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Die reichlich genoflene Bowle ttua da« ihrige dazu bei. s« H Stimmung noch zu heben. Frau Phystku«, di« beide scharf worden, unter ihnen besonder« da» der Mercedes. Aufstand in Angola. Eingeborenen von Portugiesisch-Angola ist der Spitze dieser Armee zu stehen, jeder in ihren Reihen ist ein Held. Die Stimmung ist einfach herrlich, vom General viS -um letzten Mann alles voll Zuversicht. Aber da« Prachtvollste unter allen sind doch meine Flte - ' Ihnen garnicht sagen, was mir diese durch ihren geradezu heroischen AusklärungSdiens geleistet haben. Mir selbst geht es auch ganz gut: 1c schlafe wie eine Kanone. Wenn ich daran ' ' ' Tngesgeschichtt. Deutsche- Reich. Dte Darlehn Stassen hatten am 7. November 1120,8 Millionen M. Darlehen erteilt gegenüber 1110,9 Mil lionen M. am 31. Oktober. Bon diesen Darlehen entfielen am 7. November 801,9 Millionen M. gegen 778,3 Millio nen M. am 31. Oktober auf solche Darlehen, die für KriegSanleihezahlungen hergegeben worden waren. Ins gesamt wurden auf die Kriegsanleihe bis «inschlteßl. den 7. November 3578,2 Millionen M. bei der ReichSbant eingezahtt, sodaß für diese Zahlungen die DarlehnSkassen nur in geringem Maße in Anspruch genommen worden find. Dte KriegSpostkarten. Dte „Nordd.Allg. Ztg". schreibt: An dieser Stelle wurde schon darauf hingewtesen, daß «S der deutschen Würde nicht entspricht, di« im feind lichen Ausland« verbreiteten unerhörten Schmähungen deS Deutschtum» mit gleicher Münz« zu erwidern. In der Lat übertrifft dasjenige, was in England, Frankreich und Rußland an Verunglimpfungen und Schmähungen unsere» Kaiser», unsere» Heere» und all,» un« Hochstehenden und .Natürlich l Rücksichten nehmen kennst Du nicht. Der echt weiblich« Instinkt ist Dir abhanden gekommen, und «in« Be lehrung anznuehmen, dazu fühlst Du Dich zu erhaben. Ich weiß wohl, mit welchem Maßstab Du unS und Deine Um gebung mißt. Allein so lange ich hier im Hanse bin, werde ich al» Mutter frei meine Meinung äußern, und da» Kokettieren verbitte ich mir. Im übrige» mißglückten Deine Versuche. Amtsrichter Berg hat zur rechten Zeit —" .Ich bitte Dich, Mama, nicht weiter." Hoch anfgerichter und bleich vor Zorn war Ernestine neben Frau Lange,» ge treten. .Leo Berg ist mir «in Freund gewesen in schwerer Zeit. Ich begreif« nicht, wa» Dich zu solchen Schlüffen veranlaßt hat. Im übrigen bleibe ich gern Deinen geselligen Veranstal tungen fern." „Natürlich, nm Dich in anderer Weise interessant zu ma chen. Au» jeden» Deiner Worte, Deiner Handlungen, merkt man di« Gefallsucht." Ernestine zuckt« die Achseln. „Ich werde Dir keine Antwort geben. Erlaubst Du, daß ich «»ich jetzt zurückziehe. Für heute wäre e» genug." „Geh nur, geh. Die Theaterpoffe» liebe ich nicht. Im Grunde genommen gibst Du mir recht." Ernestine war in ibr Schlafzimmer gegangen. Ruhelos wanderte sie in den» kleinen Raume hin nnd her. Oben wurde e» bald still. Fra»» Physik,»» schien mit den Töchtern sich eben falls zur Ruhe begeben zu haben. Dor dem Bilde ihre» Vater» blieb da« Mädchen stehen. Lange schaute sie in die geliebten Züge de» Verklärten. Wenn er geahnt hätte, welch' Teelenleid, welch'aufreibend« Kämpfe sie täglich nutzlo» zu bestehe» hätte, er hätte da» schwere Opfer nicht gefordert. Welch Herzeleid hatten ihr die vergangenen Stunden gebracht! Leo Berg war den ganzen Abend nicht ein einzige» Mal zu ihr gekommen. Wie ängstlich zog er sich zurück, wie scheu wich er ihren Blicken au». Wie feige war er. Statt offen und frei seine Befühle und seine Gmp- pfindungen zu zeigen, schämte er sich ihrer. Sie hatte ihn hö her geschätzt. — Für ihn bedeuteten ei» paar frische Mädchen lippen, eine jugendschön« Gestalt mehr al» da», wa» st« fick in jahrelanger, ernster Arbeit errungen. 