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IstiUt jMruM-OU, VKW WKk N«G DDO HvLN-WvN MEL Meß« IM» NN) NilS Janßen Da» Hand lieaea, man überhaupt zur rörteruna gestellt werden konnten. 2« il) er cssenkundtaen Vewelskrast liegt aber auch tte tröst lich- GciE it. Hatz un» auch Vie neu« Artessanleläe vÄ Ser» nickt mehr »u belchweren braucht al» dttfrüLeren; denn ick,lieblich ist unser Voll nachgerade vernünftt, ae- nug. sich von den. Fingern abzählen ,u kSnnm: entweder wir halten unseren Widerstand mit allen Mittel« «ch Kanonen und Gcldrollen aufrecht, oder wir gehen nach Lause und wertem ein Sklavenvolk der durch ihre Mitz- erfolge auf» höchste -gereizten Engländer, Franzosen u«v ^Zwischen beiden Möglichkeiten die richtige Wahl »» treffen, ist wahrhaftig keine Kunst., —* Aufzeichnung. Mit dem Eisernen Istwuß st. gärtner T>S. silbeme Militär-St.-Helnrichs-Medaill« wurde dem Utffz. d. R. Nell iiriPion.-Bat.22 verlieben.^ —* Iu b il 8 n m. Dem 1. Vorsitzenden de» Militär verein» Riesa k. Herrn Auktionator Hermann Scheibe. Ri,la, und dem VorftandSmttglird Herrn Hermann S ck mi dt, Grob«, wurden am 5. d. M. für ÜOjSbriar ununterbrochen« Arbeit im Kgl. Täcks. Milttärveretn Riesa l je ein« Ehren- urkunde vom Kal. Gächs. MiutärvereinS-vund durch den BezirkSvorsteher Herrn Merker, Großenhain, mit ehrenden Worten überreicht. Hoffen wir, daß diese beiden Wackeren noch viel« Jahre ihre Kräfte dem Verein widmen können. —'PrakttsckeWinke. Von den im Verlag Otto Bever, Leip ia, erschienenen Hesten »Fettarm und Fleisch los" und „Hili« aegen die Kriegsnot im Haushalt" sind vom Rat der Stadt Riesa je eine Anzahl bestellt worden und können dieselbe» gegen eine Gebühr von SO Pfg. sür da» Heft im Einwohner-Meldeamt und in der Stadtkaffe entnommen werden. Da di« Sette ein« ganze Anzahl wirk- ltch praktischer Winke enthalten, kann ihre Anschaffung besten« empfohlen werden. —* LrhrkursuS über VermögenSverwal» tun g. Die Frauen- und Mädchen-OrtSgruppe Riesa de» Vereins sirr das Deutschtum im Auslande beabsichtigt An fang Mai einen LrhrkursuS über Vermögensverwaltung durch Fräulein Käthe Meißner-Riesa abhalten zu lasten. Da der Krieg allgemein die Arbeitskraft derLstau erfordert, so ist es hier unseren Riesaer Frauen und Mädchen gewiß vom besonderen Interesse, auch auf dem Gebiet der Ver mögensverwaltung näher unterrichtet zu werden. In der. Vermögensverwaltung treten letzt so oft an die Frau Fragen heran, mit denen sie sich bisher nie beschäftigt bat. Der LrhrkursuS wird sie über viele» unterrichten, und durch ibn kommt daher der Verein gewiß einem langersehnten Wunsche nach. Ta die Lehrstunden abends stattfinden, werden Frauen und Mädchen gut Gelegenheit haben, sich am Unter richt zu beteiligen. Ganz besonders wird darauf aufmerk sam gemacht, das; auch Nichtmitglieder des Vereins sich melden können. Der Kursus über Vermögensverwaltung wird im Realprogymnasium abgebalten unv soll zweimal wöchentlich in den Abendstunden stattfinden. Alle» Näher« erfolgt durch besondere Bekanntmachung (liebe Anzeigenteil in vorliegender Nummer). Gleichzeitig bittet uns der Verein mitzuteilen, das; in der 8. Aprilwoche