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der Ml« am, Gallzte« Di, Jmmodiliftenrng der »fl«chchifch-u»»«tfch«i »rm« »ad di, Eatdldtzun, d« »sterntchisch.»«,arischen Flstt, von ihr« schwim Artillerie. — Di, -eltuug »Nufftija Djrdomostt" ist bereit, »tt v«ft«reeich-llagara «m de« Prei» von Aaltgir« Frieden ,u schließen. Uttrnch tzer diZlomatische« Ve-ieh««te» Nntzlnndr r« >»«ü»te«s Rn» «ukarefl wird gemeldet: König Larol Weigerte sich, fle« rnsfische« Gesandte» PoklewsN »» e»t»f>«ge«. Dieser wurde do» set«er Negieruna addernfe«. « scheint, «l» «t der Bersnch de» rnssischen Gesnndten, Knwßnie« znr Aufgabe seiner dewaffuete» Neutralität -»gnnften de» Lretvrrbaude» zn veraulaffe«, vorerst gescheitert fei. Verhauen werde« ste dvch. Da» »Neue Wiener Journal" veröffentlicht »inen au» Tsingtau vom 4. August datierten Vries eine» Unter« olsiztrr» de» österrrtchlsch-ungartschen Kreuzer« .Kaiserin Elisabeth" an seine in Wien lebenden Eltern, in dem e» u. a. heißt: Unser Schiff wurde telegraphisch hierher be« ordert, wo e» gemeinsam mit der deutschen Flotte gegen den Feind operieren wird. Gott schenke un« den Bugen« blick, in dem wir mit dem Schwerte in der Hand unserem Vaterland« dienen können. Am 29. Juli traf hier die Nachricht ein, daß Oesterreich an Serbien den Krieg erklärt habe. Mit vtelhundertstimmigem Hurra wurde da« Tele gramm begrüßt. Weiter heißt es: Liebe Elter»i Ich will al» treuer Soldat mein Blut für nnsern alten lieben Kaiser mit Freuden hingeben. Die deutsche Flotte ist stärker al» man glaubt, der japanischen Flotte gegenüber aber, ziffernmäßig wenigsten«, zu schwach. Aber da« macht nicht«, verhauen werden ste, daß ste sich daran werden genug fein lasten. Liebe Eltern! Macht Euch keine Sorge um mich und haltet Euch vor Augen, daß Euer Sohn tapfer und treu bi« in den Tod für Euch und unser Vaterland kämpft und an Euch und unfern lieben Kaiser bi« zum letzten Atemzuge denken wird. Die dreckige« Araber. Die Franzosen sind eben des Rühmen» voll über die schwarzen Helden, die sie aus dem dunkelsten Teile Afrikas herbeigeholt haben, um an den Ufern der AiSne für die Zivilisation zu fechten. Und die Engländer sehen schon indische Reiter die Berliner Linden herabreiten. Daß aber unter den Farbigen keineswegs allgemeine Begeisterung über dieses Heldentum ihrer Stammes« und Glaubensgenossen herrscht, das beweist ein offener Protest des Vorsitzenden deS Aegyptischen Klubs in Genf, Dr. Rifaat. Die Aegypter in Genf gehören den sogenannten .Jungägyptern" an, welche die Befreiung des NillandeS von der englischen Herrschaft erstreben. Es wird sowohl für die Franzosen, wie für die Briten recht unangenehm sein, wenn Rifaat im Hinblick auf die furchtbaren Verluste einer Zuavenbrigade die farbigen Truppen recht und schlecht als Kanonenfutter bezeichnet und wenn er hie Völker des Orients aufruft, gegen dieses „un menschliche Verfahren" der Frankobriten zum Protest auf fordert. Und er stellt jene Verwendung der schwarzen Truppen in wirksamen Gegensatz zu der Behandlung der Farbigen im Frieden. Im Frieden schilt man die, welche jetzt als Kanonenfutter für französische und englische Interessen ver bluten, „dreckige Araber" und „schmutzige schwarze Rasse". Bei der Erregung, welche ohnedies die mohammedanische Welt jetzt durchzieht, ist dieser Protest der Jungägypter keineswegs als bedeutungslos anzusehen, wenn auch sicher Franzosen und Engländer alles tun werden, damit er nicht zu den Ohren derer kommmt, für die er bestimmt ist. Organisation der Kriegskrankenpflege. Die „Nordd. Allg. Ztg." teilt Beobachtungen des Ge neralstabsarztes der Armee und Chefs des Feldsani- tätswesens v. Schjerning über die Organisation der Kricgskrankenpflege mit, worin es heißt: Im Westen, nur über diesen kann ich aus eigener Anschauung ur teilen, hat sich Organisation und Material durchaus bewährt. Gs ist zu bedeute», daß zunächst in Belgien di« Armee ohne Train und ohne Sanitätseinrichtungen vorschrciten