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V«chs»»I«it vor v - - . Weitere «riegsnachrichten. Rur für den Dienstgebrauch. Bei englischen Offizieren, die in den Kämpfen um MonS gefangen genommen worden find, wurden General- stabSkarten von Belgien gefunden, die nicht etwa «inen Abdruck belgischer Karten darstellen, sondern englischen Ursprungs find. Sie sind in den Jahre» 1909 und 1912 entstanden und zeigen eine sehr sorgfältige Arbeit, die zu gleich auf ein ausgedehntes ErkundungSsystem schließen läßt. Daraus, wie auch au» den seinerzeit veröffentlichten Der- Handlungen über ein britisch-belgisches Milttärabkommen, ersieht man deutlich, wie sehr sich schon damals die Britrn al» die berufenen .Schützer" Belgien» fühlten. Da aber eine solche Arbeit, die auch selbständige Landesaufnahmen erfordert, keineswegs möglich ist ohne die Mitarbeit der Militärbehörden des sLande», in dem die Aufnahmen gemacht werden müssen, so lehren diese Karten sogleich die außerordentliche Intimität der englischen und belgischen Militärbehörden, wie den»» auch diese englische Ausgabe der belgischen Generalstabskarte im belgischen KriegSmittisterium gefunden wurde. Diesen Generalstabskarten war der Ver merk aufgedruckt: „Nnr für den Dienstgebrauch"; sie sollten begreiflicherweise streng geheim bleiben. Nun hat der „Dienstgebrauch" sie in unsere Hände gebracht. Freilich ein Dienstgebrauch, für den der britische Generalstab den Offizieren, die sie bei Man» so schlecht zu gebrauchen ver standen, wenig Dank wissen wird. Unsere Südwcstler an -er Arbeit. AuS holländischer Quelle dringt die Kunde von einem glänzenden Waffenerfolg unserer Braven in Deutsch-Süd- westafrtka zu nn». Gin stark zensurierter Brief aus Johannesburg in Transvaal, der von dem „Nieuwe Rotterd. Courant" veröffentlicht wird, berichtet die Gefangennahme von zwei Eskadron« berittener Kapschützen und einer Abteilung tranSoaalifcher Artillerie durch unsere Truppen. Das Treffen fand Anfang Oktober bei Zandfontein statt. Die Briten wurden derart von den Unser» umstellt, daß sie die weiße Fahne hissen mußten. Zwei weitere GSka- dronS, die ihren bedrängten Kameraden Hilfe bringen wollten, wurden durch daS Feuer unserer Maschinengewehre zum Rückzug gezwungen. Und der Briesschreiber bemerkt zu diesem deutschen Schlag: „Daß die Deutschen bei dem ersten Treffen 200 Mann gefangen nahmen, dient« nicht dazu, die Begeisterung für den Krieg zu wecken." DaS glauben wir gerne; und wir hoffen zuversichtlich, daß unsere Feldgrauen in SÜdwest, die fern der Heimat für die deutsche Shre kämpfen, auch weiterhin dafür sorgen werden, daß keine Begeisterung für den Krieg in Britisch. Südafrika geweckt wird. „Fechtge»eral" De Wet. Trotz seiner sechzig Jahre hat Christian de Wet noch daS alte Mark, die alte Kraft bewahrt, die ihn vor mehr denn einem Dutzend Jahren zum Schrecken der TommieS machte. In zwei Reden hat er den Briten den Krieg an- gesagt, in wahrhaft erquickender Grobheit hat er die .elenden pestartigen" Engländer und die .gottlos« Politik" Botha- verdammt und ihren räuberischen Ginfall in Südwest. Und damit ja nur kein Wort verloren ging, hat er diese Grobheiten auch noch stenographieren lassen. Mit bitterem Spott hat er daS damit begründet, weil er, was immer in Zukunft sein dürfte, nie eine größere rebellische Handlung begehen könnte, al» er schon begangen habe. Und noch bitterer war sein Hohn, al» er England» Bedrängnisse in Europa schildert« und damit die Großsprechereien