ein gemeinsamer Fa milien- und Unterhaltungsabend geplant ist, der durch Dor- trag und Musik Mitgliedern und Gästen, die jederzeit herz lich willkommrn sind, einige angenehme Stunden zu bieten verspricht. Der Verein hofft auf eine recht zahlreiche Be teiligung an diesem Abend. -* Grober Geflügeldiebstahl. In Merk witz bei Oschatz sind vergangene Nacht 30 Hühner und vier Enten gestohlen worden. Außerdem haben die Diebe, von denen noch jede Spur fehlt, noch sechs Treibriemen an sich genommen. Das Publikum wird gebeten, etwaige Wahr nehmungen, dir zur Aufklärung des Diebstahls beitragen können, sofort der Polizei oder Gendarmerie mitzuteilen. —* Dachpappen-Beschlagnahme. Am 5. April ist «ine Bekanntmachung erschienen, durch welche sämtliche vorhandenen und weiterbergestellten Rohbachpappen, Teer dachpappen und teerfreie Dachpappen jeder Art und Stärke beschlagnahmt werden. Der Wortlaut der Bekanntmachung, der für die in Betracht kommenden Kreise wichtig'ist, ist bei den Polizeibehörden einlusehrn. —MI. Weniger aber besser! Die Ankündigung des KriegSernäürungSamteS, datz sich da« deutsche Bolt vom 15. April an einen Abzug von seiner Brotnahruna gefallen lasten muß, kennzeichnet den Ernst der Lage. Wenn man sich die Tatsache vor Augen hält, daß dar deutsch« Volk bet der Einschränkung der Ernährung in den letzten Monaten quantitativ an der unteren Grenze der Beköstigung angelangt ist, so muß eine jede weitere Herabsetzung in der Menge der täglichen Ration einen Ausgleich finden in der Verabreichung qualitativ wertvollerer Nahrung. Kartoffeln werden uns, nachdem mildes Wetter einaetretrn ist, wieder reichlicher zur Verfügung stehen. UeberdteS wird durch die beträchtlich verstärkte Fleisckration ein hoch- wertiger Ersatz gegeben. Bei einer rechnerischen Gegen überstellung des Nährwertes deS alten und des künftigen Kopfteils ist aber überdies noch ein von der Oestentlichreit wenig beachteter, in seiner Bedeutung noch weniger ar- würdigter Umstand zu herückfichtjgen, wir meinen die Er- Weiterung der Ausmahlung des Brotgetreides auf 94 v. S. Die stärkere Ausmahlung bat nicht, wie hie Md da irrig angenommen wird, eine Verschlechterung des Mehle» und demzufolge des Brote» im Gefolge. Im Gegenteil! Die erhöhte Ergiebigkeit de» Getreide« der Meng« nach schließt, eine beträchtliche Verbesserung de» Nähr«,halte» ein. Wer daran zweifelt, der erinnere sich, daß der Rückstand der Mehlerzeugung, di« Kleie, die von nun an bi» auf einen geringen Rest im Mehle verbleibt, ein hochwertige« Futtermittel darstellt, besten wesentliche Bestandteil« im Brot auch vom menschlichen Organismus sehr gut au»- genutzt werden. Unsere Altvordern kannten nicht« andere» als Vollkornbrot, dem das jetzige Brot ähnlich ist. Erst unter dem Einflüsse unsere« westlichen Nachbarn, Frankreich, hat da« weiße, au« unvollkommen durchgemah- lenem Mehl hrrgrftelltr Brot in weiten Teilen Deutschland«, so auch in Sachsen, Eingang gefunden, obwohl viel« Physiologen immer wieder auf ven höheren Wert de» Voll- kornbrotes hinwiesen. In Nord- und Ostdeutschland nimmt da« Vollkorn-Roggrnbrot, dort meist Schwarzbrot genannt, noch heute «inen