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zeigt Mi» voLer Klorbelt, wie »St«, dieser Krieg siir dt, Zukunft di« deutsch«, Volke« ist. vir Hoden un« di«her in der Weit «röhtenteil« nur gewiffermaßen anonym durchsetz«, können. Der Deutsch« im AnSland mutzt« meist sein, Rniinnnittä» »«leugnen, ueenn er Erfolg Haden wollt«, und di« deutschen varen, dl« so leicht iw aller Welt Abnehmer fanden, «v«ik st« sich den vedärfniffen der Käufer s, geschickt «oschmlegten, mutzten meist unter fremden Flaggen segeln, um überhaupt auf die besseren »eltmärkt« zu gelangen. In der Regel handelt« e> stch dabei gerade um dl« eng lische Flagg». Um nur eln vetspies zu erwähnen, so hat di« deutsch« Industrie an der englischen Llnsuhr nach Thtna «iu«n ungemein großen Anteil. Di« vorwiegend englischen Einfläffen unterstehenden chinesischen Seezolläniter geben in Ihrer Etattstik bet den Waren der Einsuhr nicht da« Land, t»o st« ergeugt wurden, an, sondern nur da«, von wo sie nach Ehina verschifft wurden. Auf dies« Weise imponiert England den Ehinese» durch seinen Rtrseiiantetl am chtne, stschen Außenhandel, obgleich sich dieser Anteil großenteil« fchmarotzertschvon der deutsche» Ausfuhr nach England ernährt. Durch diesen Krieg beweisen wir aller Welt, wa« wir wert find und indem wir ihn bi« zu einem vollständigen Erfolge führen, beknnden wir dnsere Entschlossenheit, künftig auch in aller Welt al« da« gelten zu wollen, wa» wir find. Bor allem gilt e«, unseren Handel von England unabhängig zu machen, da« sich bisher mit unserem vchwriß« mästete, indem e« von un« billig alle möglichen Daren kaufte, um sie vermöge seiner weitverzweigten ve- giehungen auf fremden Märkten teuer zu verkaufen. Weil e« unserer rlihrigen Kaufmannschaft von Jahr zu Jahr mehr gelang, die deutschen Warrn über Tee ohne di« kost spielige englische Vermittlung abzusetzen und weil die eng- lisch« Exportinduflrte im offenen Wettbewerb mit der deutschen immer mehr versagte, streute die Londoner Diplomatie fett vielen Jahren die Eoat de« Haffe«, die fetzt so reichlich aufgegangen ist. Darum werden wir nicht locker lasten, bl« wir außer Frankreich und Rußland auch England auf die Kni« gezwungen haben. Weitere Sriegsnachrichte«. Seine eu-ltscheu Flieger über Söl«. Der Militärpolizetmeister der Festung Köln stellt fest: Der Berichterstatter der Morningpost an der deutschen Grenze meldet, daß britische Flieger über Köln gekreuzt hätten. Im Einverständnis mit dem hiesigen Gouvernemrnt teil« ich mit, daß diel« Meldung der Morningpost auf Erfindung beruht. Die „Ewdeu" anferke «ud verschwand . . . »Morntug Post" meldet au» Kalkutta: Der deutsche Kreuzer ,Emden" ankerte am Donner»tag früh in der Nähe von Pondichöry und verschwand später. Besetzung DaalaS. Au» Bordeaux wird gemeldet: Sin« französisch-englische Expedition, die von englischen und französischen Kriegs schiffen begleitet war, besonder« vom englischen Kreuzer Lumberland und vom französischen Kreuzer Bruix, landete in Kamerun. Duala wurde ohne Kampf besetzt. (Daß die offenen Hafenstädte unserer Kolonien gegen überlegene feindliche Kräfte nicht zu halten sein würden, war von vornherein anzunehmen. Duala ist der Hauptort der Kolonie und zählt etwa 25 000 Einwohner, von denen ein Teil in der letzten Zeit an anderer Stelle angesiedelt worden ist. Die weiße Bevölkerung wurde auf 160 geschätzt. Die Spreugkraft -er deutsche« Torpedos. Bon sachverständiger Seite wird den »Badener Nachr." zur Leistung de» .US" noch geschrieben: Ueber die Nach- richt, daß «in