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tz) G»st«tg«>mg von Klaurnvteh. La» verbot findet kein« Lmoenbuutz aus Wehvexsteigerungen aus dem etgenn,, »tcht gesperrt», GehSft« de» vefitzer», «er«, nur »t« »um verkauf romu^,^t,^stch «tndaskn» drei Monat, tm Vesttz« de» Versteigerer» defiuden. ,1er Milch au» TammekmoUerei« «« l»ndwtrt- »lt«, wir^ so»i« dt» GenoeqNm« solcher S»Uch LÄaSLt^Lom ME DODUHIOII WOsüHO DUO DET «RDHOOGIp VEVVk kisung Lett» ISO Le» Gesetz, und verorlmungs- 4) OeffenUtch, Tierschau«» mit Llaueuvteh. 5) La» Vegard«, von nicht «Gleichend « sch-stUch« v-tttebe, in »mm «laumvtch in dm eigen« Bieddestilnd«, der Moll« Milch und zur «diiesrrung der MtlchriU st« d»»infiziert stad togl. LMtnfektton»« blatte» vo« Iah« IblL. Auenahmrn^oon den vorftehmdm Anordnung« unter Punkt 1 bi» tz können in be sonderen gälten von dar Köntgltchen Kreishauptmannschaft »uaelastm werden. Zuwiderhandlungen werden, insoweit nicht «in höhere» Sirafmaß Platz zu greisen -al. aus Grund von 8 57 der Aussührunglvttordnung »am 7. April 1912 mit Geld strafe bi» >u 150 Ist. oder mit -ast bestraft. Der Rat -er Gtatzt Mesa, am S. Novemb» 1914.. , Wir geben erneut bekannt, datz det der «m Wat d. I. «folgten »uslolung -ltksaer St»dtsch«ldderfchr«ib»»gtu bo« -er Anleihe de» Jahre» 196- folgend, «umm»n gezogen worden stndr llt. Nr. 85 und 112 über je 2000 M., . v. , 182, 288, 274 und 832 über je 1000 M., , 0. , 584 und 702 üb» je 500 M., , v. , 772, 810, 858, 884, 985, 966, 1003, 1050 »«>» 1118 üb« j« 200 M. Di« Geträg, der Schuldverschreibungen, deren Verzins«»» an» S1. Lezemter 1914 au sh Irl, rönnen vom 15. Dezember d. I. an -,g«n Einreichung der Stöcke und der noch lausende« Ztasschttn, »et vasenr Siadthavptrasj«, wie auch bei der Sächsischen Bank »u Dreaden, der Dresdner Bank und bet dm Filialen dieser Banken «Hobe« werden. Boa den in fr»Heren Jahre« auLgelostea Stadtfchuldorrfchretbungm der 1901er Anleihe stad »och nicht zur -tnlbsung gebracht worden: ». dl« im. Jtchre 1919 gelosten Schuldoerschr^du»gm 14t. S. Rr. 808 üb« 1000 M, . 0. , 738 . 500 M, d. di« im Jahr« I91R gelost« Schuldverschreibung Lil. 0. Nr. 442 üb« 500 Bl. Der Bat der Gtadt Riesa,, am 2. Oktober 1914. vr. Scheider. VLr-nmetft». Ktschkarte» für 1919 -etr. Mit Gude Dezemder d. I. verlieren die sllr 1S14 ausgestellten Tischkarten ihre Gültigkeit. Es «erden daher Diejenigen, welch« für ISIS l« Bereich« de» III. Elbftroinbeztrks ein« gischkarte zu erlangen wünschen, aufgesordert. ihr« Anmeldung zweck» Lormeekung bei d« unterzeichneten Vauverwalteret bis SO. d. M. schriftlich anzubrtngm. Bet d« Anmeldung ist der Flurbezirk, sür den dt« gischkarte gewünscht wird, genau zu bezeichnen. Denjenigen, deren Anmeldung berücksichtigt werdrn kann, wird «eiter« Mitteilung zugehen. Am linken Us« von d« Jahnabachmündung in Riesa bis unterhalb d« Bloch- witzschm Schiffswerft in Gröba und entlang de» Pionter-llebungsplatze» in Ford»-« ist da» Fischen verboten. Meißen, am 2. November 1914. -»»tgltche va»tzer»atterei. vertliches uud «»chsisches. Riesa, den 8. Novembtt 1914. —* Im hiesigen Einwohner-Meldeamt« stad wührmd de» Monat» Oktober 1914 508 Personen, da von 291 männlichen und 212 weiblichen Geschlechte», al» hi« zugezogen zur Anmeldung und 413 Personen, davon 2S0 männlichen und 1öS weiblichen Geschlechte», al» von -t« verzogen zur Abmeldung gekommen. Die Zuzug»zahl übersteigt