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anzuweude» wär«,, fall« fich di« zu dtej« M»ßaa-«e «ttschtteß«, sollt«. PvtttAOMll» Dl« Erhebung der Royalist«, di« »ach amtlich« Meldung« niedergeschlagen sei« fallt«, »iwmt iw«« w«it«r« Umfang an. E« ist z« neu« Lusawmenstvß«« gekommen. Umfangreiche Bewegungen der gnt bewaffnet« Aufständischen werden von d« verschiedenst« Vtädt« gemeldet, In der Lissaboner Vevdlkerung -erricht groß, Erregung. Dl« Re- daltton«räum« monarchistischer Blätter wurden vom Pöbel zertrümmert. ^W-PGTll«o Der Rtesendampfer „Vaterland" der Hamburg-Amerika- Lint« wurde mit Beschlag belegt wegen einer angeblichen Forderung der englischen Firma Waring and Gillon für Innenausstattung und Malerarbeiten. Da» Schiff wird nunmehr den Hafen New Uork nicht verlaff« können, be vor die Forderung bezahlt wird, sogar nicht, fall» der Dampfer an ein neutral,» Land verkauft wird. Mexiko. Dem Reuterbnreau wird au» Mexiko gemeldet: Der früher« Präsident Porftrto Dia, ist in Spanien gestorben. Rußland. E» wird mitgeteilt, daß der Minister de» Inneren »inen Gesetzentwurf betr. die Liquidation de» Grundeigen tum» «»»arbeiten und der Entscheidung de» Ministerrate« unterbreiten werde. Er beabsichtigt, die deutschen und österreichischen Untertanen de» Rechte» ,n berauben, un bewegliche Hab« außerhalb der Stadt in 2b Grenzgouvernr- mmt» und in den der Ostsee, dem Schwarzen und dem Ssowschen Meere benachbarten Gebieten zu besitzen. Diese» Recht beschränkt sich ebensall» inbezug auf russische Staat»- bürger deutscher Abstammung, die nach der Verkündigung de» deutsche» Gesetze« vom 1. Juni 1870 über di« doppelte Staatsangehörigkeit Grundeigentum erworben haben. Außer halb dem genannten Gebiete ist d« bezeichneten Personen Miete und Pacht der Immobilien ebenso untersagt, wie da» Recht, al« Stellvertreter für einen anderen Grundstückseigentümer zu fungieren. Der Gesetzentwurf fleht für die Liqui dation eine Frist von mehreren Monaten vor. Ak WW llmiMkit in Mhmn usem Ueber die technischen Unmöglichkeiten für die Nach ahmung unserer schweren Belagerungsgeschütze durch unsere Feinde wird der Korrespondenz .Heer und Politik- ge- schrieben: Die .Time»" hrben jüngst au»elnanderg«setzt, daß England schon in kurzer Zeit die Ueberlegenhet», welche Deutschland durch seine 42-Zentimeter-Mörser habe, eingeholt haben werde, da man auch in England bald so schwere Geschütze bauen würde. Diese Mitteilung ist aber ein echt englischer Bluff. Abgesehen davon, daß man in kurzer Zeit, selbst in wenigen Jahren, nicht die Maschinen sttr die Herstellung so schwerer Geschütze bauen kann, ferner daß Jahre vergehen, bevor «in solche« Geschütz kriegSooll- kommen ist, können weder die Engländer, noch die Fran zosen überhaupt solche Geschütze bauen. E« fehlen ihnen die technischen Voraussetzungen, die in der Haltbarkeit unserer Geschützrohre liegen. Sie können vielleicht ähnlich große Geschütze Herstellen — und da« aber erst nach vielen Jahren —, niemals können sie aber so große Geschütze mit derselben Leistungsfähigkeit Herstellen. Denn nicht allein die Größe der Geschütze und Geschoss« ist ausschlaggebend, sondern die .Arbeitsleistung" der Geschosse und die .Leben», dauer" der