angesehenen Platz «in. GS ist kaum «in Zufall, dabien, Gegenden unsere« Vaterlandes von einem kräftigen Menschenschlag« brwohnt werdrn. In der Tat enthalten die Äußrntrile dr« Getreidekorn«, di« bet der bis lang üblich gewesenrn Augmahlung al« Kleie verfüttert wurden, den weitaus größten Gehalt an Nährstoffen rmd insbesondere Mineralsalzen. die »um Aufbau unserer Oe- webe vornehmlich bienen. Bet der nunmehr anaeordnetrn 94 prozenttgen Ausmahlung bleiben diese Bestandteile dem Mehl« und damit dem Brote erhalten. Da« dunkelfarbig« Vollkornbrot hat drn writeren Vortrll im Gefolgt, daß wir zum besseren Kauen angeregt «erden. Wie sehr diese« den Verdaunnasprozrß fördert, Magen und Darm stärkt, ist schon oft btbandelt worden. Der Grwinn offenbart sta in n< »ur vor peppte « Gesu »»k«r«r ne vom vrvrrn «reu» ««ehren, In denen Bittgesuch« an Mr md richte« nnd unter MIK WEnNsfkk KZ. »u Hunderte» ver- Der LandeSauSschuß tarn Gesuche zunächst inma würde dadurch in W< ad«, b«wäbrt wrrd«n un'd ihrrdänkrnSwrrtt Opfer- ast den »irkttch bedürftigen Gefangenen zu Gute könne«. Was muß der Bauer letzt tun« Er muß erkennen, daß wir in diesen Tagen di« gewaltigste Entfchet- dungszeit der Geschichte erleben, er muß fühlen, daß Heimat und Vaterland, daß Gut und Scholle, mit der er verwach sen ist, gedeihen öder auf Jahrzehnte verderben mit dem Sira oder der Niederlage unsere« Heer,«. Er muß sich vorftellen, daß er «inen verlorenen Krieg aeradr für ibn, für seinen Grund und Boden, feinen fruchtbaren Acker sich nicht schrecklich genug denken kann. Sin Blick auf die durch den Krieg hervorgerufenen Wüsten in Frankreich und di« unsäglichen Leiden de« von Kosaken heimgesuchten Ostpreu ßen muß ihm alles sagen. Dt« klar« Erkenntnis muß sein Herz fest machen, muh ihn bewegen, all« Beschwerden und Klagen über Scherereien und allerlei Eingriff« der Behör den »urvckzustellea und nur da« Wohl der Heimat, de« großen Ganzen im Reich im Auge zu behalten. Er wird sich dann ermannen und entschlossen da« tun, was er muß. Da» Reich schützen und stützen Helsen mit der guten Waffe, die ihm »ur Verfügung steht: Er wtrdKriegS-Än- leih« zeichnen. —* Landwirtschaftliche Arbeiten an Sonn- und Feiertagen. Die Dsitteilunaen des KrirgSrrnährungSamteS schreiben: Landwirtschaftliche Ar beiten aller Art, sei «S Feldbestellung, Ernt«, AuSdreschen, Dungfahren und anderes mehr, sind während der KriegS- zeit auch an Sonn- und Feiertagen erlaubt. Fn diesem Fahre nun, in dem die Kldarbeiten durch die lang an- dauernbe Frostperiode um Wochen im Rückstand sind, ist eS, wie auch von amtlicher Seite betont wirb, vaterländische Pflicht jedes Einzelnen, alle» daran zu setzen, um die sür die Acker- und (Kartenbestellung noch gegebene Zeit durch äußerste Kraftanspannung auszunutzen. Tenn die Losung muß sein: sobald als möglich und soviel als mög lich Bodenerzeugnisse für die Bolksernähruna -ur Versu- gung zu stellen. Die allgemeine Erkenntnis, daß keine Zeit Mehr zu verlieren ist, hat in der Öffentlichkeit den Wunsch rege werden lassen, die landwirtschaftlichen Arbei ten auch an Sonn- und Feiertagen auszuüben. Die Kälte scheint jetzt gebrochen zu sein und