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Beilage znm „Riesaer Tageblatt". «»tation»druck und «erlag van Langer L ««nterlich in Riesa. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hühnel in Riesa. O SSI." Dienstag. IS. November t»14, abends. " S7. Jahrgl Was wir» in Oftafient Dia Japaner sind nun also Herren von Tsingtau. — Wie lang«? Sle scheinen sich zwar dort auf die Dauer häuslich einrlchten zu wollen, denn der Marsneministrr er» Härt« in Tokio in einer Rede über die Zukunft Tsingtaus, daß diese» eroberte Gebiet während de« Kriege» verwältet «erben würde und nach Beendigung de» Kriege» würde Japan mit China Unterhandlungen darüber eröffnen, Ab warten! Ganz abgesehen davon, daß in dem Verhalten der Jap» «in« kaff« Neutralitätloerletzung gegenüber China liegt, wird über da» endgültige Schicksal de» deutschen Schutzgebiete» in Ostasien der Au»gang de» Krieges in Eu ropa entscheiden. Und man wird ja dann weitersehen. Immerhin darf ma), begierig darauf sein, welche Stellung China zu den neuen Dirtgen nehmen wird. Im Reich der Mitte gilt Japan nach wie vor al« der Erbfeind, der nach seinen Erfolgen tu^Krtege gegen Rußland sein Haupt immer hochmütiger erhebt und darnach trachtet, möglichst viele Gebiete auf dem hinterastatischen Festlande an sich zu bringen. Mit größtem Mißtrauen beobachtet man daher in Peking seit langem da» Vorgehen der Japaner, ohne freilich Gelegenheit zu haben, ihnen entgegentreten zu können. Nicht minder groß ist die Abneigung gegen Rußland, dem gegenüber freilich die chinesische Regierung bei den verschie densten Fragen stet» einen zähen Widerstand entgegensetzte. Zwelfello« mag «S in Peking nicht wenig Leute geben, die der Hoffnung Raum geben, daß jetzt vielleicht unter ve- Nutzung der europäischen KriegSwlrren die Stunde der Ver geltung gekommen sei. Leider aber hat die Sache einen großen Haken. Die.fortwährenden Zwistigkeiten im Inneren haben die erhoffte Gesundung nach dem Sturze de» Kaiser tum» bl»her nicht gebracht, die Zustände in der sogenannten kaiserlichen Republik find annähernd dieselben wie vordem, vielleicht daß hie upd da, insbesondere auf militärischem Gebiete ein kleiner Fpsktschritt zu verzeichnen ist. Ob unter diesen Umständen esn Eingreifen China« in den Krieg, wo von man verschiedentlich spricht, wirklich erfolgen wird, steht gar sehr dahin. Sollte e« dahin indessen kommen, so dürfte man hikan keine allzu hoch gespannten Erwar tungen knüpfen. De» Russen in Ostasten wären die Chinesen wohl ziemlich gewachsen gewesen, aber die Japaner würden sofort ihre gesamte Streitmacht zu Wasser und zu Lande gegen China verwenden und der AuSgang diese» Kampfe» könnte kaum zweifelhaft sein. Immerhin wäre eine Betei ligung Chinas insofern nicht ohne Bedeutung, al» dadurch unsere Gegner in Ostästen aufgehalten und beschästigt wer den, sodaß die dort erforderlichen Truppen aus dem euro päischen Kriegsschauplätze keine Verwendung finden können. Im übrigen aber gewinnt selbst bei den Verbündeten die Anschauung Raum, daß man nicht» tun dürfe, um die ja panische Macht noch mehr in die Höhe zu bringen; sollen doch Rußland und England da» Anerbieten Japan» abge wiesen haben, 200 OOOMann Truppen aller Waffengattungen je nach Bedarf gleichviel wo zur Verfügung zu stellen. Dämmert den Herrschasten endlich der Gedanke an die drohende gelbe Gefahr? Auch die Bereinigten Staaten von Nordamerika wollen begreiflicherweise von einer Ausdehnung der japanischen Macht nicht« wissen, und ihre Presse wen det sich ganz entschieden