Geschütze. Selbst bet gleicher Größe könnten feindliche Geschütze nicht die Arbeit unserer Kanonen leisten, da die Steigerung der Schubleistung mit dem Geschoß- gewicht der feindlichen Geschütze nicht gleichen Schritt hält. So hielt man schon lange in Frankreich und England eine Steigerung der Durchschlagskraft für geboten und ver größerte da« Kaliber der schwersten Geschütze auf 34. Da aber bei der starken Pulverladung die Geschützrohr« sowohl durch den hohen Gasdruck, al« auch durch di« bet der B«ö«aau»g de» Pulver« avftretmd« Hitze stark abg«utzt »urd«r »»d »MH »ich» «tvmal hundert Schüsse auShtekte», so verzichtet« man bei diese» neue» Geschütz« von vom- herein auf so stark« Labung«, begnügt« sich mit geringer« GeschoßmögUchkdttm und «achte di« Rohr« verhältntömäßi- kürzer, statt V0 nur 45'Kaliber lang. Obwohl da» Geschoßgewicht im Durchschnitt um 50 ». H. erhöht war, betrug di« Steigerung von der von dm Geschütz« geleistet« Arbeit doch nur 25 v. H., da man eben mit Rücksicht auf di« Lebensdauer sich zu einer Herab setzung der Geschoßgeschwindtgkett genötigt sah. Ein Ge schützrohr wird zwar nach der die Lebensdauer begrenzenden Schußzahl nicht schon vollkommen unbrauchbar. Da» Rohr selbst hält noch «in« Reihe weiterer Schüsse au», nur di« inneren, zur Geschoßführung dienenden Teile de« Geschütze«, da» Seelenrohr mit dem FührungSbalken, wirb allmählich abgenutzt und unbrauchbar; bi« Geschosse erhalten nicht mehr bi« nötige Rotation, fl« überschlagen sich, und infolge der größer werdenden Streuung nimmt di« Treffsicherheit ab. Wie au« den Berichten von Augenzeugen herovrgeht, haben di« Japaner bei Tsushima mit solchen schadhaft ge- worden« Geschützen gefeuert, bet den geringen EefechtS- entfernung« immer noch mit hinreichendem Erfolg. Auch sollen in mehreren Fällen schwer« Geschützrohre auf japa- Nischen Schiffen gesprungen sein, jedenfalls weil man nicht genügend Reserve hatte, um die auSgeschossenen Rohr« aus zuwechseln. Die Ursache der RohrauSbrennung (Erosion) ist in der chemischen und mechanischen Wirkung der sehr heißen Pulvergase (etwa 4000 bi« 5000 Grad) zu suchen, und diese Wirkung ist um so stärker, je schwerer da« Kaliber und je größer mithin die Puloerladung ist. Bet den schlechten Geschützrohren der französischen, englischen und russischen Kanonen lassen sich darum nicht gleichzeitig Er höhungen de» GeschoßgewichteS und der Geschoßleistungen erzielen; darum erscheint der Bau einer 42-Zentimeter- Kanone mit gleicher Wirkung bet unseren Feinden aus geschlossen. Vermischtes. CK. Die „dicke Bertha". (Wie Spitznamen ent stehen.) Als das berühmte 42-Zentimeter-Geschiitz, die größte Ueberraschung des gegenwärtigen Weltkrieges, Mm ersten Male vor Lüttich in Tätigkeit trat, konnte es nicht auSbleiben, daß ihm der Soldatenhumor seinen Spitznamen beilegte. Denn beim Militär entgeht nie- mand und nichts seinem Spitznamen, vom Komißbrot, der „Kcnser-Wtlhelm-Torte" über den Mottenmasor (Kam merunteroffizier) bis zum Träger der SieglacZchose oder der Sieglackbusen, dem General. Kaum waren die. neuen Geschütze auf dem Plan, so waren für sie schon unter den Soldaten Scherzbezeichnungen im Schwange, wie Jericho-Kanone, Brummer, faule Grete, dicke