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, ->ie Meerenge von Dover zu erreichen. Aber ^ iiisch-n sind kein unwürdiger Feind. Ob- i°n^iu!g den riesenhafte» Kampf auf zwei französischen Unternehmungen gegen Kamerun hierdurch ge scheitert find. Abreise beb Reichskanzler» au« verli«. Der Relch»ka«zler von Vethmann-Hollweg hat gepe^ frith Berlin verlaffen. , Et« eugltscheS Urteil Sber bie brutsche» Rrserbetrubbe». Der »Manchest. Guardian' schreibt in einem Leitartikel nachdem er die deutsch« Kriegführung kritisiert hat: ve- merkenbwerte Züge der Kämpfe der letzten Zeit waren ersten» da« Erscheinen von Hindenburg al» eine» General« von wirklich großer originaler Befähigung im Gegensätze zur bloßen militärischen Bildung, deren Niveau in diesem Kriege sehr hoch war, zweiten« die ganz unerwartet hohen Qualitäten der deutschen Rrservelruppen. Dies« Männer schnitte» mit ihrem Mut und ihrer Anpassungsfähigkeit an die neuen Bedingungen ebensogut oder besser al» die Truppen der ersten Linie zu Ansang de« Kriege«. Wir haben nicht mehr allein mit der militärischen Bürokratie zu tun, wir kämpfen gegen den Patrtoti«mu« und die Intelligenz der Durchschutltkdeutschen, die sich gesährlicher erweisen können, al» die Maschinerie der Militär-Bürokratie. Der »Manches». Guardian" sagt: d glaubt, daß der Krieg drei Jahre dauern werde vdc> r. , Die Aufgabe der »nau-gebildeten Mauuschaste«. E n Sin.', 1 -.en I" schiebt au» dem rnglilchen Haupt- qinlüer: D-e - wich! sie Kleinen N'l- > jj.-n sie ihre Attacke mit einem Mute fort, Lee dnnü 'n: Iä,:e kaum geschwächt wird. E« ist ihnen nicht geini. eine neue ^inuce, die sie Mitte Oktober tn-Feld setzten, er möglichte ihnen, ihre Stellungen zu befestigen und Belgien mit seiner wichtigen Küstenlinie bi» auf einen ganz kleinen Teil in Besitz zu behalten. Dieser Krieg ist ein ErschöpsungS- krieg. Wenn die regulären Armeen der Kriegführenden Ihre Arbeit vollbracht haben werden, wird der schließliche Er folg von Maßnahmen abhängen, die getroffen wurden, um - di« unau»gebildet«n Mannschaften zur Kriegführung vorzu bereiten und zu benutzen. Die Jagd auf „V 21". Corriere erfährt au» Bordeaux: In einem Bericht dcs t Marineministerium« über Tchisfroperationen wird hervor- 'gehoben, daß die Jagd auf da« deutsche Unterseeboot „H 21" im Kanal erfolglo« blieb. E« brachte, wie berichtet, am 23. November den englischen Dampfer »Malachite" -um Sinken. Zwei Torprdobooiflottllen wurden zur Verfolgung de« Unterseeboote« au«geschickt, da« sie am 25. entdeckten und da« auf einen seiner Verfolger drei Torpedo« schleu derte. Am2S.Nooembererschi«n „U21" wieder inderNähevon KapAntifer,nördlichvonL«Havre,woe«denengltsche»Dampfer »Prtmo" zum Sinken brachte. Am 29. November erschien »II 21" wieder in der Nähe von Kap Antiser, schleuderte ein Torpedo auf ein Torpedoboot und verschwand in der Richtung nach Norden. Zum Nulergaug des AudaciouS. Tine Zuschrift an die »Time«" kritisiert die engtisch? Zensur, die keinem englischen Blatte erlaubt habe, da« see männische Unglück zu erwähnen, da« Tnde Oktober gescheh» sein soll, da« in amerikanischen und kanadischen Blättern teilweise mit Illustrationen beschrieben und über da» in der schwedischen, deutschen und holländischen Presse berichtet worden ist. Jedrrman wisse davon. T« sei seit 4 bi« 5 Wochen da« öffentliche Geheimnis de« Krieges. Der Ein sender weist auf den Eindruck hin, den diese» Verfahren auf die öffentliche Meinung Amerika« machen werde und zitiert die Newyorker Wochenschrift »vutlock". Diese schreibt: Da« heißt, das englische Publikum wie Kinder behandeln. Unter diesen Umständen ist ein Vertrauen zu den von der Admiralität veröffentlichten Nachrichten