die Witterung ist für die Bestellung günstig. So gilt es denn auch die kommenden Osterfeiertaae zur landwirtschaftlichen Arbeit voll aus zunutzen. Ein Unterlassen dieser bringenden SonntagS- arbeit würde eine Verzögerung verursachen, dir nicht wie der eingeholt werden konnte und eine Schädigung de- VaterlandeS bedeuten. Für die Kriegsgefangenen, die jetzt in vielen Wirtschaften mit tätig sind, ist die Sonn- und FetertagSarbett durch Anordnung geregelt worden. Diese bat zu erfolgen, fall» es die wirtschaftlichen Verhältnisse er fordern, sie muß aber ohne weitere- geleistet werden, wenn die eigene Bevölkerung auch des Sonntags arbeitet. Die Vertreter der stellvertretenden Generalkommandos und der Inspektionen der Gefangenenlager sind wiederholt auf diese Bestimmungen hingewiesen worden. Tie Bevölke rung ist also berechtigt, auf die Gefangenenarbeit an Sonn- und Feiertagen Anspruch zu erheben, falls sie diese selbst leistet. Natürlich muß bei Einteilung und Anordnung der Arbeiten der stattfindend« Gottesdienst Berücksichtigung fin den. —* LanbeSkulturrat. In der Sitzung des Ständigen Ausschusses des LandeskulturrateS vom 2. April diese« Jahres wurden u. a. folgende Beschlüsse gefaßt: Ter LandeSfleischstelle tvird empfohlen, eine Verordnung zu erlassen, daß Saugkälber, soweit sie nickt zur Auf zucht bestimmt sind, spätestens im Alter von 14 Tagen zur Schlachtung abzusetzen sind. — Dem Königlichen Mi nisterium des Innern ist zu berichten, daß es unbedingt nötig erscheint, durch Herstellung von aufgeschlossenem Stroh in städtischen Kraftstrohanlagen (htsatz für nicht auf- »ubrtngende Futtermengen zur Versorgung der in der Fn- mrstrie und sonstigen städtischen Betrieben beschäftigten Pferde zu schaffen. — Ferner ist zu berichten, daß Sommer saatgetreide zur Aussaat anstelle auSgewinterter Winter saaten bis zum 15. Mai dieses Jahres zur Verfügung gehal ten werden möchte. — Schließlich ist dem Königlichen Mi nisterium des Innern auf eine diesbezügliche Anfrage zu berichten, baß es wünschenswert erscheint, Studierende der landwirtschaftlichen und technischen Lehranstalten zur Unter stützung landwirtschaftlicher Betriebsleiter und zur Bedie nung und Ausbesserung landwirtschaftlicher Maschinen her- anzuziehen. soweit sie die nötigen Kenntnisse besitzen und sich dazu eignen. — Kohlenversorgung. Wie bereits bekannt»«- geben, erfolgt seit 1. April 1917 die Regelung des Be zuges von Kohlen durch besondere Ausgleichstellen. ES regeln: 1. die KoblenauSgleichstelle Zwickau den Bezug von Kohlen und Ko» au» den Gruben der Steinkohlenge- biete Zwickau—Lugau—OelSnitz und Plauenscher Grund; 2. die Kohlenausgleichstelle Hatte a. S. den Bezug von Braunkohlen und Briketts aus dem Bornaer, Meuielwttzer, Werschen-Deißenfelser, Hatteschrn, Niederlausitzer Gebiet, so nn« au» den Gruben varuth und Hirschfeld«: 3. die Kohlen- au»gleübstelle Essen den Bezug au» Rheinland, Westfalen und 4. die KoblenauSgleichstelle Kattowitz den Bezug au» Schlesien. Die Linienkommandantur I in Dresden ver mittelt nur noch den Bezug böhmischer Kohle. Den be teiligten Kreisen wird zur Vermeidung von Verzögerungen dringend empfohlen, die» bei