Marie, dicke Barbara usw. Seitdem der erste hohenzollernsche Fürst in der Mark gegen die Zwingburgen der Quitzows die bekannte „laule Grete" hatte aufsahren lassen, die frei lich sehr fleißig gearbeitet, aber wegen ihrer schweren Beweglichkeit den angeführten Beinamen erhalten hat, müssen sich gewöhnlich alle übermäßig großen Geschütze die Bezeichnung „faule Grete" gefallen lassen; in Berlin hieß so bis zum Jähre 1870 die im Zeughauje aufbe wahrte zum Geschlecht der Mauerbrecher gehörende große Lübecker Kartaune, jetzt gilt der im Kastanienwäldchen ausgestellte vom Mvnt Valerien bei Paris stammende >,Bullerjahna im Berliner Volksmunde als „faule Grete". Bei dem Spitznamen „dicke Barbara" hat man an die heilige Barbara zu denken, die der deutsche Artillerist, auch der protestantische, als seine Schutzpatronin ver ehrt. Nun wurde aus einmal aus Essen, der Heimat der 42 er Kanone, die Mitteilung verbreitet, daß dort dieses Geschütz die Bezeichnung „Die sleißige Bertha" führt. DaS Wort -.fleißig" sollte den direkten Gegensatz zu der Bezeichnung „faul" in dem Spitznamen „faule Grete" darstellen, mit dem Namen „Bertha" sollte Frau Bertha Krupp, die Besitzerin der größten Kanonengießerei der Komteß Jutta. Roman von Willy Scharlau. 85 .Hurra l" rief Fräulein Doktor. „Nun brauchen wir ja ihre Kammerfrau nicht «lehr. DaS ist so gut, wie «S nur sein kann. In Thüringen sind die Lent« überhaupt schon viel netter als hier und — also sofort hier hergesetzt, mein Mädel nnd einen schönen Brief geschrieben an die hochgeborene Exzellenz. Setze ihr alles auseinander, eS muß gehen; ich meine, nm diese Hintertür zn gewinnen, bedarf eS keiner groß« Anstren gungen." Ihre Exzellenz war natürlich sehr erstaunt, al» sie diesen Dries bekam. Sie entsann sich der netten Jutta Hilarhof sehr genau. Ein hübsches Mädel, «in bißchen hartköpfig und eigensinnig, aber klug und liebenswürdig. Und die wollte das Abitnrientenxamen machen und daun studieren. Womöglich Doktor werden. Etwas barock fand Exzellenz diese Idee, aber sie als Bro- tektorin einer solchen gräflichen Doktorin, da« machte sich doch vortrefflich. Außerdem war sie eine wirklich liebenswürdige Frau, welcher «S Freude bereitete, der ehemaligen Mitschüler« eine Gefälligkeit erw-isen zu können. Und da Se. Exzellenz der Herr Minister seine Frau Gemahlin viel zu lieb hatte, um ihr etwa» abschlagen zu können, war der Fall Hilarhof im Prinzip bereits eine Stunde nach Eintreffen des Briefe» er ledigt. Drei Tage später reiste Jutta schon ab, um in Thüringen da« zu erreichen, wa» ihr die RetchShauptstadt noch immer versagte. Walter Stahl hatte in England nicht gefunden, wa« er suchte. Die Stellung, welche man ihn» in Glasgow anbot, genügt« ihn» anfangs wohl, schon deshalb, weil st« eine Ueber- fülle von Arbeit brachte. Die gerade verlangte er ja, um zu vergessen. In dein enormen Betriebe ging ave« in da« Große und Ungeheuere; selbst ein kluger Kopf, wie ihn Walter besaß, be durft« längerer Zeit, sich einznarbeiten. Man schätzte den ideenreiche»» Mann sehr hoch, man räum»« ihm eine Selbständigkeit ein, wie sie Ausländern in Eng land selten zu teil wird, die Kollegen verkehrten sogar gern mit ihm, denn er konnte sehe liebenswürdig'sein, wenn