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«»flalt all« dadurch erwachsend«« -oft««, Di« Lösung ven Anteilschein«, kann dei drn Stadträte», den Herr»« BVegermetftern nnd Eemelndevorständen, fowi, det der »randaerstchnungedrwm« in Dwöden sei»» er. folgen, « »eschen Stell«, auch alle wettere >u«kunft «rtetl» wird. — Ja Utes» »«den Versicherungsanträge t» Rat» Han«, Zimmer Rr. 4. entgegeugeaem«»». —* Lu« d«u»raheu Hau»tquartter»trd g«u«ld«1r «ach. dem e« dt«her nur möglich ^weffn ist, Truppe» tm Feld, tu deschetdin,« Maß« Zigarren, Rauchtabak, Tabakpfeifen > und Schokolade ,u,»führen, sollen drmnüchft grüßere LiebeögabentranSporte di« aus Widerruf frei- gegeben werde« und -war von den Sammelstattonen sü, jede Armee täglich ein Zug von höchsten« 80 Achsen. Den Vorrang in der vesörderung müssen jedoch Truppentran«. porte, Munition«'» Verpflegung», und Lazarettzüg« jeder- zeit erhalten. —y. Di« am Dirnetag vor dem Drrednrr König!. Schwur, gericht stattgrfundrn« Vrrhandluna grgrn drn Arbritrr Friedrich Paul Köhler au« Pulfitz wrgrn Straßenraub««, worüber wir bereit« berichtet haben, wurde noch im Lauf« de« Nachmittag» zu End« geführt. Da die Geschworenen di« Schuldfragtn, bejahten ! und drm Angrklagten mildrrnd« Umstand« zubilliaten/ erkannte d«r Gerichtshof auf 4 Jahr« Gefängnis und v jährigen Ähren- rrcht«verlust. —* Die Aenderungen in den anläßlich de» Kriege» er lassenen Au». und Durchfuhrverboten werden fort an auch in der Sächsischen StaatSzeitung veröffentlicht. Aus künfte darüber, ob eine Ware unter ei» Ausfuhrverbot fällt oder ob sie frei auSgchen kann, sind zunächst bei einer Zoll stelle oder bei der Handelskammer Dresden, Albrechtstr. 4, «inzuholen. Großenhain. Für do« erledigte hlestge Pfarramt und Supertntendenteuamt sind dem Kirchenvorstand vor geschlagen worden: Pfarrer Fiebtg-Slauchau, Pfarrer Dr. Hefersteln-Falkensteiit, Pfarrer Franke-Schöneck. Adorf i. V. Seinen schweren Verletzungen erlegen ist der unglückliche „Kanonier- Oskar Arthur Krauß, dem am 14. September beim Abfenern der Adorfer Schützen-Kanone, die unvermutet zersprang, das linke Bein bis zum Ober- schenke! abgerissen wurde. Von den übrigell bei den, Un fälle zu Schaden Gekommenen befindet sich nur noch der Schlosserlehrlina Vogel in ärztlicher Behandlung. Lengenfeld i. V. Bei einer Automobilfahrt hat der in weiteren Kreisen bekannte Mineralwasserfabrikant Ernst Holzmüller von hier den Tod gefunden. Bei der Rückkehr von Zwickau platzte an der OrtSgrenze von JrferSgrün der Mantel eines der Gummireifen, der Kraftwagen fuhr an einen Straßenbaum und Holzmüller erlitt Verletzungen, die sofort den Tod herbeigeführt haben müssen. Er wurde im Wagen entseelt aufgefunden. Weida bei Falkenstcin i. V. Durch rin Schadenfeuer, dessen Entstehungsursache noch nicht ermittelt ist, wurde in der Nacht zum Sonnabend das Geyersche Gasthofsgebände bis auf die Umfassungsmauern zerstört. Das schwer ge fährdete Hintergebäude blieb erhalten. Klingenthal i. V. In der Gegend voll Klingenthal und Markneukirch wird neuerdings besonders Roggenbrot in großen Mengen über die Grenze nach Böhmen geschafft, ebenso Diehl und Zucker. Bis vor kurzem ging nament lich das Mehl, welches in Böhmen billiger war als in Sach sen, den umgekehrten Weg. Rkliefte Nachrichten »nd Telegramme vom 23. September 1914. Berlin. (Amtlich.) Das deutsche Unterseeboot V S hat am Marge« des 22. September etwa 2« See meilen nardwestlich von Hoek van Holland die drei englische« Panzerkreuzer „Abnktr", „Hogue" uud ,,l<, essh" zum Stuken gebracht. Der stellvertretende Chef des AdmtralstabS. von Behncke. Berlin. (Nichtamtlich^. Der Angriff des Unter seeboote» „U 9" auf die drei englischen Panzerkreuzer erfolgte Jestern morgen 6 Uhr bei Hellem klaren .Wet- ter und zwar zunächst gegen den „Abukir", der inner- halb fünf Minuten sank. Die beiden englischen Panzer kreuzer beteiligten sich zunächst am RettungSwerk; als dann sank nach weiteren drei Minuten der zweite' Kreu zer „Hogue". Das Sinken des dritten Kreuzers er folgte gegen 8 Uhr. Da» Unterseeboot „U 9" entkam den Verfolgungen von englischer Seite und man hofft, daß «S schließlich an einen sicheren Ort gelangt ist. Die Meldungen von anderer Seite, daß fünf deutsch? Unterseeboote bei einem Angriff beteiligt gewesen seien, von denen drei untergegangen seien, sind falsch. Tat sächlich ist der Angriff nur von dem Unterseeboot,>U 9" erfolgt. Der Kommandant diese» Bootes ist Kapitän leutnant Meddtgen (Otto) au» Herforth in Westfalen ge bürtig, am IS. September 1883 geboren. Er trat im Frühjahr 1902 in die Marine ein und hatte in den letz ten Jahren al» UnterseebootSosfizicr bezw. Kommandant und auch als Flaggleutnant bei einer Unterseebootsflotille Verwendung gefunden. Tie gesamte Besatzung de» Un terseeboote» beträgt 20 Mann; ihre Namen werden ver öffentlicht Werden. Die Besatzung der englischen Panzer- lreuzer beträgt pro Kreuzer 755 Mann, daß sind im ganzen also 2265 Mann. Hiervon sollen»/« umgekom men fein, da» wären 1700 Mann. Berlin. Wie uu» vou amtlicher Stelle mit-es teilt wirb, ist ber Verlust de» englische« Kreuzer» „Pathfinder", der um 5. September vor de« Ftrth ,f Forth unter-tug, ebeufull» uuf ein deutsche» Untersees d««t zurüSjusührrn. )( Kapstadt. Folgende weitere Einzelheiten über da» Gefecht zwischen dem englischen Kreuzer „Pegasus" und oer „Königsberg" bei Sansibar »verdeu amtlich b?- kanntgcgeben. Tie „Königsberg" näherte sich Sonntag früh 5 Uhr mit hoher Geschwindigkeit und machte ein britische» Wachtboot mit drei Schüsse» kampfunfähig. Tann eröffnete auf etwa 8000 Meter die „Königsberg" d^e und. Mk. diese» bi» auf 8000 Meter Entfernung fort. Dir eine Breitseite der „PegasuS" stand unter der Feuerwirkung und wurde in 15 Minuten zum Schweigen gebracht. Lach einer Kampfpause von fünf Minuten eröffnete die „Königsberg" von neue«.da» Feuer, da» eine Viertel stunde währte. »Pegasu»" war nicht in der Lage, da« Feuer zu erwidern. Beinahe alle Verluste der Engländer traten bei den Geschütze« und auf dem oberen Deck ein. Da» Schiff, da« mehrere Lreffer in der Wasserlinie er halten hatte, legte sich stark auf die Seite. Die bri tische Flagge wurde zweimal heruntergeschossen, aber von brittichen Matrosen mit der Hand hoch gehalten. Tie „Königsberg hat anscheinend keinen Schaden oder nur geringe Beschädigungen erlitten. * Rotterdam. Di« englische Admiralitüt bestätigt amtlich den Untergang de« Unterfeeboot« ,A E 1". Der australisch, Admiral Patty drahtet au« Melbourne, baß sich an vord 85 Osflzier« und Mannschaften befanden. Da» Unterseeboot war am 14. September da« letzte Mal ge sehen worden, al« «» von Patrouillendienst zurückkehrtt. Wrackstück« wurden nicht gefunden. Man vermute», daß der Untergang di« Folge «ine» Unfälle« gewesen ist. * Amsterdam. Englisch« Blätter stimmen darin über ein, daß in der Nordsee orkanartiger Sturn herrsche, welcher da» Manöverieren der Flotte wesentlich behindere. )( Mülhausen. Di« Neue Mülhausener