Stellung neuer Anträge zu beachten. Soweit der Linienkommandantur Anträge noch vornegen, für die ihr die Versorgung nicht mehr obliegt, werd die Ueberweisung an die zuständige Stelle erfolgen. französische Infamie. Sin deutsche» Wort ist zu schabe, keines auch bezeichnend genug, um das Vorgetzrn französischer Kreise zu kennzeichnen, da» sich mit der Aufforderung zu Sabotage-Verbrechen an die französischen Kriegsgefangenen in deutschen Gefangenen lagern wendet. In Kuchen oder Brot eingebacken, di« al» Liebesgaben au» Frankreich kamen, wurden schriftliche Mit- tetlungen gefunden, die in schifsrierter Schrift, zu der der Schlüssel bereits vorauSgesandt war, und al» militärische Befehle gekennzeichnet- die franzüsiscknn Krieg»gefana». 25" — wir nennen nur ein paar Beispiel — auffordern, die Saattartoffeln durch HerauSstecken der Augen wertlos zu machen, Brandstiftungen, wo immer möglich, vorzunehmen, wn Wwsfetiaure Vie Ernte kart olfeln ketmunjgpta «u mgchen. Zum Schrecken unserer Feinde ist eine neue „Möwe- aufge taucht. Im Ozcan macht der deutsch« Hilfskreuzer „See adler" den feindlichen Seeverkehr unsicher und hat bereit» zahlreiche Schiffe versenkt. Der kühne Kommandant de« Kaperschiffes ist Kapitänleutnant Graf Luckner, den wir unseren Lesern im Bilde vorführen. Drandstiftunasapparate, die erst nach drei bi» fünf Stun den Schadenfeuer verursachen, kleine Messer und Seuchen- Pastillen, kurz alles, was »ur Betätigung dieser niedrigsten Handlungsweise gehört, soll heimlich geliefert werden. In große Bauernhöfe, in Stallungen, in abfahrtbereite Züge, in Eisenbahnwagaons, in öffentliche Gebäude, in Kriegs fabriken sollen die Brandapparate niedergelegt werden. Brieflich oder durch Karten sollen die Erfolge gemeldet werden, damit später eine Belohnung erfolgen könne; sol len auch die Namen der „Pflichtvergessenen" genannt wer den, die sich zu solchem Tun nicht hergeben, damit diese später zur Bestrafung herangezogen werden können. Die Machtlosigkeit, uns mit den Waffen des ehrlichen Kampfes niedcrzuringen, ließ den „edlen" französischen Geist auf diesen traurigen Ausweg der Vcrruchtlielt kommen. Nun, wir werden auf der Hut sein. Diese Verbrechen werden wir zu verhindern wissen! Nur die sranzöiisck)en Kriegsge fangenen tverden den Schaden davon haben. Tie nächste Folge könnte eine «rhebliä-e Einschränkung des feindlichen PostpakrtverkehrS sein. Auch ziehen sich all« Gefangenen, die diesen Sabotage-Befehlen Nachkommen, sehr schwere Strafen zu. Tie deutsche Wache aber wird auch diese teus- lichen Plane zu Schänder; machen. — Zur Lage der Elbeschiffahrt wird geschrie ben: Das Wasser der Elbe stand zu Beginn der Woche am Aussiger Pegel mehr als 2A Meter über Vollschiffigkeit, fällt aber seitdem weiter. Nach Verlauf des Hochwassers dürfte das Derladungsgeschäft der Braunkohlen in mäßigem Umfange etnsetzen. Der Umschlag an den Plätzen der säch sischen und mittleren Elbe ist im Gange, auch das Ham burger Berggeschäft kommt in Fluß: die letzten dortigen Frachten für Massengüter waren Magdeburg 30 Pf., Dres den 54 Pf., Kohlen Bersin 34 Pf. für löv Kilogramm. Auch die drei Betriebe des