Volltext Seite (XML)
Litt« dssnekon Siv uool Aoliendaus Riss», Loks üosttrs- uvä Loiiütrsostiasso. M Hochachtung abgerungen. Du weißt ja, daß ich im allgemeinen H Pir di« studiert«» Frauen nicht viel übrig -ab«. Denn ich Haffe Imm iWmMMiiv AM«! !Lm iil is B» tmÄ. Isjodt alloin 6io «odr oioärixvn kr»!«», sonckorn »ned äsr doicanntv, gnto, soUäo Soaodwaok mit all asiosn Llviävaman I'ormon zvdsn Idoan äiv 6ovLür kür gmrr boeonäer» ^ortoildaktva LinicauL der Not nun näher rückt, und di« wir in de« nun kam« menden Winter nicht vergessen dürfen. Auch st, tragen mit bet, daß di« kommend« -rat», auf deren günstigen Ausfall wir in dieler Zeit besonder« bedacht sein müssen, »or den schädlichen Insekten geschützt wird. Mbg« dich« au all, vagelliebtzaber wt« überhaupt an seden Wuschen bi, Mahnung ergehen, die vogelsuttergerül« tn Staad zu setzen und demnächst mit der Fütterung zu beginnen, damit die hei uns bleibenden Vögel, die mit zu den nützlichsten ge hören, wissen, wo st, einen gedeckten Lisch finde» können, wenn draußen Nahrungsmangel «intritt. Zur vuskunft über all« vogelschützlerischen Maßnahmen steht auch jeder mann di« Geschäftsstelle de« staatlichen Ausschusses für Vogelschutz im Königreich Sachsen in Lharandt gern zur Verfügung. Um da« Interesse für den Vogelschutz weiter hin aufrecht zu erhalte», sollen dort auch wieder dreitägig« Lehrgänge abgehallen werden, woran di« Beteiligung kosten- lo« ist. Anmeldungen dazu können dorthin gerichtet wer den, worauf weitere Nachricht bekannt gegeben wird. Freiberg. Ein schwerer Unfall ereignete sich auf dem Bäckergäßchen. Dem 10jährigen.Sohn deS Grün warenhändlers Z. wurde von einem anderen Jungen die Mütze auf ein mit Lumpen beladenes, in Bewegung be findliches Geschirr geschleudert. Da die Mütze am Nagen hängen blieb, stieg Z. auf daS Hinterrad, um die Muhe zu erlangen, wurde aber dabei von dem Rade erfaßt. Der auf der anderen Wagenseite gehende Geschirrführer be merkte den Vorfall zunächst nicht, und so wurde dem Kna ben ein Bein glatt abgerissen. Plauen. Hier smd am Sonnabend 18 Engländer verhaftet worden. Die Verhaftung selbst vollzog sich in ruhiger Weise. Unter den Gefangenen befinden fick meh rere verheiratete Personen, auch einige Stickereifabrikän- ten, die schon jahrelang hier ansässig sind. Grimma. In der Tonwarenfabrik von Meßner in Beiersdorf geriet der verheiratete Arbeiter Ignatz Hock- vertlichrs«SchfischeS. Riesa, den L Novemb« 1014. M»* ra>««»rbnun< tzur Sittw« »es Statzfimeoed- n^t-RRK-i«»« «o DienStag, »en 10. RmmmbM 1914, «achmitttm« 6 Uhr. 1. Ratsbeschluß, betressenb d« Ankauf der FlurDick« Nr. SSV und 1368 dm Murbuch« für Riesa. — 2. NatWeschluß, bMressend di« Gewährung von Unter- stützunH« a» den Zweigvereln Rief« vom Rote» Kreuz und an den Albertzweigvrreln Riesa. — S. Rat«beschluß, katmsseud bi« vewtlligung einer veihils« sür die durch den Krieg in Not geratenen elsaß-lothrlngschen Gemeinden. — Mitteilungen. — Nichtöffentlich» Sitzung. —* Mit dem Eisernen Kreuz aulgezeichnet wurde Leutnant d. N. Harz, Rittergutsbesitzer auf Ritter gut Grödel und Sergeant Max P«sch eil im Feld-Artillerie» Regiment Nr. 32. —* vom 18. bi« einschließlich 21. November werden wieder Feldpostbrief« nach dem Feldheer« im Gewicht« von 250 bi« 500 Gramm zugelassen werden. —» vor einigen Lagen ist an der htestgen Gasanstalt «in Sack Kartoffeln, etwa ein Zentner, gefunden worden. Der rechtmäßig« Eigentümer kann diesen tn der Polizeiwache