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Seiden Ereignisse »eigen, da» unsere Feinde zu Lanre und -u Wasser die Feindseligkeiten gegen uns eröffnet haben- die sie seit langer Zeit -egen un»- vor hatten. Dia gnaze ottomantsche Nation ist bereit, vertrauend auf den Schutz Gotte», de» einzigen Schützer» von «echt und Billigkeit, auf diese Angriffe zu antworten, die da rauf abzielen- unsere Existenz zu vernichten. Der ««griff der «Rrkei a»f Aegtztzte«. Au» Mythilene wird nach Athen gemeldet, daß IftOOO Türken bereit» auf ägyptischem Boden stehen. Die gegen Rußland gestellte tzeere-macht der Türkei wird auf LtBoOO Mann geschlitzt. — Au» Konstantinopel meldet da» eng lische Reuter-Bureau noch, datz 2000 bewaffnete Beduinen 1« Aegypten eingefallen sind. «er serbische Gesandt« «erlicht Ka»sta»1t«»tzel. wie serbische Gesandtschaft hat da» serbische Wappen vom GesandtlchaftSgebLude entfernt. Der serbische Ge- sandte wollte entweder gestern oder heute abreisen. Aicha« draht der Türkei. De? Berichterstatter de» Budapester „Atz «st" meldet au» Konstantinopel: Täglich ziehen große Scharen durch die Straßen und demonstrieren begeistert für den Krieg. Die Stimmung erinnert an die Stimmung während der MobtlisterungStage In Budapest und Wien. Der per- st'ch« Botschafter Mirza Mahmud Khan betonte die Ent schiedenheit des türkisch-persischen Zusammenhalten» und sagte, die persische Armee sei jetzt von deutschen und türkischen Offizieren befehligt. Besonder» auffällig war die Note, die Japan, wie der Vizepräsident de» tür kischen Senat» erzählte, der Türkei zugestellt hat. Japan hat in Konstantinopel keinen Vertreter, und so kam ein Spezialgesandtet au» Rußland und übergab die Note, Er betonte, daß Japan al» asiatische Macht die Türkei bitte, nicht länger auf der schiefen Ebene zu verweilen, da dann Japangenöttgt wäre, sich «inznmischen. Nach der Meinung vieler werden die Japaner Mesop o- tamien besetzen, obwohl die Note nicht» davon er wähnt. , Die B«lkanfta»teu. Laut einem römischen Telegramm der Köln. Volkv- Zeitung befürchtet man nach einer Depesche de» Äioruale d'Jhalia, daß die türkische Flotte da» Schwarze Meer von dem russischen Geschwader säubern werde, wa» Bul garien veranlasse, durch die rumänische Neutralität ge sichert, gegen Serbien vorzugehen. Griechenland warte die Ereignisse ab. Werde Serbien angegriffen, so komme Griechenland ihm zu Hilfe. Sine befristete Rote Rutzlautz» an Bulgarien. Dem Budapester Az-Est" wird au» Bukarest tele graphiert- oer „Vitorul" meldet folgende»: Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Rußland und Bulgarien steht unmittelbar bevor. Eine befristete Note, die der russische Gesandte Sawinsky der bulgarischen Regie rung überreichte, hat folgenden Wortlaut: 1. Die bul garische Regierung soll sich von nun ab jeder feindseligen diplomatischen Aktion gegenüber Serbien enthalten. 2. Dio bulgarische Regierung hat sich formell zu verpflichten, und Sicherheiten zu geben, daß sie in der Zukunft unter keinerlei Form Banden unterstützen, die Komitatschiführcr in Mazedonien nicht dulden und die Bande«sührer ohne Aufschub vor ein Kriegsgericht stellen wird. 3. Bulgarien läßt eine strenge Zensur in Kraft treten gegen die Zei tungen bezüglich der Mitteilung von Nachrichten über Vorgänge betr. Rußland und Serbien. 