Eildampferverkehrs Stettin- Magdeburg erheben jetzt neben höheren Frachten beson dere Ein-, Aus- und Ueberladekostcu mit je 10 Pf. für 100 Kilogramm. — Deutscher Eisenbahnerverband. Die Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen hat dem Vorstande des Deutschen Eisenbahnerverbandes in Berlin mitgeteilt, datz ihre Bekanntmachung vom 22. August 1916 zurückgenommen'worden ist, nach der eS nicht statthaft tvar, daß Bedienstete, die bei den Sächsischen Staatseisen bahnen in dauernder Beschäftigung stehen, dem Deutschen Eisenbahnerverbande als Mrtglieder angehören. — Sitzung deS GesamtmtnrsteriumS. Un ter dem Allerhöchsten Vorsitze Seiner Majestät des Kö nig» fand Mittwoch eine Sitzung deS Gesamtministeriums statt. ES wurde beschlossen, den Sächsischen Landtag am 30. April einzuberufen. — )l( Strohkraftfutter. Die Landwirte der Döbelner Gegend gehen damit um, eine Stroh-Kraft futter- fabrik nach dem Kolsmann'schcn System zu errichten. Im Landwirtschaftlichen Verein Döbeln erregten di« Ausfüh rungen des Prof. T-r. Fingerling erhebliches Aufsehen, daß nach angestellten Versuchen der durch Kochen mit Natron lauge aufgeschlossene und als Naßfutter verabreichte Häck sel dieselben Nährwerte wie Hafer hat und bei den Pfer den damit eine erhebliche Gewichtszunahme erzielt wird. * Nün'ckri tz. Dem Unteroffizier dec Reserve Knrt Böttger von hier, Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klaffe, wurde die Friedrich-August-Medaille in Silber verliehen. 'Lentewitz. Inder hiesigen. 43 Schulkinder zäh. lenden Volksschule wurden 1100 Mk. zur 6 Kriegsanleihe gezeichnet. ' Seerhausen. Am 1. Osterkeiertaa findet «ine Wiederholung der Kinderaufführung statt. Die erste Auf führung am Palmsonntag war am Nachmittag und abend so stark besucht, datz viele keinen Einlaß finden konnten. Die Aufführungen der hiesigen Schuljugend sind immer sehr belebt gewesen. Auch mit ihren diesmaligen Darbietungen erobern sich die Kinder die Herzen im Fluge. 'Tiefenau. Der Soldat Otto Frenzel, Sohn de« Wirtschaftsbesitzers Herrn Frenzel, wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Kl. und der Friedrich August-Medaille ausge zeichnet. Dresden. Dom 7. April ab ist die Polizeistunde tN« Dresden auf Anordnung der Kreishauptmannschaft wieder auf V. 12 Ubr festgesetzt. Augustusburg. Jedenfalls infolge der Frottwir- kung bat sich im hiesigen Schloßberasteinbruch unterhalb des Friedrich-August-PlatzeS eine große Felswand bis dicht an den Bärenaartrnweg losgelöst und ist mit mächtigem Getöse in den Steinbruch niwergegangen. Kamenz. Rittergutsbesitzer Sckönherr in Grünaräb- chen verunstaltete eine Lotterie zum Besten de« Heimat danke» für den Bezirk Kamenz, zu der er sämtliche Gewinne, darunter ein Zuchtkalb, 2 Ferkel und Kunstdünger, stiftete. Sämtlich« 500 Lose zu 1 Mark wurden verkauft und der Betrag von 500 Mark an den Heimatdanr abgeführt. Zschopau Zur Beschaffung von Milchkühen bat Herr Fabrikbesitzer Rasmußen hier dem Stadtrot 5000 M. »ur Verfügung gestellt. Der Gtadtrat wird auf die Beschaf fung »»kommen, sobald da» durch das KrirgSmnt in DrcS- ven in Aussicht gestellte Milchvieh zur Verfügung stehe» v»irlb