Zeitung berichtet: Gestern wurden vier gefangene, leicht verwundete Franzosen von elner Radfahrerpatroullle gebracht. Je ein Franzos« stand hlnttn auf dem Rade eine« Feldgrauen und hielt sich an ihm fest. So ging e« in friedlicher Ge meinschaft in« Lazarett. * Genf. Die schweizerische Fachkritik erörtert die mög lichen Folgen der günstigen deutschen Fortschritte im Riesen kampf, die französischerseits unbestritten bleiben, Ohne die Wich tigkeit der deutschen Gewinne bei Craonne und Betheny schmälern zu wollen, findet das Jonrnal de GenSve noch bedeutsamer ihre am rechten MaaSufer errungenen Stellungen wegen der Möglichkeit der wirksamen Bekämpfung eines et waigen französischen Vorstoßes von den Argonnen. * Rom. S» geht hier da» Gerücht, daF indische Truppen, angeblich 5«««» Man«, in Marseille gelau, det feie« und Lyon 1« der Richtung der Schlachtfelder staffiert Hütte». )( Berlin. Der Voss. Ztg. zufolge hat die deutsche Zivilverwaltung in Belgien zur Ernährung der arbeitenden Bevölkerung CharleroiS Getreide zur Verfügung gestellt. Aehnlich wird für andere Plätze gesorgt. — In den Hoch vogesen und im Hochschwarzwald siel am 20. und 21. bis wert herab Schnee. Rhein und Mosel führen Hochwasser. Die Schiffahrt niußte eingeschränkt werden. )( Berlin. Sin Sonderberichterstatter de« »Verl. Tagebl.- hat ein« Fahrt nach dem Gouvernement Suwalkt unttrnomuttn. Gumbinnen habe wenig gelitten. Zwischen Gumbinnen und Stallupönen liegen sämtliche Häuser in Trümmern. Stallupönen war weniger mitgenommen. Eydtkuhnen besteht nicht mehr. Sbensowenig Kibarty. Nur der Bahnhof wurde geschont. Hinter der Grenze muß der Rückzug zur vollsten Flucht «»«geartet sein. Tote Pferde in Mafien, Hunderte von Karren, Protzkästen, vaurrnwagen, ganze Haufen von unbenutzten Geschossen, Gefährt« für Scheinwerfer, andere für Telegraphie, fort geworfene Stiefeln und Geschirr, hier und da flüchtige Hügel, unter denen die Kämpfer ruhen. Man hatte nicht Zeit, ein Kreuz darauf zu setzen. In Wtlkowitschki, dem Hauptort de« gleichnamige» Kreise«, umfängt un« schon Halbasten. )( Berlin. Siner der Herren, die von dem deutschen Seneralgouverneur in Brüssel mit der Sicherung und Pflege der belgischen Kunstschätze betraut find, berichtet, in Löwen wäre mit «»«nähme de« Inhalt« der Bibliothek so gut wie alle« gerettet und befindet sich in tadellosem Zustande. All« dies« Kunstschätze sind jetzt im Rathause vereinigt und stehen unter strengster Observanz de« Kommandanten. An Gebäuden weist nur die Peter»ktrche einige Beschädigungen auf. Rathau«, RichaelSkirche, Jakob»ktrche mit der be kannten Hubertutkapelle und die Gertrudenkirche sind alle ohne di« allergeringst« Beschädigung geblieben. Die Fassaden der schönen Bibliothek find zwar beschädigt, können aber wieder hergestrllt werben. Zerstört ist nur etwa ein Sechstel der Stadt. Die Umgebung de« Rathaus,« und der Peter«- kirche ist absichtlich gesprengt worden, um diese vor dem Uebrrgreifen ber Flammen zu bewahren. Die zerstörten Gebäude, au« denen geschossen wurde, sind bessere Privat- Häuser ahne kunstgeschichtltchen Wert. In Lüttich hat St. Paul durch ein Geschoß eine kaum nrnnen»werte Be schädigung «litten. Im übrigen sind die Kirchen und Kapellen völlig unversehrt erhalten. Auch der Kirchenschatz von St. Paul steht unberührt in seinen Schränken in schönster Ordnung. Di« Museen in Lüttich sind rbenfall« in dem Zustande wie vor dem Kriege. Die erforderliche Kontrolle ist angeordnet worden. Au« Huy sind di« in