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be Beute Seiitschcr Torpedoboot«. Die „Stett. Reuest. Nachr." melden: Unter der Führung deutscher Marinemannschaften kamen vorgestern abend in Die SSuchfe ia de» Soloute«. Der .Temp«- meldet au» vtgo, daß der englisch« Dampfer »Aurora- in La» Palma» «iugetrosseN set. Gr soll tn Kamerun 8000 Senegalesen au«gefchifft Haden. Dort soll ein groß,» Specht lm Gang» set«, dessen >u». gong «och ungewiß set. (Nach anderen Nachrichten find nur SSO Senegalesen tn Kamerun gelandet worden.) dllndelen fraugdfilchen Armee» anbelaugt, so find dies« saft vollfttlndtg geschlagen. Dt« «nmlderftehlich« Kraft Deut« schland» hat t» diesem Moment« Belgien schon sognsage» von der europäischen Landkarte gestrichen. Da» muß uu» zu denken geben. Man könnte schon setzt jene Leut» fest« , stelle«, dt« allet« dastir oerantwortltch find, daß dt« Verben da» Schicksal velgten» teilen werde«. Der Luftkrieg. Leder die gestrige Beschießung von Part» durch ein« » deutsche Taube meldet „Nteutve Rottervamsche Courant" folgende Einzelheiten: vier Bomben fielen tn der Nähe von Notredame. Sine Bombe explodierte an der Seite der Klosterkirche und durchbohrte den Dachstuhls Sech» Balken wurden zersplittert. Die Uhr im nördlichen Tranfept ist durch Splitter und Kugeln beschädigt. Am Monccaü-Pavk siel eine kleine Flagge mit der Aufschrift Nieoer: .^Antwerpen wurde besetzt! Bald kommt die Reihe an euch!" — Der neue Chef dtr Aviatik, General Hirschauer, empfing gerade da» ihm gratulierende Personal, als das Kommissariat beS Nord« bahnhosS die Durchlochung des GlaSbacheS durch ein« <- Taube-Bombe meldete. General Hirschauer will eine ständige Luftpolizei schaffen. Die „Times" beschäftigen sich in einem Leitartikel mit dem eventuellen Angriff auf London durch Zeppelinluftschifse. Sie sagen: „Sobald Luft schiffe kommen, wird das natürlich nicht die ge ringste Wirkung auf das schließliche Ergebnis des Krieges (?) ausüben. Wir haben recht gute Kenntnis der Zeppeline, wissen auch, wie wir sie zu begrü ßen haben werden." Das Blatt meint, daß Belgien den Hauptkriegsschauplatz der zukünftigen Operationen dar stellen werde. (?) Die „Times" sollten, so bemerkt daS „L .T.", mit ihren Voraussagen vorsichtiger sein, nachdem sie mit ihrer zweifachen Beurteilung Antwerpens vor und nach dessen Annahme durch die Deutschen einen so kväftigen Reinfall erlebt haben. Wir werden unS (eben falls ihre tiefgründigen Worte über die Zeppcltnluft- schisfe merken und bei passender Gelegenheit daran er innern. Der englische Staatssekretär deS Ministeriums deS Innern erläßt von neuem einen Aufruf an das Lon doner Publikum, in den Abend- und Nachtstunden kein Licht zu brennen oder wenn dies nicht angängig sein sollte, oafür zu sorgen, daß kein Lichtstrahl nach außen fällt. Auch die Automobile sollen lichtlos fahren, beson ders über Brücken, denn wenn das Fahrzeug über eine Brücke fährt, so könnten sich die Lichter in der Wasser oberfläche widerspiegeln und würde einem feindlichen Luftfahrzeug so Gelegenheit bieten, die Brücke zu er spähen und durch Bombenwürfe zu zerstören. An amtliches Communiquee der englischen Admira lität besagt, daß der englische Fliegerpark, geschützt durch gepanzerte Automobile, wieder zurückgekehrt sei. Deusiche Flieger würden von Antwerpen aus Calais, aber nicht Dover erreichen, mindestens nicht sicher zurück kehren können. Ane Zeppelinhalle in Antwerpen sei nicht sicherer als die in Düsseldorf. Vorgestern nachmittag und abends erschienen feind liche Flieger über Karlsruhe. Ein abends um 6 Uhr erschienenes Flugzeug bewegte sich langsam über den Kasernen und Munitionsfabriken. Der Flieger entkam unversehrt. Indien bedrohtk Die „Südslaw. Korresp.