in Empfang nehmen. —* Der Kr»t«ver«in für innere Misfion kann auch tn diesem Jahre, wo die vpstrwilligkeit unsre« Volke« so sehr in Anspruch genommen wird, nicht darauf verzichten, an sein« Mitglieder und Freunde, um Unter- stvtzung bittend, heranzutrrten. werden doch gerade in diesem Jahre die hauptsächlichsten Gebiete seiner Tätigkeit, bi« Wandererfürsorge und die Gemeindediakoni« ganz be sonder« berührt und daher größere Mittel erforderlich machen, e« sollen aber auch die Einzelleistungen, welche tn weitgehendster Weise dort etnsetzen, wo eine gesetzliche Unter- stützungspfltcht nicht besteht, nicht beeinträchtigt werden, -j P. yadekuren, «nstaltsunterbrtngung re. Dann auch auf diesem Gebiet werden sich insolg« de« Kriege« dl« Ge such« um Beihilfen der Minderbemittelten erheblich mehren. Jtp besonderen aber schützt der Verein für innere Misston durch Unterhaltung der Herbergen zur Heimat di« Bewoh ner .dieser Ortschaften, wo sich solche befinden, vor der so überau« lästigen Hausbeitelei der Nahrung und Obdach be- dÜrftigen mittellosen Wanderer, welche in Zügen von SO bis 60 und noch mehr täglich miste Herberge frequentieren und hier Nachtlager,' Abend- und Morgenkost unentgeldlich erhalten. Würden diese Massen gezwungen sein, die Mittel hierzu zu erbetteln, so würden wohl auch bei den un lustigst,n Gebern 10 Pfennig pro Lag nicht ausreichen, die« beträgt aber auf da» Jahr umgerechnet «ine Summ», gegen welche die ^erbetene Unterstützung^ selbst reichlich ge währt, wohl recht bescheiden auSsieht. .Da aber der Verein auch auf den anderen, oben angeführten Gebirlen, gleich still und segensreich wirkt, so bittet er die geehrten Mit glieder und Freunde, ihn auch in diesem Jahre ihre Unter stützung nicht zu versagen. Deichnachtspaket«fürdt«LruppeM Es ist , der dringend« Wunsch der Heeresverwaltung, daß mit allen Mitteln danach gestrebt wird, die rechtzeitige Zn- leltnng der Weihnachtspakete für die im Felde sichenden Truppen sicherzustellen. Jeder Soldat soll am Weihnachts heiligabend in den Besitz der Gaben seiner Angehörigen ge langen. Um die» zu erreichen, wird es nötig sein, den Zeitpunlt sür die Auflieferung der Weihnachtspakete, der rechtzeitig bekannt gegeben werden wird, so früh aazusetzen, baß die Truppenteile bereit» einige Zeit vor dem Weih nachtsabend ... die Pakete empfangen. - ES erscheint deshalb der Heeresverwaltung zweckmäßig, schon heut« auf folgende« hinzuweisrn: Die Weihnachtspakete werden bei der Ein lieferung an die Posta,lstalten al« solche kenntlich sein müssen. Dies wird sich dadurch erreichen lassen, daß di« Pakete aus allen Griten mit einem grellroten Zettel bezw. Narbstrich s rv. mit Aufdruck .Welhnachtspaket" be klebt werdend Während die Feldpostpakele bisher nur ve- Üeiduag»-' undl AuSrüstuntzSstücke enthalten sollte, dürfen natürlich den welhuachtspaketeu auch and«« Gaben beige fügt werde«; »ach ist dabet zu »Achten, daß die Pakete länger« Zeit unterwegs und daher leicht vrrderbltch« Eß waren ausztzfchlstGm sei» «erd«. Um z» vermetden, daß welch« Gegenständ» z«drückt werde«, «mpfiehlt es sich, zur Ger- sevdüng gruudfätzUG klein«, fest« Kisten, sowie zur Verpackung Holzwolle »der ähallch, Packstoss« zu »«wenden. E« muß dringend davor gewarnt werde«, Glasslaschen mit Flüssig keit«« i« Pappkarton» zu versenden. Di» Gefahr, daß der artig verpackt« Flaschen -erbrech«», ist groß, da di« Paket« hin- und hergeworfen «erden und unter Umständen einen