Volltext Seite (XML)
t—* Herrn Hauptmann viesenthal wurde der höchst« sächsisch« Krieg-orde«, Mil. Gk HrtnrichS-Orben, Ritterkreuz, vwliehen * Lus di« Bekanntwachu«, btt Bezlrkäk»«- «an dO» Gr» h « »hat« ia vorliegender Nu«m«r uusertt Blätttt, ö«tr. G«such« in r«tn militärisch«« «n» -«leg enheit« n, s«t hi«rmtt besonder« ausaurksa« ch» fsi nochmas« daraus aufq»rtfa« -ewacht, daß morgen Abend im Hotel »Höpfner« da« dreialtige Volk«- schavsptel .Der Kaiser rief und Sil« kamen* durch die Dresdner Restdenz-Theateroereinigung zur Nus. sührung gelangt. Nähere« ist im «nzetgenteil zu «sehe«. /—-* Aus den in gestriger und heutiger Nummer unsere« Blatte« erlassenen Ausruf de« hiesigen KriegShilfeauSschufftt für ein« Hou.» sammlung zur Linderung der Krieg«nat in^ unserer Stadt und zum Vesten de« Noten Kreuze« sei auch an dieser Stelle nochmal« aufmerksam gemacht. Di« HkU«sammlung findet vom V. bi« 14. November statt und wird durch städtische Angestellte in allen Häusern und Familien unserer Stadt ersolgen. Di« in dem Ausruf au«» gesprochen« Bitte, e« möge jeder nach seinen Kräften dazu betragen, daß da« Sammlung«erg»bni« «in recht erfreuliche« wßxbe, wird sicherlich keine vergebliche sein. Di« von unserer Bewohnerschaft wie schon so ost, so auch bereit« in dieser schweren Leit bewiesen« Opferwilligkeit, wird gewiß auch der bevorstehenden Hau-sammlung z r einem schönen Er» gebni« verhelfen. 8 Der Lande« kulrurrat für da« König» reich Sachsen wird demnächst in Dritten zu einer Plinarfltzung zusammentrrten. Sin bestimmter Dermin sür die Lagun« steht noch nicht fest; e« ist aber beabsichtigt, sie Ende November «inzuberufen. Di« Auttschvfs« werden in)jener Sitzung über eine Reih« durch den Krieg notwendig geworbenen Maßnahmen berichte». Bet der gegenwärtig erhöhten Bedeutung der vaterländischen Landwirtschaft für die DolkSrrnährung fleht man in weitesten Kreisen den zu erwartenden Mitteilungen und Beschlüssen der gesetzlichen Vertretung der sächsischen Landwirtschaft mit Spannung entgegen. Wie wir erfahren, hat der Lande«kulturrat sich stark für die rechtzeitige Einbringung der Ernte, für die rechtzeitige Neubestellung unserer vaterländischen Fluren und sür eine maßvolle Haltung bet der Preittlldung für die) landwirtschaftlichen Produkte und andere durch die Zeit brennend gewordene Fragen eingesetzt. ^5^'—* Der kommandierende Eeneral v. Lroizem gibt bekannt, daß die Beorderungen de« Bedarf»« an Unau « - geb ildeten für die Ersatzformattonen der Feld», Reserve» und Landwehrtruppen beim 12. Armeekorp« nach folgenden GestchtSpunkten erfolgt: Für die Feldtruppe werden ein berufen der noch vorhandene Bestand an Ersatzreserve, an schließend die Rekruten, sodann die durch Krieg«ersatzgeschäft A,»«gehobenen. Für die Reserve» und Landwehrtruppen wHrd der unausgebildete Landsturm, mit der jüngsten JahreSklasse beginnend, einberufen. Bei den Bezirks» k«mmandoS vorhandene ausgebildete Mannschaften werden bei befohlener Beorderung Unausgebildeter an erster Stelle tn)dieser Zeit mit eingezogen. Die Einziehung der einzelnen Klassen