einzige« deutsche» Unterseeboot di« drei großen englischen Panzerkreuzer vernichtet hat, staunt wohl alle Welt, am erstauntesten aber dürften die nicht einge- weihten Fachleute sein; denn hier enthüllt sich eln neue« Geheimnis, da« sicher an Bedeutung dem der ^-Zentimeter-- Mörser nicht nachsteht: die gewaltige Sprengkraft der deutschen Torpedo«. Mit einem einzigen Treffer glaubte man bisher höchsten» einen kleinen Kreuzer von 2- bi» 8000 Tonnen versenken zu können, für große Schiffe hielt man mindesten» drei gutsitzend« Schüsse für nötig. Bor neun Jahren haben russische, durch Granaten schon schwer beschädigt« Schiffe sich nach sechs oder sieben Torpedo treffern noch stundenlang über Wasser gehalten. Di« eng- fischen Kreuzer aber sind nach Einzeltreffern binnen drei bi« fünf Minuten gesunken. Die» schien bereit» nach de« ersten Meldungen so und ist jetzt zweifellos, vielleicht sind die englischen Torpedo» ebensogut. Der Untergang der kleinen »Hela" spricht jedoch nicht dafür. Die ganze Besatzung konnte sich retten bi» auf vier Mann, die ver mutlich durch den Torpedoschuß selbst umkamen. Da die Unterseeboote im russisch-japanischen und im Balkankrtege oersagt haben, gehört der Ruhm de» ersten Treffer« im Krieg« dem deutschen Boote »V 21", da» den englischen Kreuzer »Pathfinder" vor dem Haupikriegehafen Rosyth tu Grund bohrte. Etm amerikanische Stimme über England. Di« Londoner »Tentral New»" melden au» Newyork vom 24. September: Salomon Ridder schreibt in der »Newyorker Staat«ztg."r Die Vernichtung von drei eng lischen Kreuzern zeigt, daß Deutschland beginnt, seinen unversöhnlichsten Feind zu erkennen. Die Operationen deutscher Unterseeboot« werden dem britischen Volk die Augen öffnen, daß der Krieg nicht nur ein kommerzielle» Geschäft ist, um Deutschland zu Grunde zu richte», damit di« englischen Börsen stch füllen. ES gibt fernerhin nnr einen einzigen Feind, da» unversöhnliche, entschlossene, kauf männisch rechnende England. Gegen ihn wird der deutsche Angriff gerichtet sein. Die Bresche ist geschlagen. Der Untergang der englischen Kreuzer ist nur der Anfang vom Ende. Al» England daran ging, den deutschen Handel und di« deutsche Kultnr in Europa und in der Welt zu zerstören, gab e« stch selbst den Todesstoß. „Segen die Zeppeline gibt es hiueu Schutz." Ein durch Instruktion der Londoner Militärbehörden au« Autwerpmi tzenmgitzogener hervorragender belgisch« Aviatiker «rNürt: E« besteh« wenig chvffmtng, «in etwaige« Bombardement London« dnrch Zeppeline wirksam zn verhindern. In Antwerpen sei »acht« ein Zeppelin erschienen und -ab« Bombe» -erabgeworfen, di« mit un» geheurem Getös- explodierte«. Ein, Verfolgung fei Voll ständig «»möglich, da der Zeppelin, sobald man mit Scheinwerfern nach ihm fleh», sofort auf löOO Meter Höh« steigt, wo man ihn au« dem Gesicht verlöre. Außerdem habe man da« Bombardement «tnftellen müssen, weil di« »ntzlo« geschlenderten Geschosse wieder anf die Stadt niederfiele« und mehr Schaden verursachten, al» der Zeppelin angerichtet hatte, und mehrere Einwohner löteten. Di« Beschießung eine« Zeppelin« erschein« ganz au«- geschloffen, trotz Scheinwerfer und Spezialkanonen. Ebenso nutzlo« sei di« verfolgupg eine« Zeppelin« durch Aeroplane. Man denke an di« Schwierigkeit, «inen Zeppelin bet Nacht zu entdecken, zumal da der Flieger noch durch den Licht kranz der Stadt und di« Reflektoren geblendet würde und sehr leicht in da» Feuer der Abwehrkanonen und Gewehr« geraten könne. Außerdem habe jeder Zeppelin 30 Mann Besatzung und vier außerordentlich starke