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rischen Truppen »war »wischen Dunate» und DtSlock zurück- gedrängt wurden, daß sie aber östlich des Gan bet List» und in den Karpathen Fortschritte machten. Diese Fort schritt« bedrohen gan» unzweideutig den linken russischen Mstgel-, der sich an die KvrvathenanziNehnen sucht, 1« seinen rückwärtigen Verbindungen. Aber selbst wenn dieser Erfolg nicht 1« vollem Matz zur Geltung kommen kann, da» Bordringe» der unseren 1» Pckle» läßt uns «ach wie vor dem Ausgang der großen Schlacht im Osten mit aller Zuversicht entgegenbltcken. Der recht« Flügel und die Leeresmitte des Russenheeres sind, wenn auch langsam, im Zurückgehe« und da können auch erfolgreiche Vorstöße des linken Flügels keine andere Wirkung haben, als dem schwer bedrängten Zentrum Lust »u machen. Netzer tzte Kämpfe in Flandern. Nach Blfittermelbunaen au» der Front versuchten eng- lisch« Neglmtnter am 24. Dezember di« Stillungen bei Neu»«, Eyapelle, ungesähr Ist Ina nordwestlich von La Baffe« zurückzuerobern, di« st« am 22. und 28. hatten ausgeben müssen. Die Angriffe gingen unter strömendem Regen vor sich. Roch mehrmaligen vergeblichen Sturmangriffen gelang es den Engländern, sich im vordersten Schützengraben fest- zusetzen. Die Deutschen ränmten sreiwillig die dahinter liegenden Gräben. Al» die Engländer von diese« Besitz ergreifen wollten, wurden st« n-i ?"^-ckt stehenden deutschen Batterien mit einem Geschotzhag l ü'-"schüttet. Der Führer der britischen Truppen verlan te^ '„«rk-tt« sofortig« Unter stützung durch Artillerie. Es «rwi.e sich f-doch unmöglich Geschütz« an di« von den Gngläntxru eroberten Stellungen heranzubringen, da der wolkenbruck-^rtige Regen di« aufge weichte Erd« in zähen Morast verwardelt hatte. 8 Stunden hielten die Engländer in dem verheerenden Granatenfeuer au», ohne ihrerseit» einen Schutz abgebrn zu können. Dann mußten st, sich zur Aufgabe der Stellung entschltrßen und zogen sich zurück, ohne oom Feind behelligt zu werden. Am Abend de« 24. bezogen di« Deutschen wieder di« alten Schützengräben, ein Gegenangriff erfolgte ihrerseits nicht. «in deutscher Erfolg a« der Pilica. Nach den in Kopenhagen vorliegenden lebten Blätter meldungen dauert der Rückzug der russischen Armeen im Zentrum an. Die Deutschen erzwangen sich südlich von Lomaschew den Uebergang über die Pilica und kamen dadurch in den Besitz der Eisenbahnlinie Lodz-KonSk, di« allerdings von den russischen Truppen fast vollständig zer stört worden ist. Trobdem gelang eS den deutschen Pio nieren, Teile der Bahn innerhalb drei Tagen auszubessern. Der Bahnstrang, der fast genau nordnordwestlich-südsüd- östltch verläuft, ist für die deutsche Armee von größter stra tegischer Bedeutung, da er schnelle Parallelverschtebungen mit der Front ermöglicht. Die russischen Truppen gingen in der Mehrzahl ihrerseits nördlich Tomaschew über die Piliccf hinüber und versuchten in vorher vorbereiteten Schützengräben an einem kleinen linksseitigen Nebenflüsse der Pilica, kur» vor der Stadt Spala, Widerstand zu leisten. Die deutschen Truppen trieben jedoch die rechts seitig der Pilica gebliebenen Russen, bestehend aus meh reren sibirischen und kaukasischen Regimentern, andauernd vor sich her, so daß die Russen in Eile versuchten, die Dose« witscha zwischen sich und die Verfolger zu legen. Auf diese Weise war die linke Flanke der bet Späla stehenden russischen Truppen vollkommen ungedeckt, und sie mußten, um sich dem vernichtenden deutschen Geschützfeuer