verglich, mit der die Engländer Tausende von Australiern, Kanadiern und Inder gegen die Burrn aufmarschieren lassen, allerdings nur auf geduldigem Zeitungspapier. Denn in Wirklichkeit hat England, so meint« drr alte vurenführer, genug damit zu tun, sein« eigenen Schlachten zu liefern. Jetzt oder nie hält er darum die Zeit für gekommen, nach Präioria zu ziehen und di« südafrikanische Republik zu proklamieren. Wir wollen hoffen, daß diese Aufforderung auch in den vurrnherzen Widerhall findet — „Nieuwe van den Dag" melden au» Johannesburg, daß Rebellen, vermutlich unter General Beyer«, in den Oranjefretstaat eingefallen find. Die Truppen DewrtS haben an verschiedenen Stellen die Eisenbahn nach dem Freistaat« -erstör». — Dewet ritt am 2S. Oktober tn Lrede im Freistaat ein.. «rbezeichn,leiden, Die Seeschlacht a» der chilenische« Küste. lieber die Seeschlacht an der chilenischen Küste werden noch folgende Einzelheiten bekannt: ES war 6 Uhr abend», al» die deutschen die englischen Kriegsschiffe bemerkten und sie zum Kampfe zwangen. Die deutschen Schiffe waren akttonSbereit, al» die «Good Hope" in Sicht kam und sich unter Volldampf näherte. Al« sie den Feind gewahr wurde, manöoerierte sie sehr geschickt, so daß die anderen englischen Schiff« an st« herankommen konnten. Beide Geschwader suhren in südlicher Richtung, wobei sich di« Deutschen tn drr Nähe der Küste hielten, um sich den Engländern mehr und mehr zu nähern. Der erste deutsche Schuß fiel zu kurz. Auf eine Entfernung von 6000 Hard» «öffnete die .Good Hope" mit. neunzölligrn Geschützen ihr Feuer. .Scharnhorst" und .Gnrisenau" erwiderten mit einer Breitseite, die vitale Teil« de» englischen Admirals schiff«» traf, worauf di« Maschinen zu arbeiten aufhvrtrn. Jetzt griff drr englische Kreuzer „Monmouth" ein, um die »Good Hope" zu schützen. Die Gegner waren um dies« Zeit L000 Uard» von einander entfernt. Die Deutschen konnten all« ihr« Geschütz« zur Geltung bringen. Sie ver- ..Monmouth", bi» dies« sank. »k^KämpfeMn-war^jetzt nur Einfall tu Deutsch-SÜdwest al» «nm fei,« AN und «ns Räuberet und faßt« Einig, Frmad« rieten mir, etwa» läng« zu warten, bi» England stärk«, Schläge «halten hab,. Aber «» ist unter mein« und meine» Volk» Würde einem toten Hund« «inen Fußtritt zu geben. ' Ksnfittt Mische« Japan nutz »en Vereintem Staate»! Der .Franks. Ztg." wird über di« Schweiz au» Tokio berichtet: Di, gesamt, Press« all« Parteisärbuugm Rn» schließlich de» offiziellen Platte» .Hodfcht" begimtt di, Erörterung üb« di, Möglichkeit ein,» Konflikt« mit den vereinigten Staaten wegen der Besetzung d« deutschen Inselgruppen de» BiSmarckarchipil» und d« Mariaunm, di, der offiziös« Verteidiger wegen der Japan durch dm Panamakanal drohenden Gefahren für notwendig «klärt. Für diesen Standpunkt fordert er auch englisch« Uni«» stützung. Da» RekrntieruugSgeschäst in Ausland geht schlecht. Da» englisch« KrtegSamt hat beschlossen, da» Körper maß für Rekruten von 8 Fuß 4 Zoll auf d Fuß S Zoll hirab-usetze», da die NekrutierungSziffern der letzten zwei Wochen nicht befriedigt haben. Die „Kroupriuzesfin Lecilie" in vosto«. Nach einem beim Norddeutschen Lloyd «iugetrossenm Telegramm ist der Schnelldampfer .Kronprinzessin Cecilte" de» Norddeutschen Lloyd von Var Harbour nach Boston übergeführt worden und dort wohlbehalten angrkommeu/ noch 4Ü0O Pard». Dl« .Good Hape" hielt sich tapf«, bi» «in, Explosion an Vord erfolgte und Feuer auSbrach. E» blieb unbekannt, ob di« Mannschaft de» Feuer» Herr werden