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sich um Angehörige de» Landheere» handelt, an oo» gentralnachwetjebüro im »gl. Preuh. »rteg»mintstertum in Berlin N«., Dorotheen straße 48, foiveit e» sich um Angehörige der Marine handelt, an da» Zentralnach- weisebüro de» ReichömartneamteS in Berlin «da- tkidtkirchstrahe v gelangen. Velde Stellen werden in einiger Zeit, jedoch nicht vor dem 1. Oktober d». IS-, in der Lage sein, Au»kilnfte übe, da» Schicksal der deut schen Kriegsgefangenen zu erteilen. -*Die-eichnung«nauf Kriegsanleihen, werden am Sonnabend mittag 1 Uhr geschlossen. Be- sonder» leicht ist die Zeichnung für alle diejenigen, die «in Sparkassenguthaben besitzen, da alle öffentlichen Sparkassen für die Zeichnung von Kriegsanleihen auf die Innehaltung der zahlungsmäßigen Kündigungsfrist verzichten. Die Zeichnung hat bi- zum 19. d». MtS. zu geschehen- Die Einzahlung de» gezeichneten Betrage» sann in drei Raten erfolgen, die erste mit 40 Prozent bi» zum S. Oktober, die zweite mit 30 Prozent bi» 26. Oktober nnd die letzte mit 30 Prozent bis zum 25. No^ vembcr. Kleinere Beträge ivird jede Sparkasse nach Maßgabe ihrer Bestände auch sofort zu zahlen oder der ReichSbont zu überweisen bereit sein. TaS Verlan gen der sofortigen Auszahlung in viele Tausende gehen der Lummen ist daher svedec berechtigt noch verständig. Einstweilen handelt «S sich nur darum, daß dec Sparer auf der Sparkasse den Betrag zeichnet, den er in Kriegs anleihen anlegen will, und gleichzeitig beantragt, den gezeichneten Betrag zu den vorgeschriebenen Terminen an die ReichSbank abzuführen ohne Rücksicht ans die sonst bei der Sparkasse bestehenden satzungSmäßigen Kün digungsfristen. Gr wird sich, wenn die Sparkasse die sen seinen Antrag annimmt, auch darauf verlassen kön nen, daß sie ihn ausführt. Auch für diejenige», die durch Verpfändung von Wertpapieren den gezeichneten Betrag flüssig machen wollen, ist die Zulassung der ratenweise» Einzahlung sehr wichtig. Da man den ZinS- genuß der bei den staatlichen DarlehnSkassen verpfän deten Papiere behält, ist es z. B. für einen Keinen Ka pitalisten, der sich mit 3000 Mark beteiligten möchte, aber nur 1200 Mark davon am 6. Oktober zu decken vermag, ganz unbedenklich, am 15. Oktober 3000 Mark Kowals, Pfandbriefe oder sonstige mündelsichere Papiere bei der staatlichen DarlehnSkasse zu verpfänden und sich darauf die zur Einzahlung auf die Kriegsanleihe ihm noch fehlenden 1800 Mark zu borgen. Er hat dann dr>?i oder sechs Monate bequem Zeit, diese Schuld abzutru gen. In der Zwischenzeit zahlt er zwar für die erhal tenen 1800 Mark 6 Prozent. Da er aber gleichzeitig 5 Proz. Zinsen für die Kriegsanleihe erhält, kostet ihm die Sache tatsächlich nur 1 Proz., und zwar nur für die Dauer der Lombardierung, d? h. der Verpfändung seiner Papiere. > —i— Dresden. Die Einschränkung, welche der Verkehr auf den Bahnhöfen, auf den Straßen in der Nähe öffentlicher Gebäude, auf Brücken und Plätzen mit Eintritt der Mobilmachung erhalten hatte, die zahlreichen Wacht posten an diesen Stellen sind mehr und mehr geschwunden und der alt« Zustand im Treiben der Stadt ist wieder ein getreten. Die Straßen werden noch mehr als früher von einem vor allem auf neu« Nachrichten wartenden Publikum belebt, da» vor den Ausgabestellen von Sonderblättern, und den zahlreichen Aushangstellen derselben