- meldet au» Konstantinopel: Auf Grund von Meldungen türkischer Blätter tn Teheran berichtet dt« Zeitung »Schema- an» Aschabad, tzchtz Her Suh« de» Emir» do« «fghautfta» mit einer Armee die indische Grenze UuzriffSwetse überschritte» habe. — Da» gleiche Blatt meldet au« Stmla, daß da» Er- scheinen de» Kreuzer» „Gmdm- vor Madra» große Be wegung unter den dortigen nationalistischen Parteien her« vorgerufen hab». Gegen englische Beamte wurden An schläge verübt, al» deren Veranlasser man Angehörig, der indischen llnabhängigk«it»partei, der stärksten revolutionären Vereinigung Indien», bezeichnet hab». Unter den kriege rischen Sikh» in Nordindten brach ein« revolutionär« Bewegung au». Di« bedeutendste Zeitung d»« Sikhlande«, die »Khalid-Gazette-, wurde von der Regierung unterdrückt. Hinsichtlich der Ueberführung indischer Truppen auf di« europäischen Kriegsschauplätze wtrd erklärt, daß hiersür in erster Linie die vesorgnl» maßgebend war, die Truppen könnten bet einer möglichen Ausstand«bewegung eine denklich« Roll« spielen. Einbuße, vir freuen uu», Laß e« nur einer so verhältnis mäßig« geringen Kraftaufwendung wie einiger Torpedo- schüsse bednrste um den Russen diese« Verlust beizubringen. -Den« da» gibt un» die Gewißheit, daß unsere Flotte alle ibr nur verfügbaren Kräfte am richtigen Platz und zur richtigen Zeit za verwend«, weiß, ohne Ueberstünung, ab« auch ohne Furcht, mit'Vorsicht und Schneid zugleich. Weitere Sriegsuachrichten. Die gesangene» französischen Geistlichen. Während in Deutschland di« Geistlichen im Felde, soweit st« nicht al« Milttärseelsorgrr Anstellung finden, im allgemeinen tn der Krankenpflege verwandt werden, müssen bekanntlich die französischen Geistlichen al« einfache Sol daten tn den Reihen de» Heere« mit der Waffe kämpfe», viel, von ihnen sind infolgedessen bereit« tn deutsche Ge fangenschaft geraten und in unseren großen Gefangenen lagern untergebracht worden. Mit der Bitte, das So« dieser Geistlichen zu erleichtern, wandt« sich der Erzbischof von Köln. Kardinal v. Hartmann, mit einer Throneingabe an Se. Maj. den Kaiser. Wie wir hören, hat der Kaiser tn hochherziger Weise dieser Bitte stattgegeben und ge nehmigt, daß die französischen Geistlichen wie Offiziere be» handelt werden. Der Lancken. ün,er nach dem Osten entsandter Kriegsberichter statter Rudolf von Koschützki schreibt unS unterm 10. Ok tober aus dem Hauptquartier im Osten: In einem Infan terie-Regiment kämpfen drei Offiziere derer von Saucken gegen die Russen. Der jüngste führt seinen Zug im tztcfecht. Ane Kugel durchbohrt ihm die Brust, fährt hinten auS dem Rücken heraus. Blut fließt nach, den Rücken herunter. Der Saucken führt seinen Zug tveiter. Nach langer Weile sieht der Hauptmann daS Blut an seinem Rücken und ruft: „Gehen Sie doch nach Hause, Saucken!" Der dreht sich um: „Herr Hauptmann, die _ . Kimme trocknet schon." Indem zerschmettert ein Ge- deutscher Marinemannschaften kamen vorgestern abend in schoß seinen Arm. Der Saucken klemmt mit der gesunden Swinewünde an die Dampfer „Belle-Ile" aus