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- Erscheinungsdatum
- 1914-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191412051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19141205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19141205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-12
- Tag 1914-12-05
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Monat
1914-12
-
Jahr
1914
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lt. Der in Frankreich geborene 32 st Baudron war wegen MaiestätSbelek- iandaericht Hamburg angeklagt. Dem !i Falle von beleidigenden Aeutzerungen ««Normen verserngren. Die Fabriken flogen in die Luft. Ein Gebäude in der Nähe der Fabriken wurde zertrümmert und alle Häuser in einem Umkreis von mehreren Meilen chwer beschädigt. Da die Explosion während der Früh- »ÜckSzeit stattfand, wurden nur zehn Personen getütet und Ünfzehn verwundet. Einige von diesen arbeiteten eine -albe Meile von dem UnglÜckSort entfernt. DerHund als Bote »wische« den Schützen- «räben. Die „Time-" meldet aus Pan«: >n einer Stelle der Front, wo ein besonder» reger Wechselverkehr »wi schen den seindlichen Parteien stattsand, diente länge« «eit hindurch ein kleiner Hund, der mit Zeitungen und Nachrichten hin- und hergesandt wurde, al» Bote. Ein Franzose wesen MasestätSbeleidi« aung verurteil - ' " Jahre alte Kontorist Kgung vor dem Ll. Baudron werden drei „ „ .... über den Deutschen Kaiser und über den Kronprinzen vor- aehalten. Der Staatsanwalt legte dar, datz der Ange klagte di« beleidigenden Aeutzerungen mit Ueberleauna ge- tan hat. S» sei nicht leicht, da» richtige Strafmaß M treffen. Deutsche Richter werden sich nicht hinreitzcn lassen, BeraeltungSma lnabmen zu üben. Der Gerichtshof ver urteilte den Angeklagten zu neun Monaten Gefängnis unter Anrechnung von einem Monat Untersuchungshaft. EK. Zwetdeutsche Helden. Ausländische Blät ter erzählen von einer Heldentat zweier deutschen Sol daten, die in dem Kampf zwischen. Laventie und Bethune die rückhaltlose Bewunderung ihrer Feinde errangen. In diesem Gebiet, dessen Boden und Verteilung der Häuser die Auflösung der Schlacht in einzelne Gefechte sehr be günstigt, wurde um jeden Zoll breit Erde gekämpft, und eS entspannen sich die hitzigsten Einzelkämpfe. So wurden an einer Stelle deutsche Schützengräben von überlegenen englischen Kräften, von indischen Truppen und zwei schot tischen Regimentern angegriffen. Die Deutschen mutzten sich zurückziehen, denn daS Stück deS Schlachtfeldes, auf dem sie stritten, war völlig abgeschlossen, und keine Hilfe sonnte ihnen von ihren Truppen kommen. Alle hatten ihre Stellung verlassen, nur zwei deutsche Soldaten schossen noch immer. Als die feindlichen Massen sich auf sie stürzten, stellten sie sich Schulter an Schulter auf und brauchten ihre Bajonette mit einer todesmutigen Entschlossenheit, daß sie 15 der Feinde außer Gefecht setzten. Keine Zurufe, daß sie sich ergeben sollten, fanden bei ihnen Gehör; sie Kienen fest entschlossen, an Ort und Stelle zu sterben. Immer näher rückten die Feinde; schon waren ihnen die Helme vom Kopf geschlagen, und zahlreiche Bajonette rich- teten sich gegen ihre Brust. Da sprang im letzten Mo- ment ein englischer Offizier, dem diese übermenschliche Tapferkeit Bewunderung emflötzte, dazwischen und rettete