und Jahrgänge richtet sich nach dem sür da« Feld erforderlichen Ersatz, der sich im voraus nicht übersehen läßt, so daß feste Termine sich nicht angeben lassen. An fragen an Militärbehörden nach solchen finden in Zukunft kein« Beantwortung mehr. —* Bei un« ging folgende Feldpostkarte ein: Dje unterzeichneten Kriegsteilnehmer erlauben sich vom westlichen Kriegsschauplatz in Belgien nach fast S tägigem Kampf« die besten Grüße zu senden. Wir find noch alle wLh l. ES grüßt Emil Krönert, Riesa, Hugo Gehnert, Lzutewitz, Gustav Dünnebier, Riesa, Robert Sucher, Wülk» nitz, Franz Obst, Gröba, Richard Reiche, Merzdorf. * E« wird erneut darauf hingewiesen, daß eS in der jetzigen KriegSzeit dringend nötig ist, aller gemünzte Guld an die Retchrbank gegen Auswechselung in R^chlkassenschrtne^und Silbergeld abzultefern, da die Ber- Roman von I. v. Düren. 8 ..^Frau Margarete hatte in dieser Zeit vollkommen frei über Mtt verfitzt, und Ernestine war entsetzt über ihr unüberlegte» Dudeln. Die Enrpvrung, mit welcher die Mutter die Testa- menttteschlüsse entgegennahm, die ihr das erste und frei« ÄasügungSrecht über die Zinsen d«S Kapitals nahmen, Mme keine Grenzen. Sie machte die Tochter für die ihr so un- «wartet gekommenen Beschlüsse verantwortlich, nanntest« «re Erbschleicherin und zeigte sich kleinlich und kindisch rach süchtig. Ernestine litt unter dem häuslichen Unfrieden, der da« llMenktn de« BaterS entweihte, ihre still« Trauer störte. Mit Wd Energie wandte sie sich ihrer Berufsarbeit zu; aber WbLter erlitt sie fort und fort Enttäuschungen. Di« Stelle W KreiSphystkuS nahm bald ein jüngerer Kolleg« de» Vater« M^NatUrlich wandten sich die Patienten an ihn. Ihr blieb «Meine ganz geringe Anzahl, besonders arme Leute, die sie ak ch schon zu Lebzeiten ihres Vater» behandelt. Die Mutter Wlflngte energisch die Auflösung de» Haushalte», den Ber» Ws de» Hause«, einen Umzug in die Großstadt, - § uMHier glaubte sie allein ha» richtige Feld sür ihre Tätig» kKrZu finden. Die Heranwachsenden Tochter sollten in die Welt, Mtrn gefehen werden und sobald wie möglich gute Partien Wtzen. Ernestine jedoch hielt an de» Pater« Bestimmungen W., E» «b ewige Reiberetenund Unfrieden. Oft schon hatte Moen festen Entschluß gefaßt, di« Brücken hier abzubreche» Md. dem Wunsche der Mutter Folge zu leisten; aber eine iWee Stimme zwang sie, da» letzte Wort noch nicht zu spre chet. Wartnn so schnell den Kampf anfgeben? E» hieß sich WKsetzeu um jeden Preis?) - <gn dest letzten,«ei Jahrtn iSäreN Mägdülent utid Maria Wmgewachsen. IM Herbst wollte die Mutter nun wieder Einige Freunde gemütlich bet sich sehen, um den Töchtern Ge» Sitzen Veit zu geben, etwas lebhafter und geselliger zu verkeh» Mi. Magdalene war früh zu einer vollendeten Schönheit er blüht. Maria entfaltete sich langsamer, war zarter, aber auch iUihrer Akt anmutig und lieblich. Während Magdalene etwa» Möamättsch iti Bewegungen und Temperament sich zeigte, !WktMAsta. kift «wig lodernder Feuerbrand, dessen sprühend« ftärkuug de»! Goldbestand»« der Retchttonk m Volkswirt» sAMUchtt» »b politischem