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gehenden »der uuvermetdUchen Stockungen, namentUch tn der Versorgung der Trapp« mitwarm « r Nahrung zwingen. Di« Fürsorge der Heeredverwaitung erstreckt sich natür» lich auch aus di« Zuführung von Zigarren, Zigaretten und Ladak, sowie sonstiger Genutzmittel zu den Truppen, um in Verbindung mit den ihnen -uftrvmendm Liebedgaben so viel sür ihre Behaglichkeit -u tun, wi, die Verhältnisse im Feld« zulasten. Weitere KriegSnachrichtc«. Et« Arwerbesehl de« «r»»prtuje» Rupprecht »»« vitzer». Die Vkünchen-AugSburger Abendzeitung meldet: Kron prinz Rupprecht von Beyern hat al« Kommandeur der deutschen Arme« an seine Soldaten folgenden Armee befehl gerichtet: Soldaten der 6. Armee! Wir haben nun da« Glück, auch die Engländer vor unserer Front zu haben, di« Truppen jene« Volke«, besten Neid seit Jahren an der Arbeit war, uns mit einem Ring von Feinden zu um- geben, um un» zu «drosseln. Ihm haben wir diesen blutigen ungeheuren Krieg vor allem zu verdanken. Darum, wenn e« jetzt gegen diesen Feind geht, übt Vergeltung für di« feindliche Hinterlist, sür so viel schwere Opfer. Zeigt ihnen, daß di« Deutschen nicht so leicht au« der Welt- geschtchte zu streichen sind. Zeigt ihnen da« durch deutsche Hiebe von ganz besonderer Art. Hier ist der Segn«, der der Wiederherstellung de« Frieden» am meisten im Wege steht. Draus! Rupprecht. Vergewaltigung eine« italienischen Handelsschiffe« durch Frankreich. Au« Rom wird der »Deutschen TageSztg." gemeldet: Nach Berichten der Mannschaft de« italienischen Handel«, dampf«» »Po" au« Malta wurde der italienisch« Handel«, dampf« »Enrico Millo", mit Oel, Pappe und Baumwolle befrachtet, auf der Reise nach Venedig innerhalb der ita» Itenischen Territortalgewäffer angrflcht« der italienischen Leuchttürme von Castro durch einen französischen Kreuzer angehalten, durchsucht und dann unter Androhung der Erschießung de« protestierenden Kommandanten und der gesamten Besatzung gezwungen, die italienischen Territorial- gemäss« zu verlassen und nach Malta zu fahren. In Malta angekommen, wurde der Dampfer vollkommen isoliert. Jede Verbindung mit dem Lande und dem ita- lienischen Konsulate war ihm verwehrt. Schließlich erhielt er ungeachtet de« Proteste« de« italienischen Konsul« den Befehl, nach Btserta zu reisen. Die englischen Behörden in Malta entsprachen in keiner Weise dem Ersuchen de« italienischen Konsul«, der französischen Vergewaltigung dieses absolut konterbandefrrten neutralen Dampfer« ent- gegenzutretrn. Da« »Siornale d'Jtalta* erklärt, daß die italienische Regierung, fall» diese Nachrichten sich al« richtig «wiesen, eine derartig grundlose Mißhandlung der italie nischen Flagge ebenso wie die Verletzung der italienischen NeutralitätSrechte,. zumal in italienischen Sewästern, nicht dulden dürfe, sondern Genugtuung fordern müsse. «in giftiger Artikel. Di- »Time«" bringt einen durch seine Gehässigkeit alle« ^überbietenden Artikel gegen Deutschland, speziell gegen Preußen, und sagt darin u. a., e« sei von jeher preußische Gewohnheit,'alle und alle« der eigenen Selbst, sucht zu opfern- Auch in diesem Kriege zetg« sich da«, die Oesterreich« müßten sich dem übermächtigen Willen Preußen« fügen, daß sie zwinge, «in halbe« Dutzend seiner besten Anführer zu entlasten. Die Oesterreich« würden sür die Verteidigung preußischer Interessen benutzt. Dl« Zahl der