unmöglich. Der Einsender hat mit „Audax" unterzeichnet. Archibald Hurd erklärt im Daily Telegraph offiziös: Daß betreff» des viel besprochenen SecunglückS der Feind 6. Kapitel. Eine gräßliche Uebrrraschung. „So? Na, dann vorwärt«. Vier Mann kommen mit. Sor gen Sie rasch fiir Laternen." Den» Befehl war im Nu Folge geleistet, und die ganze Ge sellschaft begab sich in den Hof. Dort stand da« Kistenungetilm. Der Schnee hatte e« bereit« wie mit schneeweißem Linnen bedeckt. Der Kommissar trat gan- nahe heran und betrachtete sich da» Ding von allen Seiten. In den letzten Minuten hatte e» zu schneien anfgrhört, und der Schein der Laternen beleuchtete phantastisch di« kleine Men- scheugrnppe. „Gibt«»einen Schlüssel zu dem Ding?" fragt« der Beamt«, sich an Ladanyi wendend. „Wahrscheinlich," antwortete dieser, „aber ich besitz« ihn nicht." „Dann bleibt nicht» übrig, al» den Deckel mit Gewalt zu entfernen." „Mit Gewalt! Bei dem, wa« di« Kiste enthält. Znm letzten Male rate ich Ihnen." »Unsinn! Seien Ti« unbesorgt, wir verstehen mit dergleichen Dingen umzugehen." Und mit der größten Vorsicht ging man an» Werk. In kur- «er Zett konnte man dem Beamten, ver etwa» absett» getreten Drittel sein«» Heere», da» sind Hundsritanfond Mann, ver loren. Un» droht welt Schlimmere» al» Belgien, ma« endlich offen gesagt werden muß. Gin« Verständigung mit Bulgarien kann nur nützlich sein. Erfolge der Türke« argen die Rosse». Da» türkische Hauptquartier teilt mit: Wir haben Seda, einen ziemlich wichtigen Punkt, 20 Kilometer östlich von Votum besetzt. Durch «ine« kühnen Handstreich habe« unsere Truppen die Elektrizitätswerke von vatum außer Tätigkeit gesetzt und dabet einig« Gefangene gemacht. Dreihundert Russen, die au» Batum vorgeschickt wurden, um «tue von uns besetzte «rücke wieder zu nehmen, sielen in einen Htn- tcrhalt und wurden vollständig ausgerteben. S«,lischt Laudnugstrutzpe« bou tzea Türke« geschlagen. Der amtliche türkische Bericht von gestern besagt: Gestern versuchten englische Landung»truppen, ein« von unseren Truppen -wischen dem Tigri» und dem Kanal Louvaya besetzt« Stellung anzugreifen. Im Kampf», der solgte, wurde» die Lugliinder unter grasten Verluste» geschlü- ' gelt. Wir erbeuteten ein Maschinengewehr und eine Meng« Munition. Der türkische Vormarsch gegen de« Guezkanal. Aus Nom wirb gemeldet: Der Deputierte Bevtone . habe in Aegypten den englischen Oberbefehlshaber Maxwell gesprochen, der den Versuch der Türken, den Suezkanal anzugrcifen, belachte. Maxwell habe erklärt, in Aegypten seien so ungeheuer viel Truppen au» England, Indien und den Kolonien zur Hand, daß er gar nicht wisse, was er mit allen anfangen soll. Demgegenüber ist Bevione der Meinung, daß Maxwell sich hinsichtlich der Erfolglosigkeit eine» türkischen Angriffes auf den Guezkanal in völliger Selbsttäuschung befinde. Die Türken hätten an der ägyp tischen Grenze nicht weniger al» 240 OVO Mann Kcrntruppen zusammengezogen. Die regnerische Jahreszeit sei für eine Aktion in Aegypten ideal. ES sei zu beachten, daß in Arabien Zehntausende von Lastkamelen vorhanden seien und daß.der türkische Soldat an Widerstandsfähigkeit und Be dürfnislosigkeit unübertroffen sei. Bevione kommt zu dem Schluß, das; die Türken den Kanal erreichen werden, und zwar mit einem europäisch kommandierten regulären Heere mit starker Artillerie und einer kühnen, raschen Vorhut von Wüstenbeduinen. Reuter meldet au» Kairo: Die Militärbehörden haben die Küste östlich Port Said unter Wasser gesetzt, um die Stadt zu isolieren. Die Bedrohung Aegypten». In hiesigen osfiziellen Kreisen vernimmt man, daß in Palästina eine ernste Gährnng gegen England besteh«. Die türkischen Militärbehörden arbeiten