Interest« bringend ersorderlich ist. Dal Publikum leist«» durch Abli«f«ru b«S -«münzten Gold«» de« Deutsch«« Baterkmd« ,r»ß« Dienst», ohne daß tt persönlich» Opfer bringt; den» «ns« tibrtg»« Geld be hält ja de« ßl^chm Wert. Daß «och sehr viel Gold» münze» vom Mtblikum zurück,chalt«» »erden, bkwetst, baß in zwei klein»« preußischen Ortschaften von etwa övü Etuwohuim bet ein«« dnrch «in» BertrauenSperson veranstalteten Sammlung 4000 «nd Svüü Mark in Gold» münzen zusammen gebracht morde« sind. E« sollt« allo nicht länger gezögert, sondern tunlichst sokort olle« Gold «ad selbst dl« kleinsten Beträge bet der Netchttank oder sonstigen östentlichen Staat!» und städtischen Kassen, di« di« Ablieferung »ermitteln, gegen andere« Seid umge» wechselt werden, zum Wohl» unsere geliebten Baterlonde«. — Die Dresdner Handelskammer hat die Einrichtung eines EinigungSamtrS beschlossen. Zur Festsetzung von Kartosfelhöchstpreisen nahm die Kammer ein» stimmig folgende Leitsätze an. 1. Die Kammer ist der lieber» zeuaung, daß die sprunghaften Preissteigerungen für Kartoffeln in letzter Zeit durch die Ernteergebnisse in keiner Weise gerechtfertigt sind. Da eine ungebührliche Verteuerung vieseS, gerade für die weniger bemittelten BevölkerungSkreise unentbehrlichen Nahrungsmittel» unter allen Umständen der» hindert werden muß, befürwortet die Kammer dringend, daß unverzüglich und vorbehältlich einer späteren Nachprüfung Höchstpreise für Kartoffeln möglichst im Gesamtgebiet de« Deutschen Reiche», jedenfalls aber für dar Königreich Sachsen, festgesetzt werden. 2. Die Festsetzung der Höchstpreise kann aber nur dann in zweckmäßiger Weise durchgeführt werden, wenn bei den Vorbereitungen auch Vertretern des Handels, dem die wichtige und schwierige Aufgabe des örtlichen und zeitlichen Ausgleichs zwischen Angebot und Nachfrage obliegt, auSgiebig Gelegenheit zur gutachtlichen Aeußerung gegeben wird. 3. Unter allen Umständen muß verhindert werden, daß der Groß- und Kleinhandel durch die Festsetzung der Höchstpreise auSgeschaltet wird. 4. Die Kammer hält für erforderlich, daß gleichzeitig über das Gebiet de» ganzen Reiches Erhebungen über die Kartoffelvorräte veranstaltet werden, damit die Reichsregierung einen Ueberblick über die Versorgungsmöglichkeit gewinnt und eine etwa versuchte Sperrung von Vorräten durch die Landwirte oder Händler rechtzeitig verhindern kann, und damit ferner die festgesetzten Höchstpreise nachgeprüft und, wenn erforderlich, geändert werden können. 5. Die Kammer ist aber der Ansicht, daß kein Grund vorliegt, für den Verkauf von Kartoffeln für die späteren Monate bestimmte Zuschläge zu den Höchst preisen zu bewilligen. — Se. Majestät der Kaiser hat Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Ernst Heinrich, Herzog zu Sachsen, das Eiserne Kreuz 2. Klasse und Se. Majestät der König dem Prinzen das Ritterkreuz 2. Klasse des AlbrechtSordens mit Schwertern verliehen. —i— Dresden. Da« Leben und Treiben auf den Straßen der Residenz ist jetzt noch stärker al« in Friedens zeiten. Die Ungezogenen Militärpflichtigen, zum