Kriegsgefangenen werde ungemein übertrieben, alle tn Haft genommenen Zivilisten würden mit eingerechnet. Deutsche Ortsnamen tu Belgien. Au» Brüssel wird gemeldet: Die neue deutsch« Regie- rung für Belgien hat mit d« Wiedereinführung der alten deutschen Ort«bezeichnungen an Stelle der französischen Ortsnamen begönnet. Die bisherige Stadt Anver« heißt in den amtlichen deutschen Bekanntmachungen wieder Antwerpen, Bruxelle» wieder Brüssel und Namur wieder Namen. E« sollen allgemein die Ortsnamen wieder zur Geltung kommen, di« die belgischen Städte jahrhundertlang trugen, bevor sie dem Deutschen Reiche verloren gingen. Auch die neueingrrichtete deutsche ReichSpost in Belgien wendet im amtlichen Verkehr nur die deutschen Ortsnamen im, während die französischen Benennungen bi« auf weitere» noch im Verkehr mkt dem Publikum zugelasten werden. Die Deutsche« i« Avgola etugebruugeu. Dem Reuterbureau wird au« Lissabon gemeldet, daß deutsche Truppen in di« Provinz Angola etngedrungen sind. (Notiz de« W. T. v.r An amtlicher Stelle ist nicht« dpvon bekannt. E« ltegt auch nahe, daß e« sich wesentlich uyr eine Erfindung handelt, mit der man die wahren eng- lisch-portugiesischen Pläne bemänteln will.) Die deutsche Invasion i« England. Da« dänische PegierungSorgan »Politiken* beschäftigt sich mit der Frage, ob England zu Land, angegriffen werden föun« und kommt zu dem Ergebnt«, daß, wenn eine Jnva- sion stattfinden sollte, deutsche Truppenmassen über den Kanal auf gewaltigen Traniportdämpfern herübergeführt werden müßten, während Zeppeline tn hohem Grad« den Angriff der Truppen durch Anrichtung von Zerstörungen und durch Verursachung einer Panik unterstützen könnten. Der Gedanke eine« Bombardement« London» au« der Luft fei durchau» nicht phantastisch. »Die Gefahr, die London au« der Luft drohe, wachse mit der Zunahme der Herbst- nebel. E» werde allmählich so gut wi« unmöglich wrrden, von London au» sich nähernde Luftkreuzer zu entdecken. Df« englisch« Nervosität sei daher begreiflich. Wa« die Truppenlandungen selbst betriff», so seien allerding« die Auistchten der Deutschen nicht so groß, solang« England« Flott« unversehrt sei. Di« Riesenkanonen der Deutschen reichten nicht über den Kanal und di« englisch« Kanalküst« werd« durch di« englischen Kriegsschiff, gut gedeckt sein. Di« englischen Unterseeboot« würden den deutschen Kriegs schiffen und TranSportdampfern großen Schaden zusügen können, ausgeschlossen sei aber deshalb «in deutscher Lan dungsversuch nicht, «brr weit größer sei di« Gefahr de« Luftbombardement«, di« London in den nächsten Wochen nicht ruhig schlafen lassest werde. Svuach Jstzsu strebt. Dem Verl. Lokalaozgr. hat Botschaftsrat Dr. Ryvm- berg von der deutschen Botschaft in Tokio u. a. folgende« nütgeteilt: Di« Japaner lieben keinen weißen Mann. Sie glaube» von diesen nicht al« gleichivirtig« Rass« angesehen und in ihrem Streben nach der Vormachtstellung in Ost- asten gehindert zu wrrden. So benutzen sie den Völker- krieg in Europa zu einem sich gegen die ganze weiß« Raffe richtenden Raubzuge. Da sie aber Wert darauf legen, ihr Vorgehen al« berechtigt erscheinen zu lasse», war ihnen da« englische Büiidni« und die Aufforderung Enz- land«, am Kriege reilzunehmen, höchst willkommen. Mili- tärische Kreise sehen Rußland al« urroermeidlichen Gegner an, aber ein Vorgehen in dieser Richtung hätte setzt eine Absage an England