emsig, um dem An griff ans Aegypten Nachdruck zu verleihen. Man hat sich au die Arbeit gemacht, um die Eisenbahn von Dama»ku« bis zur ägyptischen Grenze zu verlängern. Dir Leitung de» Unternehmen» liegt in den Händen deutscher Ingenieure. Die Türken sollen ein« gewaltige Truppenmacht gegen Aegypten äu»gesandt haben; man behauptet, daß «in Heer von 200000 Mann in der Richtung auf den Guezkanal marschiere. »rochen« Versolau»» vollständig »»«gepumpt, und da ihr« Pferde schließlich aus der hastigen Flucht aüch ermüdeten, Io konnten die UnionStruppen die Buren erreiche». Die Getreuen Dewet« waren bet der Gefangennahme so matt, daß ihnen di« Erwehre au» den HLnden sielen: dagegen waren di« Truppe« der Regierung ganz frisch, denn sie hatten während der ganzen Verfolgung t« Auto» gesessen. Die Verfolgung hat ununterbrochen sechs Tage und sechs Nächt« gedauert. Di« zu -er erfolgreichen Verfolgung ge brauchten Automobil« ließ man angeblich an der Stelle, wo Dewet gefangen genommen worben war, im Sande stecken. Dort sollen sie Kehrn bleiben al« Erinnerungszei chen an diese denkwürdige Gefangennahme. Die amertrantscheE^öchenschrtft^^he Ltterary Digest" (der „literarische Sammler") hat an die Redakteure aller bedeutenderen Zeitungen in der Union eine Umfrage über die Haltung und Parteinahme ihrer Zeitungen gegenüber dem Krieg sowie ihre Ansicht über die Parteinahme der Bevülkerung in den durch ihre Zeitung vertretenen Städten, Staaten oder Bezirken gerichtet. Da» Ergebnis dieser Um frage ist für un» Deutsche keineswegs erfreulich. Im gan zen sind von »67 Zeitungen Antworten eingegangen. 242 erklärten, eine neutrale Haltung etnzunehmen, 108 stellten sich auf die Sette der Dreiverbändler und nur 20 auf die Deutschlands. Wa» nun die Haltung der Bevölkerung an geht, so erklärten 140 Zeitungen, baß diese eine neutral ober geteilte Meinung etnnehmen» 189 erklärten, die Bevülkerung ihrer Stabt stehe auf Setten unserer Feinde und nur 38 wußten eine deutschfreundliche Haltung zu verzeichnen. Ge wiß geben solche Umfragen keinen zuverlässigen Maßstab her: sie beruhen auf Stimmungen und Kombinationen und entbehren vor allem der Vollständigkeit. Aber nach alledem, wa» wir über die Stimmung in Amerika wissen, dürfen wir leider nicht daran zweifeln, daß die Feststellungen jener Wochenschrift in der Hauptsache der Wirklichkeit entsprechen. So sehr sich auch große Teile unserer Volksgenossen und auch der Iren jenseits des groben Teiches Mühe geben, die öffentliche Meinung der Union über, die Absichten Deutschlands und über die Kriegsführung der Deutschen aufzuklären, die Wahrheit bringt doch nur sehr unvollkommen und sehr langsam durch. Die systematische Verhetzung der Gemüter, die sich bie feindlichen Nachrichtenbüros angelegen sein lassen, die jetzt das Nachrtchtenmonopol in der Union besitzen, trägt -ihre Früchte. Die portugiesischen „Bundesgenossen". Die Portugiesen sollen jetzt den Briten in der Vertei digung Afrika» helfen. Schon sind portugiesische Berstär- ungen nach der Kolonie Angola abgegangen, bie an unser sübwestafrtkanischeS Schutzgebiet grenzt. Vermutlich sollen sie von Norden her versuchen, waS die Briten unter ihres Schildknappen Bothas Führung von Süden her ins Werk setzten, Sübwestafrtka zu erobern. Unsere Südwester wer ben ihnen da» Leben sicherlich sauer genug machen: und sollten sie auch schließlich der Uebermacht erliegen müssen, die Portugiesen werden bestimmt nicht bie Früchte diese» Sieges einheimsen. Wenn cs ans Teilen geht, wird der britische Löwe sich schon den rechten Anteil sichern. Erst recht aber wirb den Portugiesen kein Vorteil darau» «rsprteßen, fall» sie den Engländern Ägypten verteidigen. Abegesehen