4. Bulgarien fischt sofort jene Minen auf, die den Verkehr nach Varna und Burga» behindern oder gar unmöglich machen. Die bulgarische Regierung ist verpflichtet, die Häfen sofort für den Transitverkehr nach Dedeagatsch »nd Saloniki zü eröffnen. Die Note der russischen Regierung schließt folgendermaßen: Fall» Bulgarien diese 4 Forderungen, die mit Zeitfrist unterbreitet werden, nicht erfüllt, wäre Rußland gezwungen, die Beschießung ans Barna u«d Kurg^A^u eröffnen. Weitere Sriegsnachrichte«. Die „Prozession von Schatte«". Ein Kriegskorrespondent der „Time»- hat auf dem Wege von Hazebrouck nach Merville einige Abteilungen der afrikanischen und indischen Truppen gesehen, die in den letzten Gefechten in Frankreich mitgekämpft haben. Die Spahl» sitzen, berichtet er, auf alten Schimmeln, die kaum noch für den Abdecker Wert haben. Ihre Füße ruhen in dreieckig« Steigbügeln, und der Sattel ist von Holz mit einer niederen Lehne. Man spürt in ihrer Nähe einen unangenehmen Ge ruch, wie man ihn wohl auch bei gewissen Käfigen im Zoolo gischen Garten wahrzunehmen pflegt. Mehr haben mir die Sille» und Gurkha», Afndi» und PatkanS imponiert. Mit cknigen ihrer Offiziere habe ich einige Worte gewechselt. Ihre Reise über» Meer und durch Frankreich war ihnen wie ein Traum au» Tausendundeiner Nacht. Sie passierten die Wunder de» Suezkanale» und de» blauen Mittelmeere», die Schönheiten der Riviera, und staunten, al» sie da» europäische Schlachtfeld sahen und da» Summen der Flug zeuge hörten. In Wahrheit muß man sie bedauern, diese tapferen, kindlichen Krieger, die jetzt in lichtlosen, nebligen Nächten lagern und kämpfen müssen inmitten der Europäer die ihnen vielleicht wie grausame Teufel scheinen mit ihren kreischenden Schrapnell» und dem sonderbaren Pfeifen der unsichtbaren Kugeln. Noch höre ich die wehmütige Musik dieser feurigen Krieger, die leise rasselnde Trommel und die lanagedehnden Laute, die an den Dudelsack erinnern. Der Auszug am Wege entlang glich einer Prozession von Schatten. Der Aufstand i« Eüdasrik«. Oberst Albert» hat, wie Reuter meldet, die Aufständischen iw Bezirk von Lichtenburg geschlagen. ES wurden von den Aufständischen 13 getötet, 30 verwundet und 240 gefangen genommen. Oberst Gilliera meldet au» Kenhardt, daß »wei Führer der Aufständischen, Major Ben Coetzee und Kapitän «« villier^ grfangengenommm wurden. Der Gereichter tze» Kreuzer» „Hermes" motzlüehlle« zurück. - Durch LZ. L. B. wird nachstehende» verarmt gegeben: Die nichtamtliche Meldung über die am 31. Oktober er folgte Vernichtung de» englischen Kreuzer» -.Hermes" durch ei» deutsche» Unterseeboot wird hierdurch amtlich bestätigt. Da» Unterseeboot ist wohlbehalten zurückgekehrt. Der stellvertretende Chef de» Admiraksstabc». Behnckr. Mit großer Freude wird man in Deutschland diese Nachricht hören- und die englische Erbitterung über den Verlust de» Kreuzers wird sich steigern, da man dort Hoffnungen gehegt hatte, da» kühne deutsche Boot werde au» der gefährlichen Zone de» Kanal» nicht unversehrt entkommen. «x tetze«1si»«e» Oixgestündut». In der Nummer vom 1s. Oktober bringen bl« .Time»" ein« Prob» au» den ln Antwerpen gefundenen und In der .Norbb. Allg. Zig." veröffentlichten Vorstellungen de» bel gischen Botschafter», Baron» Grelnbl In Berlin, der seln, Regierung vor einem Pakt mit England und Frankreich zu warne« sucht«. Da» Lity-vlatt bezweifelt nicht di« Echtheit der Schriftstücke. E« räumt auch schlankweg «ln, daß Belgien lange