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richt «statt«», dir auch Betzörden »»-«-an-«« tst. Au« Rest» Bericht« ist hervor-uhetzen, bat «I -um ZweGAelun »ö-Uchst schnellen verteilun- »-«dingt »otwrudig tst, daß nur gleichartig« Gegsaftänd, tu «in«« Pakt ««pack» »«den, -.^B. als, Stellmpf, m» »u Gtkämpf«, Hoden uur -u Hemde» uf»^ u»d »aß sttr später« Liedes-ade» »o» Gatt«» d« Truppe» alt driugend «wstuscht bezelchnet worden stutz: stein« yäss« mit Schnaps, kaudeustirt« Milch sä, tzt« Sa- -ar«tt«, Kala», Gchakalad«, Stritchhv!,«, Zahnstocher, Klojett, päpi«, Tabakspfttfen. Labar, Zucker in ««tuen Säcken, Haarsch««», rech» «ästig« Taschenmeffer, StrtSweflen, Blei- fttst«, Stiartaltcht«, Lat«rnen mit Einrichtung sür Ker-ea und mit Blinden. — Dl« sächsisch« Staatsbahnverwaltung tonnt« im dritten Vierteljahr 1014 wieder an zahlreich, ihr« Ar. bett«, Geldtzelohnungen sür länger« befriedig«»-» Lieustführung dewilli-en, und -war SSV M. au tzr«t Arbeit« «ach 48 jähriger Dienstzeit, 100 M. an LV Arbeiter nach 40 jähriger Dienstzeit, SO Mark an sechs Arbeiter «ach 35 jähriger Dienstzeit, 60 M. an 80 Arbeiter «ach SOjährtger Dienstzeit, 50 M. an 08 Arbeiter nach 28 jährig« Dienstzeit und 20 M. an 64 Arbeiter nach SOjähriq« Dienstzeit. —* Wi« von zuständiger Stell« milgeteilt wird, dürfe« »au jetzt ab deutsche Kriegsgesang «ne in Gi braltar Bries« «rhalten und schreiben. Dt«s« Vries« gehen durch di, englisch« Zensus. Brief« und Geld sendung««, die gleichfalls zugelassen sind, sind an di« Adresse .Kommander Prisoner« of War, Gibraltar- zu richten. —* Nachdem gegen die Absicht der Regierung, in di« Zuckerfrage nicht «inzugreifen und di« Zuck,rausfuhr in dem bisherigen Umfang« fretzugrbin, von den ver» schtedenst«» Seiten, namentlich von bedeutend»» Volks wirt»«, mit Rücksicht auf die Volksernährung und di« Unterhaltung unserer Viehbestände Einspruch erhoben worden tst, hat sich die Regierung entschlösse«, «in« Re- glementierung der Zuckertndustri« derart eintreten -u lassen, daß unser« Zuckerernte im wesentlichen dem Jnhaltsverbrauch erhalten bleibt. * Grvba. Der Ausschuß d« Jugendpflege veran staltete gestern im Saale »zum Anker" einen vaterländischen Abend, welcher sich eines guten Besuches erfreute. Der Vorsitzende Herr Lehrer Mosebach begrüßte die Erschienenen mit dem Hinweis auf die ernste Zett, in d« wir leben, und welcher auch der heutig« Abend gewidmet sei. Aufgabe d» Zurückgebliebenen sei es, Ltebestätigkeit an unseren Kriegern und deren Angehörigen zu üben, mit vertrauen auf «user« Heeresleitung -u blicken und besonders, auch auf die kriegs tüchtig« Erziehung unser« männlichen Jugend unser Augen merk zu richten. Gesangliche und musikalische,Darbietungen, turnerische Vorführungen und vaterländische Gedichte, ge stimmt auf den Erundton der gegenwärtigen Kriegszeit umrahmten einen Vortrag des Herrn Lehr« Klemm üb« »Deutschland im Weltkriege", der bei allen Zuhörern das größte Interesse erweckte. Sein Hoch galt unseren tapferen Kriegern und dem obersten Kriegsherrn an der Spitz«, welches bei allen Anwesenden begeisterten Widerhall fand. Bet aller Einfachheit nahm der Abend einen erhebenden und würdigen Verlauf. Die ausgestellten Sammelbüchsen -mm Vesten de» Roten Kreuze» wurden reichlich bedacht. * Gröba. Im Hansa-Hotel findet gigeuwärtig und zwar bi» einschließlich Montag, den 2. November ein Preis- kegeln statt, dessen Reingewinn zur Beschaffung von warmen Unterkleidern für unser« Krieger verwendrt werden soll. Gekegelt wird täglich von nachmittags 3 bis abends 10 Uhr. Zur Verteilung gelangen nur Geldpreise. LeiSnig. Dreimal ausgezeichnet wegen seiner hervor ragenden Tapferkeit vor dem Feinde wurde d« Kaufmann Rudolf Küster, Sohn des Tuchfabrikbesitzers Robert Küster in LeiSnig. Dem tapferen Kämpf«, der im