großen Teile in Bürger quartieren untergebracht, geben dem dahin wandelnden Menschenstrom ein bunte« Aussehen und die Bewohner eilen oft auf die Straße, um di« überall ange» hefteten oder von zahlreichen Verkäufern ausgebotenen Sonderblätter zu studieren. Nicht wenige Fabriken hcbm den Betrieb einschränken müssen, da e« einesteils an Auf» trägen, anderntetl» an Arbett«kräft«n mangelt, doch ist eine groß« Arbeitslosigkeit nicht vorhanden, da verschiedene Be triebe, wie Post, Straßenbahnen usw. viel Hilfskräfte ein stellen mußten und Arbeiirlustigen überall lohnende Be schäftigung geboten wird; für weiblich« Arbeitskräfte bietet die Militärbehörde durch Anfertigung von Unterzeug für die Truppen Arbeit in größeren Mengen dar. In Schulen und allerlei Vereinigungen wird in Näh» und Strickstunden manches notwendige Kleidungsstück für unsre Soldaten ge» fertigt. Die Zahl der im Felde befindlichen Streiter ist ja auch groß; in einem Grundstück der Vorstadt Cotta waren Laune, Witz lind Heiterkeit alle mit stch fortriß. Ernestine mußte sich gestehen, daß Doktor Berg, so selten er in« Hau» kam, rurr noch Ange» für Maada hatte. Gr zeigt« sein« Be wunderung so offen, daß sie sich oft verletzt abwandte. Sie war zu stolz, um zu zeigen, wa» in ihrer Seele vorging. Deshalb blieb sie, nut Aufgebot aller ihrer Kraft, stets freund lich und gleichmäßig heiter. Fast immer fand am Schluß «ine» Besuch» sich Belegenheit zu einem tieferen, eingehenden Be- fpräch, das vom Amtsrichter nur zu gern ausgenommen wurde, da» ihn dann vollständig vergessen ließ, wie sehr er sich noch vor wenigen Minuten so ganz von der Schönheit Magdalenen« gefangen nehmen lassen konnte. Diese» fort währenden Wechsel in den Stimmungen de« Freunde», in der Art seines Benehmen« empfand Ernestine bitter. Die ewigen Kämpfe mit sich um kühle Beherrschung und inneren Gleichmut rieben sie fast auf. Al» Magdalena zuletzt noch ihre Stimme entdeckt, und der Amtsrichter sich mit Feuer eifer dazu erbot, st« zu unterrichten, da hörte auch Erne stine auf zu singen. St« schützte Ermüdung vor und zog sich eilig nach dem Abendbrot in di« still« Studterstube des BaterS zurück, di« nun ganz ihr Reich geworden. Die schwüle Sommernacht heute liebste nicht dazukom- men, ihren Gedanken «ine bestimmte Richtung zu geben. Sie schweiften in di« Vergangenheit, in die Gegenwart, in die Zu kunft und «nachten sie ruhelos. Hastig stand st« auf, löschte da» Licht und lehnte sich weit au» dem kleinen Feilster, um sich von dem kühlenden Hauch de» Nachtwtnde» erfrischen zu lassen. Ueber dem kleinen Garten lag noch immer drückende Schwül«. Noch zitterte die Glnt de» heiße» Tage» in der Luft und machte alle» trocken und schwer. Am tiefblauen Himmel zeigte sich ei» gestickte» Band von zahllosen leuch tenden Sternen; betäubender Duft von JaSnun, halb welken Rosen und Levkojen kam ihr entgegen. I» ihren Schläfen häm merte «S. Sie kam sich plötzlich so müde, so Hoffnung«!