zu ent- entziehen, einen schleunigen Rückzug antretem — Nach Meldungen von der nördlichen Front stehen die deutschen Truppen auf dem rechten Ufer der Bzura, wenige Kilo meter südlich von Sochaschew. Sie haben Uebergänge über die PiSca angefertigt und scheinen Sochaschew bombar dieren zu wollen. Ihre Vvrtruppen stehen nur noch 40 Kilometer von Warschau entfernt. Ein serbischer Mißerfolg. Nach einer Meldung von der Südostfront haben stärker« serbische Kräfte den Dersuch gemacht, etnzubrechen, wmden ab«r unter schweren Verlusten zurückgeworfen. . Bericht de» türkischen Hanptqnarlter». Da» türkische Hauptquartier meldet vom 24. Dezember : Auf der kaukasischen Front trugen unsere Truppen zwischen Olti und Id einen entscheidenden Sieg davon. Die Schlacht dauert mit neuen Erfolgen für un» noch fort. Bi» jetzt er beuteten wir sechs Geschütze und über 1000 Gefangene, dar unter einen Obersten, und eine Menge Munition und Kriegs material. Unterm 27. Dezember meldet da» türkische Hauptquartier: Die amtlichen russischen Berichte au» Seoastopol teilen mit, daß die „Hamidie" vor Sebastopol torpediert und schwer be schädigt worden sei, so daß sie zwar Konstantinopel noch er- rnchen konnte, aber für lange Zeit außer Gefecht gesetzt worden sei. Hier ist die Antwort auf diese Lüge: In diesen Tagen fuhr unsere Flotte mit Einschluß der „Hamitne" durch da» Schwarze Meer und kehrte unbeschädigt zurück. Eine» unserer Kriegsschiffe begegnete am 24. Dezember einer russischen Flotte, die au» 17 Einheiten zusammengesetzt war, nämlich 6 Linienschiffen, 2 Kreuzern, 10 Torpedobooten und 3 Minenlegern, d. h. 1 türkische» Schiff gegen 17 feind liche. Diese» türkische Schiff griff nacht» diese Flotte an, beschoß mit Erfolg da» Linienschiff „Restilav" und versenkte die beiden Minenleger „Oleg" und „AthoS". 2 Offizier« und 30 russische Seesoldaten wurden gerettet und zu Ge fangenen gemacht. Zur selben Zeit beschoß ein anderer Teil unserer Flotte erfolgreich Datum. Am Vormittag de» 2ö. Dezember wollten zwei von unseren Schiffen die obenge nannte Flotte zum Kampfe zwingen, die «» vorzog, nach SÄastopol zu fliehen. ' An der kaukasischen Front setzt unsere Arme« ihr sieg reiche» Vorgehen fort. Admiral Soncho« wurde vvm Sultan tn langer Audienz empfangen; der Sultan sprach dem Befehlshaber der türkischen Flott« sein« besonder« Anerkennung für die Fortschritt« au», welch« di« ottomanische Flotte unter dem Kommando Souchon» ge macht habe. Der heili-e Krieg. Im Kaukasü» stellte der kurdisch« vairak seinen Stamm dem Kommandanten de» zehnten Armeekorp» zur Ver fügung. — Ja Tunis haben di« Tuareg» den heiligen Krieg erklärt. — Au» Marokko bestätigt sich di« Räumung von Ye»; di« französischen Truppen konzentrieren sich aus Sa« Seri. WvrNchrttts Der ansfländtsche« MarvNaner. DenNch» Kkteger »der «Dgland. Au» London meldet Reuter» Bureau: Freitag mittag um 12V» Uhr wurden bi« Bewohner von South,ud an der Themfemündvng in furchtbare« Schrecken durch sehr heftige» Gttve-rfeuer »ersetzt. St« glaubte», ein deutsche» Geschwader sei tn der Themse erschienen und beschieße di, Stadt. Tausend« stürzt«« a» d«n Strand, wo sich ergab, daß deutsch« Flt«g«r Bomben geworfen hatte«. Englische Flugzeug« au» Sheeruetz versucht«», den beiden deutschen Fliegern de« Rückst«! abzuschuttden, dies« entkamen jedoch im Nebel. Ob und »» die Bomben Schaden verursacht Habs», wird von Neuler «icht gemeldet. Da» englisch« Kri«g»a«>t teilt mit, daß am Freitag um 22V, Uhr mittag» «in feindliche» Flugzeug