Reserve-Jäger- batl. Nr. 12 dient, wurde das Eiserne Kreuz 1. und 2. Kl. verliehen, außerdem wurde er zum Leutnant ernannt. Leid« liegt der brave Mann zurzeit schwer «krankt im Lazarett. * Dresden. Aus Sachsen sind, wie die Köln. Htg. meldet, in der letzten Zeit rund 7000 Handwerker und Arbeit« »ach Ostpreußen abgegangen, um die Krieg-Verheerungen zu beseitigen. Ne Meile eines MMM ii MO. CK. Die Russen suchen ihre stark enttäuschten Ver bündeten damit über ihren eiligen Rückzug zu trösten,- dass siv den.Winter als die Zeit für ihre Liege bezeich nen^ und diese Zukunftshoffnungen finden guten Glau ben- weil das tragische Schicksal der „großen Armee" Napoleons in Rußlands Schnee- und Eisfeldern allen noch lebendig vor der Seele steht. Aber diese Auffas sung von der Unmöglichkeit eines siegreichen Vordrin gen- währeno der kalten Jahreszeit im Zarenreich ist von hervorragenden Miilitärschriftstellern mit guten Gründen bekämpft worden. Ja- die Ansicht hat sich mehr und mehr Bahn gebrochen, daß man bet der mo dernen Kriegführung gerade im Winter dem;,nordischen Koloß" am besten zu Leibe gehen kann. Wir sehen jetzt bei jeder Schlacht, welch große Bedeutung oie Schanzen und Schützengräben haben- wie siie -edem Verteidiger Gelegenheit geben, eine günstige, vom Angreifer nur sehr schwer zu erobernde Stellung einzunehmen. Die Rusjen haben bisher ihre Erfolge hauptsächlich durck die Ausführung solcher Befestigungsanlagen im freien Felde errungen. Wenn nun durch die Käste die oberen Boden- schickten gefrieren und die harte Erde dem Spaten den zähesten Widerstand entgegensetzt- dann sind dis Erd arbeiten außerordentlich erschwert, und dem Russen, der durch die jahrhundertelange Tradition auf die Defen sive hingewiesen ist und auch jetzt wieder zu dem be währten „Mittel Kutusows" gegen Napoleon seine Zu flucht genommen hat, wird sein wichtigstes Verteidi gung-mittel genommen. Dem Angreifer aber bietet sich oer Vorteil- daß er nun nicht mehr mit jenem „fünften WswsnlL^ in Rußland Zur Kriegslage. Trotze» H»»Htch«»rttfr, SS. Oktober, tzoruttttuß». MUteUu»ß der oberste» HrereRettnnß: Oer Wer-Ypres-Knual tst zwischen Meooort «ck Dtrimrbe «och hefttße» «twtzfeo an, S4. Oktober bo» ««S mit wettere» starke« Arbste« überschritte» worbe». Oestltch m-b «orböstlich Astre» hat sich ber Feind verstiirkt. Lrotzbew ßeluur es «aserea Truppen, o« mehrere» Stelle« borzsbriage«. Etwa LOO Ga-lStkber, darunter et« Oberst »ab -8 Offiziere, w«rbe« gefanse» benommen» Im Oste« Hobe» unsere Truppe» bte vsfe»sibe gegen Auguftow ergriffe«. An ber Tegeub Jwo»gorob kämpfe» unsere Truppe« Schütter an Schulter mit deu österreichisch-ungarische« Truppe«. Sie mochte« 1800 Gefangene. (Amtlich.) Große- Hauptquartier, SO. Oktober, dormittogs. West lich beb yserkaualS zwischen Reuport und Dixmude, welche aber «och dom Feinde geholte« werbe«, griffe« «»sere Truppe« den sich dort «och hartnäckig wehrende« Feind a«. TaS am Kampfe sich beteiligende englische Geschwader wurde durch schweres Artilleriefeuer zum Rückzüge gezwuuge«. Drei Schiffe erhielten Volltreffer. Das ganze Geschwader hielt sich darauf am 25. Oktober nachmittags außer Sehwette, vei ApreS steht der Kampf. Südlich Upres, sowie westlich und südwestlich Lille mache« unsere Truppe» im Angriff gute Fortschritte. Am erbitterten Häuser kampfe erlitte« die Engländer große Verluste und ließen über 500 Gefangene in ««seren Händen. Nördlich ArraS brach eM heftiger französischer Angriff in vv- serem Feuer zusammen. Der Feind hatte starke Verluste. Auf dem östliche« Kriegsschauplätze schreitet unsere Offensive gegen Augustow Vorwärts. Vei Iwangorod steht der Kampf günstig. Eine Entscheidung ist «och nicht gefalle«. fand- nämlich mit dem Schmutz. Die schlechten Land wege sind zugedeckt von der glatten weiten Schnee- decke und lassen sich