225,21 15022360 M. 5506140 - 14986480 - 19815180 - 8014040 - 5635520 - 14996180 - 19591820 - 5462940 - 2698380 - 111729040 M. Gebiet e» den französisch«, Streitkräften im letzte, Monat »«lang, di» Deutschen an» dem größeren Teil« de» dnrch den Vertrag vom 4. Novrmder 1911 abgetretenen Gebiete» zu verdräng««. D«r Posten Rzinnt wurde am 28. Oktober nach einem hestigen zweitägig,» Kampse «robert. Der Papst dte Beschieß»,- »,» »et«-. ' Papst Benedikt XV. bat dem Erzbischof von Reimst der ihm über da» Schicksal seiner Diözese Bericht erstattete, sei» tiefste- Bedauern über da- Unglück von Reim» und den religiösen und künstlerischen Schaden, d« der Dom erlitten, ausgedrückt. Da» verstehen wir» und e» wird wohl kaum einen Menschen in Deutschland geben, der nickt da» Bedauern de- Oberhaupte» der katholischen Kirche üver di« Schädi gung der hochberühmten Kathedrahle teilte. Weniger zu frieden werden vermutlich die Franzosen mit dieser Antwort Benedikt» XV. sein. Kennen auch die Machthaber in Frank- reich offiziell keinen Katholizismus und keinen Papst mehr, e» wäre ihnen sicher hochwillkommen gewesen, den obersnm Hirten der katholischen Christenheit wider die „deutschen Bar baren" mobil zu machen. Da» Oberhaupt einer Organi sation von der Kraft und Bedeutung der katholischen Kirche, der auch Millionen Deutscher in treuen Glaubm anhängen, da» wäre doch ein ganz andere» Prunkstück gewesen al- die Künstler und Gelehrten, die ihre Stimme über die „deutschen Barbaren" erhoben. Aber Benedikt XV. läßt sich nicht an den französischen Wagen spannen. Er hat geantwortet, wie er als Kirchenfürst antworten mußte. Mnlwerpeus KriegSeutschSöiguug. Wie das „Echo Beige" meldet, haben die Deutschen der Stadt Antwerpen ein Kriegsentschädigung von 50 Millionen Franke» auferlegt. Dte Herftelluuß-koste« dcc dr^ichtetcn evgltschrn Kriegsschiffe. Nach dem von Viscount Hythe herauSgegebenen „Naval Annal", dem englischen „Nanticus", betragen die Herstellungs kosten der 10 bisher vernichteten englischen Kriegsschiffe insgesamt mehr als 111 Mill. M., ungerechnet die beide» Untersee boote „v 5" und „L 3", deren Herstellungskosten in dem Jahrbuche nicht angegeben sind. Die Summe setzt sich, wie folgt, zusammen (das Pfund Sterling zu 20 M. gerechnet): „Aboukir" "" „Amphion" „Cressy" „Good Hope' „Hawke" „HermeS" „Hogue" „Monmouth" „Pathfinder" „Pegasus" Weg«. Roman von I. v. Düren. 12 Sie gaben sich gegenseitig den» Reiz der Stunde hin und achteten kann, darauf, wa» um sie her vorging. Sie bemerk- ten nicht dte mißbilligenden Blicke der Frau Krei»phystku», die am oberen Ende der Tafel präsidierte und jeden etnzel- Zren scheinbar mit gleichen» Interesse und gleicher Liebens würdigkeit in» Gespräch zu ziehen wußte. Frau Bürgermeister hatte schon mehre» Male die Lorgnette an die kurzsichtigen Augen gedrückt. Jetzt hob Frau Lorentz den hübsch frisiert«» Kopf und rief mit Heller Stimme: „Prost, Doktyrchen, auf Ihr Wohl! Lassen Sie un» arme Sterbliche auch Gnade finden. Wir Hanen schon lange auf ein freundliche» Wort." Erne stine fuhr auf. Ein heiße» Rot flog über ihre Wangen. Ihre Hand zittert« leicht, indem sie da» Gla» hob und der ihr scheinbar harmlos Zulächelnden zutrank. Ihr« Augen begegneten eigentümlich lächelnde»» Mienen. St« fühlt« sich mit einem Male befangen nnd begriff nicht, warum sie plötzlich der Gegenstand aller Aufmerksamkeit ge worden. Wa« hatte st, denn getan? Ein« eifrig« Unterhaltung -«pflogen, weiter nicht» I Um ihr« Lippen spielt« ein vitt«reS Lächel". -WMr, - - Wie e»m nnd klein bock btt Rahmen war, in den» sie sich bewegte! Wenn ihre Umgebung ahnte, wie