starken Druck auszuhalten haben. Der Inhalt einer zer brochenen Masche kann aber nicht nur da« eigene Paket beschädigen, sondern auch fremde. Denn dies« Ratschläge genau befolgt «erden, so darf ««genommen werden, daß e« geling», unsere» Krieger« im Midi de« Weihnachtsabend durch die Gaben au« der Heimat zu oerschönen und bei ihnen die Ueberzeugung zu befestigen, daß das deutsche Volk allezeit in Gedanken mit ihnen vereint ist. —* Im Verlag« von M. und N. Zacher, Dresden ist dl, Wlnterausgab« de« Vlttzfahrplane« für die Königs. Sächs. Staatsbahnen tn der üblichen Ausstattung erschienen und wird tn den vuch- und Papierhandlungen, Bahnhofsbuchhandlungen und von Kolporteuren sür den bisherigen Preis von 30 Pfg. verkauft. Infolge des Krieges haben di« meisten Krastwagenfahrten den Betrieb eingestellt, weshalb nur die noch tn Betrieb befindlichen Linien im Blitz erscheinen. Für di« Postkurs« konnte« znorriässtg« amtliche Festsetzungen nicht gegeben werden, deshalb mußten dieselbe« wegbleiben. — Die Dresdner Handelskammer beschloß in ihrer letzten Sitzung, den Deutschen Handelstag zu ersuchen, er möge dahin wirken, daß die Verjährungsfristen aller Forderungen, di« am 8t. Dezember ISIS der Verjährung unterliegen, durch Not- gesetz um t Jahr verlängert werden. Weiter beschloß die Kammer, beim Ministerium des Innern zu befürworten, daß auch der Gläubiger den Antrag auf Anordnung einer Geschäftlaufsicht zur Abwendung de« Konkurse« stellen kann. Bezüglich der Absage von Jahrmärkten au« Anlaß de« Krieges, di» von zahl reichen Behörden anaeordnet worden ist, sprach die Kammer sich dahin au«, diese Absagen au« volkswirschastlichen Gesichtspunkten grundsätzlich.für bedenklich zu erklären. Da« Ministerium de« Innern soll ersucht «erde», in diesem Sinne auf die Gemeinden einzuwirken. Ferner befürwortete dir Kammer »in für da« ganze Reich geltende« verbot de« Schlachten« von zur Zucht geeigneten Mutterschweinen und von Schweinen unter 100 tcg Leben», gewicht, allerdings in der Annahme, daß beim Aorliegrn bestimmter wirtschaftlicher Bedürfnisse durch da« Besetz Ausnahmen von diesem Schlachtverbot erlassen werden. Dem Ministerium de» Innern wurde ferner empfohlen, den Zwischenhandel nicht grundsätzlich bet den HrereSlteferungrn auszuschalten, zur Ermittelung der günstigen Bezugsquellen sich aber der Handel«- und Gewerbekammer sowie der Herstiller, und Händler-Vereinigungen zu bedienen. 7—* Bei manchen Gewerbtreibenden herrscht noch immer die Ansicht; daß durch eine Bundesratsverordnung für Wech - selfchulden ein Zahlungsaufschub von einem Monat bewilligt sei. Diese Ansicht ist irrig. Eine Bundes« ratSverordnung vom 6. August dieses Jahres bestimmt ledig lich, daß die Fristen für die Vornahme einer Handlung, deren «» zur Ausübung oder Erhaltung de» Wechselrechts oder des Regreßrechts aus dem Scheck bedarf, bis auf weitere«, soweit sie nicht am 31. Juli 1014 abgelaufen waren, um 30 Tage verlängert werden. Daraus folgt, daß zwar der Wechselgläubiger dem Wechselschuldner einen Zahlungsauf schub von 30 Tagen bewilligen kann, daß er dazu aber nicht ver pflichtet ist. Der Wechselschuldner, dem eS schwer wird, seinen Verbindlichkeiten am Fälligkeitstage nachzukommen, muß deshalb bestrebt sein, sich mit dem Gläubiger gütlich zu einigen. Andererseits darf erwartet werden, daß die Wechsä- gläubiger, soweit es nur die Rücksichten ans die eigene wirtschaftliche Lage gestatten, Schuldnern, die durch den