somit diejenige de» Wegzug» um 90. Unter den Zugezogenen befanden sich 27, unter den Weggezogrnm 10 Personen mit selbständigem -aughalte. Die Zahl d« selbständigen Hau»haltungen ist somit von 8626. Stand am 80. September 1914, auf 8643, Stand am 30. Oktober 1914, gestiegen. Weiter sind Im oerfloffenrn Monat« 29 Geburt»- und 13 Sterbefälle angezeigt worden, demnach 16 P«sonen mehr geboren al» gestorben. Die Einwohnerzahl der Stadt Riesa beziffert« sich am 30. Oktober 1914 nach du hier geführten Statistik auf 16607, und zwar 9124 männlichen und 7883 weiblichen Geschlechte», gegenüber 16501 aM 30. September 1914. —* Die Königliche Vauverwalteret Meißen erläßt im amtlichen Telle eine Bekanntmachung, di, Ftschkartrn für 1915 betr. > ' —* Mit dem Ersuchen um Aufnahme schreibt man un»: Der hiesige Konsum-Verein sür Riesa und Um gegend hielt am I. November seine 14. ordentliche General versammlung ab. Der Gesamtumsatz beträgt Mk. 1092712,66, gegen da» Vorjahr «in Mehr von Mk. 126382,66. Im eigenen Geschäft (9 verkaus»stellen) wurden Mk. 859771,66 Umsatz erzielt. Da» Lieferanten-Geschäft schließt mit einem Umsatz von Mk. 232941 gegen Mk. 199992 im Vorjahr. Der Gesamtbrotumsatz beträgt in diesem Jahr« einschließ lich de» Umsatzes im eigenen Geschäfte Mk. 286412. Der Ueberschuß beträgt lt. Bilanz Mk. 117497,86. Auch in diesem Jahre werden IO"/, auf Warenmarken, 5°/, auf Fleischmarken und 4«/<> Zinsen auf volle Anteile gewährt. Den Reserven wurden Mk. 5500 überwiesen. Die Abschrei bungen an Inventar und Grundstücken betragen insgesamt Mk. 12187,78. Die gesamten Reserve« betragen nunmehr Stt. 86084. ' —M. Die Besörderung verwundet«, die bi» zu ihrer endgültigen Heilung von der Militärbehörde in di« Heimat beurlaubt stad, erfolgt von Seiten der Eisenbahn nicht, wie vielfach angenommen wird, kosten!«», vielmehr haben die Eisenbahnen gegen den Reich»milttärfi»ku» einen Anspruch auf Gewährung der v»förd«ung«kosten nach einem bestimmten Satze. S» ist de»halb d« Eisenbahn der Vor wurf der Engherzigkeit gemacht worden. Mit Unrecht. Denn wir haben tn Deutschland kein einheitliche» Retch»- «tsenbahnsystem, sondern Bahne» der Etnzelstaaten und Prtvatbahnen. Dies« find vom Reiche unabhängig, und ihre Leistungen müssen dr»halb von diesem bezahlt werden, genau wie die Leistungen etwa einer Privatperson. Diese Unkosten werden selbstverständlich, im Falle eine» glücklichen Kri«g»au»gange», vom Reiche bet Festsetzung der Krieg»- entschädtgung mit berücksichtigt werden. Damit nun die Eisenbahnen gültige Unterlagen sür ihre Kostenberechnung an da« Reich »halten, sollen dt« verwundeten mit Militär- fahrscheinen versehen werden. vi»her sind zuweilen auch verwundete umsonst besördert worden, die nur irgend einen Aulwei» anderer Art oder auch garnicht» tn Händen hatten, weil die Eisenbahnen ihre Angestellten angewiesen hatten, den verwundeten, auch wenn sie ohne Mtlltärfahrschein seien, auf» weiteste entgegrnzukommen. Wie aber jetzt zu nächst die preußische Eisenbahndtrektion vre »lau bekannt gegeben hat, ist bei der ständig wachsenden Zahl d» ver wundeten diese» Entgegenkommen auf die Dauer nicht durchführbar, und deshalb ist von ihr an alle Lazarett« und Lrupprnteile das Ersuchen ergangen, von jetzt ab alle zu befördernden verwundeten mit Mtlitärfahrscheiuen zu versehen. Schließlich wird auch noch darauf hingewiesen, daß Unteroffiziere und Mannschaften