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rrrrd A«x»1g»r MrdlM md Ao-riger). Teltgramm-Adwss»: ßk^ vmchn-kchstr», rag« la t .«t s» für die König!. ArnLshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, , sowie den Gemeinderat Gröba. Da« M-saer Tageblatt rrscheütt jedes T«, abmdS «lt ««ruoh«e der Sonn, und Festtag«. »ierteliLhrlicher »rp^Sprtt» btt Abholung tu der «rpedition in Mesa I Mark SO Psg., durch unsere Träger frei in« Hau»' 1 Mark SV PK, btt Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstaltm 1 Mark VS Psg., durch den Briefträger frei in» Hau« 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnementS «erden angenommen. Auzei-eu-Anuahmr für die Kummer de« Ausgabetage« bi« vormittag S Uhr ohne Gewähr. Prri« für die klringrspaltrne 43 mm orrile KorpuSzeile 18 Psg. (Lokalprri« 12 Psg.) Zeitmubender und tabellarischer Satz nach besonderem Taris, Rotationsdruck und Verlag von Langer t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethrstrahe Skt. — Für dir Redaktion verantwortltch: Arthur tzähnel in Riesa. In Abänderung der Bekanntmachung vom 4. diese» Monat» — Nr. 2767 a 8 — (Sir. 257 de» Riesaer und Nr. 258 de« Großenhainer Tageblätter) Ausbruch der Mauls llltd Klauenseuche unter dem Viehbestände de» Gutsbesitzers Hermann Heastl in Gröba, Mühlwez Nr. ü betr., wird da» Gebiet des Bahnhofs Riesa au« dem Sperrbezirk Gröba auSgeschteden und dem Beobachtimgsgebtet zugetetlt. Großenhain, am 13. November 1914. 2810 d L. Königliche «mtshauptmaunschaft. Nach Mitteilungen der Königlichen Amt»hauptmannschast Oschatz ist in Hof Rr. 70 und vlatzWitz Rr. 20/21 die Maul- «ud Klauenseuche ausgrbrochen. Für die in einem Umkreise von 15 km von Hof und Vlvtzwitz ltukS der Elbe liegenden Ortschaften de» Bezirk» gelten die Bestimmungen in 8 168 der Bundritrat». Vorschriften zum Viehseuchengesetze vom 7. Dezember 1911 — Gesetz- und Verordnung». Blatt 1912 Seite 83 folgende —. Die nach dem genannten Paragraphen vorgesehenen weiteren Beschränkungen bleiben Vorbehalten. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden, soweit nicht nach den Strafoorschrtften des Viehseuchengesetze» vom 26. Juni 1909 bez. weiteren gesetzlichen Bestimmungen höhere Strafen verwirkt sind, gemäß 8 57 der sächsischen AuSführung«- oerordnung zum Biehseuchengesetz mit Geldstrafe bi» zu 150 Mark oder mit Haft bi» zu sech» Wochen bestraft. Großenhain, am 13. November 1914. 2708 i, 2801 d L. Königliche Amtshanptmaunschaft. Die satzungSgemäße Versammlung der im EchulaussichtSbczirt Großenhain zum Besten der Hinterlassenen ständiger Lehrer bestehenden Begräbniskasse findet Sonnabend, den 21. November d. I., mittag» */,1 Uhr km Saale der Bürgerschule zu Großenhain statt. Großenbatn, am 12. November 1914. Der Königliche Bezirlsschuliuspektor. Auf Blatt 18 de« Genossenschaft«register«, den Sparr, Kredits und BczngS-BereiU StreumenrWülknttz, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht in Streumen betreffend, ist heute eingetragen worden: Al» Stellvertreter für die behinderten Vorstandsmitglieder Richter, Sucher und Eichler sind Gutsbesitzer Kurt Bruchholz in Streumen, b., „ Franz Klinger in Wülknitz, o., „ Paul Vetter „ , in den Vorstand gewählt. Riesa, den 11. November 1914. Königliches Amtsgericht. SM. AMItWs- mit Fechschilt Riess. Dienstag, den 17. Rod. 14, fällt der Unterricht aus. Riesa, 13. 11. 14. Daukwarth, Schuldirektor. Volksbad Gröba in der Zentralschule wieder geöffnet jeden Sonnabend nachm. von 4 bis 9 Uhr und jeden Sonntag vormittag von 8 bis 12 Uhr. Badekarte» werden nur in den bereits früher veröffentlichten Verkaufsstellen au«» gegeben. Der Schulvorstand z« Gröba. ' Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den 14. November d. IS., von vormittags r/«9 Uhr an, gelangt auf der Freibank de» städtischen Schlachthofe« rohes und gekochtes Schweinefleisch zum Preis- von 50 Pfg., sowie da« Fleisch von 3 Rindern zum Preise von 40 bez. 50 Pfg. pro r/z kg zum Verkauf. Riesa, am 13. November 1914. Die Direktion des ftikdt. Schlachthofer. Oertliches «ud Sächsisches. Riesa, den 13. November 