Krieg in Zahlungsschwierigkeiten gekommen sind, die durch die Ver ordnung vom 6. August ermöglichte Erleichterung zugute kommen lassen. —* Da tu der jetzigen ernsten Zelt sich aller Gedanken und Interessen auf die KrlegSerelgntsse richten, wird wohl manches außer Acht gelassen, dem man in Friedenszetten Beachtung geschenkt hat. Es ist darum vielleicht angebracht, auch einmal an unsere Vögel zu erinnern, für dk« di, Zeit noch dem edlen Tennissvirl. Mso Sie sehen, wie alles lockt. Sie dürfen, Sie können nicht widerstehen." Fritz von Hohenfels fügte sich tn sein Schicksal. Gegen fünf Uhr brachen die drei Herren auf. Fran Physik»» empfing den neuen Gast mit außerordentli cher LiebenSwürdiakett. Er« stand tn der Mitte des Empfangs zimmers, das durch rin« Meng« geschickt angebrachter Blumen und Topfgewächs« «inen anmutig«» Eindruck machte. Kleine GofaS, ein paar Gartenstühle, zierlich« Tischchen waren zwanglos im Zimmer verteilt. Jeder sucht« sich nach Beliebe» feine Unterhaltung. Fritz Hohenfels war uberraschtvon der vor nehmen Erscheinung der Mutter, die heute, wie immer, in dem schwarzen, in weichen Falte» sich an die hohe Gestalt schmie genden Gewänne «inen äußerst vornehmen Eindruck machte. Die strahlend« Schönheit Magdalenens frappierte ihn, noch mehr aber die Sicherheit und Gewandtheit ihres Auftretens. Sie stellt« «»schieden ihre Schwestern in Schatten, und doch war jede, «iilzrli» bewachtet, eines wärmere» Interesses wert. Während Frau KreiSphvsiknS noch in da« Gespräch mit Hohen fels vertieft war, füllte sich da» Zimmer mit anderen Gästen. Frau Bürgermeister mit ihren beiden Töchtern rauschte über di« Schwelle. Beide Mädchen wären blaß und hager, farblos blond, mit müdem, gelangweiltem TesichtSauSdruck und beide schon etwas verblüht. Mit ihnen erschien der Pfarrer. Jetzt hielt vor dem Hause ein elegantes Geführt, dem Frau Fabrikbesitzer Lorentz mit Schwester und Gatten entstieg. Et wa» geräuschvoll trat sie in» Zimmer und begrüßte laut und wortreich ihre lieb« mütterlich« Freundin. Sie hatte sich vor wenigen Jahren aus Berlin hierher verheiratet, und da war es Frau Physikn» gewesen, die tn ihrer Liebenswürdigkeit «» verstanden hatte, sie mit dem Leben der Kleinstadt ein wenig attSznsjihnen. Alles, was sie trug und womit sie sich umgab, kam ans ihrem geliebten Berlin. Jeder Sah, den sie sprach, begann oder endete jedesmal mir einem Hinweis auf diese über alles geliebte Battrstadt; und es machte den jüngeren Herren, besonder» einigen Ingenieu ren und Offizieren, die zeitweise au» der nah« liegenden Fe- stungSgarnison heriiberkamen, ei» besondere» Vergnügen, sie ein wenig aufznzieheu und ihr Nenigketten aus der Hanpt- stadk mitzuteile», die ihr noch fremd waren, 2S8.M Pir die studierte» Frauen nicht viel übrig habe. Denn ich Haffe alles, was aus dem gewohnten Rahmen heraustritt. Doch Ernestine hat mich gelehrt, daß «in scharfer, klar« »«stand mit tiefem, echt weiblichen» Empfinde» Hand in Hand gehen können, ja, daß beides euren doppelten Zauber auf di« Mit welt üben kann." , »Ich begreife nicht, alter Junge, weshalb Du Dir diese» Ideal nicht längst gesichert; denn ich Skeptiker glaube nicht au diese ideal« Freundschaft zwischen jungen Menschen, rvie Der Amtsrichter errötete und strich «erlegen seinen Schnurr bart. »Ich weiß eigentlich selbst nicht, was ich Dir auf diese Frag« antworten soll, vielleicht war es die Ungunst der Ver hältnisse, di« mich davon abhtelt: und