Christians, Hand das Monocle noch einmal fest inS Auge, dreht „Grimdon" aus Geste und „Fingal" aus Karlshamn, alle sich um und ruft mit lauter Kvmmandostimme: „Zug drei von Schweden und Rußland mit Holzfracht nach Lon- Saucken — sammeln!" An Blutstrom stürzt nach Er don bezw. Grimsby bestimmt. Die Dampfer wurden von deutschen fällt rot zu Boden. Sein Bruder ist auch gefallen. Tin Torpedobooten bei Falsterbo an gehalten. Während der der« Saucken ist noch im Regiment. aangenen Nacht wurde ferner der Dampfer „Luise- von der ' «—'— Bereingt. Dampfschiffsgesellschaft Kopenhagm mit Gütern und aangenen Nacht wurde ferner der Dampfer „Luise- von der l Gnglnnd sacht deutsche Wolldecke«. Bereingt. Dampfschiffsgesellschaft Kopenhagm mit Gütern und In dem „Bocholter VolkSblatt" ist zu lesen: Eine Proviant für Rußland bestimmt, in Swinemünde eingebracht, holländische Wolldeckenfabrik erhielt folgenden «rief: Endlich sind heute früh in Begleitung eines deutschen Tor- London, 2. September 1914. Werte Herren! Wir pedoboote-die Dampfer „Fore--au-Gothenbura und „Anton" schließen in diesen Brief ein Muster einer in Deutsch- auS Schweden, mit Holz von Rußland nach England be- land gearbeiteten Decke ein. woran wir sehr interes- stimmt, in Swinemünde angekommen. siert sind. Wenn Sie diese Warenart fabrizieren können, Sin norwegischer Dampfer durch Engländer auf-ebracht. so wäre es un» sehr angenehm, wenn Sie un» um- Der norwegische Dampfer „Aquila", von Newyork nach gehend Ihr- Gedanken über den Preis usw. Mitteilen Kopenhagen mit einer Ladung Petroleum unterwegs, ist am würden. Sollte dieses Geschäft Sie interessieren, werden Sonnabend von einem englischen Kriegsschiffe aufgebracht wir Ihnen gerne weiters Muster senden. Zu Ihrer,Jn- imh nach Kirkwall auf den Orkney-Inseln geschafft worden, fvrniation möchten wir erwähnen, daß diese Daren ' SnalttL- Al-tt-nv.rlu»- Hauptsächlich in Gladbach gemacht werden. Ihre er- . gebenen H. u. W. Greer Limited 18. ChiSwell Street Da» bntffche Ministerium de- Auswärtigen hat «nm JinSbnry Square, London E. L Bericht vom 9. Oktober über die Flottenverluste auSgesandt. Dis holländische Firma sandte einer befreundeten wo e» heißt: Infolge der Krieg-operationm haben wir Bocholter Firma dieses Schreiben nebst Muster mit sol- sechs Kreuzer verloren, zwei leichte und vier ältere, «n gendem Brief zu- - ' Kanonenboot; durch Unglücksfälle haben wir „Fichguart ll", Hierbei eingeschlossen empfangen Eie eine un» all ein ganz alte» Schiff, das zur Ausbildung von Maschinisten England gesandte Anfrage, welche Sie gewiß interessieren verwendet wurde, ein Unterseeboot und «nm Hilftkmzer wird. Wir waren sehr erstaunt, daß die Leute sich solche verloren. i— - — - - i , Blößen geben. Man kann deutlich daraus lesen, daß Wiedern« die Unterseeboote. I man un» nur als Zwischenhändler gebrauchen will. Unsere Unterseeboote haben nun auch den Russen ihren I Da wir die Engländer gegenwärtig überhaupt nicht Besuch abgestattet, und der russische Panzerkreuzer „Pallada- achten, sondern verachten, werden Sie verstehen, daß ist von ihnen mit aller Ruhe und Sicherheit in die Fluten wir UnS über eine solche Anfrage geärgert haben. Wenn de- Finnischen Meerbusens versenkt worden. Ohne irgend« bei Ihnen am Platze Fabrikanten sein sollten, Mlche sich welchen Schaden zu nehmen, haben die unheimlichen Gäste l für di« Anfrage interessieren, lassen