dagegen, daß die deutschen Insel- Besitzungen im Stillen Ozean den Japanern zugesprochen werden könnten. Jedenfalls ist mit dem Falle von Tsing tau noch lange nicht da» letzte Wort im fernen Osten oe- sprachen. kl» in Ms« md «ll in MttW. Bon einem militärischen Mitarbeiter wird nn» ge- schrieben: Der Feind hat jetzt wohl selber die Hoffnung auf- gegeben, die Ueberschwemmungen könnten un» zum Rück züge von der Wer nötigen. Sonst hätte er kaum die schwere Artillerie seiner Schiffsgeschütze gegen un« auf geboten und unter derem Schutz einen Ausfall au« Nieu- Port unternommen. Unsere an der Küste aufgestellten Batterien haben sich wiederum der feindlichen Schiffs- artillerle überlegen gezeigt und die Schiffe dampften rasch wieder ab, um sich unserem Feuer zu entziehen. Der wiederholte Ausfall au« Nieuport aber mißlang voll kommen. Ebenso hatte die in dem französischen Schlachtberlcht angekündtgte Offensive südlich Upern keinen Erfolg. Sie kostete dem Feinde nur ein paar hundert Gefangene und vermochte unser Vorgehen auf da« heiß umstrittene Upern nicht aufzuhalten. Die zähe Gegenwehr de« Feinde» — unsere oberste Heeresleitung spricht vom .hartnäckigsten Widerstand* — hat auch am Sonntag unseren Angriff nicht am langsamen, aber stetigen BorwärtSgehen zu hindern vermocht. Am vorletzten Sonntag hatten die Russen bekanntlich oen versuch gemacht, von Osten her in Ostpreußen «in- zudringen. Bei Ezittkehmen auf der Rominter Heide waren sie mit blutigen Köpfen heimgeschickt worden. Acht Tage später find sie — anscheinend mit verstärkten Kräften — wiedergekommen, aber diese stärkeren Kräfte hatten kein andere» Ergebnis, al» daß ihre Verluste auch entsprechend größer waren. Allein 4000 Gefangene ließen sie in unseren Händen. St« kamen aber diesmal noch nicht rlnmal soweit wie am 1. November. Denn der Wysztyter Le«, an dem sie sich di« blutige Schlappe Hollen, liegt unmittelbar an der Grenze. Der Ort Wylziyten selbst, von dem «r den Namen hat, gehört zu Rußland. veschtest«ug Ätzer«». Der Dünkirchener Korrespondent des „Echo de Paris" meldet, der neueste Plan der Deutschen scheine cs zu sein, unter höchster Anstrengung die Linie der Verbün deten bei Upern zu durchbrechen und Calais über Laze- brouk zu erreichen. Die Deutschen beschossen Upern zwei Tage lang aus 15 Kilometer Entfernung. Neue deutsche Kräfte marschieren über Lttttich-Dienst-Mechesn nach Upern. Die User-Schlacht iv englischer Beleuchtung. Der Spezialkorrespondent der „Times" berichtet vom 5. November: Die User-Schlacht hat sich zu einem Ar- tillerieduell umgewandelt. Die schweren feindlichen Ka nonen gereichen uns zum Nachteil. Die feindliche Ar tillerie ist nicht besser als unsere, aber viermal so stark. Die schweren Geschütze haben große Treffsicherheit. Nicht immer schießen die Leute gut, aber die moralische Wirkung bei den Truppen muß in Betracht gezogen werden. Tau sende von Verwundeten sind vom Schlachtfeld in Flan dern zurückgekehrt. Das Gewehr hat ihnen keine Ver letzung beigebracht, fast alle sind durch Granatsplitter und Schrapnellkugeln Übel zugerichtet. Durch dieses Kanonen feuer hält uns der Feind in Schach. In den tief ein geschnittenen Schützengräben sind die Schützen gegen das feindliche Jnsanteriefeuer in der Regel gut gedeckt. Man kann ihnen nur durch Artillericfeuer von oben beikommen, in erster Linie durch Schrapneltschüsse. Erweist sich dieses auch noch unwirksam, muß das Steilfeuer der schweren und leichten Feldhaubitzen angewendet werden. Durch an haltendes Artilleriefeuer wird die Stellung