davon, daß die portugiesischen Truppen dem OSmanenheer kaum ge wachsen sein dürften, die Portugiesen haben in Aegypten gar- ntchtS zu erwarten. Sie werben einfach dorthin geschickt von ihren Londoner Herren, wie diese bie Hindu verschicken. Daher ist e» wohl zu verstehen, wenn in Portugal Stimmen laut werben, die nichts von der Teilnahme am Kriege wissen wollen. Ein Londoner Blatt sagt sogar schon eine Minister krise i« Lissabon voraus. Wir glauben ja nun nicht, baß es so wett kommt. Die goldenen Ketten, mit denen Bri- tannta den Bundesgenossen bindet, sind zu stark, als daß sie heute zu zerbrechen wären. Aber bie oppositionelle Stimmung ist nun einmal vorhanden, und sie kann den Briten gefährlich genug werben, wenn bie Portugiesen erst einmal etnsehen müssen, daß ihre Hilfe umsonst war, daß sie mit dem Blute ihrer LandeSkinder einer verlorenen Sache gedient. Und wir hoffen, daß ihnen diese Einsicht recht bald betgebracht wirb. Aushebung kranker Franzose«. Im TempS wirb ärztlicherseits bitter darüber geklagt, daß schwächliche Leute, auch viele Tuberkulöse, die für einen Feldzug durchaus untauglich wären, in die sranzösischr Ar mee cingereiht würben. Die Untersuchung sei «o oberfläch lich, baß die Leute sich nicht einmal zu entkleiden brauchten. Abreise de» Feldmarschalls Freiherr» vo» der «altz. Feldmarschall Freiherr von der Goltz ist vorgestern abend 8 Uhr von Berlin abgrreist, um sich nach Konstanti nopel zu begeben. Der Heilige Krieg am Tschadsee? Nach einer Mitteilung der „Perseveranza" befindet sich da« ganz« französische Tschadgebtet in Aufruhr, so daß die ,...... .. " Niemand hatte im ersten Augenblicke de« Schreckens auf m Beispiele. Ladanyi geachtet. Dieser aber hatte kaum einen Blick auf die abgenoinmen. In der Kiste aber lag ein stille Schläferin geworfen, al» sich das fürchterlichste Ent- setzen in seinem Gesicht auSprägte. Die Augen quollen ihm förmlich aus den Höhlen, als er, ivie vom Blitz getroffen, in Alle Blicke wandten sich ihm zü7 Harte Fäuste rissen den gebrochenen Mann empor, der unter dein Eindruck des Gräß lichen, da» er geschaut, wie irrsinnig vor sich hinstarrte. „Genug der Komödie!" herrschte ihn der Kommissar an, der jetzt da» Lügengewebe eine» ertappten Verbrecher» zu durchschauen vermeinte. Auch ihn hatt« der unerwartete An blick auf» tiefste erschüttert — nmso verabschennngSwürdiger erschien ihm der vermeintlich« Mörder. „Vorwärt» l" Bringt die Leiche hinein. Sie darf vorläufig nicht berührt werden. Den — Menschen da werde ich sofort verhören." Zwei Minnten später war der Hof, in dem sich soeben so Grauenhafte» enthüllt, verlassen und still ivie vorher. Ladanyi war von kräftigen Armen, halb getragen und geschleppt, wieder in» AmtSlokalde» Kommissar» gebracht worden. Dieser wollt« sogleich mit dem Verhör beginnen, doch al» er eben den Mnno öffnete, um di« erste Frage zu stellen, stieß Ladanyi einen markerschütternden Schrei au» und sant dann in ein« todesähnliche Ohnmacht, di« ihm da» uner meßliche Leid, welche« über ihn verhängt worden, wenig sten» fiir die ersten Stunde» barmherzig verhüllte. 7. Kapitel. Der Wahnsinnig« von der Kettenbrücke. Am nächsten Morgen bereit» durchlief die Nachricht von der Entdeckung der gräßlichen Bluttat die Stadt. Alle Zeitun gen brachten spaltenlange Berichte darüber, die kurz gefaßt folgende» enthielten: Der Wahnsinnige von der Kettenbrücke. Ein entsetzliche» Verbrechen wurde gegen Morgengrauen durch Zufall entdeckt. Der heute nacht auf der Kettenbrücke seinen Dienst versehende Konstabler Peter Nagy hörte gegen zwei Uhr morgen» laute» Hilferufen, welchen» er, in der Meinung, e» handle sich nm einen mit dem Tod« ringenden Grlbstmön der, eilig nachging 