konnte oder ob.da» Schiff infolge d« Explosion unterging. Da» Schiff wurde nicht wiedergesehrn. Di« deutschen Offizier, schlossen darau», daß di« »Sood Hope" mit ihrer ganzen Bemannung »erloren ging. Di« einzig, Spur von den Briten, di» gefunden wurde, bestand in einer Ferndepesche, worin di, ,Ela«gow" da» Flaggschiff erfolglo» anrief. Der deutsche Kreuz« .Nürnberg" kreuzt« bi« Tagesanbruch, um nach verwundeten zu suchen, doch konnte den Matrosen d« .Monmouth" kein« Hilf« ge bracht werden, da di« S« zu unruhig war und Rettungs boote nicht anSgesetzt werden konnten. Die Wirkung der deutsche« Geschosse. Der Berichterstatter der „Morningpost" schreibt: Wenn der „TanopuS" anwesend gewesen wär« und am Seegefecht« teilgenommen hätte, hätte er die Entscheidung nicht ändern können. Die vier Zwölfzvller des „TanopuS" sind alte Geschütze und den 8,2-Zöllern der Deutschen nicht überlegen. Der sechSzöllig, Panzer de» „TanopuS" ist kein größerer Schutz al» der 3,9-Vollpanzer der deutschen Schiffe. .Good Hope" hatte einen sechlzölligen Panzer, „Monmouth" einen vterzölligrn, und wo sind sie! Wie die Turiner „Stampa" au» London erfährt, be- zeichnet der Marine-Mitarbeiter de» „Daily Chronicle" den deutschen Seefleg an der chilenischen Küste al» ein un sagbare» Unglück für die eiiqltsche Marin,. Die „Good Hope" gesrmkeu. Die .Gotenburger Zeitung" berichtet au» London, daß der englische Panzerkreuzer „Good Hope" nach seiner Beschädigung an der chilenischen Küste gesunken ist. MnWn SiMMderW in PMMM Trockenes Wetter begünstigte in der Berichtswoche den Fortgang der Feldarbeiten. Abgesehen von den nordöstlich«! Landesteilen, wo Nachtfröste bis zu 3 Grad die Rübenernte beeinträchtigten, ging das Roden flott von statten, und nur vereinzelt ist noch etwa eine Woche nötig, um die letzten Reste in Sicherheit zu bringen. Was die Herbstbestellung anlangt, so wird auf den freigewordenen Rübenäckern in Mittel- und Westdeutschland noch vielfach Weizen gesät. Die Winter saaten Haven sich in der letzten Woche nicht überall gleich mäßig entwickelt. Im Nordosten war das Wett« zu kalt, sodaß die jungen Pflanzen sich nicht zu kräftigen vermochten und die spät bestellten Saaten im Aufgehen behindert waren. Im Uebrigen waren die Verhältnisse günstig; die Saaten sind gut emgegrünt und zeigen, soweit sie nicht durch Mäuse oder Schnecken beschädigt sind, einen durchaus befriüngenden Stand. Auch über den Klee wäre nicht zu klagen, wenn er nicht unter tierischen Schädlingen zu leide» hätte. In Süd- und Westdeutschland bieten die Kleeschläge und Wesen immer noch eine gut-, Herbstweide. Tagesgeschichte. Deutsche» Reich. Dank des Kronprinzen. Se. Kaiser!. Hoheit der Kronprinz ließ folgendes Telegramm mit der Brite um allgemeine Verbreitung an Wolff's Telegr.-Büro ge langen: „Für die meinen Truppen erneut und in so reichem Matze gesandten Liebesgaben herzlichen Dank. Wil helm, Kronprinz." Berliner Getreidebericht vom Sonn abend. Das Angebot von Getreide stockte teilweise ganz. Die Provinzhändler haben ihre Vorräte vor Eintritt der Höchstpreise ziemlich ausvcrkauft; die Landwirtschaft ist noch dringlich mit ihren Feldarbeiten beschäftigt und kommt mit Zufuhren nicht heraus. Daher ist für Weizen und Roggen der Marktverkehr vollständig zum Stillstand gekommen. Von Hafer ist hier befindliche und schwimmende Ware, für die vom Montag ab der Höchstpreis für Ber lin in Kraft tritt, etwas über diesem ziemlich reichlich angeboten und auch verschiedentlich umgesetzt