im allgemeinen nur di« Berechtigung zur Fahrt in 3. Klaffe haben, wenn nicht von d» absendenden Militärbehörde auf dem Fahrschein ausdrücklich die Beförderung auf Polsterfltzen verlangt wird. — Der KreiSauSsckuß in Chemnitz hat die Kreis hauptmannschaft ermächtigt, Höchstpreise für inländische Kartoffeln festzusetzen. Die KreiShauptmannschaft hat Don dies« Ermächtigung bisher noch nicht Gebrauch gemacht, wird dies aber tun, wenn nicht alsbald eine wesentliche Her abminderung der Kartoffelpreise eintritt. — Die Bekanntmachung, betreffend Sendungenvon Paketen ins Feld, nach der laut Punkt 6 die Der- sendung aus Gefahr de» Absender» erfolgt und Ersatzansprüche »Her gegen die Post- noch gegen die Militärverwaltung er hoben Wochen können, wird auch auf die Sendung über 5 dg rusgkdÄtzch die der -Mobilen Etappen-Kouunandantur Dres den al» Stückgut mit Frachtbrief zur Weiterbeförderung an im Feld« stehende oder im Lazarett befindliche Offiziere und Mannschaften übergeben werden. —* Dem vernehmen nach versuchen tzändkrr Last- kraftwagenauSländischen Ursprung» zu ver hältnismäßig hohen Preisen in Deutschland zu verkaufen. ES wird darauf hingewieseu, daß alle derartigen Wagen auf Grund des KriegSleistungSgesetzeS' auSgehoben und für HeereSzwecke nutzbar gemacht werden können. Der Bezahlung wird keinesfalls der gezahlte Preis, son dern lediglich der reine Zeitwert zu Grunde gelegt. Eine Verordnung sämtlicher Ministerien oom 30. Oktober besagt: Unterstützungen, die auf Grund der ReichSgesetze vom 28. Februar 1888 und 1. August 1914 geleistet Werden, sind keine Armenunterstützungen, auch nicht insoweit, als sie mehr betragen als dar in den Gesetzen festgestellte Mindestmaß. Sonstige aus öffentlichen Mitteln gewährte Unterstützungen an Per sonen- die durch den Krieg arbeitslos geworden und in Not geraten sind, werden in der Regel als vereinzelte Leistungen zur Hebung einer augenblicklichen Notlage im Sinne von Ziffer 4 de» Gesetze» vom 21. März 1910 aufzufassen sein und dann eine Beschränkung in der Ausübung der öffentlichen Rechte für den Unterstützten nicht zur Folge haben. Wer schon vor und bis zum Kriegsausbrüche Armenunterstützung erhalten hat und während des Kriege» weitere Unterstützung au» öffent lichen Mitteln bezieht, wird in der Regel nicht zu den jenigen zu zählen sein, die durch den Krieg arbeitslos g< worden und in Not geraten sind. In Fällen, in denen oer Bedürftige «inen unterhaltungspflichtigen Ehegatten oder unterhaltungspslichtige Verwandte besitzt- Vie ihrer Pflicht nicht genügen, ist darauf hin-uwirken, daß der Beoürstige die UnterhaltungSpflichligen alsbald in An spruch nimmt; «» ist ihm zu erklären, baß die Zahlung der Beträge in auftragsloser Geschäftsführung für die UnterstühungSpflichtigen erfolge. — Se. Majestät der König verließ am Sonnabend den Kriegsschauplatz und begab sich mit Kraftwagen nach Wiesbaden, uni den Generalobersten Freiherrn von Hausen -u besuchen. Se. Majestät überreichte ihm hierbei die Schwerter zum Großkreuz des Verdienstordens. Abends erfolgte die Mreise von Wiesbaden nach Dres den- wo heute früh die Ankunft zu erwarten war. * Pausitz. Auch zwei Söhne unser» Gemeinde sind infolge ibr» rapferkett und Unerschrockenheit vor dem Feind« mit dem Eisernen Kreuze ausgezeichnet worden; ,« sind die«: der Unterosfizt» im 102. Res.-R«gtment Emil Bauer, Sohn des Hausbesitzers Hermann Bau» in Pau sitz, und der Grenadier im Eren.