er wollte. Aber je länger seine Abwesenheit von Berlin. dauerte, um so weniger »mb seltener wollte er. Schroff, hart, unnahbar, stieß er anch gute Bekannte vor de» Kopf. Nur zu bald ließ inan den schwermütigen Deutschen allein seine« Wege« ziehe»». Und al« der Frühling nahte, packte ibi» die Sehnsucht nach Dentschland, nach Berlin, nach seiner Mutter. Und auch die Sehnsucht nach der, welche er trotz allein, was sie ihn» au- aetan, nicht vergessen konnte. Ganz plötzlich kündigte «seine Stellung. Man ließ ihn äußerst ungern ziehen, den»» seine glänzende Befähigung zum Leiter eine« solchen Betriebe» war erprobt. Aber keine Anerbietungen verfingen. Er schlug ein Ministergehalt aus und kehrte nach Deutschland zurück. Fraü Stahl schrieb ihrem Sohne, Jutta sei nicht in Ber lin; so kam er nach Berlin und wohnte für einige Zeit wie früher bei der Mutter. Aber sei»» verändertes Wese», die tiefe Schwermut, welche auf feinen» Gesicht lag, entging weder dieser noch Grete Hartmann. Kein Lachen oder Scherzen, kaum ein freundliche« Wort. Walter sprach nur da» Nötigste. „Wenn Sie mir weiter nicht« au« England mitgebracht haben al» Ihren Spleen," sagte di« kleine Freundin an den» Abendseiner Ankunft zu ihm, dank könne»» Sie ruhig allein gehen. WaS soll denn da« heißen ?" Er hatte ihr aber doch etwa» mitgebracht von jenseit« der Nordsee.: ein Armband. Ei« nahm e« an und sagte ruhig: „Hellte dank« ich Ihnen nicht dafür, Walter. Ich werde «S mich »licht eher tragen, al« bi« Sie mir ein freundliche« Gesicht machen. Dann bedanke ich mich für beide«. Den größten Teil seiner Zeit verbrachte Walter im „De stillierkolben". Dort saß er allein und grübelte. Wenn nur diese grauen Augen ihn nicht auf Schritt und Tritt verfolgten, da« Gesicht diese« Mädchen, welche» ihn doch nicht haben wollte. Dvnn sah er selbst ein, so könne e« nicht gehen, er beschloß fortznarhen; vielleicht nach England zurück, wo er sicherlich mit offenen Armen ausgenommen werden würde, oder anders wo hin. Aber er blieb. - Leit- in der diese» Weltwunder geschaffen wurde, ge ehrt werden. Der Soldatenhumor nahm von dieser Be nennung Notiz, ober nur zur Hälfte, er nennt seitdem da« Geschütz „Die dicke Bertha". Die Bezeichnung „Die fleißige Bertha" klang zu sehr ausgeklügelt; Frais Bertha Krupp muß «» sich nun gefallen lassen, haß in der neuen Bezeichnung ihr Vorname in Verbindung mit der etwa« despektierlichen Bezeichnung -,dick" erscheint. Iw Sachen der Spitznamen läßt sich nun einmal der Volk-witz uno also auch der Soldatenhumor nicht kom mandieren. Inzwischen hat die Bezeichnung ;,Die dicke Bertha" auf der ganzen Linie gesiegt; in sämtlichen Be richten, Feldpostbriefen usw. vom westlichen Kriegsschau plätze trifft man fast durchweg nur diese Benennung an. Wetterwarte. 50 »25 bi, 9,50 50 8,50 bi» 50 8,50 bi« 50 —bi» 50 —bi» — 50 —bi» — 50 bi» — 50 4,— bi» — 50 3,10 bi« 3,30 50 —bi« — 50 I,«O bi« 1,70 50 1,40 bi» I,SO 50 1,30 bi» 1,40 50 —bi» 50 3,50 bi» 4,— 1 2,72 bi» 2.80 . Averichte. Meitze», 24. Okiober. 1 Kilo Butter 2,40—2,50 M. Oschatz, 24. Oktober. 