Maschinengewehre in der Vordergondel, Hintergondel und oben auf dem Ballon. Beim Kreuzfeuer dieser Mitrailleusen gäbe e« schlechterdings keine Möglichkeit für den Flieger, sich dem Zeppelin zu nahen. Der Fachmann schreibt weiter: „Kurz und gut, gegen die Zeppeline gibt es also kein sicheres Abwehrmittel." Eine englische „Razzia" in der Nordsee. Dem .Astonbladel" wird au« London gemeldet: Die große Verstimmung, die durch di« letzte Seekatastrophe und die Untätigkeit der Flotte bei der englischen Presse hervor gerufen worden ist, wird von der Admiralität dahingehend beantwortet, daß die Flotte stch in ihren Bewegungen nicht von der öffentlichen Meinung leiten lasten könne. Die Forderung, daß Helgoland angegriffen und so ein Weg gebahnt werde, könne unmöglich erfüllt werden. Der Bor wurf, daß die Flotte sich untätig verhalte, sei ungerecht. Um aber den Forderungen de» Volke» in gewisser Hinsicht entgegenzukommen, sei eine gründliche und systematische Razzia mit Kleinen Kreuzern, Torpedo» und Untersee booten in der Nordsee etngeleitet worden. Später soll die Einsperrung der deuischen Nordseeflolte noch wirksamer gemacht werten. Auch Minen dürften gelegt werden, wo von die britische Admiralität bi« jetzt au» Gründen der Menschlichkeit i?) nur in kleinem Umfange Gebrauch ge- macht habe. Nachdem die Admiralität einige Weisungen über die Nichtrettung der Besatzungen gegeben, sagt sie weiter: Den Verlust von beinahe 60 Offizieren und 1400 Mann hätten wir nicht so schwer empfunden, wenn er un» durch Artilleriefeuer im offenen Kampfe zugesügt worden wäre. Die Art und Weise aber, in der eS geschehen, wird von allen al» besonders peinlich empfunden. Unteroffiziere al« Offiziere. Di« neue Vorschrift über die Beförderung zum Offizier, die der oberste Kriegtherr für die Dauer de« Krieges er lösten hat, hat den Zweck, den Offiziersersatz zu erleichtern und zu beschleunigen. Formelle Vorschriften über die Offizier-Wahl, die sich im Feldlager garnicht oder nur un vollkommen durchführen lasten, werden außer Kraft gesetzt. Weiterhin werden aber auch Unteroffiziere und Mann schaften, die stch vor dem Feinde ausgezeichnet haben, zu Offizieren befördert, auch wenn ihnen im übrigen di« Vor bedingungen, die zur OsfizierSlanfbahn erforderlich sind, fehlen. Seitdem das preußische Heer durch Scharnhorsts Reorganisation zu einem wahren Volksheer ward, haben sich Unteroffiziere und Mannschaften wiederholt vor dem Feinde die OffizierSepauletten verdient. Daß dieser alte gute Brauch auch jetzt wiedtr in diesem Kampf um Deutsch lands Existenz zu Ehren kommt, das wird man sicherlich im ganzen Volke mit Freude begrüßen. In dem blutigen Ringen auf dem Schlachtfelds kann nur da» Heer siegen, in dem alle Offiziere wie Mannschaften von dem gleichen Geiste der Kameradschaft beseelt sind. Dort »tritt kein anderer für ihn rin", wie eS im Schillerschen Reiterliede heißt. Und deshalb soll auch der, welcher durch Tapferkeit und Willenskraft bewiesen hat, daß er znm Führer der anderen berufen ist, nicht ängstlich darauf geprüft werden, ob er nun alle gerade die Vorbedingungen erfüllt, die im Kriege notwendig sind, um einen gleichmäßigen Offizier»- ersatz zu gewährleisten. Daß die Beförderung zum Offizier keinen trifft, der ihrer, abgesehen von seiner Tapferkeit, per sönlich unwert ist, dafür bürgt schon die Wahl seiner Kameraden, der stch ja auch im Kriege jeder unterziehen muß, der zum Offizier befördert werden soll, mag auch diese Wahl formell etwas vereinfacht sein. Die Kriegsanleihe und die kleinen