-Regimrnt Nr. 100 Paul Wetzig, Sohn des Maurer» Hermann Wetzig tn Pausitz. Krein itz. Dem Feldwebel Otto Mehlig von hier, welch» beim 22. Pionier-Bataillon dient, wurde für besonder» bewiesene Tapferkeit da» Eiserne Kreuz verliehen. »Bautzen. Die Stadtverordneten haben beschlossen, von der Reichseiukaufsstell« zur Fleischversorguug Deutsch- land» 400 Zentner geräucherten Speck zum Preis« von 40000 Mark und 200 Zentner geräucherten Rippensperr sür 18000 Mark anzukaufen. » Warn » dorf. Seine Frau mit dem veil« bedroht hat der dem Trunk ergeben« Anton Mittel, al» ihm die grau wegen seine» Lebenswandel» vorwürfe machte. Zwei Nachbarinnen konnten verhindern, daß der Wütende die Frau nicht erschlug. Mittel wurde von der Polizei verhaftet. Zittau. Die russischen Krieg»g«fangenen in Deutsch land sollten, wie verschiedenüich gemeldet wurde, teilweise über erhebliche Geldmittel verfügen. Bei den hier im Lag» zu Porttsch untugebrachten 8200 Russen ist da» nicht d» Fall. Wie ha» hiesige Garnisonkommando auf eine vom Stadtrat und dem vnkehr»o»ein gemachte Eingabe, den EefangeNrn den Einkauf von einfachen Bedarfsartikeln und Eßwaren zu gestatten, bekanntgibt, sind die hiesigen rufst- scheu Kriegsgefangenen durchweg nur im vesttz ganz geringer Barmittel. Infolgedessen ist der Militärfiskus auch ge zwungen, selbst sür Stiefel, Unterkleidung usw. der Kriegs gefangenen zu sorgen. Ausdrücklich betont da» Garnison- kommando noch, daß die Gefangenen gut und reichlich durch die Militärverwaltung verpflegt würden, weshalb sich ein« sonstig« Beschaffung von Lebensmitteln erübrige. Da« bestehend« Rauchverbot, dessen Aufhebung von hiesigen Ge schäftsleuten ebenfalls angestrebt wurde, müsse im Lag» wegen der Feuersgrfahr und außerhalb des Laggr« au« Grün den der Zucht aufrechterhalten werden. Schließlich regt dt« Garnisonowwaltung an, bald mit der von ihr vorgrschla- genrn Rrißeregulierung zu beginnen und dabei die Ge fangenen zu verwenden. Dadurch könne deren wirtschaft lich« Lag« zum Vorteil der Zittauer Geschäftsleute verbessert werden. — Da» hochgelegen, Ruflenlager ist im Lauf« d«r letzt«» Wochen mit Rücksicht ans den komm«nd«n Winter entsprechend au»gebaut worden. E» wird abend» durch elektrische Bogenlampen lageshell erleuchtet, sodaß es von weitem ausfleht, al» sei im Osten Zittau» ein« neue Stadt entstanden. Chemnitz. Gestern vormittag zwischen 7 und 8 Uhr wurde der Bahnmeister Etmeier auf dem oberen Teile der von ihm verwalteten Eisenbahnstrecke Chemnitz—Neukirchen— Stollbera im Nebel vom Zuge »faßt und überfahren. D» Tod dürfte sofort eingetreten sein. Ehemnitz. Die Stadtgemeinde und der Allgemeine Hausbesitzerverein zu Chemnitz haben für die Dau» des Kriege» eine Treuhandgesellschaft m. b. H. gegründet. Ge genstand de- Unternehmens der Gesellschaft ist der Schutz und die Förderung der Interessen der Grundbesitzer und des Grundkredits in der Stadt während der Dau» des Kriegs zustandes. — Auf Anregung des Kriegsfürsorgeausschusses wurde beschlossen, in Ehemnitz eine AuSkunftS- und Hilfs stelle für Feldpostsendungen einzurichten, deren Aufgabe eS sein wird, den Angehörigen der im Felde Stehenden Aus künfte über Feldpostbestimmungen zu erteilen, die Adresse an die im Felds Stehenden auf Wunsch vorschriftsmäßig zu verpacken und überdies Nachforschungen nach den in Kriegs gefangenschaft gnatenen Deutschen