dann und jetzt —" Berg brach mitten im Gespräch ab. ES hatte draußen ge schellt ; die Haushälterin meldete den Besuch des Landrats. Die Herren wurden einander vorgestellt. Landrat Klausen rich tete «in paar höflich« Wort« an Hohenfels, erkundigte sich nach dem Grafen Buchenau, und bald Ivar ein lebhaftes all- gemeines Gespräch im Gange. , > .Sie führen doch Ihren Freund heute zu Frau Kreis- physikus Langen? Sie würde «S mit Recht Übel «eh,Neu, »venu Sie ihr di^e wertvolle Bekanntschaft vorenthalten würden," meint« der Landrat, indem er aufstand, um sich zu empfehlen. «wir hab«» darüber gesprochen," erwidert« Berg, »und ich hoffe, daß mein Freund kein Spielverderber sein wird." .Wir sind auwmiaen, etwas Familie zu simpel«," meinte Klausen lächelnd. -Wir empfange» so wenig Anregung von mißen her, daß es für uu» immerhin Wert hat, in einem an- aeuehmen Familienkreise zeitweise »veilen zu dürfen. Frau Physikus hat das besondere Talent, die anmutige und an regende Wirtin zu spielen. E» kommt dort schließlich jeder ailf seine Kosten, und di« reizenden Töchter—Sie werden stau- .Magdalene ist ein« Beaute; und Fräulein Ernst und die andern vilden «in^n würdigei, Rahinen zu diesem entzücken- Gesellschaft gehört. Dort »vird mündliche Wochenrevue gehal ten, Kunst gepflegt, und neuerdings huldigt die jüngere Welt 'Dornige Wege. Roman von I. v. Düren. S Dort findest Du alle» vereint, wa» sich an Geist, Schön heit und Familie tn unseren» Nest vereinigt. Man trinkt Kaffee, solange die Jahreszeit e» »»och erlaubt, in dem anspruchslos gehaltenen, aber schönen, schattige»» Garte», plaudert, und zuletzt wird musiziert. Ein bescheidene» Abendessen schließt die Unterhaltung des ästhetischen Nachmittags. Ins Doktor hau», wie man'» nennt, gehe ich am liebsten; und ich glaube, Laß ich dort gern gesehen bin." D .Da» glaube ich auch, alter Junge, besonders wenn ein Haar hübscher Mädchenaugen sehnsüchtig dort auf Dich war» teu." «i.So habe ich da» nicht gemeint. Ich verkehre eigentlich scho»i so lange dort, noch ehe die jungen Damen erwachse»» waren." , »Und ich glaube, da ist «och eine Tochter au» erster Ehe." „Et, ei, Du scheinst ja gut unterrichtet und brauchst gar tischt meine Wissenschaft," erwiderte Berg «in wenig ärgerlich, »Nm», u«n, nicht jo empfindlich l E« war nicht böse ge meint. Denke doch, daß ich sieben Tage in der Woche mittags uild abend» mit dem Inspektor und den Volontären speist; da hört man den» so allerlei, und da hat man mir auch «ine» schöllen Tages da» interessante Fräulein Doktor anfgetischt." -.Ernestine Langen hat wirklich gar weniavo» dem, was sie au ihren ernste»» Beruf «ach außen hi»» ermnert. Sie gibt sich so bescheiden, daß kaum stniand ahnt, wieviel Schätze die- sts starke, Hochgemute Geschöpf in sich birgt." < .D>» wim ja ganz poetisch bei Deiner Schilderung, Amts- richterch«». Nur keine Feindschaft dar»»»»»; ich komm« Dir und niemandem ins Gehege. Für mich ist alles leer UN» tot. Ich kebe mein Leben nicht mehr für mich; ich habe Verpflichtungen für andere, für meine Nächsten nnd darf an ein Glück nicht mehrdenken." - .... § »Du'irrst. Mein Empfinden für .Doktor Ernst", wie man anoern vnoen einen wurvtgen Rahmen zu diesem entzücken- stecht« ImStädtchen nennt, ist warme, aufrichtig« verehrnng den Mädchenbild. Auß«dem trifft man dort alle», wa» zur Md Frenndschaft. Am Krankenbett ihres Vater» habe ich sie ' kenn«» gelttnt. Da Ha» mir ihr stille», zielbeivnßtes Walte»»