ihr Leben. CK. Im beschossenen Bpern. Der lange hart näckige Kampf, der nun schon seit Wochen um Pvern tobt» hat natürlich auch die schöne alte Stadt in Mitleiden schaft gezogen, und so mancher geschichtlich und kunst geschichtlich denkwürdige Bau ist zerstört. Die Schuld an diesen Verwüstungen möchten die Feinde un» zuschieben, aber die einzige Veranlassung dazu haben sie gegeben, in dem sie gerade auS Bvern den starkbesestigten Mittelpunkt ihrer Stellung machten. Eine anschauliche, wenn auch wohl etwas schwarzfärbende Schilderung von dem heutigen Aus sehen der alten Handelsstadt gibt Basil Clarke in der Daily Mail. ,,Wie sieht der Grand Platz jM auS! Die Kathedrale, die berühmten Tuchhallen, da» Museum der Altertümer, das Theater — sie haben alle schwer gelit ten, sind von Kugeln durchlöchert und von Granaten ge troffen. Die Statuen von Heiligen und Engeln, Gemälde und daS alte Chorgestühl, Kerzen und Gebetbücher, die Steine von 1400 und die vergessenen Regenschirme von 1914, alles liegt in einem Haufen durcheinander. Die schöne Kathedrale, die hier beherrschend emporragt, hat noch niemals eine so höllische Musik gehört, wie sie die Granaten machen, und ihr hohes Dach hat darunter lei den müssen. Große Flecken des Himmels blicken in die Kirchenschiffe hernieder durch die weiten Löcher. Ueber herabgcstürzte Steine und Schutthaufen bahnt man sich mühsam den Weg. DaS Grabmal des berühmten Bischofs von Upern, jenes Jansenius, von dem eine Re- formbeweguna in der Christenheit ausging, ist in seiner marmornen Majestät völlig unversehrt. Rundherum aber herrscht die Zerstörung, denn eine Granate hat das Holz dach m Flammen gesetzt: Brandgeruch erfüllt den Raum, und am Eingang deS Westportals ist Vieles dem Feuer zum Opfer gefallen. Von dem schönen Belfried, dem hoch- ragenden Turm, steht nur noch etwa die Hälfte. Eine belgische Fahne flattert auf dem höchsten Punkt, dessen Spitze in den Himmel ragt wie ein abgebrochener Niesen zahn. In einem der Haufen stoße ich auf eine große mes singene Trommel mit seltsamen Glocken und Rädern. Es rst ein Teil de» berühmten Glockenspiels vom Dpern, dessen melodische Töne so lange den Bürgern die Stunden ver kündeten, dessen Klänge schon zu Zeiten Philipp» deS Schönen daS Leben der Männer von Dpern begleite ten. Daneben liegen Teile der prachtvollen alten GlaS- fenster, wie ungeheure Spinngewebe auS Blei, ausgefüllt mit leuchtendem bunten Glas. Ich hebe ein Stück auf und halte eS gegen die Sonne. Das Fragment zeigt die zier lich gespreizten Finger und das Handgelenk einer Frau, vielleicht eines Engel» oder einer Heiligen, und die an mutigen Linien heben sich leuchtend ab vön'dem Hinter grund eines tiefen schweren Blau. Wenn man durch di« Straßen von Dpern wandert, so ist fast kein Hau» mehr unversehrt; alle zeigen die Spuren der Beschießung; manche sind ohne Dach, und bet andern schaut der Him mel durch die grüßen Löcher. . . ." CK. Die Russen und die deutschen Gefan genen. Ein Berichterstatter, der das russische Heer in Polen begleitet, schildert von Radom aus seine Eindrücke und hebt besonders hervor, daß der russische Soldat gegen seinen Feind keinen Haß empfinde. „Jeder Lag bestätigt daS. So hatten bei emem Kampfe die Russen eine Anzahl Gefangene gemacht, und wir begegneten dem Trupp auf dem Wege. Russen und Deutsche