ferne» ihr lag, bi« Aufmerksamkeit aus sich zu lenken. Durfte man nicht einmal ungestraft sich natürlich und ungezwungen geben, mußte manimmer ängstlich darauf bedacht sein, kein Haar breit von dem Konventionellen abzuirren? Sie ivarf den Kopf zurück und beantwortete von neuen» die Fragen Fritz Hohenfels' in Ihr« ruhigen, sachlichen Art und ließ sich'» nicht merken, daß sie fühlte, wie man sie beobachtete. Ihr gegenüber faß Amtsrichter Berg n»it Magdalene. Beide schienen übermütig lustig. Leo «npfaud die Nähe de» jungen Mädchen» »vie «tuen wuren Rausch: ihre Schönheit macht« ibn zu ihren» Sklaven. Magdalene ließ sich huldigen wie «ine Königin. Sie trieb ihr kokette» Spiel meisterhaft. Wen»» sie im Augenblick durch ein Wort, einen Blick ihr wärmere» Empfinden scheinbar ver- Ktt, n> entschlüpft« sie im nächsten Moment; und diese» tiin- Mafchtnengewebr gesehen? ES stammt von Ludwig Löwe au» Berlin, ist von diesem nach Wladiwostok geliefert worden und kommt nun in nagelneuem Zustande — e» ist nämlich aus ihm noch kein einziger Schuß abgefeuert worden — wieder nach Berlin zurück. Mackensen bat es mir geschickt. Da» Ding hätte sich diese Reise nach Ost asten doch ersparen können." Und Generaloberst v. Hin denburg erzählt weiter, anschaulich, heiter und lebendig. Nur da» wenigste freilich ist in den heutigen Zeitläuften v»r Veröffentlichung geeignet. Er erklärt un» seine eigene Taktik, dann die der Oesterreicher und auch iene der Russen: schildernd eingehend, wie eS in Ostpreußen aus- sah, al» die Gnade de» Kaiser» ihn dorthin berief, und wie e» dann bet Tannenberg und den Masurischen Seen kam, wie e» eben dank der Gnade der Vorsehung und der Tüchtigkeit Hindenburgs und der Tapferkeit der Truppen kommen mußte. ErrühmtdieOesterretcher: »Sie sind ausdauernd, tapfer und zäh. Eben haben sie zwischen San und Weichsel die Russen in da» Wasser gejagt. Die russische Artillerie schießt gut, freilich mit enormer Muni tion-Verschwendung; dte Infanterie ist gleichfalls nicht ge rade untüchtig. Aber die russische Kavallerie ist zu nicht« zu gebrauchen. SS ist übrigen» eine wahre Freude, fährt er in seiner lächelnden und scheinbar unerschütterlichen Ruhe fort, «» per Swr gu >» ist ein Held. Die Stimmung ist einfach herrlich General vi» zum letzten Mann alles voll Zuversicht, da» Prachtvollste unter allen sind doch meine 1 aer. Ich kann Jh _ I ' 7 schon durch ihren geradezu heroischen Ausklärungsdienst geleistet haben. Mir selbst geht es auch ganz gut: ich schlafe wie eine Kanone. Wenn ich daran denke, daß ich vor paar Wochen noch Pensionär in Hannover war! Ich hatte mich freilich, selbstverständlich, gleich nach AuSbruch de» Krieges zur Verfügung gestellt, hatte auch den Be scheid erhalten, daß man im Bedarfsfälle auf mich zurück- areifen werde. Aber seither hatte ich nichts mehr ge hört, Mir wenigstens schien dte Ungewißheit deS War ten» endlos, und nach ein paar Wochen hatte ich be reit- alle Hoffnung auf Reaktivierung aufgegeben. Da kam mit einem Male die Depesche, die mir mitteilte, daß mich Se. Majestät mit der Führung des Ostheeres be- auftrage. Ich hatte nun gerade soviel Zeit übrig, mir da» Allernotwendigste an wollener Unterkleidung zu kaufen und mir meine alte Uniform ein bißchen feldmäßig »urecht machen zu lassen. Da kam auch schon mein prachtvoller Generalstabschef Ludendorff mit einem Extrazug an. Schlafwagen, Speisewagen, Lokomotive — so fuhr »ch nach Ostpreußen wie'n Fürst. Na, und bisher ist ja alles recht gut gegangen." Dte Kämpfe gegen die Serben. vom südlichen Krieg«schauplatze wird amtlich au» Wien gemeldet den 10. November: Die erbitterten Kämpfe an den Versfüßen der Linie Sabae-Ljesnica wurden gestern bi» in