«» vor. All ihre Anstrengung, all ihr Pflichteifer schien vergeben». Unüberwindliche Gewalten drängten sich ihr entgegen und nahmen ihr Mut nnd Kraft. Lang« hatte st« hinan-geschaut in die tief«, stille Sommernacht, da schoß plötzlich eine Stern schnuppe lautlo« nieder. Glühwürmchen leuchteten auf. ES be gann ein leise« Raunen und Rauschen, da« Zeugnis gab von dem ewig sich regenden Leben, von dem Nieaufhören und dem sämtliche IS Wohnungsinhaber zu« Mttttär rtngezogm mor den. Dt« Sammlung von LiebeSgoben «uß notüätch uu. rntwegt fortgesetzt werd,« und «immt verschiede»« Formen an; demnächst soll «In« HauSsammlung ftöttfind«. Ein nachahmunz»«erte« Vetsptel -ad ein ßt,H-«r Häodwerk«. meister, welcher zu seiner silbernm Hochzeit sich all« Ge schenk« «erbeten hat«, und den Betrag dafür dem rote» Kreuz zugesührt missen wollte, wa« daun auch in Höhe 750 Mask geschah. A«S Verlustliste Nr. St der KSutgltch Sächsische« Armee. vlwgrgrben am ». November 1014. t«ttürpm,e-r ». — »erwlmdrt, s. ». — schwer «nwmtzU, l.— lNcht v«rm. — orrmNi.) Gorderetter-Aegtweut, EreSdem Schumann, Hermann, Gardist au« Gröba — l. »., Bauch. «. Feldortillerte-Aeotweut Ar. <8, »teso. 4. Batterie. «Pont Rouge, 22. Okt.) Pampel, Bruno, Gefr. au« Werdau — l. v., l. Arm. 6. Batterie. (Deulemont. 20. Okt.) Langer, Felix, Kanonier au« Annaberg (Erzgeb.) — s. v., Bauch. 2. Ptouier-Vatailou Nr. SS, Niet«. 2. geldkompaanie. (Perenchie«, 20. Okt.) Ehrhardt, Max, Gefr. d. R. au« Leipzig-Reudnitz — gefallen. Tpalteholz, Otto, Untffz. d. R. au« Zehmen — l. v., U Hand. Michaeli«, Rud., Krgisretw. au« Kapstadt (Südafrika) — s. v., Bauch. Zehl, Gmil, Gefr. au« Hohenstein-Srnstthal — l. v., r. Lein. Berichtigungen früherer verlustlisteu. Schneider, Otto Hugo, Gold, au» Zschochau, beim Res.-Jnf.-Reg. 102 — bt«her leicht verwundet, ist gestorben (V.-L. 27). Thiele, Max Heinrich. Ldwehrniann au« Gröba, beim Landw.-Jnf.- Reg. 102 — bish. verm., ist zur Trupp« zurückgekehrt (V.-L. IO). Sächsische Staatsangehörige i« »ustrrsSchstfche« rruppeuketle«. Fi»,ui>ann, Paul, MuSk. au« Borna, beim Jnf.»Reg. 49 — «r A«S BerluftUfte Nr, SS. Au«gegeben am 7. November 1914. S. Znfanterie-Aegimeut Nr. 102, Zittau. Richter, Arno Richard, Soldat au« Großdobritz — l. v., l. Arm. Berichtigungen früherer Verlustliste^. Lösche, Hugo, Soldat .au« Zschiechen — bisher verm., ist zur Kom pagnie zurückgekehrt (V.-L. 18). 11. Infanterie-Regiment Nr. ISS, Döbeln. Krauße, Richard Hermann, Ldwehrinann au« Oschatz — gefallen. Jentsch, Kurt, Untffz. d. R. aus Röderou — s. v., Hand. IS. Infanterie-Regiment Nr. 178, Samen». Berichtigungen früherer Verlustlisten. Planitz, Emil, Soldat au« Mühlberg — bisher verm.. ist verivun- det und gestorben. 13. Infanterie-Regiment Nr. 181, Chemnitz. LooS, Gustav Johannes, Soldat aus Oschatz — gefallen. Lange, Adolf Erich, Soldat aus Kleinrügeln — I. v., Rücken. 7. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 77, Leipzig. Kunze, Richard, Fahrer aus Görzig — s. v., Brust. 2. Futzartillerte-Regiment Nr. IS. Berichtigungen früherer Verlustlisten. Bellmann, Louis Wilhelm (nicht Pellmann), Fahrer d. R. au» Freiberg — gefallen (V.-L. 26). 2. Pionier-Bataillon Nr. 22, Riesa. 