1914. —* Folgende Offiziere des II. Bataillons deS Fuß- artillerte-Regimen 1» Nr. 19 erhielte» Sächsische OrdenSauSzeichnungen: Major Kleinschmidt, Albrechts- orden, Ritterkreuz 1. Klaffe mit Schwertern. Hauptmann Schneider, AlbrechtSorden, Ritterkreuz 1. Klaffe mit Schwertern. Oberleutnant Zukerlort, AlbrechtSorden, Ritterkreuz 2. Klaffe mit Schwertern. Leutnant und Ad- jutant Ulbricht, AlbrechtSorden, Ritterkreuz 2. Klaffe mit Schwertern. Ferner erhielt, wie schon mitgetrilt, Major Kleinschmidt das Eiserne Kreuz 1. Klaffe. — Se. Exzellenz Oberstallmeister v. Haugk, der sich, wie gemeldet, mit einem Liebesgabentransport auf den öst lichen Kriegsschauplatz begeben hatte und in russische Ge- fangenschaft geraten war, ist, wie durch Vermittelung einer ausländischen Gesandtschaft jetzt endlich mitgeteilt werden konnte, nach Taschkent an der russisch - turkestanischen Grenze gebracht worden. Das persönliche Befinden Seiner Exzellenz v. Haugk ist nach den eingegangenen Nachrichten gut. — Der Vorstand deS hiesigen Bahnhofs, Oberbahnhofs vorsteher Brenthel, ist aus dem Staatsdienste auSge schteden und in den Ruhestand übergetreten. Al« sein Nach folger ist Oberbahnhof«oorsteher Oertel von Wurzen als Letter unseres Bahnhofs hierher versetzt worden. —* Nächsten Montag geht ein MannschaftStranSport an die Regimenter Nr. 32 und 68 ab. Etwaige Liebes gaben an Angehörige dieser Regimenter können bis Mon- lag früh 8 Uhr in den Poststuben der Kasernen 32° und 68 zur Mitnahme abgegeben werden. — Feldpakete sind wieder zulässig, und -war, wie die immobile Stappen-Kommandanlur Dresden bekannt gibt, vom 12. November ab. E» werden bi« zur Wiedereröffnung de» PaketdepotS Dresden Pakete für die im Felde stehenden Offiziere und Mannschaften de« 12. Srmeekorp« und die von diesem aufgestellten Truppenteile angenommen und weiter geleite», und zwar a) Pakete biSzufünfKtlogramm. Sie müssen fest und dauer haft verpackt sein. Jeder Sendung ist eine genaue Abschrift der Adresse beizufügen, damit bei Verlust der Aufschrift das Paket weitergeleitrt werden kann. Di« Aufschrift de« Be- stimmungSorte« hat zu lauten: DrrSden-N., Güterabferti- gung, Luke 16, Sammelstelle für Soldatenpakete. (Natür- sich find vorher Name und Truppenteil, Armeekorp», Divi sion, Brigade, Regiment, Bataillon, Kompagnie anzugeben.) Die Pakete find mit Postpaketadrrssen portofrei und mit Boraulbezahlung de« Bestellgeldes »inzuliefern. Pakete über fünf Kilogramm dürfen nur Bekleidung«, und Au»rüstung»stück« und warme» Unterzeug enthalten und find mit Frachtbrief «ad vorau»brzahiter Fracht bi» Sam melstelle DreSden-N. anzuliefern. SS ist erlaubt, auf dem Pakete und auf dem Frachtbriefe in der Spalte „Zulässige oder vorgeschriebene Erklärung:!»" den Vermerk zu machen: „Bei Unbestellbarkeit wird um Rücksendung auf Kosten des Absender« gebeten." Sin« Gewährleistung kann jedoch nicht zugesichert werden. Sinschreib- und Wertpakete sind nicht zulässig. Sendungen an Angehörige anderer Armee korp« werden zur Weiterbeförderung nicht angenommen. — Der Zentralau»schuß Dresdener industrieller und kaufmännischer Vereine beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit der Frage der Festsetzung der Höchstpreise für Lebensmittel, insbesondere Kartoffeln. Es wurde eine Eingabe an das sächsische Ministerium de« Innern be schlossen, in der dringend gefordert wird, auch eine Preis- Festsetzung für diejenigen Lebensmittel vorzunehmen, die der BundeSrat noch nicht berücksichtigt hat, insbesondere für .Speisekartoffeln. Als Höchstpreise für den Produzenten wurden drei Mark für den Zentner vorgeschlagen. — Die Ziehung der sächsischen Lande», lotterte wird nach einem Beschlüsse deS Finanzministerin umS im Februar n. I. fortgesetzt werden. Die dritte Klaffe gelangt zur Ausspielung. Den Anlaß hat der flotte Ver kauf der Lose der Roten-Kreuz-Lotterie und Völkerschlacht lotterie, welcher den Nachweis brachte daß Sptellust im Publikum vorhanden ist, gegeben. —88 Die diesjährige Weinlese in Sachsen, für die in der Hauptsache die Meißner Gegend in Frage kommt, ist in der Hauptsache