1 Kilo Butter 2,72-2,80 M. Landwirtschaftliche Wareu-Vörse zu Großenhain am 24. Oktober 1214. Kilo Weizen, braun, neu 1000 - „ neuer, trocken - Roggen - „ neuer, Nocken - Braugerste » Berste - - Hafer, neuer » . alter - Leidekorn - Roggrnnachgangmehl RoggrngrieSklei« Roggenkleie Weizenklei, Maiskörner „ Linquanttu Maisschrot «rrstenschrot Heu, gebunden - lose - neue» Gchüttstroh, Flegeldrusch Maschinenbreitdrusch, Strohv. „ Bindf. M aschinenbundstroh Kartoffeln, Tpeiseivnre Butter ^l Kilo bi« 85 — bi« bi« — 85 — bi« bi» —,- 80 — bi« bi« — 80 — bi» bi» 70 -,- bi« bi« — 70 bi« bi« — 50 bi« bi« 50 — bi« bi» 75 — bi« 50 12,50 bi» Barometerstand MUsetkilt von «. Nathan, ovllter. Mittag« 12 Uhr. Gehr trocken Beständig sch.^o—UM Schön Wetter - Veränderlich 750 " Regen (Wind) Biel Regen 740——M 73V D «irchennachrichteii. Riesa. Mittwoch, den 28. Oktober 1214, abend« '/,S Uhr KriegS- andacht mit Abendmahlsfeier in der Trinitatiskirche (Pastor Leck). Gröba. Mittwoch, den 28. Oktober, abends 8 Uhr Betstunde, k. .Burkhardt. ' Pausitz Mit Jahnishausen. Mittwoch, den 28. Oktober, abend» 7 Uhr KriegSvetstunde in der Pfarrkirche. Von '/,8 Uhr ab Versammlung der Frauen und Jungfrauen im Gasthose zu Pausitz. Rö-era». Mittwoch, den 28. Oktober, abend» 8 Uhr KriegSbet- stunde. Elanbitz. Mittwoch, den 28. Oktober, abend» '/,8 Uhr, KriegSbet» stunde. Afchaiten. Donnerstag, den 29. Oktober, abend» 7 Uhr KriegSbet- stunde. Nu» Freitag vor dem Palmsonntag »vor ein Telegramm an Grete Hartmann gelangt: „Examen bestanden. Jutta." Am Palmsomrtag aber begrüßte Fräulein Doktor ihre Schülerin mit einer wahren Flut von Liebkosungen und Zärt lichkeiten. Jutta suchte sofort »»ach ihrer Rückkehr ihre Freundin und Lehreri»» ank, sie an ihren» Glück teilnehmen zu lassen. „Aber Du siehst schmal anS, mein Herzblatt," meinte die kleine Dame. „Sind sie schlimm mit Dir verfahren?" „Nun, ich danke, «S geht. Geschenkt habe»» mir die Herre" nichts, aber ich hatte doch schon viel dadnrch gewonnen, da» ich ihnen den sprechenden Beweis liefern konnte, ich beherrschte die nen«»» Sprachen mehr al» sonst die Abiturienten «S pflegen. So beschränkte sich die Sache." „Du hast Dich doch nicht geängstigt?" „Nicht «in«»» Augenblick, ich »var vollständig sicher. Ach Grete, ist da» ein Gefühl der Genugtuung, nun wenigstens da» erste erreicht zu haben." „Nicht wahr? — Dagegen kommt kein anderes Vergnügen ans. Nirn aber mnßt Du vergessen, Liebst«. Da» ist unbedingt nötig. Aller Ballast muß über Bord. WaS geht'S uns noch an, wann TorditS seinen berühmten Heldentod starb, oder wie viele Kanonen di« Karthager den Römern bet Cannae abnah- men. WaS sollen wir damit noch? — Also fort damit." „Ja, das will ich auch. Ach, ick will einmal vierzehn Tage so faul sein, wie — ja wie denn?" „Nun sagen wir, wie ein Student im ersten Semester." Buti — bi» ich mich meiner schäme." Lachend zog die kleine Freundin Jutta an sich. „Warst Du denn übrigen» schon bei Stahle?" fragtest« dann. „Nein, ich wollt« nachher gleich hingehen. Du solltest eben di« erste sein. Aber — Du sagtest Stahl». Ist denn Walter — ist denn Herr Stahl hier?" Jutta war etwa» errötet, al» sie den Vornamen «»»spre chen wollt«. „Ach, da» weißt Du noch gar nichts — Dor einer Woche ist er plötzlich -urückgekehrt. Aber frage mich nnr nicht »vie. — Spleen ist entschieden eine ansteckende Krankheit." 824.20