dem Klrchenschatz von Notredame verwahrt gewesenen vier Reliquienschrein« nach Angabe der Geistlichkeit nach Ant werpen gebracht worden. )l Berlin. Die Nordb. Allg. Ztg. schreibt: Di« An- gab« der Rheinisch Westfälischen Ztg., die auf belgischen und französischen Werken Vorgefundenen Manganerz« seien be schlagnahmt worden, ist unzutreffend. Die Erzgruben tm Bezirk von Briey sind in Schutzoerwaltung genommen worden, um die Vorräte vor dem verderben, die Gruben vor dem Ersaufen zu bewahren, von einer Vergeltung«- maßregel wegen angeblich« Vergewaltigung deutsche« Privat- rigentum« durch England ist also nicht di« Rede. * Frankfurt a. Main. An« der Schweiz wird der »Frankfurter Zeitung- geschrieben: Die russische Ge- sandtschaft in Bern fordert 50 russisch« Aerzte, die sich in der Schweiz befinden und auch die Studenten der Medizin auf, sich sofort nach Rußland zu begeben. Es wird allgemein angenommen, daß in Rußland die Cholera wütet. Die» geht auch au« Briefen hervor, die Russen au« ihrem Hetmätland« «halten haben. Die Cholera tritt in Süd- Svbfl auf. Ja dtchem Jahre war schon tm Junt Pobolten al« verseuchr zu d,trachten. , Durch di« großen Truppeaverschtebungen hat sich bt« Sench« höchst, wahrscheinlich in weiteren Gebieten aubgebrettrt. Di« Gesundheitszustand« in den rassische« Großstadt«, spotten jeder Beschreibung, sodaß »in« erfolgreiche Bekämpfung der , Cholera augeubltckttch undenkbar «ft. )( »llsseltz«r». Die Düsseldorfer Ztg. meldet: I» der Rühe der Lnftschtsshalle wnrde« gestern do» eine« feindliche« Klngzena zwei Fliegerbombe» »bgeworfen. Schaden wnrde, abgesehen non einigen gesprungenen Fensterscheiben, nicht angertchtet. * Rotterdam. Gestern morgen fiel au« einem sehr.hoch über der Stadt schiebenden Flugzeug «ine Bombe auf die holländische Stadt Maastricht. Außer zertrümm«. len Fensterscheiben ist d« materiell« Schaden nicht groß, e« wurden einige Kühe getötet, vermutlich handelt ,« sich um einen Irrtum. — E« erscheint nicht «»«geschlossen, bemerkt der »Verl. Lok.-Anz.", daß e« sich um «inen fran zösischen oder englischen Flieg« handelt, der statt auf deutsche Truppen auf die holländische Stadt seine Bomb« hat fallen lassen. Möglicherweise ist e« derselbe Flieger, der, wie gemeldet, in Düsseldorf den vergeblichen Versuch gemacht hat, die dortige Luftschiffhalle zu zerstören. )( London. Der Kriegskorrespondent de» „Dailv Telegraph- teilt da» Urteil eine» französischen Flieger» über die Vortrefflichkeit der gegen Flugzeuge verwendeter: deutsche» Geschütze mit. I» Höhe von 1800 Metern wäre kein Flug zeug sicher, wenn gut gezielt werde. * Rotterdam. Der Pariser Korrespondent des ,,N. Rott. Cour." drahtet folgende Einzelheiten über den Brand von Reim»: Ich kam am Sonntag morgen» 6 Uhr in Gesellschaft des Pariser Professors Dr. Ieannin im Automobil auf einem Hügel bei Reim» an. Das Bild der sonnenüberglänzten Ebene war von ergrei fender Friedlichkeit. Aber auS der sonnigen Landschaft erhob sich eine durchscheinende Rauchsäule, durch welche die Türme der Kathedrale emporragten. Das Unglaub liche war allo wahr: der Dom brannte! Wir näherten vnS schnell der Stadt. Dabei begegneten wir einem Hau- fen Flüchtlinge. Als wir in die Stadt fuhren, sahen wir, das; viele architektonisch schöne Teile der Stadt erheblich beschädigt oder zerstört waren. Die Einwoh ner waren in die Spitäler geflüchtet. Eine stunde nach unserer Ankunft erfolgte eine entsetzliche Granatexplo- sivn in der Straße, in der wir uns