vor dem Krieg ein Abkommen mit den Dretverbandlmächten geschloffen hatte. G» wundert sich nur, daß di« deutsch« Negierung, di« da» wohl gewußt hab«, jetzt so vt«l Aufheben» davon mach«. D«r charakte ristisch« Satz lautet: Di« Dokument« b«kräftig«N di« der deutsch«« Regierung längst vor dem Krieg« wohlbrkannt« Tatsache, daß di« Belgier «in Einvernehmen mit den Ententemächten geschloffen hatten. — ««»halb also dann da» Geschrei von der Verletzung der belgischen Neutralität? Selten ist di« englische Heuchelet klarer zulag« getreten! Et« «e«er e«,Uscher Kreuzer zu« Wrack geschafft«. Der »Köln. Ztg." wird au» London, 27. Oktober, gemeldet: Ein umfangreich« Bericht de» britischen Kreuzer» .Arrthusa", der am 2V. August in dem Seetreffen bet Helgoland beteiligt war und nach den damaligen amtlichen Berichten nur leichte Beschädigungen erhalten haben sollt«, ist erschienen. Au» dem Berichte ergibt flch, daß der Kreuzer von den Deutschen, di« in der Minderheit waren, in Wirklichkeit zum Wrack geschoffen wurde. Eine Munition», kammer flog durch «ine deutsch« Granat« auf. Ein schwerer vrand wütet« an votd. Di« ,erschaffene .Arethusa" wurde nach Chatham geschleppt. Ihr trauriger Zustand macht« um so mehr Eindruck al» sie funkelnagelneu erst einige Lag« zuvor dem Meere übergeben worden war.— Der geschützt« Kreuzer, der 3600 Lonne» faßt, »st. am 26. Oktober 1218 vom Stapel gelaufen und besaßVein« Geschwindigkeit von 22 Seemeilen in der Stunde.*' > Der Heilige Krieg i« Marokko. Dem Petersburger .Rjetsch" zusolge sind in Marokko schwer« Unruhen auSgrbrocheu. Läglich ist der allgemein« Ausstand gegen Frankreich zu erwarten. Türkisch« Emissäre fordern zum Helligen Krieg gegen Frankreich auf. Die Beschlagnahme deutsche» Eigentums in Frankreich. In alle» französischen Departement» wird die Beschlag nahm« der deutschen ReichSangrhörtgin gehörigen Güter unerbittlich durchgesührt. Der .Politiken" wird gemeldet, daß flch unter den beschlagnahmten Gütern auch ein Schloß in der Nähe von Brest befindet, da» dem Fürsten von Hohenthal gehört. Die Güter der Champagnerfirma'Mumm find ebenfall» beschlagnahmt worden. St« Telegramm des Kaiser» -» de« Erfolge« de» „Smde«". Lu» dem Großen Hauptquartier ist am^.Dienstag nachmittag folgende» Telegramm de» Kaiser« in Emden ein getroffen: .Oberbürgermeister, Emden. Ich beglückwünsche die Stadt Emden zu ihrem Patrnkind im Indischen Ozean, dessen kühn« Kreuzerstückchen ein jede» deutsch« Herz mit Stolz und Freude erfüllen. Wilhelm, I. R." Die Srkrankuug de» deutsche» GeueralstaßSchef». Der Chef de» Generalstab« und de» Feldheere», Generaloberst v. Moltke, über dessen Erkrankung kürzlich berichtet wurde, bedarf zu seiner völlig«» Wiederherstellung eine» Erholungsurlaub«. Se. Majestät der Kaiser hat ihm zu diesem Zweck« da» Schloß Homburg zur Verfügung ge stellt. Generaloberst v. Moltke hat sich am 1. November dorthin begeben. Seine Vertretung verbleibt, wie bisher in den Händen de» KrirgSminister», Generalleutnant v. Falkenhayn. Der „Jammer" vld Suglaud». Da» britisch« Generalkonsulat teilt der .Neuen Züricher Zeitung" in einem längeren vericht die Klagen de» Lon- doner Auswärtig«: Amte« mit, daß dem armen Dreioerband von der Türkei mit schnödem Undank gelohnt worden ist. Die votschaster Deutschland» und Oesterreich» hätten trotz der Lamm«»geduld der DreiverbandSmächt« die Vorberei tungen für den Krieg