sich oftmals verkehr-hindernd anhäuft. Die Geschäftsinhaber klagen allerdings, wie wohl selbstverständlich, über geringeren Um satz. Während in manchen Beruf-klassen die Arbeitslosig keit stark überhand nimmt, ja ganze Berufszweige lahm gelegt werden, mangelt iS wiederum an vielen Stellen an geeignelem Personal und Arbeitskräften; so hat z. v. auch die Stadt verschieden« Steuerämter und die RetchSpost mehrere Postämter schließen müssen. Während allerwärt» natürlich festliche Veranstaltungen, wie in Dresden di« fix und fertig aufgebaute Vogelwiese, unterbleiben mußten, und kn vielen Orten die regelmäßigen Jahrmakte ausgesetzt wer den, hat die hiesig« Marktorrwaltung beschloss«», drn all jährlichen Herbstmarkt vom 18.—20. Oktober in herkömm licher Weise abzuhalten, wa» von vielen Setten al« gan- zweckmäßig begrüßt wird. Im übrigen läßt der Stadtrat verschiedene größere Arbeiten auSsllhren, um besonder« den »et dem etwa» darniederltegenden Baugewerbe Beschäftigten, Verdienst zu gewähren. Dresden. Major Ernst Graf und Edler Herr zur Lippe Btesterftld-Weißinftld, Führer de« Gardrreiter-Regi- mentS, starb den Tod für» Vaterland. — Der verstorbene ist 1870 geboren und war «in Bruder de» Mitglieds der Ersten «tändekammrr, Grafen Clemens zur Ltppe-Biester- feld-Weißenfeld./ Freiberg. Die russischen Studenten, die an der hiesigen Bergakademie studierten, sollen eine Schuldenlast von rund 20000 M. hinterlassen haben. Man schlägt vor, Sie noch in Deutschland zurückgebliebenen Russen zur ve- zahlung hieser Schulden heranzuziehen. Neustadt i. T. Gin große« Schadenfeuer äscherte um Mittwoch abend 10 yhr im benachbarten LangburkerS- darf die mit Erntevorräten vollgesüllt« Scheune de» Guts besitzer» Schöne vollständig ein. Da» massive Gebäude war innerhalb einer. Stund« vollständig ntrbrrgebrannt. Bet den Löscharbriten verunglückt« der Feuerwehrmann Dietrich dadurch, daß eine Wand der Scheune zusammen stürzt« uad ihn unter sich begrub. Gr hat anscheinend inner« Verletzungen davongetragen. vermischtes. CK. England» Schrecken. Die Zeppeline! Da» ist der Alpdruck, der heute ans den Herzen stve» Eng länder» lastet. Phantojieretche Schriftsteller, wie H. G. Well», Loui» Tracy u. a.? haben ihnen seit langem, Jule» Berne übertrumpfend, von dieser deutschen In vasion durch die Luft erzählt, und nun wird e» ernst. Wa« in Antwerpen passiert ist, kann sich in London wiederholen. Meie Zeppelin-Angst der Briten sinket ihr Echo in io manchen englischen Stimmen de» Au»lande». Sv erzählt ». v. «in bekannter englischer Fachmann Harry S. Tudor in einem der größten Newhorker Blät ter den Amerikanern von dieser „größten Gefahr", die den Engländern droht. Der Verfasser wirft einen Rück blick auf die Entwicklung de» Flugwesen», betont, wie Deutschland» Energie von Anfang an auf den Bau von Luftschiffen gerichtet gewesen sei und durch kein; Miß erfolge habe entmutigt werden rönnen. Zwar haben auch die deutschen Flieger di« französischen und eng lischen Rekorde in der letzten Zeit überholt, aber va». eigentliche Schwergewicht als Krieg-Waffe habe bei der »rutschen Heeresverwaltung stet» bet den Zeppelinen gelegen „Nach meiner Ansicht", sagte Tudor, .wird e» »er Zeppelin jein, der eine neue und furchtbare Epoche >er KriegSführung eröffnet, Zerstörung mit sich führend ru einer Form, deren Verwirklichung in ihrem Schick