bedeutet. Der Angriff au« Tsingtau ist der erste Schritt zur Erweiterung de« japanischen Machtreiche« in China. Die Japaner werden jedenfalls keinerlei Rücksicht auf diese Wünsche und Interessen ihrer Verbündeten nehmen. In der vorgestrigen Sitzung des Ausschüsse» de« AnfsichtSrate« der Schantungbahn tn Berlin wurde mit geteilt: Die ganze Bahn befindet sich in den Händen der Japaner. Der größte Teil der Lokomotiven ist voiher dtenstunbrauchbar gemacht und die vergwerksschächte unter Wasser gesetzt worden. Do» deutsche Personal befindet sich an einem neutralen Orte. Die Gesellschaft macht Schadenersatzansprüche gegen China au« dem Gesicht«- punkte der Schutzpfltcht und gegen die verbündeten Feinde England, Frankreich, Belgien, Rußland, Japan usw. auf der Rechtsgrundlage der solidarischen Gesamthaft für die Folgen de« gemeinsam unternommenen Krieges geltend. Das Schicksal des Lloyddampfers „Kronprinzessin Cäcilie". Der Lloyddampfer »Kronprinzessin Cäcilie" liegt augenblicklich unter der Gerichtsbarkeit brr Bereinigten Staaten in Var Harbour. Er wird entweder nach Boston oder nach Newyork gebracht werden, und obgleich er sich nicht innerhalb der Dretmeilengrenze befinde», wird weder Großbritannien noch Frankreich den versuch machen, ihn mit Beschlag zu belegen. Eine diesbezügliche offizielle Mitteilung wurde am 8. Oktober velöffeütlicht. Die ein- zige Bedingung, die di« beiden Staaten stellten, war, daß eine Garantie dafür gegeben werde, daß des Dampfer keinen anderen Hafen der Bereinigten Staaten aufsuchen und keinen Versuch machen werde, sich zu entfernen, wenn er sich außerhalb dr« Bar Harbour befinde. Ein britischer Kreuzer wird stet« tn Sicht bleiben, wen» die »Kron prinzessin Cäcilie" die Reise nach Bosten oder Newyork unternimmt. Sollte sie von ihrer überlegenen Schnelligkeit Gebrauch machen, um den gegebenen Befehlen zuwider zu handeln, dann würde man sie beschießen und wenn not wendig zum Sinken bringen. In Schiff«krelsrn erachtet man eS sür unwahrscheinlich, daß der Dampfer die Reise unbegleitet unternehmen wird. Die interessierten Kreise wünschen natürlich, daß der Dampfer ehesten» den Bar Harbour verlasse, bevor er Schaden durch da« Tis erleide, da» sich in Kürze dort bilden wird. Frankreich beginnt einzusehe«. Die französische Regierung beginnt einzusehen, daß ihr Vorgehen gegen da» private Eigentum von Deutschen und Oesterreichern nicht gesetzlich ist. Im Anschluß an den letzten Ministerrat, der sich mit dieser Angelegenheit be faßt», hat die Agence Haoa» folgende offiziöse Note au», gegeben: »Laut au» der Schweiz stammenden Informationen soll die deutsche Regierung zu der Beschlagnahme der be. weglichen und unbeweglichen Güter schreiten, die tn Elsaß. Lothringen wohnenden Franzosen gehören, al» Repressalie gegen eine angebliche Beschlagnahme der Güter von Deutschen in Frankreich. Da» von den Deutschen ange- führte Zirkular der französischen Regierung vom 14. Oktober 1914 scheint nicht richtig verstanden worden zu sein. ES ist wichtig, zu präzisieren, daß diese» Dekret nicht eine Beschlagnahme anordnete, sondern bloß eine Vermah nngS- Maßnahme Di« Regierung ohne Land. Wie au« Part« telegraphiert wird, begibt sich der belgische Ministerpräsident Broqneoille, der gegenwärtig tn Dünkirchen weilt, in einigen Tagen nach Havre. Der Minister Bandervelde geht tn kurzem an die Front nach Westflanbern. Auf Wunsch