Sie es bitte ruhig dann di« Rückreise nach den heimischen Gewässern angetrrten. zirkulieren und senden Eie e» dann zurück, da wir eS Den Russen aber wird der Verlust der „Pallada- recht auch noch nach Glabbach senden wollen. Unter Anerbie- schmerzlich ankommen. Im Jahre 1906 gebaut, gehörte da» ! tung unserer besonderen Gefühle hochachtungsvoll N. N. vernichtete Schiff mit 8000 Tonnen Wasserverdrängung, I Die holländische Firma hat, so bemerkt hierzu die 28 Seemeilen Geschwindigkeit und 20670 Pferdestärken immer« I „Gchles. Zt-.", au» dem englischen Schreiben ganz richtig hin zu den ansehnlichsten Schiffen der russischen Ostseeflotte, entnommen, daß die englische Firma gar nicht daran , Diese russische Flotte ist aber, seit der Katastrophe bei Tsuschima I gedacht b rt, der holländischen Firma die Anfertigung der l erst wieder im Au-bau. Der Verlust auch nur eine» gefechtS- Lecken übertragen, sondern daß e» ihr lediglich fähigen, modernen Schiffe- bedeutet für sie ein« beträchtliche > darauf ackkam, die deutschen Decken au» Gladbach zu erhaltmr. Da!» Mister aber hat verzweifelt« Aehnltchöelt mit den bekannten Röcken der englischen bezw. schot- tische« Hochlönder-Soldaten. England wlll also auch im Krieg gegen Deutschland seine Soldaten in deutsche Stosse stecken, und da» trotz de» strengen, mit hohen Strafen belegten Berbot» an die englische Industrie und den englischen Handel, mit deutschen Firmen usw. wäh rend des Krieges irgendwelche geschäftlichen Beziehungen u pflegen. Man kann da» „Made in Germany" nicht nehr entbehren. Die deutsche Doll- und Baumwoll industrie kann da» englische Schreiben al» ein glän zender Zeugnis au» Feindesland buchen. Kleinere Kriegsuachrtchle». Etwa 200 deutsche und österreichische Dienstpflichtige, sie »ich auf den Dampfern unter spanischer und ita lienischer Flagge befanden, sind im Hafen von Cannes gefangen genommen und in einem Fort an der Küste interniert worden. — Der gesunkenerusfische Kreuzer „Pallada" ist 1906 vom Stapel gelaufen und hatte eine Wasserverdrängung von 7900 Tonnen. Seine Bewaffnung bestand au» zwei 20,3-genttmeter- Geschützen, acht 1ö,2-Zentimeter-, zwanzig 7>Zentim«ter- vier S,7-Zentimeter-Geschützen; zwei Torpedolancier rohren. — Die „Köln. Zeitung" meldet au- Berlin: Die deutschfeindlichen Borträge de» belgischen Ab geordneten Lorand auf italienischem Boden bedeuten «lne Mißachtung der Neutralität Italien». Nach unseren In formationen ist von deutscher Seite in Rom hiergegen Verwahrung eingelegt worden. — General Joffre richtete an die Präfekten der Departement» ein Rund schreiben, worin er auf die Vernachlässigung der Mute- arbeiten die Aufmerksamkeit lenkt. Wenn man die Gegen den,. in denen der Krieg imgange sei, durchziehe, falle die große Zahl der Männer zwischen 45 und 60 Jahren auf, die untätig umherbummeln, während ein großer Teil der Ernte noch auf den Feldern stehe. ES sei unzulässig, daß die für die Fortsetzung deS ZkriegeS nötigen Nahrungsmittel auf oem Felde verderben, weil ihre Besitzer unter den Waffen stehen. Die Bürgermeister der Gemeinden sollten dafür sorgen, daß die noch auf dem Felde stehende Ernte eingeholt werde. — Der lübu- nifche Gesandte in Berlin, Quesada, protestiert in einem Leligramm an „Politiken" gegen eine vom Reuterschsn Büro verbreitete Meldung der „Neuy. Times", nach der er o h-p'e Geld in Berlin sein solle und sein Sohn in espem