spielend mit Schlitten überwinden; die gewaltigen Flüsse, die den Hauptschartz der russischen Defensivlinien bilden- sind für die Angreifer keine Hindernisse mehr, sondern die Eisdecke bietet die Brücke, auf der inan hinüberkommen kann. Der Gedanke, daß ein Winterfeldzug die bequemste Art de» Angriffes gegen Rußland darstelle, ist bereit» von einem genialen Feld herrn der Vergangenheit, von Karl XII. von Schweden, in die Wirklichkeit umgesetzt worden. Karl wartete zu seinem Vorstoß gegen da» Heer de» Zaren inr Jahre 17Y7 geradezu da» Eintreten de» strengsten Winters aL. Erst nachdem die Flüsse und Sümpfe in Polen zuge froren waren- ging er am 29. Dezember über dir Weich sel nnd drang rasch bi» Wilna vor, um die russischen Streitkräfte «inzuholen. Die Feinde ab« zogen sich zu rück, und so blieb dieser mit den besten Aussichten be gonnene Winterfeldzug ohne Resultat, weil Karl die von ihm ersehnte Gelegenheit, die Russen zu schlagen, nicht erlangen konnte. Auch Napoleon hat 1806 bei seinem Wlnt«rf«ld-ug, der durch Ostpreußen bis Warschau führte, auf die Vorteile der kalten Jahreszeit gerechnet. Aber die Witterung war gegen ihn; der Dezember 1806 war rin frostfreier Monat, und. dl« Wege blieben aufgewelcht und ungangbar wie im Herbst. Di« Franzosen waren gezwungen, sich in Polen einzuquartieren, und Napoleon mußte Frostwetter abwartrn. Als dieses am ersten Februar «intrat, macht« er sich den Umstand sofort zunutze und befahl den entscheidenden Vor marsch, der dann sehr bald, schon am 8. Februar, zu der blutigen Schlacht bet Preußisch-Eylau führte. Für Karl XII. sowohl als für Napoleon war also das Eintreten der Wiutzrkälte ein günstige» Moment, da« sie strategisch aus nutzten. Und auch bei dem Rückzug Napoleon« im Jahre 1812 ist es nicht die Kälte gewesen, die in erster Linie di« großen Verluste' des französischen Heeres verschuldete. Karl Bleibireu hat in seinem Werk über den russischen Feldzug von 1812 hervorgehoben, daß der Zug in der heißen Jahreszeit viel größere Opfer forderte und daß Napoleon 260000 Mann auf dem siegreichen Hinmarsch verlor, wäh- rrud der winterliche Rückzug 100000 Mann kostete. Auch die russischen Soldaten hatten schwer unter der ungewvhn- lichen Kälte zu leiden, und das Glatteis störte sie nicht minder als die Franzosen. Der Hauptgrund sür die sran- zvflsche Niederlage war der, daß di« Truppen nur die Hälfte von der vermeintlichen Menge Pulver besaßen und daß das Verpflegungswrsen vollständig versagte. Die rus sischen Fröste rönnen nach Vletbtreus Ansicht einer Armee nur dann., gefährlich werden, wenn die Versorgung mit Nahrung und' Munition nicht gut geregelt ist. vermischtes. Die heißgeliebte Zigarre. Man schreibt dem „Schwäbischen Merkur": Einem biederen schlesischen Berg mann mußte der Arm amputiert werden. Nach vollendeter Operation wurde er in den Saal gelegt, in dem gerade frisch angekommene Zigarren verteilt wurden. Obgleich da» Rauchen dort verboten tst, rauchten die Leute alle; was da» Zeug hielt. Wie staunte ich aber, al» ich eine Viertelstunde später hinkomme: mein Freund Mit einem Gummischlauch im Munde, während am anderen Ende de» Schlauche» eine von feinem Nachbar festgehaltene Zigarre stak, tapfer qualmend, und da» eine Viertelstunde nach dem Erwachen au» der Narkose! Auf meine Zurechtweisung erfiärte er, er müsse wa» zu rauchen haben; draußen habe er nur Kartoffelkraut und Laub geraucht. Man dürfe ihm seine Zigarre nicht nehmen. In diesem Fall wurde dann eine Ausnahme gestattet, gleichzeitig aber vorgeschrieben, da» künftig da» Rauchen bei Strafe der Ver legung auf Stroh verboten sei. Dem tapferen Raucher wurde bn gutem Verhalten während de» Verbandwechsel» erlaubt, sich eine Viertelstunde laug mit der Bahre auf den Hof stellen zu lassen und dort eine halbe Zigarre zu verarbeiten, womit