ten wett über alle Träume htnauögeht. Und zwar wiro e» vor allem die Stille der Nacht sei- in der diese riesigen siebertrumpfungen aller Dichterpqantasie heim lich und ungesehen über eine Flotte von Kriegsschiffen oder ein schlafende» Lrmeekorp» htnfltegen und durch eine Reihe von Bomben einen größeren Schrecken und furchtbarere Verluste hervorbringen, als irgendeine an- »ere Art de» Kampfes erreichen könnte. Dazu nehme man die völlige Entmutigung, die dem Angriff eine- jo gefährlichen und unsichtbaren Feinde» folgen würde, und man wird die Zeppelin-Angst der Engländer ver- tehen. Die heutigen Mittel der Erkundung gestatten, einen Zeppelin genau an die Stelle zu führen, an der mar« ihn haben will, und das Operieren mit Schein werfern sowie da» Verwenden von starken Ferngläsern ermöglicht den Bombenwerfern das beste Ziel für ihr Vernichtungswerk. ES ist allgemein bekannt, daß weder die englischen noch die französischen Heere an Lust- chiffen dem Zeppelin-Typ irgend etwas Gleichwertiges entgegensetzen können. Bei Tageslicht ist die Gefahr der Zerstörung dieser großen deutschen Luftschiffe größer, und oeShalb dürfte man sie in erster Linie für die nächtliche Arbeit verwenden. Die „Luftaugen" der drut- chen Heere werden hauptsächlich in den Flugmaschinen und hier wieder in den Eindeckern gefunden werden. Für daS Werfen von Bomben aber dürften die Flugzeuge von geringem oder gar keinem Nutzen sein, denn eine Flugmäschine kann in der Luft nicht anhalten, und darin besteht der ungeheure Vorteil der lenkbaren Luft schiffe. Man hat in England zahlreiche Versuche angc- stellt, um Bomben von Flugmaschinen zu werfen, uno hat nicht die geringste Wirkung damit erzielt. Bei der großen Schnelligkeit, mit der die Flugzeuge dahin schießen, ist «in ruhiges Zielen unmöglich nnd so ist denn Schießen oder Bombenwerfen unter solchen Be dingungen fast nutzlos. Man wird nun sagen, daß so gar schon einige wenige Schüsse in die Hülle der Lenk- LallonL genügen, um diese außer Tätigkeit zu setzen, aber sogar mit dieser Möglichkeit ist bei der Herstel lung der Ballonhüllen gerechnet, da sie aus einer Sub stanz bestehen, die selbst eine ziemlich große Durch löcherung wieder schließen läßt. So sind denn die Zep peline bei einer nächtlichen Kriegsführung eine Waffe, der sich nicht» in der Geschichte des Krieges verglei chen läßt. Des Kaisers gewaltige Zeppelin-Flotte ist auf auf dem Plan, und was wir in den nächsten Wochen, vielleicht auch Tagen oder gar Stunden erleben werden, wer kann es wissen?" Der gefangene deutsche „General". Eine hübsche Episode, die die Kenntnisse der Franzosen über unsere HeereSverhiiltnisse beleuchten, erzählte ein durch die Station Zweibrücken gekommener verwundeter bay rischer Spielmann. Beim Stellungswechsel war der Tam- bourn.ajor seines Bataillons, dessen Achseln die bekann ten Schwalbennester mit Goldfransen schmückten, in feindliche Gefangenschaft geraten. Die Franzosen, die ihn überwältigt hatten, brachten ihn im Triumph zu ihren Kameraden, denen sie jubelnd zuriefen: ?,Un general, un general". Auch bei einer größeren Truppen abteilung, bei der der Gefangene abgeliefert würde, sah man ihn noch längere Zeit als deutschen General an und behandelte ihn auch dementsprechend. Bei einem bald darauf einsetzenden deutschen Vorstoß gelang cs ihm wieder, zu seiner Truppe zu gelangen- die