über Sheerneß bemerkt wurde. E» wurde von britischen Fliegern verfolgt und beschoffen, von drei Schüssen getroffen, kam «» Über dem Meer« außer Sicht. Au» Sheerneß wird hierzu weiter berichtet, daß drei englisch« Flugzeug« dem deutschen Flugzeug den Weg abzuschneiden versuchten. Die» »«schwand jedoch zu schnell tn dem Dunst, der über dem Meer« lag. Ueb«r de« Land« war die Luft ganz Aar. E» wurden keine Bomben abgeworfen. Die Be wohner von Sonthettd saßen gerade bei Tisch, al» st, durch Geschützfeuer aufgeschreckt wurden. Tausende eilten nach der Küste und suchten die Lust mit Fernrohren ab. Sie sahen zwei Flugzeuge in großer Höh« schnell nach der Nordsee fliegen. Weiler wird au» London gemeldet: Dichter Nebel und Windstille ermöglichten es am 1. weihnachtsfetertag «ine« deutschen Flugzeuge vom Albatrostyp, die Küsten- wachen zu passieren. Al» sich bet Sheerneß der Nebel lichtete, wurde es entdeckt, war aber schnell wieder ent schwunden. Darauf wurde «I bet Graorfrnd signalisiert. Sein Ziel «ar offenbar London. Bei Erith wurde da« Flugzeug von englischen Fliegern abgeschnttten und die Themse entlang zurückgejagt. Da» bentfch« Flugzeug flog über Effex nach der Gse^ nwüot es an verschiedenen Punkten von Luftschiflgeschütze» beschoffe« ward«, Da» Feuer wurde erwidert. Schließlich gelang «s dnn bmttsche« Apparat, in dem stch zusammenziehenden Nebel zu entkommen. Die »ngKschen Fliege»,« kehrten unbeschädigt nach ihre« Station«» zurück. — Di« englischen Bericht« weich«, in einigen Punkten nicht »nerhrbltch voniiuander ab, woraus man auf dir Bestürzung schließe» kewn, dl« da» Gescheinen unsere» Flugzeuge« an gerichtet Heck. chttr Jqchoktn/ßer Nnurtz. Sonnabend früh k Uhr 20 überflog laut Meldung au« Nancy ei» Zeppelin diese Stadt, der 14 Bomben herabwarf. Zwei Einwohner wurden getötet, zwei vir- mundet und mehrer« Prioathäuser beschädigt. Weitere Sriegsnachrichten. Untergang eine» fraiizöfischen Kreuzer» bei Jaffa 7 Die arabische Zeitung „El-raih-rl-am" berichtet wie de« „B. L." au» Konstantinopel gemeldet wird, ein italie nischer Dampfer, der von Port Said gekommen sei, hab« 20 Kilometer von Jaffa im Sturm« einen sinkenden fran zösischen Kreuzer gesehen. Der Kreuzer sei später ver- schwunben wahrscheinlich völlig gesunken. Für dl« Bettung der Besatzung habe wegen de» herrschende« Sturme» nicht« geschehen können. Der französische Bericht Lter den Angriff tze» öfteretchtschsnngarische» Unterseeboote». Amtlich wird au» Paris gemeldet: Ein österreichisch ungarische» Unterseeboot schleuderte zwei Torpedo» gegen ein französisches Panzerschiff im Kanal von Otranto. Eines traf den Panzer im Vorderteil und explodierte. ES verur sachte nur geringen Materialschaden. Marineminister Auga- aneur erklärte in einem Interview über die Beschießung eines französischen Panzers u. a.: Die» bedeutet einm einfachen KriegSzwlschenfall. Der Panzer konnte die Fahrt ohnq»Hilfe fortsetzen und wird sehr bald den Dienst wieder aufnehmen. Ich habe keine Bestätigung der österreichischen Nachricht über die Versenkung eine» französischen Unterseebootes vor Pola. Immerhin ist da» Ereignis nicht unmöglich und beweist namentlich die eifrige Tätigkeit der französischen Flotte. Jedenfalls ist e» unrichtig, daß diese zwei Unglücksfälle, welche weder geographische noch taktische Beziehungen besitzen, mit einer großen Seeschlacht in der Adria zusammenhängen. Der Pariser „Temp»" meldet: Ein von einem öster reichische« Unterseeboot angeschossener französischer Panzer