Sparer. Die „Frankfurter Ztg." ist jetzt in der Lage, eine Ueber- sicht davon zu bringen, wie die kleinen Sparer und Spar kassen dem Reiche ihre Ersparnisse anläßlich der Kriegsan leihe zur Verfügung stellten. An Zeichnungen von 100 bis 200 Mark sind über 200000 Stück eingelanfen. An Zeichnungen von 200 bis 2000 Mark fast 700 000 Stück. Diese beiden Gruppen von zusammen 900000 Stück haben allein 2/4 Milliarden Mark ausgemacht. Die österreichisch-serbische« Kämpfe. Amtlich wird in Wien bekannt gegeben: Am 28. Sep tember ist nach mehr al« 14 tägigen hartnäckigen Kämpfen, während der unsere Truppen die Drina und Save neuer ding« überschritten haben, auf dem südöstlichen Kriegsschau platz« eine kurze Operationipause etngetreten. Unsere Truppen stehe» insgesamt auf serbischem Gebiet, und be haupten stch vorerst in den blutig errungenen Stellungen gegen unausgesetzte hartnäckige Angriffe. Die Angriff« enden stet» mit bedeutenden Verlusten de» Gegner». In Len letzten Kämpfen wurden insgesamt 14 Geschütze und mehrere Maschinengewehre erbeutet. Di« Zahl der Ge- fangenen ist bedeutend, ebenso die der Deserteure. Die Nachrichten über die serbisch-montenegrinische Offensive nach Bosnien sind durch den Einsall untergeordneter Kräfte in d»« Gsöis» o de« Enudschntzgreuge öervergernfen WM-«Ul Maßr^el» zur Eäudmuag diese« Gebiete« «nnrdeu um»«» -üglt- getroffen. Goliorek, Feldzeugmeister. Dte D»»«D»«-Sssch*ffe der EutzlLuöer. vergeben» suchen di« Engländer de» sch»«* Dm» rvurf ,» entkräftige«, daß ihr« Soldaten dl« nölterrechttlch verbotenen Lum-Dum-Eeschoff, gegen m»f«r« «ackere» Truppen verwend,». Di« Tatsachen sprecht» doch «in« zu deutliche Sprache gegen all« leeren A«»flüchte! Jetzt haben stch überdies zwei in deutsch« Kri,g»g«saug«»schast gerat«»« englische Offiziere bet einer amtlichen Vernehmung üb« di« Verwendung von Dum-Dum-Geschoffen in der englischen Armee geäußert. Die vernommenen find d« Oberst Eordon vom Gordon-Htghländer-Regiment, Adjutant de« König« von England, und der Oberstleutnant Reis- vom 1. Gor» don-Highländer-Regiment. Au« der Original-Niederschrift der beglaubigten Au«sagen dieser Offizier« geht hervor, daß beiden von der englischen Regierung Reooloerpatro»« mit abgeplattetem Geschoß geliefert worden sind. Derartig, Geschosse können gar keinen anderen Zweck haben, al« de», möglichst grausame Verwundungen zu erzeugen. Di« Offi ziere geben zu, daß st« selbst an der völkerrechtlichen Zu lässigkeit dieser Munition gezweifelt und fle diShalb vir- graben haben. Don andere» Angehörigen de« englischen Heere« find jedoch die erwähnten Patronen auch im Kampf« benutzt worden. Den Vewei« dafür liefert die in erbeuteten englischen Revolvern vorgefundene Munition. Wird ange- stcht« solcher Tatsachen die englische Regierung auch weiter hin noch den traurigen Mut haben, zu behaupten, datz dl« Verwendung von Dum-Dum-Geschoffen durch ihre Truppe» nicht« weiter al« eine Erfindung sei? Kleinere KriegSuachrichteu. Ter Deutsche Staat überwies der luxemburgischen vte- giernng 400000 Mark Vorschuß zur Begleichung der dringlichen Schadenfälle anläßlich des DurF- marscheS deutscher Truppen durch Luxemburg. — Im August bat der deutsche Export weniger gelitten als der englische. Der deutsche Export ist um 345 M>il- lionek Mark, gleich 44,8 Prozent, zurückgegangen; der Export Englands aber absolut und relativ stärker, näm lich um 407 Millionen Mark, gleich 45,1 Prozent- DaS werden die Engländer nicht erwartet haben. Sie glaub ten uns wirtschaftlich besiegen zu können, und nun müssen