hocherfreut, war, ihren r,General" wieder zu besitzen. Deutsche Erfolge im Weste«. trotze» Havptqvartter, vormittags. A«r Ergiirrrirng der Meld««» von gestern abend: La» französische 18. nnd 4. Armeekorps nnd Lette ettrer wettere« Division find gester« süd lich Royon entscheidend geschlagen worden nnd habe« mehrere Batterie« verloren. Feindliche Angriffe gegen verschiedene Stellen der Schlacht front find blntig znsammengebrochen, ebenso ist ein vorgehen französischer Alpenjüger am vogesenkamm nnd vrenchtal znrüchgewiese«. Bei Srstürmtmg de» Chatea« vrimont hei AeimS find SSVV Gefangene gewacht worden, anch sonst in offener Aeldschlacht Gefastgene nnd Geschütze erbeutet, deren Zahl noch nicht )» übersehe« ist. La- vstheer setzt feine Operationen iw Gonvernewent Snwaltt fort. Lette gehe« anf die Kestnng vsowiee. Neueste Nachrichten ««» Telegr««me »»» 18. Septem»« ISIS. X Berlin. Dem Antwerpner Korrespondent Le» Lon don« Lhroniel« hat Köng Albert von Belgien gesagt: Wie -ab« da» feste Vertanen auf -den Sieg der Verbündeten Der Krieg ist eine Folge der Reaktion und de» Militaris mus in der Umgebung de» Deutschen Kaiser». Mn unab- böngiae» Parlament würde Europa in eiue derartig« furcht bare Katastrophe nicht gestürzt haben. Dazu bemerkt die Tägl. Rundschau: Jedermann in Deutschland könnte König Albert darüber belehren, wie schlecht auch ein König in einem parla mentarisch «regierten Lande über andere Völker unterrichte» sein kann. — Ueber Hollaud melden verschiedene Blätter, daß am Dienstag 1400 engliche Gardegrenadiere nach dem Kriegsschauplatz abgegangen sind. Der Prinz von Wale würde angeblich au- dem ersten in da» dritte in London zurückbleibende Bataillon versetzt. )( Berlin. Die „Nordd. Allg. Ztg" bringt den Be richt eine» dienstlich nach Löwen entsandten Beamten de» Kaiserlichen Generalgouvernements in Brüssel, in dem sestgestellt wird, daß nur ein Fünftel bis ein Sechstel der Stadt in Trümmern liegt. Die meisten öffentlichen Gebäude sind erhalten geblieben. Die Erhal tung der Kunstschätze ist vor allem auf daS umsichtige Eingreifen des Etappenkommandeurs Major v. Man teuffel und des Obersten Bock von den Eisenbahtttrup- pen znrückzuführen. Die Gerichte haben durch ihr ener gisches Vorgehen die Militärbehörden wirksam unter stützt. Die ständig ansässigen Elemente dürfen wieder zu rückkehren. Die Kleinbahn Löwen—Brüssel nimmt den Verkehr in gewissem Umfange wieder auf. Handel und Wandel heben sich wieder. Auch die öffentlichen Dienst« sind nach Möglichkeit wieder in Gang gesetzt worden. > )( verltn. Laut „Lokalanz." regt der «Figaro- an, alle deutschen Patente auch in Frankreich zu anullieren, wie in England und Rußland. Ein italienischer Diplomat hat dem Mailänder Korrespondenten der »Boss. Ztg.- ge sagt, er hoffe auf eine« Sieg Deutschland» «ad vefters reichsUugaru». Ma« ziehe in Italien den geschäft lichen Verkehr mit Deutschland dem mit allen andere»» Staaten vor. )( Berlin. Der russische General Mato»; der dis Vrrbrennung dir Ortschaft«» und Erscht«ßung der Ein wohner angeordnet Hail«, soll in Halle vor da» Kriegs gericht gestellt werden. tSr wurde dort gefesselt vor geführt. verschiedene BlStter hoffen auf eiue möglichst prompte Justiz. — Tilsit ist nach dreiwöchiger Frist wieder von den Russen befreit. Die «Tilsiter Ztg.