8. Feld-Kompagnie. (S. zum 6. Okt., Frelinghien 16., 17. und 18. Oll., Bout-de-Monde 21. Okt.) Sohrmann, Adolf Günther, Ltnt. d. R. au« Dresden — l. v., Bein Rum, Anton Richard, Pionier au« Wurzen — gefallen. Ruppert, Rich. Gotthold, Pionier aus Lichtenstem — l. v., Kopf Schulze, Max Kurt, Pionier au» Neukirchen — l. v., Rücken. Uhlig, Hermann Max. Pionier au« Klaffenbach — s. v., Hals. Herrmann, Rich. Oskar, Pion. d. R. au« Naundorf — l. v., Bein. Neubauer, Karl Georg, Pion. d. R. au» Buchholz — l. v., Bein. Becher, Willy O«k., Pion., KrgSfreiw. au« Rothenbach — l. v., l. Bein. Witt, Paul Benjamin, Pionier aus Thorn-Mocker — gefallen. Seifert, Hermann Paul, Pionier d. R. auS Oschatz — s. v., Bauch Ziegler, Richard Alfred, Pionier aus Wurzen — l. v., r. Arm. Döhler, Ernst Robert, Pionier au» Altenburg — l. v., r. Arm. Dörner, Friedrich Rich., Pion. d. R. au» Leisnig — s. v., Brust. Kästner, Robert Georg, Pionier d. R. auS Penig — l. v., l. Bein. ständigen Gtchaneinanderreihen, von» Werden, Vergehen »»nd Wiederaufleben. Und e« zog wie eine Tröstung in ihr Herz und machte sie wieder mutig und fest. Sie suchte ihr Lager auf;und de» Kopf in di« Kiffen gedrückt, sehnt« sie den er lösenden, sie erquickenden Schlaf herbei. 2. Kapitel. Ain nächsten Sonntag, als Hohenfel« feinen Freund be suchte, führte sie das gemeinsame Gespräch auf dt« Gesellschaft, »n der Berg lebte. »Und Du mußt eutschiedeu einige Besuche machen, Fritz. Ich kann Dich wirklich nicht vor all meinen Bekannten verleugnen. „T« wäre ja anch geradezu eine Glinde, daß all di« hübschen jung«» und trefflichen alt«» Damen nnsrrer verehrliche» Kreis stadt un» da» Vergnüge» kommen sollten, Dich in ihrer Gesell schaft zu sehen.« »Du magst wohl recht haben,« meinte Hohenfel«. «Indes wirst Du begreifen, daß mir die Einsamkeit vorläufig noch da» Willkommenste ist. Ich tauge auch nicht mehr »mter di« Mensch«». E« ist zu viel, wa» »och niedergekäiupft werden »nutz.« »Die Einsamkeit und die hart« Arbeit sind di« besten Lehr meister zur Festigung meine« etwa« dehnbaren geistigen und seelischen Rückgrat«. Ich kann noch nicht mit Gleichmut all die neugierigen Frage» und Blicke hinnehm«», die sich gewöhn lich nach kurzer Vorstellung auf mich richten. Ich möchte noch den Fragen au-weichen, di« mm» direkt »»nd indirekt m» mich richten »vird. Und Du weißt am besten, wie schwer da« ist.« «Da» glaube ich wohl; allein ich meine, daß man erst im Verkehr mit Mensch«» di« Probe auf da« Exempel machen kann. Vielleicht sind Dir längst die »»»»sichtbaren Kräfte gewach sen, und Du beginnst rascher, von neu«»» an Dich selbst zu glauben, Dir zu vertrane». Deine Gedanken »niissen auch Ab lenkung finden; die ewigen Grübeleien tauge»» nicht«. Anch ist Dir geistige Anregung durchaus notwendig. Du sollst sie wirklich nicht ganz meid«». Auch mein Verkehr beschränkt sich nur auf einige Familien, in di« ich Dich gern etnführ«» will, Wen»» man den richtigen Takt und Ton zu treffen weiß, ge währt er auch entschieden Befriediguna. Heute ist Empfang«- tag bei Frqu KretSphqsiku« Langen. 228,26