Berliner Gefängnisse sitze. Der Ge sandte erklärt, die Depesche sei falsch. Er und seine Familie befänden sich nicht in Not. Sein einziger 14 Jalsre alter Sohn habe niemals in einem Gefängniffe gesessen. Sein Sohn werde die Schadenersatzklage gegen die „Ncny. Times" und Reuter anstrengen. Im geräumte« Sperrfort Les AUvelles. Von unserem Kriegsberichterstatter. Au« dem Großen Hauptquartier, 3. Oktober. Vier Kilometer östlich von MSziSre«, der alter-grauen Hauptstadt der Ardennen, liegt, umarmt von den nach Sedan und Reim« ziehende» Eisenbahnstrecken, «ine stark bewaldet« Anhöhe. Sie trägt da« veraltete Fort le« Ayoelle«, da« dt« deutschen Truppen am 3. September eingenommen haben. Wer di« Anhöhe hinanstetgt, muß wohl sein« Bewunderung über den unversehrten Baum bestand «»«drücken, der da« Fort umzieht und der Besatzung de« Fort« jeden Ausblick genommen haben muß. Wenn man da« Fort aber selbst betritt, so nimmt einen nicht« mehr Wunder, nur der Heldenmut de« Kommandanten, der die Verteidigung diese« alten Baukasten« übernommen hat. Der Weg zur Höh« de« Fort« ist recht« und link« von weit »»«geworfenen Erdlöchern flankiert; diesen Straßen- rand haben deutsche Granaten bespickt. Vor dem Fort eingang stehen einige alt« französische Kanonen, welch« deutsche Landwehrleut« au» dem Fort gezogen haben — alle« alte« Zeug und von der sranzvfischen Besatzung vor der Flucht unbrauchbar gemacht. Bei einzelnen Geschützen find dt« Rohre gesprengt, bei anderen dt« verschlußstücke zerschlagen. Die Zugbrücke gleicht jener von Givet. Da» Tor, da» in da« innere Fort führt, trägt die Jahreszahl 1878. Und nun durchwandern wir ein Wirrsal von Toren und Torgängen; die Geschoßkammern sind noch von un gebrauchten Schrapnell» und Granaten gestillt. In läng lichen Säcktben ruht da» Pulver. Die Geschütz« auf den Höhen bieten «in jämmerliche« Bild. Die deutschen 21-om- Mörser, die dem Sperrfort nur SLO Grüß« zu entbieten brauchten, haben hier alle« umgekrempelt. Die Räder einer lö-om-Kanone, de« Stolze« von Le« Ayvelle», ragen schuttbedeckt gegen den Himmel, da« Rohr verkriecht sich tn den Grdboden, den bereit« Gra« und Rotklee überwuchert. Auf dem Plateau, unter dem dt« Kaserne liegt, find die Glasdächer der Schornsteine nur Splitter und Scherben. Neben einer Revolverkanone, deren eigentliche Postierung dl« Verwendung al« vallonabwehrgefchütz vermuten läßt, liegt die französische Fahnenstange de« Fort«. In einem zerschossenen Gewölbe find neben ehrwürdigen Mörsern ea. 1842 Handgranaten aufgestapelt. Ein langer Tunnel führt zu den Grabenwehren, auch da unten sind di« Anlagen ganz veraltet. Dt« Schutzwehren neben den Kanonen Le- stehen au« Holzbündeln. Di« Besatzung diese« Fort« betrug an SOO Mann. Sin paar deutsch« Geschoss« hatten auch ihre Wohnungen tüchtig zusammengrschüttelt. In einem der zertrümmerten Osfizter«zimm«r liegt «tn zerstörte« Tombolasptrl. Un- autgefüllte Gutscheine de« achten sranzvstschrn Korp« liegen im Straßenschmutz. Die französische vesatznng soll nun — so erzählten die ersten Soldaten, di« deutscherseit» da« Fort besetzt hatten — bet Nacht und Nebel nach den ersten deutschen Schüssen Le« Vyoelle« und ihren Kommandanten verlassen haben. E« gelang ihnen zu flüchten. Der Kam- Mandant wurde später von den Deutschen mit einer Kugel im Herzen ausgesunden. Gr hat sich au« Llhmer» über den Fall de« Fort« selbst dm Tod gegeben. *