sturmreif ge macht. Dadurch erklärt sich aber auch die große Länge aller dortigen Kämpfe. Die schwere Artillerie des Feld heeres, die in keiner anderen Armee so planmäßig im Frieden entwickelt worden ist wie in Deutschland, verleiht der deutschen Führung eine große Ueberlegenheit. Der Kampf a« der Küste. Der Times-Korrespondent in Nordfrankreich schreibt: Anscheinend ist der deutsche Angriff auf Upern teilweise nur eine Demonstration und es bleibt die Frage offen, ob die Deutschen einen neuen Versuch machen, die Stadt zu erobern, oder nur unsere Truppen festzuhalten beab sichtigen, während der Hauptangriff gegen. Labassee ge plant ist. Die Lage zwischen Lille und Arras bleibt seit einigen Wochen dunkel. Inzwischen haben die Deutschen Zeit gehabt, unter Deckung ihres schweren Geschützfeuers zerstreute Kräfte neu zu organisieren. Sie verstärkten sich auf einem Punkt, acht Kilometer östlich von Lille uut» hatten vorübergehend Erfolge. Deutscher Flieger über Düukirche». Nach der Daily Mail warf vorgestern ein deutscher Flieger zwei Bomben über Dünkirchen ab. Die eine fiel in ein Dock, ohne Schaden anzurtchten. Die andere in die Nähe deS Rathauses, sodaß im Umkreise von hundert Metern alle Fensterscheiben sprangen. Die Kämpfe gegen die Serben. Amtlich wird au» Wien gemeldet vom S. November: Unsere Operationen auf dem südlichen Kriegsschauplätze nehmen einen durchweg günstigen Verlauf. Während jedoch unsere Vorrückung über die Linie Schabatz-Ljesnicz an den stark verschanzten vergfüßen auf zähesten Widerstand stieß, haben die dreitägigen Kämpfe in der Linie Loznica-Krupanj- Ljubevija bereit« mit einem Rirchgreifrnden Erfolge geendet. Der hier befindliche Gegner bestand au« der serbischen 3. Armee unter General Paul Sturm und der 1. Armee unter General Peter Bojevic mit zusammen sechs Divisionen von über 20000 Mann. Diese beiden Armeen befinden sich nach dem verlassen ihrer tapfer verteidigten Stellungen seit gestern im Rückzüge gegen Blajeoo. Unsere siegreichen Korps erreichten gestern abend die Loznica östlich beherrschenden Höhen und den Hauptrücken von Eokolska-Planina südlich Krupanj, machten zahlreiche Gefangene und erbeuteten Kriegsmaterial. Einzelheiten fehlen. Begin« der türkische« Operationen. Der russische Genctalstab tut kund, daß seine kauka sischen Armeen in einer Frontbreite von 100 englischen Meilen (warum nicht Werst?) den Kaukasus überschreiten und im Anmarsch auf Erzcrum seien. Wie stark kann diese Armee sein? Im Frieden stehen drei Korps im Ge birge des Kaukasus, davon zwei südlich des Gebirges (1., 2. in Tiflis) und das 3. in Wladikawkas. Mit Sicherheit ist bekannt, daß wenigstens ein Korps bei der Mobilmachung zur Hauptfront an die Weichsel genom men wurde, wo es nördlich Warschau gespürt wurde. Die beiden Tifliser Korps konnten unschwer durch die beiden Korps aus Turkestan verstärkt sein, sodaß vier aktive Korps und einige Rescrvedivisionen gegen die Tür kei aufmarschicrcn könnten. Der russische Generalstab rech net nnt drei türkischen Korps als Gegner. Etwa 90000 Mann, von denen ein Teil zum Schutz der Meeresküste bei Trapezunt zurückgelassen wäre. Wir kennen nicht die Dispositionen des Stambuler Kriegsministeriums. Nun sind die Entfernungen zwar groß und die Beschwerlichkeit noch größer, aber nicht un überwindlich. Von Jerusalem bis zur ägyptischen Grenze sind 150 Kilometer, von hier bis zum Kanal gleichfalls 150 Kilometer. Der Aufmarsch an der Grenze ist schon beendet, die Grenze überschritten, bleiben also noch 150 Kilometer -- 10—14 