befanden. Eine Frau mit einem Kino wurde aus der Straße getötet. An .Häuschen in der Nähe des Hilfslazaretts wurde zerstört. Das Bombardement setzte darauf von neuem ein. Wir vernahmen das unheimliche Pfeifen der Granaten: un mittelbar darauf folgten Detonationen, welche die Fen sterscheiben unseres Rote-Kreuz-Automobils sprengten. Mauern wurden niedergeworfen und Häuser beschädigt. Während einer Pause in der Beschießung ging ich in die Katheornle. In der schönen Umgebung der Kirche sino mehrere Häuser eingeüschert. Ter Dom selbst rauchte. Durch oie geöffneten Türen sah man Flammen, Trüm mer und brennende Bruchteile des Gerüstes. Das biiäws- liche Schloß, das an die Kirche stößt, ist völlig zerstört. Im Innern rauchte hauptsächlich noch das Gestühl. Alles War schwarz durch Rauch und schwer beschädigt. Ter allgemeine Eindruck bei sämtlichen Besuchen, die im Lause des Tages der Kirche abgestattet wurden, war, daß sie an verschiedenen Stellen so schwer beschüoigt ist, daß das Betroffene vielleicht nicht wieder hcrgestellt werden kann. Das architektonische Ganze ist aber er halten- Die Beschädigung der Kunstschätze im Innern ist noch nicht zu beurteilen. -(London. Die „Times" meldet an» Paris: Drei Amerikaner, die Freit«« in Reims eintraseu, er zählten, das Blut ströme von den Treppenstufen der Kathedrale herab. Die Franzosen hätten augeuschein- ttch die veschltfiuutz heranSgefordert, indem sie Artillerie in der Stadt anfstelltev. )( Frankfurt a. M. Die Franks. Ztg. meldet ans Konstantinopel: Die auS türkischen Diensten auS- zrschiedene Martnemisfion hat Befehl erhalte«, sich in Sebastopol der russischen Marine zv stellen. Dort find schon vor AnSbrnch des Kriege» andere englische See offiziere eingetroffeu. )( Kopenhagen. Zu einer von der „Agence Ha- Vas" verbreiteten Meldung des „Temps" über dis dä nischen Minen im Großen Belt bemerkt die hiesige Presse gleichlautend: Die Erklärung des „TempS" zeigt, daß das Blatt sich vollständig darüber klar ist, daß die Minensperre im Belt in jeder Hinsicht eine berech tigte Neutralitatsmaßnahme ist. Gegenüber anderen Be- merlungen des Blattes müssen wir wiederum unter streichen, daß wir hier in Dänemark darüber einig sind/ loyale Neutralität zu bewahren, und daß man davon ausgeht, daß diese Neutralität von allen Seiten respek tiert werden wird. )( Wien. Die Korrespondenz Rundschau meldet: Pekinger Nachrichten zufolge hat man in Häusern und Kasernen in Tokio und Yokohama Proklamationen gefunden, die sich gegen die Regierung wenden, die augenscheinlich im Solde England« stehe. Japan hätte statt Krieg mit Deutschland zu beginnen, lieber di« Frage per Mandschurei und der Mongolei anfrolleu sollen. In der Priester- schaff von Kioto soll gleichfalls lebhafte Mißstimmung wegen de» Kriege« herrschen. Di« Arsenalarbetter in Osaka wurden aufgrfordrrt, die Regierung zu stürzen, die Japan in Abhängigkeit von Europa bringe. )( London. »Daily Throniele- richtet einen scharfen Angriff gegen da» Kriegsamt. Die Rekruten für die neu zu bildende Arme« werden abscheulich behandelt. Da« Kriegsamt zeige sich seiner Ausgabe nicht gewachten. Die Erhöhung des Körpermaße» auf b>/, Fuß mache die Re krutierung in Wales unmöglich. Nicht eine Beschränkung dr» Körpermaße« tu« not, sondern bessere Organisation. * Krakau. Der „CzaS" erhält Mitteilungen eines russischen Armeelieferanten, dem es gelungen ist, ans Warschau zu flüchten und nach Krakau zu gelangen. <K Mr vpstHSarschyt. Krktvu« Sn allen Ortest