überall beendigt. Dank der letzten, für den Weinbau noch ganz leidlich schönen und warmen Tage ist der Ertrag ein besserer gewesen, als man in Winzrrkreisen gehofft hatte. Er übertrifft meist, sowohl an Menge al« an Güte der Trauben, die vorjährige Ernte. Der Most von den Meißner RatSwetnbergen zeigte 80 bi» 82 Grad nach Oechsle. Da diese« Ergebnis von allen anderen Bergen annähernd gleichmäßig erzielt worden sein dürfte, wird der 1914er KriegSwein voraussichtlich «inen ganz guten Tropfen geben. Der Mostverkauf in der Stadt Meißen wie sein Versand nach auSwärt« blieb bet der ge ringen Reiselust des Publikum» gegen da« Vorjahr um einen ganz bedeutenden Teil zurück. — Daß das Ausbleiben von Nachrichten au» dem Felde nicht immer der vkelgeschmähten Feld- post in die Schuhe geschoben werden darf, ergibt sich aus einem in einem Dorf« bei Riesa vorgekommenen Vorfall. Dort hatte sich eine Fran, die bi« vor kurzem ohne jede Nachricht von ihrem im Felde stehenden Manne geblieben war, an den al« gefällig bekannten OrtSlehrer mit der Bitte gewandt, doch einmal nachzuforschen, wie e» um ihren Mann draußen eigentlich stehe. Auf einen an die Kompagnie gerichteten Brief lief auch bald die Antwort vom Feldwebel ein, daß der Mann lebe und auch bald nach Hause schreiben würde. Die« geschah denn auch und das Schreiben lautete, wie das „M. T." mittetlt, etwa folgendermaßen: „Liebe Lina! Da« ist gemeene, daß Du erst zum Schullehrer gegangen bist und hast schreiben lassen. Hier haußen passiert nischt Neues. Wir schliffen ntbber und die schlissen ribber. Gruß Dein . . Der- artige saumselige Brtesschreiber dürfte e» draußen im Felds aber wohl noch mehr geben. — MI. Ueberall wird unermüdlich und mit gutem Erfolg für das Rote Kreuz und andere vaterländische Zwecke gesammelt, und neben vielen großen Geldstücken fließt auch eine ungeheure Zahl von Ntckelmünzen in die Büchsen oder Sparkästen. Oft aber werden diese kleineren Münzen nicht mit der wünschenswerten Schnellig keit wieder in Umlauf gesetzt, und so ergeben sich häufig wirtschaftliche Schwierigkeiten und Hemmungen, die von einem großen Teile der Bevölkerung mit Recht als sehr störend empfunden werden. Besonders haben die kleineren Kaufleute und Gewerbetreibenden sowie deren zahlreiche Kunden unter dem Mangel an Nickel zu leiden. Die meisten von ihnen wickeln täglich eine riesige Anzahl kleiner Geschäfte ab, bei denen der Groschen oder da« Fttnfpfennigstück die Hauptrolle spielt. Oft kommt eS vor, daß Kaufleute bei der Menge der Käufer nicht mehr in der Lage sind, auf ein größeres Geldstück herauSzugeben, und das führt zu Unzuträglichkeiten, ja manchmal auch zum Verlust eines Kunden. Deshalb ist eS dringend nölig, da« gesammelte Kleingeld baldigst wieder in den Verkehr zu bringen. Hier sei auch noch daran erinnert, daß sich häufig in den privaten Sparbüchsen von Vereinen oder Stammtischen eine erkleckliche Zahl kleiner Münzen zusammenfindet, die in ihrem dunklen Verließ manchmal monatelang lagern und so dem Verkehr entzogen werden. Sage niemand, daß eS auf „die paar Groschen mehr oder weniger" nicht ankomme. Ein Groschen, im wirtschaftlichen Leben richtig angewendet, kann unter Umständen wichtiger sein, al« ein Tausendmarkschein, der im Geldschrank lagert. —* Wer seinen inRußlandkrtegSgefange nen Angehörigen Geld schicken will, kann dazu die Ver mittelung de» deutschen HilsSveretn« in Stockholm, gegen- über dem Zenträlbahnhofe, oder auch de» amerikanischen Konsulats in Petrograd in Anspruch nehmen. An eine die ser Adressen ist da» Geld mit der Bitte um Weiterbeförde rung an die möglichst genau zu bezeichnende Adresse de« Kriegsgefangenen zu übersenden. S« empfiehlt sich, gleich, zeitig den Gefangenen durch Postkarten mehr al« einmal von der für ihn abgegangenen Geldsendung Mitteilung zu machen. — Die „Sächs. Staatrztg." schreibt: Wie wir an zu ständiger Stelle hören, bereitet da« Ministerium de« Innern gesetzgeberische Maßnahmen vor, wonach, dem Wunsche fast oller Gemeinden entsprechend, die im Jahre 1914 fälligen Wahlen unbesoldeter Stadträtr, Stadtverordneter, Ersatz-