waren in guter Eintracht und grüßten uns freundlich. Dir fuhren dann weiter auf den sehr schlechten Wegen, und nach ein paar Tagen, al» wir an einem Fleck festlagen, wo die Brücken von den Deutschen zerstört waren und ein großer Umweg gemacht werden mußte, da stieben wir wieder mit denselben Gefan genen zusammen. Wahrend deS Aufenthaltes sprach ich mit verschiedenen Deutschen und Oestetreichern aus dieser Gruppe. Ich fragte die Deutschen, wie sie sich unter den Russen fühlten und wie sie von ihnen behandelt wurden, und sie erklärten mir mit vollster Aufrichtigkeit, datz eS ihnen nrcht schlecht ginge und daß sie sehr gut be handelt würden. Die Oesterreicher sagten dasselbe. Wäh rend sie uns dabet halfen, unsere Wagen aus dem Schmutz herau-zuziehen, kam einer der sie bewachenden russischen Soldaten mit ein paar Oesterreichern und fragte uns der Reihe nach, ob wir nicht „seinen Freunden da" öster reichisches Silber in russisches Geld umwechfeln könnten. Sie waren alle im besten Einvernehmen und fast wie Brü der, und e» war schwer zu glauben, daß dieselben Män ner, die hier so freundschaftlich miteinander verkehrten, sich noch vor kurzem mit der tödlichen Masse in der Hand gegenüber gestanden batten. Je länger der Krieg dauert, desto freundlicher werben die Gesinnungen gegeneinander, ausgenommen auf dem Schlachtfeld selbst. E» waren zwei sehr intelligente Deutsche in dem Trupp, der eine ein Kaufmann au» Berlin, der andere in FriedenSzetten Zim mermann, und ich fragte sie, wie da» Heer über den Krieg dächte. ,,O, wir werden bald gewonnen haben," sagte der Kaufmann. „Sie wissen ja wohl auch, daß Frankreich nicht mehr lana« standhalten kann, und wir wissen, datz wir mit den Russen auch in einiger Zeit fertig werden." Dieselbe Ansicht äußerte ein Dritter, der mir antvertraut«, er lat in FrtedenSzetten Kutscher, aber wenn er so alle» zusammen nähme, bann zöge er den Krieg seiner früheren Beschäftigung unendlich vor." Ein unangenehmer Schlafgast. Schweizerische Blätter berichten au» Markirch im Elsaß, daß dort «in Oberbahnassistent neun Tage nach der vor einiger Zeit erfolgten Beschießung der Stadt in seinem Bett eine französische vranat« gefunden habe. Da» unheimliche Dina. daS eine Länge von 67 Zentimetern und einen Durchmesser von 17 Zentimetern yat, bei einem Gesamt gewicht von 85 Pfund, hatte in schräger Richtung sämt liche Stockwerke de» dreistöckigen Hauses bi» »um untersten durchschlagen und war dann, ohne zu krepieren, spurlos verschwunden, bi» man sie endlich im Bett entdeckte. Ein Feuerwehrmann holte den unangenehmen Schlafgast ab. Reuest« Nachrichten und Telegramme vom 5. Dezember IS 14. -)( Berlin. Die Deutsche Taae»»tg.. meldet: Vom westlichen Kriegsschauplatz« wird aus Pari» nach Kopen hagen berichtet, daß der Arttllertekampf südlich Vvern fortgesetzt werde. — Die Voss. Ztg. berichtet: Mittwoch morgen versuchte eine deutsche Triippenmacht die User auf Flößen zu durchqueren, die von Motorbooten gezogen waren. — Die französische Gesandtschaft im Haag teilt mit, daß die Franzosen im Argonnerwalde ziemlich heftigen Angriffen ausgesetzt sind und aus einem vorspringenden Teile de» Walde» vertrieben wurden. X Sofia. Die Agence Bulgare meldet: Die Nach richt von der Einnahme Belgrads durch die österreichisch ungarischen Truppen macht in allen Kreisen der