getroffen und hierzu die .freigebigsten Bestechungen" immer weiter fortgesetzt. Aegypten sei mobil gemacht, ein Angriff auf den Suezkanal vorbereitet, groß« Veduinenmafleu seien aufgeruse». E» seien auch Minen verteilt worden, um im Golf von Akaba auSgistreut zu werden. E» sei «in hetzerischer Aufruf in Syrien und wahrscheinlich auch in Indien verbreitet worden. Jedoch würde kein« deutsche Intrige di« Loyalität der 70 Millionen Mohammedaner in Indien beeinflussen. Auf die Einzel heiten dieser heuchlirischrn Klage lohnt «S flch kaum einzu gehen. Aber sie beleuchtet nicht Übel, wie stark die Krieg«, «rklärung der Türkei England getroffen hat. Russische Verluste. Die sörigesetzten großen Verluste an Waffen und Mann schaften beginnen sich immer deutlicher in den russischen Schlachtfronten fühlbar zu machen. Zwar ist da» russische Menschenmaterial nach westeuropäischen Begriffen nahezu unerschöpflich. Allein Männer sind noch keine Soldaten. Man kann sie in Uniformen sticken und die gewaltigen Lücken de» Heeres äußerlich mit ihnen ausfüllen, ohne daß die Schlachtreihen dadurch widerstandsfähiger oder gar furcht- » barer würden. Uevrlgen» würde «an zu« vollen Ersatz der seitherigen Verlust» di« gewaltig« Zahl von 760000 Neurinstellungen bedürfe«. Nach einer Einzelaufzählung aller Schlachten in Oesterreich-Ungorn, Nuiftsch-Polen und Ostpreußen betragen nämlich di, Verlustziffern der Raffen nach den amtlichen Angaben de» vsterretchtsch-ungarflchen Hauptquartier» 420000, unb de» deutfchen Hauptquartier» 840000, zusammen also 760000. Selbst wenn diese Men- scheuziffer — trotz de» »euaufgetrrtenea Bedarf» für dm Türkenkrteg — leicht zu beschaffen und militärisch au»zu- bilden wäre, würde di« Bewaffnung »och ungeheure Schwierig keiten bereiten. Dl« rusflfch» Waffen- unb Munttionbiaduftrie ist kein«»«,»» auf der Höhe. Bi» vor kurzem war sie noch stark vom Ausland« abhängig. Wie sehr sie zu wünschen übrig läßt, geht schon jetzt daraus hervor, daß di« russisch« Artillerie in den Erfechten an der preußisch-russischen Grenze alte Borderladeg,schütz« mit verwenden muß, und daß ein Teil ihrer Infanterie, ohne Gewehr« mitmarschierend, sich mit dm Waffen Gefallener oder Erschöpfter behelfen muß. Der rusflfch« Koloß ist keineswegs so gefährlich, wie er auf den ersten Blick erscheinen könnte. Si» französischer Flieger »»geschossen. Der Essener Generalanzeiger meldet: Ein französischer Flieger, der an seinem Flugzeug di« deutsch« Flagg« und das Ets«rn« Kreuz führt», wurde am Sonntag nachmittag am Bahnhof, Düren durch fünf Schuß heruntergeholt. Der Kampf «« Tsingtau. Aus Lokio wird gemeldet: Der deutsche Gouverneur von Kiautschou antwortete auf da» japanische verlangen einer ehrenvollen Uebergabe, da» durch einen Parlamentär überbracht wurde, mit einem drahtlosen Telegramm an da» japanische Flaggschiff. Admiral Kato verbot den drahtlosen Verkehr mit dem Feind und verlangte «in« schriftliche Antwort. Lu» Lokio wird berichtet: Da» Marineministertum meldet, daß da» Bombardement von Tsingtau am 29. und 30. Oktober fortgesetzt wurde und daß e» im allgemeinen gelang, di« Verteidigungswerke zu vernichten. Exchange Lrlrgraph meldet, daß der Fall von Tsingtau baldigst zu erwarten sei, obschon Regen die Operationen hindere ^und schneidend« iKäit« Herrscht. Meingartenvau »ad Krtegsfürsorge. ES braucht nicht weiter bewiesen zu tverden- wie wichtig er in