er sehr zufrieden war und, lebhaft seinen Stummel betrachtend, die Stunde des Verbinden» herbeisehnte. Eine deutsch-französische Gemeinschaft. In einem Feldpostbriefe wird u. a. ein Fall erzählt, daß in> einem Schützengraben Deutsche und Franzosen friedlich vereint waren. Die Sache verhielt sich folgender maßen: Deutsche und Franzosen liegen sich in Schützengrä ben gegenüber. Die deutsche Artillerie beschießt den fran zösischen Graben, und das Feuer wird den Franzosen unangenehm, so daß sie einzeln den Graben nach rück wärts verlassen, wobei sie von unserer Infanterie, einer nach dem anderen abgeschojsen werden. Der Rest der Franzosen zieht eS daher vor, doch lieber im Schützen graben auSzuharren, und will denselben erst bei Dunkel heit räumen. Nach einiger Zeit sendet der deutsche Haupt mann eine schwache Patrouille gegen den französischen Graben vor, um zu erkunden, ob noch Gegner in dem selben sich aufhalten. Die noch im Graben befindliche» fünfzig Franzosen ergeben sich der Patrouille. Stolz will ter deutsche Patrouillenführer mit seinen Gefangenen zuruickkehren, als er plötzlich von der französischen Artil lerie mitsamt seinen Gefangenen lebhaft beschossen wird. Schleunigst entziehen sich die Deutschen und Franzosen diesem Ärtilleriefeuer, indem sie in den französischen Graben zurückspringen. Dort blieb nun die Patrouille den ganzen Nachmittag mit den fünfzig Gefangenen friedlich vereint bis zur Dunkelheit liegen, erst bei Nacht lehrte die Patrouille zurück und lieferte die Gefangenen ab. CK. Die Rache für den zerschossenen* Suppenkessel. Eine kleine Episode aus den Käm pfen in den Deichen der Schelde schildert der Kriegs berichterstatter des Nieuwe Rotterdamsche Courant. Die Deutschen hatten Dendermonde besetzt, und «in heftiges Artilleriefeuer War über die Schelde gegangen. Mit Hilfe eines ihn begleitenden Fäbrikherrn aus Dender monde gelang eS dem Holländer, die strengen Borposten linien zu durchschreiten und in den Schutz der Deiche zu gelangen. >,Ünter Deckung des etwa manneshohen Deiche»," schreibt er, „drangen wir weiter. Eine einzige Kugel saust über unS hin. Als jedoch der Deich nied riger wurde, mußten wir gebückt gehen. Besonders in der Nähe der Hauptmacht der längs der Schelde ausge stellten Trtlppen war der Deich auf etwa 100 Meter so niedrig, daß er un» nur bis zur Mitte der Brust reichte, was das Gebücktgehen sehr erschwerte. Richtete man sich auf, so flog gleich eine Kugel über den Deich und sauste in den Sand, was unbedingt noch entmutigen der war als da» gebeugte Vorwärtsgehen. Dis Belgier hatten sich überall in den Deich eingegraben. Unter Bedeckung von Brettern und Rasen lagen sie in den Verschanzungen ausgestreckt. Gerade, al» wir an den ersten Schützengraben kommen, wurde mit besonderer Wut auf die Deutschen geschossen: es war nämlich die Nachricht gekommen, daß die Feldküchen im Dorfe Grembcrgen zusammengeschossen seien. Vorher hatten sie erfahren, daß eine glänzende Supp« dort vorbe reitet wurde. Man ist hier ja nicht verwöhnt, da die Verproviantierung in letzter Zeit viel zu wünschen übrig ließ. Des Morgens waren mächtige Fleischstücke vor- übergckommen in verlockender Pracht; jeder meinte von weitem den Dust spüren zu können, der zu Grem- bergeu aus de« Kesseln aufstieg. Um 4 Uhr nun wur- den die Eimer mit dem köstlichen Gericht erwartet läng» dem Deiche und in den zerstreuten Batterien. Aber um 3 Uhr geschah da» Unglück: eine Granate Ix sprengte alle Kessel und da» herrliche Naß floß gleich einem Wasserfall zwischen die Mauern der um stehenden Häuser. Die Soldaten erhielten diese Trauer kunde von einem Eilboten, der sie ihnen in einem Strom von wohlgesetzten Flüchen erzählte, Man kann sich ein Bild von der unbeschreiblichen Wut machen, die die Mannschaften überkam, al» »um Überfluß noch