Bevöl kerung Eindruck. DaS Ereignis bildet auch den einzigen Gesprächsstoff in den Wandelgängen der Sobranje. )f Berlin. Der Lokalanzeiger schreibt: Mit der Ent sendung deS Fürsten Bülow ist einer der weitaus fähig sten deutschen Staatsmänner auf einen in der gegen wärtigen Zett schwierigsten Posten unserer diplomatischen Vertretungen berufen worden. Wiederum hat Kaiser Wil helm gezeigt, daß er die Forderungen deS Tage» mit klarem Blick erkennt. Jedenfalls wird eS dem Fürsten Bülow gelingen, den Treibereien der in Rom beglau bigten Diplomatie der un» feindlichen Staaten wirksam entgegen zu treten. Wa» überhaupt in Rom zum Nutzen Italien» und Deutschlands erreichbar ist, wird er er reichen. — Da» Berk. Tageblatt schreibt: Fürst Bülow kann mit allen seinen großen Fähigkeiten und seiner diplomatischen Geschicklichkeit nicht von heute auf morgen eine Situation umwandeln, die sich aus einer langen Entwickelung ergibt. Cr hat mit dem Widerstand der jenigen Kreise zu rechnen, denen die italienische Neutra lität nicht genügt und denen ein aktive» Eingreifen zu Gunsten Englands, Frankreichs und Rußlands verheißungs voll erscheint. In iedem Falle leistet Fürst Bülow in die ser Stunde Deutschland einen Dienst, für den man ihm zu danken hat. )( Ro m. DI« Kammer trat gestern in di« Erörterung der Regierungserklärung «in. Der unabhängige Sozialist Lobtiola vertrat die Ansicht, daß die Verantwortung für den Krieg auf Deutschland falle. Mehrere ander« Depu- tierte gaben ihr Einverständnis mit der Erklärung der Regierung zu erkennen. Dagegen mißbilligte der Sozialist Treoe« im Namen seiner Parieigenosten dlese und erklärte, er und feine Freund« seien Anhänger der abseluten Neu tralität. Tie könne und wüste für Italien ein Mittel sein, lein« große Mission der Humanität und Gerechtigkeit wäh rend des Kriege» und auch später auSzuüben. (Beifall aus der äußersten Linken.) )( Bukarest. Die gesamte Preste hebt dl« Vedeutung der Besetzung Belgrads hervor. Bittoral schreibt, die Be setzung Belgrad» sei vor allem eln strategischer Erfolg, weil damit die österreichisch-ungarische Armee auf dem serbischen Ufer festen Fuß gefaßt habe. Die Besetzung beweise ferner, daß der Widerstand der serbischen Armee in Abnahme be- »rissen ist. * Kopenhagen. »Daily Chronicle" meldet: Die Schlacht zwischen Warth« und Weichsel dauert an. Ihr Ausfall ist von ausschlaggebender Vedeutung für den Weltkrieg. Di« Deutschen sind sich darüber klar und machen ungeheure Anstrengungen. Lodz hat durch die Beschießung von Fliegern lehr gelitten. * Wien. Eine Fliegerpostkart« vom S. Dezember aus Przeniysl meldet, daß dort alles wohl ist und alle Angriffe des Feindes mit großen Verlusten für diesen abgeschlagen würben. Bei einem Aus fall haben die Oesterreicher viele Russen gefangen genommen. )( Konstantinopel. Mitteilung aus dem Großen Hauptquartier vom 4. Dezember: Unsere Truppen haben in der Gegend am Tschorok und bei Adschara alle Tage neue Erfolge. In nördlicher Richtung vorgehend, sind st« tn Adschara etngedrungen und bi» östlich von Batum vorge rückt. Ostwärts vorgehend, gelangten sie tn die Gegend von Ardaghan. Bei einem Kampfe westlich von Nrdaghan erbeuteten sie ein Maschinengewehr. Die Russen gingen auf Arbaghan zurück. )(Kopenhagen. National-Tidende meldet an» Lon don: Presse und Publikum äußern