mußte. Sodann folgte der überaus schnelle Vormarsch einstweilen noch ohne Ausbau der Etappen straßen. Darauf begannen eie großen und kleinen Schlachten mit bedeutenden Verlusten und auf weitaus- gedehntW Strecken. Täglich gab es viele Verwundete. Die Länge uno Heftigkeit des Artilleriekampfes gestattet nicht das Betreten gewißer Bezirke des Schlachtfeldes. Es gab Stunden, wo jedes Hilfebringen Wahnsinn ge- wcpn wäre. Im allgemeinen aber hat die erste Hilfe nach jeder Richtung hin gesichert werden können. Alle Verwunoete sind auf dem Schlachtselde ordnungsgemäß verbunden, und zwar so sicher und gut, daß oft, ja meist der erste Verband auf dem ganzen Transport liegen bleiben konnte. Die Schwerkranken sind sogleich in oie Felo- und dann in die Kriegslazarette gebracht worden In einer Woche gab es 40-—50000 Leichtver wundete. Diese haben wir in die Heimat geschickt. Die eigentlichen Lazarett- und Hilfslazarettzüge kamen nur Zelten bis nach vorn. Wir mußten Güterzüge benützen, weil wir die vielen Verwundeten nicht angehäuft lasien konnten, um das Auftreten von Epidemien zu verhüten. Dies ist gelungen. Der Gesundheitszustand des Heeres ist sehr gut. Die Darmkatarrhe, einzelne leichte Ruhr salle, find im Abnehmen. Die Typhuserkrankungen sind vereinzelt. Ich betone: Der Transport ist gut gegangen. Die Soldaten find auf fast allen Stationen verpflegt worden. Der Dienst auf dem Schlachtfelde und der Dienst auf tem Etappenhauptorte war der schwerste. Aerztc und Krankenpfleger haben Tag und Nacht mit Aufbie tung aller ihrer Kräfte gearbeitet und haben zu meiner Freut,e die größte Anerkennung des Kasters und der Kommandostellen gesunden. Natürlich ist es dem einen oder anderen Verwundeten nicht nach Wunsch gegangen. Insbesondere die Angehörigen können sich in vieles nicht finden. Der Krieg von heute ist rücksichtslos. Töten doch unsere Gegner selbst die Verwundeten in der Ge fangenschaft und ermorden die Aerzte und Kranken pfleger. Aber e» wäre traurig, einzeln« Fälle zu ver- allpemetnern, wie e» bisweilen geschieht. flehen 9000 Aerzte im Felde. Ueberall sind unter dem Zeichen de» Roten Kreuze» liebevolle Hände bereit, zn helfen und zu sorge«. Wir können ganz beruhigt sei«. DrS einzige, wa» bisweilen Schwierigkeiten gemacht hat, war der Transport vom Schlachtfeld« zur Kappe. SS sind aber für diesen Zweck bereit» weitere Transportmittel in großer Zahl geschaffen. Ta nun auch der Nachschub von Verbandsmaterial und Arzneien regelmäßig erfolgt, können wir zufrieden sein. Die «entrulttät Pelzten». Unter dem Titel „Die Neutralität Belgiens" bringt die..Franks. Ztg." einen Bericht de» in London ansässigen italienischen Journalisten Vittorio Ambrosini ilber seine E'ndrücke während seine» Aufenthalt» in Brüssel und der Reise durch Belgien. Darin heißt es u. a.: Bei meinem Eintreffen in Brüssel am 20. September war ein Erstaunen. Denn alles sieht so friedlich aus, daß man denken könnte, die deutschen Soldaten seien hier zu Besuch geladen. ES sind alles anständige ruhige Leute, die überall bar bezahlen. Man kann fragen, wen man will, niemandem hat ein deutscher Soldat böses getan. Der Ordnungsdienst in der Stadt wird von bel gischen Polizisten aufrechterhalten. Das Nachtleben steht dem in normalen Zeiten wenig nach. Die Cafs- häuser sind voller eleganter Leute und die Boulevards sind belebt. Als ich zu dem deutschen Kommandanten von dem zerstörten Termonde sprach, erwiderte dieser: Wir sind leider in die Notwendigkeit versetzt worden, solche Mittel zu ergreifen. Aus jedem Hause hat man auf uns geschossen. Es waren Soldaten, die beim Heran kommen der deutschen Truppen die Röcke wegwarfen und behaupteten, daß sie keine Soldaten seien. Sie haben gesehen, daß man überall,- wo eine weiße Fahne aushänyt, die Häuser verschonte. Zum Thema der bel gischen Neutralität meinte der Kommandant, wir haben jetzt den Beweis, daß Belgien schon lange vorher bereit war, die englischen Truppen durchkommen zu lassen. Der Kommanoant