anzustellen. * Mittweida. Ht» brach am Sonntag früh in der Baumwollwarenhandlung und mechanischen Wäsche, sabrlk von Keßler ein Schadenfeuer aus. Di« Flammen fanden tn den Rohmaterialien uud fertigen Beständen reiche Nahrung, so daß di« Feuerwehren einen schweren Stand hatten. Ihre» Anstrengungen gelang es, da» Wohnhaus de» Besitzer» zu retten und da» Fabrikgebäude vor völliger Zerstörung zu schützen. Durch die Waffumafle« haben alle Räum« stark gelitten. Annaber g. Während überall in deutschen Landen der Ruf nach Wiedervergeltung gegen die Engländer erschallt, erlaubte sich hier vorige Woche ein Vertreter dies» bescheidenen Menschen als Kaufmann niederzulassen und sich sogleich in da» Handelsregister eintragen zu lassen. In England werden die Deutschen verhaftet und hi« werden ihnen alle Rechte des Kaufmannswesens in bereitwilligster Weise erschlossen Dreiwerden b. Mittweida. Am Sonnabend hat der 16 Jahre alte Arbeiter Bachmann hier auf der Straße mit einem Terzerol auf den auf Urlaub befindlichen Unteroffizier Bauch einen Schuß abgefeuert, der den Maun ins linke Knie traf. D» Verletzte wurde in» Mittweida» Hilfslazarctt gebracht. Reichenbachi. Vogtl. Jeden zweiten Sonntag werden in unseren Kirchen die Namen derjenigen Gemeindemitglieder vnlesen, die den Tod für» Vaterland erlitten. Mittag» 12 Uhr erfolgt dann an diesen Sonntagen ein zehn Minuten dauerndes Trauergeläut zu Ehren d» Gefallenen. * Au«. Die städtischen Kollegien haben beschlossen, die Kriegsteilnehmer, die seit dem Ausbruch de» Krttge» kein Einkommen haben, von der Steuerleistung zu befreien. Auch rückständig« Steuern sollen ihn »lassen werden. Als Notstandrarbeiten sollen Straßen und Brückenbauten aus- geführt werden, die über 850000 M. Kosten verursachen. Ein« Summe von etwa 200000 M. ist bereit» bewilligt. Schönau bet Wiesenburg. Der Reformationstag brachte tn unserem Ort« schwere« Leid über zwei Familien. Zwei junge Leute, Mehlhorn und Sprang» mit Namen, machten sich mit einem Revolver zu schaffen. Plötzlich ging die Waffe lo» und Mehlhorn sank, in» Herz getroffen, so- fort tot zusammen. Spranger eilt« schleunigst zum Arzt; al» er -urückkam und von dem Tode seine» Freunde» hörte, schoß er sich eine Kugel in den Kopf. An der schweren Verletzung ist er am Sonntage verstorben. Leipzig. Am Sonnabend spät abend» wurde auf d» Verbindungsbahn Bayrischer Babnhof bi» zum Haupt bahnhof in Leipzig ein Posten stehend» Landsturmmann von einem Äsenbahnzug umgerissen und erlitt dabei einen Schädel bruch, an dessen Folgen er im Krankenhause .jetzt der- storben ist. Aus Verlustliste Nr. 48 der Königlich Sächsischer» Armee. Ausgegeben am 8. November 1S14. twkürMg«: ». — »erwundet, s. ». -- schwer verwunde«, l. d. — leicht verwundct, »er«. — vernUP.) 1. (Leib») Srruadter-Neaimeut Nr. 10». Wünsche, Albert, Gren. d. R. au« ZscheUa — l. v., rechter Fuß. 2. Gremwter-Aesimrnt Nr. 141, Dress«,. Trentzsch, Oswin Otto Paul, Gren. d. R. aus Niederebersbach — l. v. Berger, Hermann Oskar, Gren. d. R. au« Pahrenz — gefallen.' 4. Jnf«utrrie-N»,t«e»t Rr. 1»», Baust«,. Freitag, Theodor Arthur, Soldat au» Göltzscha — l. v. Zschiibitz, Richard Franz, Soldat au« Hruda — l. v., Arm. Schröder, Heinrich Paul, Soldat au» Dobritz — gefallen. Richter, Otto, Reservist aus Glaubitz — vrrm. Werner, Martin, Gefreiter d. R. aus Laubach — verm. Mäsrr, Max Bruno Paul, Res. aus Mittelebersbach — 4 v« Bein.