mußte sich zur Ausführung von Ausbesserungen nach Malta begeben. Auf de» Protest de» Note« Halbmond» bn da» Rot« Kreuz, weil die russische Regierung der Pforte durch den italienischen »Botschafter bekannt geben ließ, sie »erde den Roten Halbmond nicht respektieren, hat da» Zentralkomitee de» Roten Kreuze« nach Konstantinopel mit- geteilt, daß dem Roten Halbmonde der volle Schutz der Genfer Konvention gebühre und daß man deshalb tn Petersburg intervenieren werde. Vv« de» Dentschrn betriebene feindliche Eisenbahnen. Nach der „Braunschw. Landesztg." sind am 15. De- zembir 7 russische, IS belgisch« und 8 französisch« Eisenbahn- ltnien von den deutschen Eisenbahnverwaltungen betrieben worden. An» de« Bratze« Hauptquartier «fahren wir: In der französischen Presse tritt neuerding» wiederholt di« Bemerkung auf, daß die von der deutschen Artillerie v«schofl«ne Munition nur geringe Wirkung habe und sehr viel« Blindgänger aufweise. Dl« Tatsache ist beding» richtig. Nur handelt e» sich dabei nicht um deutsch«, sondern erbeutet« französisch« und belgisch« Muni- tion. Ihr« Minderwertigkeit ist auch un» bekannt. Da rs fich aber um ganz außerordentlich groß« Munition«, bestünde handelt, dl« doch auf ein« Weise undkauchbar ge macht »erden mußte», schien «a immer noch am beste», sie ihren früheren Besitzern wieder zuzusenden. Der Zar hat sich Freitag abend zur Front begeben. Znr japanische» Intervention. Im „Figaro" «örtert Hanoteauz di« Frag«, welche» dl« Meinung Japan» über eine japanische Intervention in Europa fei. Mehrere Zeitungen seien einer gewiffen Mit- Wirkung günstig. Aber die meisten seien einer etwaigen Teilnahme Japan« am Kriege Europa« abgeneigt. Hano- teaux fügt hinzu: Eraf Okum« sei augenblicklich nicht ge willt, ein« gemeirtsam« Aktion an der Sette der Verbün deten zu unterstützen. Der deutsche Badeort Laußevvg beschaffen. Am ersten W»ihnachl«setertage erschienen, wie dem „Lok.-Anz." gemeldet wird, über dem Dors« der > n- beschützten Nordseetnsel Langeoog während de» Bormittag«- gotte«dienste« vier englische Flieger, die zwei Bomben ab- warfen und wahrscheinlich auch Schliffe abgaben, ohne Schaden anzurichten. Die Bevölkerung bewahrte ihr« Ruhe. — Die Nordseetnsel Langeoog liegt gegenüber der Küste von vstsrieiland und gehört zur Provinz Hannover. Das Dors der auch al» Badeort bekannten Insel heißt Weflrnde-Langoocg ': 'v zählt etwa 300 Einwohner. Steige« der Vrotpreise in England. Der Vrotprei« wird tn England in den nächsten Tagen neuerding« steig-'«, sodaß ein Brot von 4 Pfund gegen 70 Pfg. kosten wird. Di« Ursachen der Teuerung werden in erster Linie dem Mangel an Schiffen und den darauf znrückzuführenden höheren Frachtsätzen, der schlechten Ernt« in Australien und der Schließung de« Schwarzen Meere« zugeschrteben. Auch der Preis sttr Salz ist bedeutend ge- stiegen. — Nu« Sidney wird gemeldet, daß die Regierung den gesamten Weizenvorrat von Neusüdwale« beschlag nahmt hat. Rene Generalobersten. Der Ernennung des Führer« der 9. Armee, de« Herrn v. Lackensen, zum Generalobersten ist die der Generäl« v. Falkenhausen und Frhr. v. Bissing auf dem Fuße ge folgt. Freiherr v. Bissing, der früher Kommandeur de« 7. Armeekorps war, steht nun schon seit Wochen auf dem schwierigen verantwortungsreichen Posten eines General- gouverveur« von Belgien. Wie er, so ist auch Herr v. Falkenhousen, aus dein wohlverdienten Ruhestand in den aktiver» Dienst -urückgekehrt, als der Ruf deS obersten Kriegsherrn an ihn erging. Jetzt ist.er Führer