wies mir ein Aktenbündel vor mit dem Titel „Projct d'uu embarquement des truopes englaises en Belgique". Darin waren als Häfen für die Landung engl^cher Truppen Dünkirchen, Boulogne und Calais an gegeben, sowie die Eisenbahnstrecken, welche die Trup pen nach Brügge, Gent und Brüssel benützen sollten. Fer ner war darin die Versorgung der englischen Trupp?» mit Munition und Proviant behandelt- Das Aktenstück enthielt ferner Abbildungen der englischen Truppen, um sie erkennen zu können, Stoffmuster und Zeich nungen. Ein Rundgang durch die Stadt bestätigte den ersten günstigen Eindruck von der milden Herrschaft der Eroberer und der strammen Ordnung. Mit der größ ¬ te« Höflichkeit steht feder Soldat Rede und Antwort. «Ne geben ohne Wasfen, um sich die Sehenswürdig keiten dir Stadt anzusehen und sich Andenken zu kau fen. Man läßt den Belgiern vielleicht nur zu viel Frei heiten. Hier darf jeder treiben wa» er will, solange er den Deutschen nicht schadet. Ich fuhr mit einem Mili- iärznge nach Lüttich wöbet un» andere begegneten. Alle Soldaten trugen eine ruhige Begeisterung zur Schau, denn jeder scheint zu wissen, wofür er kämpft. In Lüttich herrschte großer Verkehr von Zivil- und Militär« Personen. Ich habe umsonst versucht, Kronzeugen der angeblichen deutschen Schändlichkeiten aufzntreiben. Die Stadt zeigt ihr alte» Bild. Kleinere Kriez-nachrtchteu, Aus Antrag de« LandwIrtschaftSverrln« hat da« Ministerium ein Ausfuhrverbot für Fülle« und ganz jnng« Pferde »klaffen. — Da« französisch« Nationalamt für Auswärtigen Handel beginnt, wie der „TempS" meldet, die Veröffentlichung der Ergebnisse einer Untersuchung, di« ,« in der ganzen Welt durchgeführt hat, um den franzvflschen Handel darüber aufzuklären, wie er den deutschen und österretchlschen Erzeugnissen wirksam Konkurrenz machen könne. Die bereit« rrschienenen Veröffentlichungen betreffen Aegypten, Italien sowie einen Teil Spanien« und Eng land«. — Der Dampfer „Selby", der mit mehr al« 3000 T. Kohle von Shield« nach Antwerpen unterweg« war, ist in der Nordsee auf eine Mine geraten und ge sunken. Die 20 Mann starke Besatzung rettete sich in Vooie und wurde von einem Lowestofter Küstenschiffe aus genommen und in Lswestoft an Land gebracht. — Der Londoner Vertreter de« Christiania „Morgenbladet" tele graphiert seinem Blatte: Ihm sei amtlich mitgeteilt worden, daß die englische Regierung ihren Standpunkt in der Frage, ob Eisenerz zur Krtegtkonterbande gehöre, nochmal« genau prüfen werde. Die schwedischen Biälter träfen aber nicht den Kern der Frage, wenn ste nur von der Londoner Deklaration de« Jahre« 1909 sprächen. — Die „B. Z. am Mittag" meldet: Björn Björnso», der Sohn de« Dichter«, traf kürzlich von mehreren Offizieren begleitet in Lyck ein, um sich durch persönlichen Augenschein von den durch die Russen verübten Greueliaten zu überzeugen. Außer Björn Björnson haben sich noch weitere 10 ausländische Journalisten nach Ostpreußen begeben. ' I -----------------s----, -a- „Riesaer Tageblatt" für 4. Vierteljahr oder : Mouat Oktober 1S14 : LIL k praletLscke Zckonkert fr' (leben Z!e uns bitte ist hochgeschlossen und offen ru trogen, ein Stehumlegekragen su» Samt erhöht die modische Wirksamkeit. Oer Kücken ist halbanliegend und wie der Kock mit änsatr gearbeitet. ausgesuchte bleukciten kür den Nerbst und sinter birgt. Verlangen Sie nur ru ihrer Aufklärung sieh neuen Kenner-Katalog,dereine fülle hübscher HIeukeiten sulweist, die allerdings wiederum nur äusrüge aus cier riesigen Aus wahl, ckie wir aml.ager haben, »inck. V/ir können allen Anfor derungen genügen; die ^us- waklsendungen nach sus- wärts bekommen Sie postfrei. Vir tragen das?orto und die kabnfrackt. Vir tauschen nichtgefallende Varen inner halb acht lagen um ///// Ikre Verteilungen/ 2ur Abbildung: Dieses aukeror- denilich vorteilhafte sacken-Kleid au, blau-grün kariertem Okeviot ist ein Beispiel wirklich prakti scher Schönheit. 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