de» König« wird er hier An sprachen an die Truppen über die Ursachen de« jetzigen blutigen Krieges hallen. Die belgische Regierung in Havre erledigt vollständig regelmäßig die Regierungsgeschäfte. Jeden Morgen findet eln feierliche» Ceremoniell statt. In dem Augenblick, wo die Fahne auf dem belgischen Regierung», gebäude gehißt wird, präsentiere» die Soldaten da» Gewehr, ertönen Trompetensignale und ein Offizier hält eine kurze patriotische Ansprache an die Beamten. Die Soldaten rufen: „ES lebe der König, e» lebe Belgien." Ein russisches Torpedoboot vernichtet. In Petersburg wird, wie die »Franksi Ztg^" meldet, ein« Verlustliste veröffentlicht, nach der die Besatzung eine« TorpedebooteS vermiet wird. Unter den vermißten befinden sich sechs Offiziere. Da» Boot sei sicher gesunken. Die Erzählungen von drei Geretteten lassen ans die Vers ntchtnng durch eine Mine schließen. Kleinere KrtesiSaachrichteu. Rach einer Meldung der „Frankfurter Ztg." aus Mailand hat dia englische Regierung jetzt erklärt, sie werde BanmwolleniematsalsKrieg-kouter- Lande bezeichnen. Eine von mancher Sette befürch tete Baumwollknappheit hürfte jetzt vermieden werden. — TaS Petersburger Blatt „Rjetsch" erfährt aus Konstanti nopel, Enver Pascha habe dortigen Journalisten erklärt. daß derTerrori-mu-derEngländerinEgyp- ten die Türkei veranlasse, den ägyptischen Vorgängen wachsam zu folgen. Al- Besäffitzertn der Mohammedaner wird die Türkei gezwungen sein, den ägyptischen Wirren «tn Ende zu machen und Aegypten wieder unter die Herrschaft de» Kalifen zu bringen. Wenn der Dreiver band von der Befreiung «tn^lner Nationalitäten spreche, wüste er auch die Befreiung Aegypten« vom englischen Joch »»lasten — „Nieuwe van den Dag" meldet au- Rosendaal: Als deutsche Truppen nach der Grenzstation E-schen zurückkehrten, fanden sie die deutsche Flagge durch die belgische ersetzt Der Täter, ein Zolleinnehmer, wurde in» Gefängnis abgeführt. Der Bürgermeister mußte eine Bürgschaft von 1-XX) Franks wegen de« Vor falles hinterlegen. — Die amerikanische Regierung der Vereinigten Staaten yat entschieden, einen formellen Protest gegen die Beschlagnahme des Oeldampfer« „Platuria" einnilcgen, der in Stornoway zurückgehal- ten ivird. Die Bereinigten Staaten werden die Freigabe deS Schiffes verlangen. — Nachdem bereit» vor kurzem dem Zentralkomitee vom Roten Kreuz in Berlin feiten» der deutschen und österreichisch - ungarischen HilfSge- seltschaft in Chicago eine Spende in Höhe von 200000 Mark überwiesen wurde, wovon das Zentralkomitee 100000 Marl an Oesterreich - Ungarn weitergab, lief gestern von der gleichen Stelle in Chicago eine neue hochh.rzige Stiftung in oer ansehnlichen Höhe von 150000 Mark -in. Diese tatkräftige Mithilfe und an dauernde Opferwilligkeit ist ein neuer Beweis für die valerlänoische Gesinnung und unentwegte Treue unserer deutschen und österreichischen Brüder in Amerika. — Die Londoner Zeitungen melden: Die ägyptischen Behör den haben beschlossen, alle D eutsch en und Oester reicher dienstpflichtigen Alters zu interniere». Die Bewegungsfreiheit der übrigen soll noch wehr be schränkt werden. Tageszeschichtk. Deutsches Reich. Höchstpreise sür Kartoffeln. In sämtlichen Kreisen der hiesigen Gegend, sowohl in Preußen wie Hessen, wurden Höchstpreise für Kartoffeln festgesetzt. Beste ausgelesene Speisekärtofseln dürfen nicht teurer als 6 Mark pro Doppelzentner, in