worden. Der Reich stagsabgeordnete Friedrich Wil helm Metzger (Sozialdemokrat), langjähriger Vertreter des 3. Hamburger Wahlkreises, ist gestern gestorben. Dänemark. In der dänischen Stadt Aarhus hat man sich mit einer grundlosen Spionageaffäre beschäftigt. Der Leiter eines Observatoriums wurde besonders verdächtigt, weil er ein geborener Deutscher ist und weil sein zwanzig jähriger Sohn, ein dänischer Student, auf deutscher Seite freiwillig ins Feld gezogen ist. Es wurde polizeilich unter sucht, ob im Hofe des Observatoriums eine Betonunter lage zum Gebrauch für eventuelle Mörser angebracht war, und ein Telegrapheningenieur hat Proben angestellt, ob in der Kuppel des Observatoriums eine Installation für drahtlose Telegraphie angebracht war. Es zeigte sich, daß weder die eine noch die andere Vermutung zutraf. Italien. Die „Franks. Ztg." meldet aus Mailand: Nach einer Meldung der „Stampa" hat der Scheich der Senussi seine Streitmacht aus der Cyrenaika zurückgezogen und nach Aegypten gegen die Engländer geschickt. Eine italienische Abteilung, die am 29. Oktober von Zaui-Beda abging, gelangte bis Mcrsa, ohne Feinde anzntrcffen. Rußland. Das Finanzministerium hat einen Gesetzentwurf über eine Kriegssteuer ausgearbeitct und dem Ministerrate un terbreitet. Diese Steuer besteht erstens aus einer da ganze Einkommen von Einzelpersonen, Anstalten und Ge sellschaften umfassenden Steuer, wenn dieses Einkommen mehr als 1000 Rubel im Jahre beträgt, zweitens au» einer Personalsteucr für alle vom Militärdienste befrei ten Männer, drittens aus einer den in natura geleisteten Kriegsdienst ersetzenden Steuer für alle Gebiete und Be- völkerungsteile, die vom Kriegsdienste befreit sind. Die unter 1) genannte Einkommensteuer beginnt mit einem Satze von 10 Rubeln für Einkommen von 1000 bis 1100 Rubel und erreicht die Höhe von 15 600 Rubeln für Ein kommen von 190000 bis 200 000 Rubeln. Höhere Ein kommen werden mit 8 Prozent besteuert. Finnland und die Gebiete der Kosaken sind von der oben unter 2) ge nannten Personalsteuer zur Befreiung vom Kriegsdienste ausgenommen. Die Steuer zum Ersätze für den in natura geleiteten Kriegsdienst trifft die eingeborene Bevölkerung von Turkestan, der Provinzen Akmolinsk, SemipalatinSk, Samirietschensk, TüralSk, Turganj und Astrachan, die Muselmanen in den Provinzen Terek, Kuban und Trans kaukasien, sowie die Eingeborenen der Gouvernements Stawropol und Astrachan. Der Gesamtertrag dieser KriegS- steuern wird auf 85 Millionen Rubel geschätzt. Di- oben unter 2) genannte Personalsteuer für vom Kriegsdienste Befreite wird bis zum 43. vollendeten Lebensjahre von den der Einkommensteuer nicht unterliegenden Personen mit 6 Rubeln jährlich erhoben. Einkommensteuerpflichtige zah len die Hälfte ihres Einkommensteuersatzes. : Uebersällen verlangt, der di« Aufklärung erschwert, wenn nicht unmöglich macht und d« auch di« Beodachttzng d« feindlichen Stellungen im höchsten Grad« öchindert, ist «in Feind aller Kriegführenden. Ad« darum keine»««»» «tn Freund de» Frieden». Denn er verzögert den Fortgang der Operationen und damit auch di« Entschei dung, dl« allein dem Frieden dienlich ist. Der Prinz im« Sake» »rht a« die Frost. Der „Manchester Guardian" meldet, daß der Prinz van Wale» zum Stab de» General» French kommandiert ist. Ai» Armeebefehl de» General» Kluck. Rach einem Besuch des Kaiser» bei der Armee Kluck «ließ General v. Kluck eine« Armeebefehl, in dem er in Allerhöchstem Auftrage der ersten Armee die größte Aner