die größte Mißstimmung darüber, daß die Admiralität den Untergang des Linien schiffes „ÄubaciouS" verschwiegen habe. D aS Verfahre« errege das größte Mißtrauen, da das Publikum nicht wisse, ob mehr solche Unglücksfälle verschwiegen würden. * Mailand. Der Marinefachmann des „Eorriere della Gera" erfährt: Lett längerer Zett weiß di« australische Regierung nicht« mehr oon ihrem Schlachtschiff „Vustralta". Es wird befürchtet, daß da» Lchtff auf hoher Ser einer Explosion zum Opfer gefallen sei. )( Frankiurt a. M. Die gtankf. Ztg. meidet au» Tokio, brr russische General Hrrmonie» habe mit japanischen Artilleriewerkstätten «inen LiefernngSoertrag für 48 Batterien abgeschlossen. )( Frankfurt a. M. DI« „Frankfurter Zeitung* meldet au» Amsterdam: ES erregt hier Verwunderung, datz da» deflnilive Ergebnis der Zeichnung auf die englisch« Kriegsanleihe noch immer nicht orröffentltcht worden ist. E» ist nur milgetrtlt worden, daß di« Anleihe überzeichnet sel und beinahe hunderttausend klein, Zeichner hätten sich beteilig, die vornigeweile be'ücksickitiot werden «ollten. ls Graz. Die Recht»- und Staatswissenschaftliche Fa kultät der Universität Graz hat einstimmig beschlossen, dem Feldzeuameister Potiorek, dem siegreichen Komman danten der Balkanstreitkräkte. in dankbarer Bewunderung daS Ehrendoktorat »u verleihen. )! Lyon. Aus Madrid wird gemeldet, daß der frühere Finanzmtnister Labarro Reverter von König Also«» in Audienz empfangen wurde, um über die wirtschaftliche Lage Spanien» Bericht zu erstatten. Er erNärte, daß eine wirtschochtliche KrtktS nur bet längerer Dauer de» Kriege» zu befürchten sei. Die Allgemeinheit tetU aver diese« Op timismus nicht, da der Außenhandel Spanien» ein«, Rückgang um ÄD Milnonen Peseta» ausweisen «erd«. )( L«Rtzp». Da» Nenteröures« «sitzet an» Tskis, Satz an» Holtsttzo ei« vergiperkönnstläck Ge meldet mied, det de» 437 Mepsche» Lede» -ea )( Konstantinopel. .TaSwir-i-Gfstae* «fährt, der englische General Wjngate Pascha sei nach dem Sudan entsandt worden, um «in, gegen di» Engländer gerichtet« aufständisch« Vewegung zu unterdrücken. England had« tze- ichlaffen, noch 14VVS Mann dorthln zu entsenden, gn Aegypten seien kein, indischen Truppen vorhanden. Eng land hab« sie entfern«, da st« sich weigerten, gegen den Kalifen Krieg zu führen. )( Konstantinopel. »Jtdam* hebt den außer ordentlichen Vorteil der Einnahme velgrad» für di« Türkei und di« Zentralmacht« hervor, wodurch di« kürzest« See- bindung beider Tritt auf dem Wege über Velgrad und Nifch bald wtederhergestellt werden könne. Der Vimanisch« Lloyd betont, die Sendungen von Munition und Münd- vorryt von Rußland nach Serbien würden nunmehr un» möglich sein. * Konstantinopel. Die Mobilisierung tn Griechenland wird eifrig fortgesetzt. In Janina sind mehr al» 80000 Mann zusammengezogen. Mitt« Dezember sollen Manöver der griechischen Flotte stattfinden, aimeblich um dl« Zusammenarbeit de» von Amerika erworbenen Kreuzer» „Jdah" mit der übrigen Motte zu fördern. Au« viättermeldunaen geht hervor, daß zwischen der griechischen Regierung und einem großen Teil de» Osflzterkorp» Meinungsverschiedenheiten herrschen. AuS Skutari wird berichtet, daß e« dort zwischen den Malissoren und mohammedanischen Albaniern zu lebhaften Streitigkeiten gekommen ist. Die Parteien bewohnen getrennte Stadtteil«, au« denen