Tage Marsch, falls sich England nicht schon früher in den Weg stellt, was nicht sehr wahrscheinlich ist. Natürlich bleibt eine so ausgedehnte Expedition sehr abhängig von einer sorgsamen Organi sation. Suez bildet ein Aktivum der britischen Verteidigungs kraft — es findet wohl nur noch seinesgleichen in Gibral tar und in . . . Dover! Gelingt es, den Kanal zu sperren, — und dies ist eben nicht schwer, — so ist die große Transportstraße London—Suez-Bombay gesperrt; dann ist nur noch der Weg um das Kap gangbar, der einen Zeitraum von 25—30 Tagen beansprucht. Und wie sperrt man den Kanal? Dieser hat nach der Verbreiterung" von 1899 eine Breite von 100—120 Metern, an der Sohle nur 37 Metern, das ist so wenig, daß zwei sich begeg nende Hochseedampfer nur an besonderen Ausweichstellen passieren können. Rempelt hierbei ein unvorsichtiges Ma növer, wie cs uns einmal erging, die Böschung an, so kommt diese lose, von schönstem Wüstensand umsäumte Masse ins Rutschen, und der Verkehr ist tagelang ge sperrt. Man braucht also nur einen größeren Dampfer zu versenken und die Brück« ist fertig. Die Engländer werden das Westufer wohl stark befestigt haben und den Lauf des Kanals als Wallgraben benutzen — also auch hier wird ein Positionskrieg ganz wie an der AiSne und m Belgien einseben. Schweres Geschütz wird herange schafft werden müssen, was bei dem tiefen Wüstcnsande nicht eben leicht ist. Dieser Teil des Krieges wird eine. Menge höchst packender Momente zeitigen — England wird die größten Anstrengungen machen, um sich den „Seeweg nach Indien" offen zu halten. Als dritte bedrohte Front für die verbündete Türkei tritt die Westfront, die Küste von Syrien und Palästina hinzu; hier wird der Tummelplatz der englisch-franzö- stschen Flotte zu suchen sein. Das Ziel könnte sein, das reiche Beirut und dann südlicher Jaffa. Als Operations basis hierfür sollte die Insel Cypern mit den guten Häfen Nikosia und Karavostasi dienen, jenes mit Zypressen reich bestandene Einland, das England 1889 gestohlen und vor einigen Tagen offiziell annektiert hat nach ägyptischem Muster. Aber die reichen Küstenstätte sind offen, was die „korrekten" Engländer nicht abhalten könnte, sic zu bom bardieren. Von jenseits des Westens schaut Griechenland sehnsüchtig herüber nach Cypern, das London ihm schon längst gegeben hätte, wenn es eben nicht türkischer Besitz gewesen wäre. Nun, wo es englisch ist, bekommen sie diese Insel erst recht nicht, das ist englische Politik. Auf dem vierten Kriegstheater, dem Schwarzen Meer, wird eine Seeschlacht wohl die gewünschte Klärung bringen. Die russische Flotte scheint wenig Lust zu verspüren, sich mit der „Göben" und „Breslau" zu messen. Die tür kischen Namen dieser türkischen Schiffe sind mir augen blicklich nicht gegenwärtig. DaS Iammerinstrument, die russische Schwarze-Mcer-Flotte, ruft üble Erinnerungen wach au die Empörung im Hafen von Odessa 1905. Die türkische Flotte hat Boti bombardiert: diese Stadt liegt nördlich Batum und ist Ausgangspunkt des Nordstrangcs der Kankasusbahn. Siu russisch-japauischeS Tauschgeschäft. Von einem russisch-japanischen Tauschgeschäft, das die Not der russischen Heeresverwaltung wegen der Ergän zung ihres Kriegsmaterials kennzeichnet, berichtet der be kannte italienische Kriegskorrcspondent Margini aus Mos kau: Japan hat Rußland 200 Kruppsche Geschütze schweren Kalibers überlassen. Rußland habe sich dafür zur Ab tretung der ihm gehörigen Hälfte der Insel Sachalin an Japan bereit erklärt. Depeschenwechsel zwischen Kaiser Franz Joseph