riesa können mit drm Zuge 3°' ab Riesa und 4'° ab Röderau leicht dahin ge langen. —* Vergebens aekofft. Heute morgen fab e« au», al« sei der langersehnte Regen im Anzuge.. Es fielen sogar einige Tropfen, die jedoch kaum ausgereicht haben werden, den Staub zu löschen, den zuvor der stark« Wind - In mächtigen Wolken aufwirbelte. Wir gingen in unserer Gegend 1" ' ' ' " ' "' über Di eSden aufgetretene Grwittererscheinungei ganz schwachem Niederschlag begleitet. A< dem nunmehr auch in Sachsen Gewttterbildnngen si, darf hoffentlich damit gerechnet werden, daß dem dentr morgen hier ausgetretenen leichten Regen bald weitere, au», atrbigrrr Regensiille folgen. Der in der Nackt aufarkommene heftige Wind hatte beut« morgen rin« wefrntlich« Abkühlung herbeigesührt. — Wie das ,,Berl. Lgbl." mittrilt, war d«r letzt« Mittwoch der viertbeißeste Lag. seitdem Temperatur aufnahmen durch das Berliner WetterdUrran gemacht " " '8. Auch aus dem Reich, ' ' " ' 1 „...stiegen dort nicht 2b Grad. Aachen hatt« gestern mittag sogar nur 81 Grad. Die Niederschläge waren auch gestern sehr gering. Westlich der tzslbe war der Himmel bewölkt; in der oberen Rheingeäend, tbi« Mühlhausen und Karlsruhe, fiel in der Nacht zu aestrrn etwas R d, wie das obengenannt« Blatt mittrilt, leider nur ge- ig. S» ist möglich, daß vorübergehend Gewitter eintreten werdr»7 sonst aber tst nach wie vor mit trockenem, vielfach heiterem Wetter zn rechnen. ... .... -urmen herabgenommen und abgeliefert werd«», k» wird deshalb nächsten Tonntaa (siehe di« Kirchennach- i-tev) um 8 Ubr in der Klosters- er Trinitati«kirche Glockenal., lndrn. Di« Glocken werden im Anschluß an di« Gott« t«nft« ihr«n Adschiedsaruß «rkltngen laffrn und nächst, »ontag, nachm. von 6—7 Uhr zum letzt«» Mal« grlaut au» n olg; der herrscht« tn der «estlichen Eh, die Franzosen^am Sattel öst.._ «gen in unser« Linien «in. Gegen- ...» den «rmng«n«n Vorteil auSznbauen. Abend« ach«n unter« Stoßtrupp» nordöstlich von Vrnnay und südwestlich von Nauroy in die französischen Gräben «in und holten,80 Gefangen« und Beutestück« zurück. Am Pödlbrrg, südöstlich von Moronviller«, gelang rin sorgsam vorbereitete Angriff.»« vollem Umfang. Lett« von thü- rtngifchen und alt«nburgisch«n Regimentern nahmen na» kurzen, Feu,rüberfall dl« Kindlich, Stellung in 400 Meter Breit. u«b«r 100 Sefang,ne wurden «sngtbracht. Während d«r Nacht sitzt d«r G«an«r stben heftig« Gegenangrtffr an, dt ihm nnr unw«fentlsch«n Gewinn bracht«». 4tmw8»r«pp« Ger»»« Albrecht. Kein« besonderen Gr«ignisse. VehNch« Kriegsschauplatz. .Wieder «ar b«i Gmorgon. westlich, von Luck, an d«r Bahn Lloczow Tarnopol und an d«r Narajowka di« Gr- fechtstätigkeit lebhaft. Mewdeatfche Freu«. In d«r Struma«d«ne Post«ng«plänkel. Der erde Gea-raleaarAermetfter: Lasenserss.
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