sie sich gegenseitig be schieße». * Konstantinopel. Di« russische Regierung hat von der bulgarischen Regierung verlangt, datz sie SVO in Dedeagittsch angekommene Kanonen von Schneider auS Crenzot, sowie 800 Maschinengewehre durch Bulgarien passteien last«. Di« bulgarisch« Regierung hat die» ver langen trotz verschiedener russischer Drohungen unirr Be rufung auf seine Neutralität abgelehnt. Die Geschütz» mutzten schließlich nach Frankreich zurücktranSportiert werden, da wegen de« Eise« im Hafen von Archangelsk keine Möglichkeit besteht, sie an ihren Bestimmungsort «u Aeriisprechmeldungen nachmittag» 4 Uhr. London. Die „Times" meldet auS Calai»; Zur Un terbringung der ThphuSkranken soll ein im Hafen von Calais stationiertes Schiff verwandt werden. Gleichzeitig sollen ein Jsolierkrankenhaus und wasserdichte Hallen für diese Zwecke verwendet werden. Man denkt auch daran, Kanal-Barken für Kranke einzurichten. Die Epidemie scheint nach den Berichten eine beträchtliche Ausdehnung angenommen zu haben. London. Die „Times" meldet aus Dublin: Die Druckereileiter der Zeitungen wurden polizeilich ver warnt, daß sie vor ein Kriegsgericht kommen und ihre Drnckanlagcn beschlagnahmt würden, wenn sie Artikel brächten, die geeignet seien, Unzufriedenheit hervorzu rufen und di« Rekrutierung zu verhindern. Die Polizei handelte dabei im Aufträge der Militärbehörde. Alle in Irland ankommenden Waffen und Munition, selbst solch» für den Sportgebrauch, werden beschlagnahmt. Wien. In der gestrigen Sitzung der Gesellschaft de» Netzt, wurde einstimmig eine Resolution zugunsten der vom Pariser Kriegsgericht verurteilten kriegSqrfangenrn deutschen Militärärzte beschlossen. Wie die „Neue Freie Presse* erfährt, soll d«ese Resolution tn den nächsten Tage» den österreichischen Aerzten bekannt gegeben werden. Außer dem soll die Resolution auf diplomatischem Weg« den sran- zösischen und englischen Aerzten mltgtteilt werden. Lissabon. Der Ministerpräsident Machado stellt« tn beiden Häusern deS Parlament« fest, daß vier Expedi tionen zum Dienste in Afrika ausgerüstet worden film. Gleichzeitig wurde eine Verordnung veröffentlicht, datz Bor» Körungen zur Mobilmachung einer Division getroffen würden, di« bereit sein soll, nach einem beliebigen Kampf platz abzugehen. Johannesburg. Reutermeldung. General Dewet und 11 ander« Buren sind hier eingetroffen. Sie werde« in einem Fort untergebracht. London. Da» Pieffebureau erklärt, daß da« kärg lich verbreitete Interview mit Lord Kitchener erfnndrn ist. Wasierstänbe m»aa» Jser Eger « lb « Bud- weis Lung, düng, la» Lau» Naud» «'» Par. dubitz Mel- ntt Leit, nieritz Nus- sio Dres den Riesa 4. - l« 4- 7 — 0 - S1 - — 34 — 24 — ö -1S1 - so 5 - IS -i- b - 12 — 34 »et — 06 ter» — 37 »nrl - 28 e. — 4 -14S - so s» 7SV Stur», varometerftittrd «IlgtkUI veil«. «»rzan, O»lN«r. Mittag» IS Uhr Sehr trocken 770 Beständig sch. Schön Wetter Veränderlich 7öO Regen (Wind) Viel Regen 740 Di« am 2. Januar ISIS fälligen ZtnSschein« der tzlvoihekeiiptandbrirse Serie 2, 3, 4, 8, S und 11 der Sächsischen vodrarredttanstalt in Dresden werden «ach einer im J»l»rattN,e>l uni«« vorliegenden Nummer Je» stndlichen Bekanntmachung bereits oom 15. Dezember d. ab bei säm'lick».y N^"dk'rf'f.Prrkanf»si.llen koKenlo« «in- gelöst.
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