di« Nacht fortgesetzt und hierbei einzelne der feind lichen stark vrrschanzten Stellungen erstürmt. Südlich der Ter-Planina drangen unsere siegreichen Truppen auf dem Tag«zuvor erreichten Raum östlich Losnica-Krudanj-Lsubooija «eiter vor. Auch hier kau» «S zu hartnäckigen Kämpfen mit den Nachhuten de« Gegner» die sämtlich in kurzer Zett geworfen wurden. Unter den zahlreichen Gefangenen be findet sich auch der Oberst Radakovie, unter den erbeuteten Geschütze» eine moderne schwer« Kanone. Uebertrttt franz. Afrikalrupptit zum türkische» Heer. Erster»» trafen in Konstantinopel, wie der „Tanin" melde», 2000 mohamedanisch« Gefangene au» Deutschland «in. E» sind hauptsächlich ehemalige französische Truppen au« Algerien und Tun«», die jetzt in den Reihen der türkischen Armee gegen die Feinde de» Jilam» kämpfen wollen. Dieser ersten Abteilung sollen noch weitere folgen. Der Fall von Tsingtau. «u» Tokio werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Am 26. Oktober wurde die Wasserleitung Tsingtau« zer- stört. Am 3. November wurden »nehrere llzöllige Geschütze auf einer Höhe plaziert, wa« entscheidend bei dem General, sturm war. «» waren fast da« ganze Parlament und mehrer, Minister zugrgen. Die gefallenen Deutschen wurden von den Japanern alle in Einzelgräbern betgesetz», denen die Aufschrift „Heldengrab" gegeben wurde. Die AufstaubSbewegung tu Südafrika. Da» Reutersch« Bureau meldet au« Pretoria: Da« Mitglied der gesetzgebenden Versammlung Tronj, hatte am 7. Rpvember mit «tu« NegteruugUommando Wtnburg mit de« Auftrag« verlasse«, ander» Kommando« In der Umgebung zu sammeln. GS wurde gemeldet, daß General D«ve» mit 2000 Mann sich in der Nachbarschaft befand. Den»et griff Oranje bei Doornberg an der Brück« über den Zaadfluß mit dem Ergebnisse an, daß Eronj, 20 Buren darunter 11 verwundet», gefangennahm. 10 Buren sielen. D«vtt erhielt jedoch Verstärkungen, denen e» gelang, die Gefangenen zu befreien und Lronje« wagen zu erbeuten. In diesen Kämpfen soll «tn Sohn DewetS getötet worden fein. Schwierigkeit«», bet der Aufstelluug be» «>e» englische« Heere». Dl« Nöte der englischen Heeresverwaltung bet der Ausstellung de» neuen Heere» werden nunmehr auch durch den Bericht de» Londoner Berichterstatters de» „Nieuwe Rotterdamschen Eourant" bestätigt. Gr schreibt, daß sich immer neu« Schwierigkeiten tn bezug auf Bekleidung, Be- waffnung und Verpflegung auftun. DI« brennend« Frage sei jedoch die Beschaffung der Offiziere, deren Fehlen di« Ausbildung der Rekruten fast unmöglich macht. Trost tn Sorte«. Da« Festbankett tn der Londoner Gutldhall, da» -u Ehren de» neugewählten Lord-Major« (Bürgermeister) ab- gehalten wurde, wurde In diesem Jahre zu einem großen französisch»englischen B»rbrüderung«sest. Asquith sang wie- der einmal da» alte Lied, dte Mtlttärübermacht Preußen» müsse vernichtet werden. Sein Genosse Kttchener aber meinte, d« vollkommenste Steg sei den Verbündeten sicher. Andert halb Millionen Soldaten würden jetzt in England gedrillt, aber noch viel mehr seien nötig. E« fragt sich nur, woher dies« Millionen genommen werden und wer sie drillen soll. Am wildesten aber gebärdete sich Winston Thurchill, der Marineminlster, der doch wahrlich nach den Taten der brt- tischen Flotte und nach seinen eigenen strategischen Taten in Antwerpen allen Grund hätte, etwa« bescheidener aufzu treten. Er kündete Deutschland« Vernichtung durch den ungeheure»» ökonomischen Druck an, der vermittelst der Blök- kad« au-geübt werden könne. Dabei können di« britischen Kriegsschiffe noch nicht einmal den eigenen Handel vor den deutschen Kaperkreuzern behüten. Der französisch« Botschafter Paul Tambon (der Bruder de» früheren französischen Bot