und dem Sultan. Zwischen Kaiser Franz Joseph und dem Sultan Meh- med hat ein Depeschenwechsel stattgefunden. Das Tele gramm des Kaisers Franz Joseph hat folgenden Wort laut: In diesem feierlichen Augenblicke, da das Otto- manische Reich genötigt, für die Ehre und die Wahrung seiner obersten Interessen zu kämpfen, sich auf die Seite Oesterreich-Ungarns und' seines Verbündeten Deutschland stellt, liegt es mir sehr am Herzen, Eurer Kaiserlichen Majestät die hohe Genugtuung auszudrückcn, die ich da rüber empfinde, unsere Heere und Flotten in edler und hehrer Begeisterung für die Unversehrtheit und den Ruhm des Vaterlandes kämpfen zu sehen. Es freut mich, in dem glücklichen Beginn der Aktion der Flotte Eurer Kaiser lichen Majestät ein Unterpfand und ein gutes Vorzeichen zu erblicken für den Erfolg unserer Waffen in dem Kampfe, der uns von unseren Feinden ausgezwungen worden ist, und für die dauerhafte ruhmvolle Zukunft unserer Völ- ker. Franz Josef. — Das Antworttelegramm des Sultans lautete: Ich habe das Telegramm, das Eure Majestät au mich zu richten die Güte hatten, mit größtem Vergnügen erhalten. Gestützt auf mein Recht und im Vertrauen auf den Allmächtigen habe ich den von unseren gemeinsamen Feinden aufgedrängten Kampf ausgenommen. Ich kann Eure Majestät versichern, daß ich meinerseits die leb hafteste Befriedigung darüber empfinde, meine Heere mit den glorreichen Heeren Oesterreich-Ungarns und Deutsch lands für die Verteidigung unserer heiligsten Rechte käm pfen zu sehen. Ich habe die feste Hoffnung, daß der Allerhöchste die heilige Sache der Gerechtigkeit durch den Sieg unserer Heere triumphieren lassen wird. Ich lege Wert darauf. Eure Majestät meine große Bewunderung für die ruhmvollen Taten ihrer Heere auszudrückcn und hege die aufrichtigsten Wünsche für unsere gemeinsamen Erfolge. Mehmed 5. Der türkische Sieg an der kankafischen Grenze. Ein weiterer Bericht de» türkischen Großen Haupt quartier» über den türkischen Sieg an der kaukasischen Grenze besagt: Während unsere Kavallerie über Kaghizmon gegen den Feind vorrückte, griff das Gros unserer Armee da« .starke russisch« Zentrum an. Nach einem heftigen zweitägigen Kampfe wurde der Feind geschlagen. Unser Heer besetzte die vom Feinde verlassenen Stellungen. Bombardement von Pott. Der Generalstab der kaukasischen Armee meldet: Am 7. November morgen» kam ein feindlicher Kreuzer vom Typ d«S Midillie in Pott an und eröffnet« da« Feuer gegen die Stadt, Hafen, Leuchtturm, Bahnhof und Eisen bahn. Er löste 120—150 Schuß. Al« der Kreuzer sich dann der Mole näherte, und gegen russische Truppen Maschinengewehrfeuer zu geben versuchte, erwiderten diese mit Artillerie und Sewehrseuer. Nach den ersten Kanonen schüssen «ntsernte sich der Kreuzer in Richtung Sukhum. Sech» russische Soldaten wurden verletzt. Die veschä- digungen von Stadt und Hafen sind unbedeutende Die Einwohner hatten keine Verluste. Der Kampf im Schwarze« Meer. Rach In Budapest etnaelaufene« Meldungen wurde die russische Flotte im Schwarze« Meer durch einen Angriff der türkischen zersprengt. Ein Teil der russi schen Kriegsschiffe habe sich dann in verschiedene Häfen geflüchtet. Die meisten russische» Kriegsschiffe hatte« sich in den Häsen von Ismail und RmvorosM ver borgen. Unsere Zeppeline über Warschau. Wie ssusstsche Zertungen berichten, find bet einem neuen Luftbombardemeut Warschau« 21 Personen getötet worden. Der „Heilige Krieg" im Anzug. Immer lauter werden die Stimmen in der Türkei, die betoi.cn. daß der Kampf gegen ihr« Feinde eine gemein»