einer Armee gruppe. Vor s-in«m Uebertritt in den Ruhestand war Herr v. Falkenhausen kommandierender General de« württember- gischen Armeekorps in Stuttgart. Eiye« hervorragend en Namen schuf er sich als Militärschriftstellrr, vor allem durch sein Werk „Der große Krieg der Jetztzeit", das im Jahre 1909 erschien. Die betden neun» Generalobersten wurden im Jahre 1844 geboren, sind also jetzt Siebenziger. Wir hoffen, daß es ihnen noch recht lange vergönnt sei, in un geschwächter Frisch« und Rüstigkeit des Geistes wie de» Körper« ihre« Amte« zu walten und an ihrem Teile dazu brizutragen, daß dem Vaterlande, dein sie ihre reiche Lebens arbeit gewidmet, ein glücklicher ehrenvoller Friede beschert wrrde. Neue englische „Freundschaftsbeweise". Die Engländer lassen nicht nur die belgischen Soldaten zur höheren Ehre de« Britenreiches bluten, sie lassen auch die belgischen Arbeiter, die natürlich durch den Krieg in die größte Notlage geraten sind, hungern. Die belgischen Arbeiter hatten sich an ihre englischen Kameraden gewandt, um von diesen Hilfe in ihrer Not zu erhalten. Die braven Gngltshmen schickten auch wenige tausend Mark, die den Belgiern so gut wie gar nichts helfen konnten. Daß e« den englischen Berg- und Textilarbeitern aber keineswegs an Mitteln gebricht, da« hatten sie durch eine Zweimilltonen- spende zu Gunsten eines Kriegsfond» bewiesen. Da die Engländer also nicht» hergaben, forderten die holländischen Arbeiter zu einer allgemeinen internationalen Sammlung für ihre bedrängten Genossen auf. Da mit einem Male meldeten sich wieder die Engländer, freilich nicht um Geld zu geben, sondern nur um die Belgier zu beschwören, je nur kein Geld von deutschen und österreichischen Arbeitern anzunehmen. Die sollten gar nicht zugelassen werden zur Sammlung. Der „Vorwärts, bemerkt zu diesem neuen Beweis englischer „Nächstenliebe" spöttisch, die Deutschen und Oesterreicher würden sich trotzdem nicht abhalten lassen, für die Belgier zu sammeln und so viel Geld wie di« Engländer würden sie auch noch aufbrtngen können. Aber so war e« ja immer: Die Engländer machten große Worte von Menschlichkeit und Jnternationalität, wenn» aber an« Zahlen ging, hielten sie den Beutel zu. Frankreich opfert die Siebzehnjährigen. Au« der Besorgnis heraus, daß die Ausmusterung der Jahresklasse 1916 keine genügende Resultate ergeben wird, wird bereit» jetzt, noch vor der erfolgten Aushebung diese» Jahrganges, in den «gesehensten Blättern lebhaft Sttm- mung gemacht für Einberufung de» Jahrgange» 1917. Besonder» vertritt der bekannte Milttärschriftsteller General Therfil» im „Echo de Pari»" diese Idee. General Cherfil» gibt zu, daß di« Aushebung der Siebzehnjährigen neu« ungeheure Opfer oom Volke verlangen und eine große Gefahr für die Zukunft de» Lande» darstellen würde, erklärt jedoch: „Die zwingendste Notwendigkeit für Frankreich ist e» zunächst, wetterzuleben, und zwar französisch weiterzu leben, und e» ist eine heilige Pflicht, dem Leben Frankreich» auch die Siebzehnjährigen zu opfern, wenn r» sein muß". vier englische Handelsschiffe in den «rund gebohrt. Nach einem Telegramm des „Nieuwe Rotterdamsche Courant" aus Schanghai hat die Versicherungsgesellschaft „Nangtsekiang" erfahren, daß der deutsche Hilfskreuzer „Prinz Wilhelm" an der Sttdostküste Südamerikas vier englische Handelsschiffe in den Grund gebohrt hat. Erfolglose Bomben gegen eine Zeppelinhaie. Amtlich wird au» Berlin gemeldet: Die Londoner ,/vaily Mail" meldet unter dem 23. Dezember au». Dün-