schafter« tn Berlin), erklärt« pathetisch, die BundeSgenoffen könnten ruhig da» Urteil abwarten, da« die Geschichte über diejenigen sällen werde, die für da« Blutvergießen und Elend verantwortlich seien. Und damit auch die anderen vundelgenoffen nicht ganz leer au«gtngrn, so feierte der frühere Premierminister Balfour „Japan« würdig« Antwort auf eine der unverschämtesten Botschaften, die von dem Souverän de» einen Lande« vor 17 Jahren an da» ander« Land gesandt wurde (gemeint war di« Besitzergreifung von Kiautschou) und die erbarmungslose Schnelligkeit, mit der Rußland militärisch vorgehe." Gönnen wir ruhig den Ver- kündeten diesen Trost tn Worten. Die Taten auf den Schlachtfeldern Europa» reden ein« andere Sprache. veschlagtrahme feindliche« Eigentum» in Parts. Weitere 30 österreichische und deutsche Häuser sind mit Beschlag belegt Automobilfirma Unter den , nach einer Meldung de» „Corriere della Sera" ein Auf stand au»g«brochen, der bereit« großen Umfang angenommen hat. Der Gouverneur von Angola verfügt nicht über die genügenden Kräfte zur Unterdrückung der Empörung. Da» Schicksal de» Kreuzers „Glasgow". „Stefani" meldet, der englische Kreuzer „Glasgow" ist nach Puertomonte, 450 Seemeilen südlich Valparaiso, geflüchtet! Die Kämpfe in Kamerun. Der „Matin" meldet au» Bordeaux: Amtlich wird bekannt gegeben, daß infolge der Operationen im Sangha- jein« Stimmung noch »ü heben. Frau Hhystku», bi« bitde scharf be obachtet«, hob fast »»»»vermittelt die Tafel auf. Maria und Edith hatten mit Minen» Hilf« tin Garten ein paar bunt« Lampion» angeztindet und verkündeten scherzend, daß die „italienische Nacht" b«ginnen könnte. Paarweise schritt man die Terrasse hinunter. Die Herren zündeten sich Zigarre», an; man plaudert« und neckte einander. Kurz vor Mitternacht schieden die Gäste mit herzlichem Dank von der liebenswürdigen Wirtin und den Töchtern. Der Amtsrichter war einer der letzten. Er war dte ganz« Zeit nicht von Magdalenen» Seit« gewichen. Noch zuletzt hatte er ihr hastig ein paar Worte in« Ohr geflüstert und vergeben« auf eine zustimmende Antioort gewartet. Etwa« verstimmt begleitete er Hohenfels zur Tanne. Di« Freunde schieden mit einem Händedruck. Bei Frau Krei-phystku« war man eifrig beschäftigt, di« Reste de» Mahle« fortzuschaffen und «in wenig Ordnung her- zustelle»». Ernestine half fleißig mit. Frau Margarete lehnte ab gespannt und verdrießlich im Schaukelstuhl. Jetzt zeigt« ihr Gesicht den AlltagSauSdruck, ihre Stimme hatte den schrillen Klang einer schlecht abgetönt«»» Glocke. „Ernestine hat un« eigentlich durch da« düstere Lied die ganze Stimmung verdor ben. Wie kann man nur solche geschmacklosen Lieder im heite ren Kreise oortragen. Del»» Benehmen überhaupt ist so sonder bar. Du glaubst, da» Privilegium aller gelehrt«»» Frauen zu besitzen, tn keiner Weise Rücksicht auf Dein« Nebenmeuschen nehmen zu brauche»» und auch gesellige Formen, die doch nun einmal notwendig sind, zu achten. Wa« sollte die vertraute Unterhaltung mit Hohenfels k Wozu dies«Avancen «ineulMen- fchen gegenüber, ohne Zukunft, ohne Stellung ? Man muß vor- sichtig sein. Hohenfels ist nicht umsonst ii» dies«»» weltvergesse nen Winkel gekommen." Er hat entschieden eine Vergangenheit. Du bist alt genug, nm Dich nicht von bei» ersten Eindrücken so gefangen nehmen zu lassen. Deine Stellung ist ohnehin eine derartige, daß Du Aufmerksamkeit erregst. Daher mußt Du tn Deinem Benehmen doppelt vorsichtig sein in bezug auf da», wa« sich schickt." Ernestine lächelte. „E« fällt mir gar nicht ein, Hohenfels höher zu bewerte»» al« alle anderen, die in unserem Kreise ver kehren. Unser Gesprächsstoff interessierte mich; wir haben nn» ei» wklllgvtMt. da- ist alle»."