22S.A Weitere Kriegsnachrichteu. Der Zusammenstotz eines Dampfer» mit eine« drttischea Nntersreßoot. Die Franks. Zeitung meldet au« London: «u« Br- .ichien der englischen Blätter geht hervor, daß der Dampfer „Earl of Aberdeen" im Humberflusse mit einem britischen Uuicrseeboot zusammenstieß, und da« Unterseeboot leicht be schädigt wurde. Der Dampfer gilt al» verloren. Der Kapitän de» Dampfer» wurde in Hüll vor da» Kriegs gericht gestellt. Zur Gefaugeuuahme Demel«. Ueber die Gefangennahme Dewet» wird von englischer Seite noch gemeldet: Dewet wurde überrumpelt. Al« er Vie RegierungStruppm sah, macht, er de» versuch zu Pferde zu entkommen, wurde jedoch abgeschloffen. Charakteristisch war die Verwendung einer Automobilabteilung. Di, meisten Gefangenen waren bi» zur Teilnahmllostgkeit erschöpft. Dewet bewahrt iu der Gefangenschaft männliche Fassung. Die Gefangennahme des alten Burengeneral war nur dadurch ermöglicht worden, daß sein« Verfolger Über Autos verfügten. Dewets Begleiter wurden durch die ununter- VT^^ÄMMFMWWWMWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWMWW Aeinde «nd Areunde. Kriminalroman von R. Mandowdky. 7 Dies« Worte jagten dem Kommissar doch einen kleinen Cckrccken ein. Schließlich war ja auch rin Polizeiorgan nicht unfehlbar. Wie, wenn sich Nagy doch geirrt und trotz allem etwas Wahre» an der sonderbaren Sache war? Der Herr Kom missar bedankte sich besten» dafür, so etwa mir nicht» dir nicht« m die Lust zu fliegen. Man würde sich die Geschichte sofort ansehen. »Wo steht denn da« Ding ?" fragt« er. , „Draußen im Hof." „Ganz gut, Schnee schadet nicht in dem Fall." Die Kiste war anch zn groß nnd schwer zum Hereinschlep- pen. war, melden, daß die Kiste offen sei. Rasch trat er heran. Auch Ladauyi folgte seinem Beispiele. Der Deckel war,"„ ziemlich große«, mit einem Leiuentuch verhüllte» Etwa». Alle Anwesenden betrachteten «S neugierig. förmlich au» den Höhlen, als er, wie vom Blitz getroste: E» war dabet so still, daß man ganz deutlich da» Tickende» : dir Knie brach und dabei röchelte: „Flora — mein Weib! Uhrwerk« vernehmen konnte. Der Kommissar brach alsbald da» Schweigen. „Merkwürdige Form für ein« Höllenmaschine," sagt« er kopf schüttelnd, „so'n Ding habe ich mir eigentlich ganz ander» vor gestellt." „Ich auch," meinte Ladanyi. „Sie auch ?" fragte erstaunt der Beamte, „soll da» heißen, daß Sie den Inhalt der Kist« noch gar nicht gesehen haben?" „Allerdings l So seltsam Ihnen da» auch Vorkommen mag, so einfach ist die Erklärung dafür, di« ich Ihnen später geben werde." „Na, dann nehmen Sie in Gotte« Namen vorsichtig da« Tuch ab, Nagy." Der Angeredet« tat mit großer Behutsamkeit, wie man ihm geheißen. Die übrigen waren unwillkürlich nur «in paar Schritt« eurückaetreten. Ladanyi stand zufällig hinter dein Kommissar, so daß er von dem Inhalt der Kist« momentan nicht da« geringste sehen konnte. Dgg erste, der denselben sah, war Nagy. Kaum aber hatt« er «ine» Blick darauf geworfen, al« er, wie von einem Schlage getroffen, znrücktaumelte «nd da« Tuch fallen ließ. Schon drängte» sich die übrigen heran, un, zu sehen, wa« e« hier Unheimliche» zu schaiKn gebe, aber der Anblick, wel cher sich ihren entsetzten Blicken bot, erschütterte selbst diese Männer, di« doch so viel menschliche» Elend kennen lernen, bi» in» Innerste. Lang auSgrstreckt lag in der Kiste die Leiche eine» jungen Weibe». Ihr Körper war n:it einem leichten Nachtgewand benei det. Da» schöne, bleiche Gesicht mit den geschloffenen Ange» schien einer friedlich Schlafenden anzngehören. Keine Spur vo» Gewalt, nur an der linken Schläfe, von den lichtblonden Locken haiboerdeckt, «ine klein« Wunde, offenbar von einem Pistolenschuß Verrührend.