unserer gegenwärtigen Läge ist, alle Mittel auSziunutzen- um die heimische Lebensmittelerzeugung möglichst zu steigern, sowie ferner, um den ArbeitS- und Verdienstlosen Arbeit und Unterhalt zu gewähren und um eine günstige Stimmung der breiten Bevölkerungs massen auch aus längere Dauer aufrecht zu erholten. Für alle diese und noch weitere wichtige Aufgaben ver mag aber das Kleingartenwesen sehr viel zu leist?» und deshalb würde sichsein« großzügig« Förderung Und schnelle Ausdehnung gerade im gegenwärtigen Augenblicke drin gend empfehlen. Betrachtet man den Nutzen, den die Schaffung von Kleingartenkolonien gerade in der gegenwärtigen Zeit haben Würde- im einzelnen, so ergeben sich insbesondere folgende Punkte: ' 1. Bei schleunigem Vorgehen- wenn eS gelingt, die Gärten noch jetzt zur Anlage zu bringen, ist selbst für diesen Herbst und Winter noch etwas Ertrag zu erzielen- z. K. an Winterkohl- Feldsalat und dergl. 2. Sehr bedeutende Erträge sind dann aber au? solchen Kleingärten vom nächsten Frühjahr ab zu ge- Winnen. Welche Mengen an Gemüse der verschiedensten Art M'L einem gutbewirtschafteten Kleingarten- einiger maßen geeigneten Boden und gute Bearbeitung und Düngung vorausgesetzt- herauSzuholen sind, ist für den Laien fast unglaublich. AuS einer Fläche von LOO qm kann so ziemlich der ganze Gemüsebedarf einer kleineren Familie gedeckt werden. Ist eS möglich- noch etwa 400 qm Kartoffelland zu geben- so kann auch der ganze Kar- toffelbedarf einer mittleren Familie der ärmeren Klassen oder doch mindestens ein sehr großer Teil davon gedeckt werden. ", 3. Kleingärten ln größerer Zahl vermögen auch eine« mäßigenden Einfluß auf die LebenSmittelpreise im allgv- meinen auSzuüben. Wenn auch die Erzeugnisse der Klein gärten meist nicht auf den Markt kommen werden, so scheidet doch dafür ein ent'prechender Betrag der Nach frage auf dem Lebensmittelmarkte aus. 4. Tie Kleingärten vermögen erfahrungsgemäß auch der Kleintierzucht, z. B. von Kaninchen, eine wesentliche Stütz« zu gewähren. 5. Ebenso kann die Ausdehnung deS Kleingarten- WesenS einen wichtigen Beitrag zur Lösung der ArbeitS- losensrage liefern. Allerdings ist der Kleingarten natürlich nicht in der Lage, einem arbeitslosen Manne eine voll« Beschäftigung zu geben- und auch baren Verdienst wirb er ihm nur in Ausnahmefällen in mehr als ganz ge ringem Umfänge gewähren. Was die Kleingärten aber leisten können- das ist ein Wesentlicher Zuschuß zum Un terhalte für die Arbeitslosen, insbesondere vom Frühjahr ab- ferner eine nutzbringende Nebenbeschäftigung für di, zahlreichen jetzt nur beschränkt Arbeitenden- und ein Mittel zur Beschäftigung auch solcher- die nicht unbedingt auf Verdienst angewiesen sind, endlich eine AermehrunL der Arbeitsgelegenheit überhaupt. 6. Da für die Aufrechterhaltung einer tapferen Stim mung unter den breiten VolkSmassen die Beschäftigungs losigkeit eine große Gefahr ist, so ist die möglichste Aus breitung des Kleingartenwesens endlich auch unter diesem Gesichtspunkte sehr zu schätzen. Dir Durchführung einer schnellen und umfass-ndcn Ausbreitung von Kleingartenkolonien erscheint nun keineswegs als besonders schwierig. Erforderlich ist vor allem zweierlei: Kräfte, allerorten die Sache in Angriff nehmen- und Land, das für Kleingärten dienen kann. Was die ersteren anlangt- so kommen eine Menge von Kräften in Betracht. Wir nennen al» solche tn-besonder«