einzelnen Bezirken für nur 5 Mark verkauft werden. Erholungsurlaub für unsere Truppen. Die Kölnische Zeitung erfährt auS Berlin: Für langes AuZharren im Schützengraben und Ueberwindung von Not und Entbehrungen ist besonders angegriffenen Trnp- pen verschiedener Truppenformationen ein Erholungs urlaub von 5 Lis! 7 Tagen bewilligt worden. Viele weilen deshalb zu dieser ungewohnten Zeit und unverwundet im Schmucke des Eisernen Kreuzes in der Heimat- 600 Millionen Goldzuwachs. Nach dem letzten Ausweis der Deutschen Neichsbank beläuft sich jetzt deren Goldbestand auf 1830 Millionen Mark. Zu Anfang des Krieges war der Goldbestand auf 1250 Mo tionen Mark zurückgegangen. In drei Monaten sind also der Reichsbank etwa 600 Millionen Mark an Gold ru- geflossen, allerdings befinden sich darunter die 200 Mil lionen des Kriegsschatzes im Juliusturm, die zu Be ginn der Mobilmachung der Reichsbank überwiesen wur den. Aber auch wenn man diese Summe abrechuet, jo flössen immer noch 400 Millionen Goldes iu diesen letzten drei Monaten der Rcichsbank aus dem freien Verkehr d. h. dem Umlauf tn unserem Wirtschafts- und Geschäfts- leben zu, eine Zahl, die sicher unseren Feinden, die immer wieder auf unsere finanzielle Schwäche rechnen, viel zu denken geben wird, die sich aber noch unschwer vermehren ließ, wenn noch mehr Gold aus dem freien Verlehr an die Reichsbank überführt würde. Zu Anfang des Krieges mögen etwa zwei Milliarden Goldes im Umlauf gewesen «ein. Bisher sind also 20 Prozent dieses Goldes in die Reichsbanl gewandert. Daß sich dieser Prozentsatz noch vermehren würde, wäre jedenfalls sehr zu wünschen. Denn je stärker der Goldbestand der.Reichs bank ist, umso stärker ist auch unsere wirtschaftliche Stel lung. Tenn da Zahlungen ans Ausland natürlich in Goto geliefert werden müssen, so wird unser- wirtschaft liche Stellung gerade dem Ausland gegenüber um so stärker, je mehr Gold die ReichSbank in ihren Kassen hat. Herzogin Adelgunde von Modena f. Prin zessin Adelgunde, Herzogin von Modena, ist gestern nach mittag 6,15 Uhr gestorben. Herzogin Adelgund; von Lesterreich-Lste, Herzogin von Modena, die Schwester der verstorbenen Prinzregenten von Bayern, eine Tochter Königs Ludwig 1., verlebte ihre Jugend in München und Nymphenburg und vermählte sich am 30. März.1843 im Alter von 19 Jahren mit dem Erbprinzen Zranz von Modena, Erzherzog von Oesterreich-Este. Holland. Das „Handelsblad" bringt eine Nachricht aus Tilburg daß der Betrieb in der Wollindustrie in 5—6 Wochen in folge Mangels an Rohmaterial eingestellt werden muß, wenn England das Exportverbot aufrecht erhält. Die Groß industriellen hoffen jedoch, daß England das Verbot unter der Bedingung, nicht an Deutschland zu exportieren, aufhebrn wird. Verhandlungen in dieser Richtung sind, wie bereit» früher gemeldet, imgange. Frankreich. Au» Bordeaux wird gemeldet: Der Ministerrat in Bordeaux hat die teilweise Aufhebung des Moratorium» be schlossen, soweit die Handclswelt in Betracht kommt. Französische Zeitungen vom Sonnabend und Sonntag veröffentlichen eine Liste von 50 deutschen Geschäften, Zweig niederlassungen und Hotel- in Paris, für die ein gerichtlicher Liquidator bestellt' worden ist. — Im „Matin" tritt Herr Blumenthal lebhaft für die Vertreibung der deutschen Ge schäft-Niederlassungen aus Frankreich em. Die Deutschen hätten auch in Elsaß - Lothringen die Niederlassungen von