- ist, am Dienstag wieder erschienen und rühmt die Stadtver waltung, der eine maßvolle Haltung der Russin zu danken sei. )( Berlin. Einem gefangenen englischen Stabs offizier wurde, wie wir au» unbedingt zuverlässiger Quells erfahren, kürzlich eine» der bei englischen Soldaten ge fundenen Dumdumgeschosse gezeigt. Er bestritt nicht, dah derartige Geschosse gebraucht würde»» und meinte, es seien ja nur Explosivgeschosse verboten. Man müsse doch mit den Patronen schieben, die die Regierung liefere. -> X Berlin. Lu» London erfährt die »Boss. Ztg.-, daß der einst au» Berlin ausgewiesene Vertreter der »Nowoje Wremja-, Wesselitzki, in London al» deutscher Spion verhaftet worden ist. — Nach Mitteilungen de» »Berliner Tagebl.- rühmen laut »Daily Telegraph- die englischen Krankenpflegerinnen da» Benehmen der deutschen Verwundeten al» angenehm und einfach. Sie könnten nicht glauben, daß solche Leute zu Grausamkeiten imstande feien. )l Frankfurt a. M. Die «Voss. Ztg.- bringt von besonderer Seite eine längere Untersuchung über die Mehl- und vrotpreise. ES wird darin da» Berhältni» zwischen Mehlprei» und Getreideprei» behandelt. Die Ausführungen knüpfen an Besprechungen in der Handelskammer und eine engere KommissionSberatung an. E» wurde festgestellt, daß e» nicht möglich sei, einen festen Zuschlag zu finden, um den da» Mehl teurer sein dürste al» da» Getreide. Wichtig ist die bessere Qualität de» diesjährigen deutschen Weizen». Ausländischer Weizen gibt in den besten Sorten bi» 78,9 °/o Mehl, gleichartiger einheimischer aber nu» 75 "/». Die Unkosten der Mühlen sind bedeutend gestiegen. Heftigen Unwillen erregte der Gebrauch der Krieg»klaus«1 feiten» der Mühlen, wobei Härten und Rückstchttlostgkeiten nicht gefehlt zu haben scheinen. Bei dem weiteren Steigen der Getreideprelse muß mit einer weiteren Heraufsetzung der Brotgetreide gerechnet werden, wenn nicht bald wirk« same Maßregeln ergriffen werden. Hier müsse der Staat ! «ingreifen und da» Uebel an der Wurzel fassen, um de» ungesunden Preistreiberei für Getreide ein Gnde zu machen, )( Frankfurt. Die „Franks. Ztg." schreibt: DaS Miornale d'Jtalia" klärt durch seinen langjährigen Be richterstatter in Berlin G. Cabasino-Renda wenigstens das römische Publikum über die Ursachen objektiv auf, die zum Kriege geführt haben. Cabafino-Renda kommt an der Hand der vorliegenden Dokumente zu dem Schluffe, daß Rußland es war, daS den Krieg gewollt hat, daß der Ueberfall Rußlands durch Deutschland nur eine Legende fei, die einige Tage Glauben finden konnte« nunmehr aber dokumentarisch widerlegt ist. Daran knüpft der italienische Berichterstatter folgende bemer kenswerte Betrachtungen: Das russische Doppelspiel geht ! au» der Tatsache hervor, daß der Zar am 31. Juli 2 Uhr nachmittags an Kaiser Wilhelm II. telegraphierte«. Ich hoffe für das Wohl unserer Völker und für den s Frieden Europas auf den Erfolg Deiner Vermittlung I in Wien — während schon am Morgen die Mobilmachung I gegen Deutschland begonnen hatte. Am I. August wäre die friedliche Lösung der Krise erfolgt oder wenigstens der erste wichtigste Schritt zu dieser Lösung. Aber "um I Mitternacht befahl Rußland, ohne sich weiter um die Unterhandlungen, die es selbst begonnen hatte, zu I kümmern, die Mobilmachung- und der Krieg »oar da, I Labafino-Renda »seist dann nach, daß die starke Unters I lÄkuna. die Deutschland der österreichischen Reaierung