kennung de» Kaiser» zum Ausdruck bringt. Die Kümpfe -ege« die Serbe«. vam südlichen Kriegsschauplatz« wird unter dem p. d. M. amtlich au» Wie» gemeldet: Dle Angriff« gegen Mn hinter Astoerhaüen und Drahthindernissen verschan-ten Gegner im Raume Eer-Planina und südlich Schabae fchr«tt«n langsam vorwärts. Gestern wurd« die taktisch sichtig« Höh« von Misar genommen und hierbei 200 Ge fangen« gemacht. Im Einklang« dieser Operationen begann auch gestern der Angriff gegen di« sehr gut gewählten und «den so hergerichtetrn Stellungen bet Krupanj. Einzelheiten können noch nicht verlautbart werden. Ein Reihe serbischer Schanzen wurd« gestern mit bewundernswerter Tapferkeit im Sturmangriff« genommen und hierbei etwa 1500 Ge fangen« gemacht, sowie 4 Geschütze und 6 Maschinengewehre erbeutet. Der vorzügliche Geist und Zustand unserer Trup pen läßt «in günstiges Fortschritten auch dieser schwierigen Operationen erwarten. Boni 8. November wird amtlich au» Wien, gemeldet: Auf dem südwestlichen Kriegsschauplatz« dauerten die Kämpfe gestern d«n ganzen Tag auf allen Fronten mit unvermin derter Heftigkeit an. Trotz zähen Widerstande« de» Gegner», bet dem die Parole „bis auf den letzten Mann" auSgegebrn war, wurde im Raume bei Krupanj Schanze auf Schanz« von unseren tapferen Truppen erobert, bi» heute um 5 Uhr vormittag» auch der Kostajnik, «tn von den Serben für uneinnehmbar gehaltener wichtiger Stützpunkt, erstürmt wurde. Dle Zahl der Gefangenen und der erbeuteten Ge schütze ist bisher nur annähernd bekannt. Die englische» Petroleumlager i« Mesopotamien in Brand geschossen. Ein türkisches Kanonenboot hat die englischen Petroleum lager von Abadan in Brand gesetzt.. Vorzeitiges Kopfzet^reche». Wohl mehr al« verfrüht wird schon jetzt in der russischen Presse von übereifrigen Leuten der Vorschlag gemacht, den Namen Konstantinopels in Lsargrad umzuwandeln. — Man wird da unwillkürlich an den alten Satz erinnert: Die Nürnberger hängen keinen, sie hätten ihn denn nicht! Der Erfolg der türkische» Flotte. Dle „Franks. Ztg." meldet aus Budapest: Der Erfolg der türkischen Flotte im Schwarzen Meere hat die russischen Schisse derart in Angst versetzt, daß sie jetzt nach einer Galatzer Meldung in der Mündung der Donau Schutz suchen. Ein russische» Schlachtschiff, ein Personendampfer, drei Frachtschiffe und mehrere Schlepper flüchteten in die Donau und später tn den Pruth. Fa« vo« den EuglSnder» besetzt? Nach einer amtlichen Mitteilung haben eine indische Truppenabteilung und «ine Seebrigade Fau an der Mündung de» Schüttel Aräb im Persischen Golf nach einstündigem Kampf« in Besitz genommen Tie halten keine Verwundeten. Die Türke» überschreite» die iigypttsche Grenze. Mitteilung de» türkischen Großen Hauptquartier«: Mit Hilf« Gotte« ist die ägyptische Grenze vorgestern von den Uusrtgen überschritten worden. Da die russische Flotte in ihr« KrtegShäfen sich zurückgezogen hat, hat unsere Flotte Pott, «inen der bedeutendsten Häfen de« Kaukasus, bombardiert und allerlei Schaden angerichtet. Unsere Gendarmen und die auf unserer Seite stehenden Stämme haben die englischen Truppen, die in Akaba gelandet waren, vernichtet. Vier engltsche Panzerschiffe, die sich dort befanden, haben sich zurückgezogen, nur ein Kreuzer ist zurückgeblieben. Der heilige Krieg. Die türkischen Zeitungen „Sabach" und „Jkdam" predigen den heiligen Krieg und schreiben, es handle sich für die Mohammedaner darum, durch den Kampf gegen den Dreiverband ihre Unabhängigkeit -^sichern.