sie erfahren, daß sie selbst aus diesem Gebiete, nämlich auf dem der Ausfuhr, auf dem wir e» am schwersten haben, schlimmer leiden, als wir. — Die,an- geiehene englische „Westminster Gazette" schlägt übrigen-, wie über Rotterdam gemeldet wird, FriedenStöne an. Ei glandZ Ziel sei nicht, Deutschland zu vernichten. Jeder Friede, der Anlaß zn einem Revanchekrieg bilde- ver fehle seinen Zweck. Darum sei auch England zur Verständigungbereit, -'ofern Deutschland lebe und leben lasse. — Ueber die Methoden, die in England zur Rekrutierung angewänot werden, erfährt;,Nieuwe Rotterdamsche Courant" folgrnoes: Auf einem großen Kontor in London wurde dem aus mehreren hundert jungen Leuten bestehenden Personal mitgeteilt, daß jeder- der bei der Armee Dienst nehme, drei Monate Gehalt ausgezahlt erhalten und daß seine Stelle offengehalten würde. Wer aber nicht Dienste nähme, würde entlassen. — Auf den deutschen Gefangenenlagerplätzen einschließ lich der Festungen waren bis zum 25. September: 19 20 r uss is che Of fi ziere, darunter 18russifche Generale, eingeliefert worden. — Nach einer Meldung aus London hat Lord Roberts bei der Nnschiffung ves 10. Bataillons der Gardefüsiliere eine Ansprache ge halten, in der er sagte: Meine Empfindungen für Euch sind die großer Bewunderung. Wie verschieden ist Eure Haltung von der 'jener Leute, die sortfahren, Ccicket und Fußball zu spielen, als ob die Listen; des Landes nicht auf dem Spiele stände. Es ist nicht der Augenblick, zu spielen. Wir befinden uns in einem Kampfe auf Leben und Tod! — Der Bürgermeister von Brüssel, Max, ist von neuem verhaftet woroen. Wie der ^,K. Volköztg." aus Brüssel mitgeteilt wird, ist die erneute Verhaftung des Bürgermeisters Max im Interesse der Autorität der deutschen Militärbehörden erfolgt. .An die Stelle Max' ist der Schöffe Lemonnier als Bürgermeister getreten- — Die Antwerpen Meue Gazet meldet, daß ein englischer Flieger mit dem Neffen des Prinzen Ligne als Paisagicr bei Antwerpen abgestürzt sei. Beide In sassen seien schwer verletzt und die Mäschine zerstört. Es handelt sich augenscheinlich um denselben englischen Flieger, der eine Bombe in Maastricht niedergeworfen hat. — Präsident Poincars hat einen Erlaß unterzeichnet, demzufolge vom 27. September bis zu einem nach.Ein stellung der Feindseligkeiten festzustellenden Zeitpunkte die Jayresgehälter und Löhne unter 2000 Franks weder ganz noch teilweise gepfändet oder mit Arrest belegt werden können. Bereits erwirkte Pfändungen und Arreste für diese Zeitdauer sind aufgehoben. — Die Zeitung „Popolo Romano" sagt: Die Consulta hat keine osfizirlle Nachricht erhalten, die die Wahl deS Prinzen Burrhen-Eddin zum Fürsten von Albanien bestätigt. Di« Zeitung stellt entschieden in Abrede, daß man in Ata- lie» augenblicklich an eine Expedition nach Albanien denke. Tagcsgeschichtt. Deutsche« Reich. Höch stpreise für Brotgetreide. Der Deutsche Landwirtschaftsrat hat am 28. dS. MtS. einstimmig fol genden Beschluß gefaßt: Der Deutsche LandwirtschaftSrat steht nach wie vor aus dem Standpunkte, daß während des Krieges Höchstpreise für Brotgetreide sofort etapr- fübren sind. Sollten hiergegen Bedenken bestehen und sollte die Staatsregierung geneigt sein, nur Höchstpreise für Mehl einzuführen, so könnte der Deutsche Landwirt- schaftsrat hierin eine genügende Maßnahme nicht er blicken und die Verantwortung dafür niötz übernehmen. Die Einführung von Höchstpreisen für Mehl darf nur ein Nebergang für die notwendige und baldige Fest- - ietzung von Höchstpreisen für Getreide sein.