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^Dte »Neue Freie Presse" schreibt u. a.: Wa» da in die vesftntlichkett dringt, hat den Anschein, al» sollte durch bombastische Worte der Mißerfolg der Waffen erseht wer- den. Beresford behauptet, der Friede werde in Berlin geschlossen werden, und Curzon, der frühere Bizeköntg von Indien, träumt von dem Augenblicke, wo die Län gen bengalischer Reiter in Berlin funkeln werden. Viel leicht könnten dem Berliner Publikum wirklich Exemplare dieser exotischen Völkerschaften vorgeführt werden al- Kuriosum, als Ausdruck der äußersten Hilflosigkeit eines Rtesenreiches, das von schlechten Politikern in eine Wahnsinnige Kampagne hineingerissen wurde. Es kann nur ein Gefühl des Trotzes und der Verachtung gegen England wecken. Es ist ein trauriges Zeichen der Ent artung, wenn ein Mann, der beim Bombardement von Alexandrien und in Afrika wegen Tapferkeit gelobt und berühmt wurde, jetzt wie der ruhmredige Soldat der Ko mödie den Mund vollnimmt und das Fell des Bären verteilt, bevor noch der Bär gefangen wurde. Die Reden dieser Männer sind nur Totenblumen für das Epcch des englischen Prestiges. Weitere «riegsnachrichten. Graf Haefelrr auf dem ErkundigungSritt, Generalfeldmarschall Graf Haeseler ist noch immer der Lite. Bekanntlich hat er sich den im Westen kämpfenden Truppen angeschlossen und wohnte in diesen Tagen in Frankreich einem Artilleriekampf gegen ein starkbesetztes Dorf bet. Al» da» gegnerische Feuer verstummte und e» darauf ankam, festzustellen, ob die Stellungen vom Gegner geräumt seien, ritt er, nur begleitet von seinem Ordonanz- osfizier Oberleutnant Rechberg, au« und stellt« fest, daß die Franzosen tatsächlich abgezogen waren. Einen vereinzelt zurückebliebenen französischen Infanteristen rief der Graf Haeseler in drohendem Tone zu, sich sofort zu ergeben. Sr nahm ihn persönlich gefangen» fragte ihn über die Rich- tung der Franzosen erfolgreich au« und iibcrM ihn dann einer hinzugrknmmenen Patrouille. Die Rekonstruktion Europas. In einer Rede, die Martnemintster Churchill am 11. -HM. in einer großen Bersammlung im Londoner Opern- häufe hielt, betonte er die Einigkeit der englischen Parteien. England müsse am Ende de« gegenwärtigen Kriege« große und gesunde Prinzipien für das politische System Europa« erstreben. Da« erste dieser Prinzipien sei die Achtung der Nationalität. Bei der Rekonstruktion Europa«, die auf den Krieg folgen müsse, sollten die unterworsenen Völker befreit und die nationalen Wünsche der unterdrückten Be völkerungen berücksichtigt werden. — Zu dieser Erklärung de» englischen Marineminister« stellt der „NIeuwe Rotterd. Courant- die sehr berechtigte Frage, was Rußland zur Befreiung Polen« und Finnland« und England zur Be freiung Aegypten« sagen würden. Die russische» Ostseeprobiuze» von Truppen entblöszt k Aus Berlin wird dem Stockholmer „Aftonbladet" de peschiert, daß Generaloberst von Hindenburg von russischen Gefangenen die Bestätigung erhalten habe, daß die vorher genannte „Millionenarmee" in Wilna überhaupt nicht existiere, da sämtliche Truppen und sogar die Garde die Order erhalten hätten, sich an den Kümpfen an der Weichsel zu beteiligen. Tat sächlich sollen die Ostseeprovinzen von russischen Truppen entblößt sein. Die Dum-Dum-Geschosse der Franzosen. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Herr Potncarö soll knFrinem Telegramm an den Präsidenten Wilson die Be hauptung gewagt haben, es sei Deutschland, da« von An fang de« Krieges an Dum-Dum-Kugeln verwendet habe. Eine solche verleumderische Ausrede könnte die in dem Telegramm Kaiser Wilhelm» au den Präsidenten Wilson mthaltenen Feststellungen nicht entkräften. Herr Potncarb krüßte den Beweis für seine Behauptung schuldig bleiben. Deutschland stellt der Presse wie den neutralen Staaten «iw Beweismaterial in Gestalt der bei französischen Tol- ^ate« gefundene» uud tu französischen Festungen beschlag nahmten verboten,» Geschoss« gnr Verfügung. Dagegen Hilst kein Leugnen» Frn'njöfische Vestteu. Da» „v. T." meldet au» Straßburg vom 2V. August: Im Metzer Krankenhaus« gaben di, Landwehrleute Christof,l, Gefreiter Hain und Bruno Lehmann zu Protokoll, daß am Lk. August abend« französische Soldatin in «in deut sche« Lazarett eindrangen und den Stabsarzt niederstachen. viele verwundet« suchten mit Hilfe de« Sanitätspersonal» zu entfliehen, wurden aber von den Franzosen verfolgt und zusammen mit den Sanitätern niedergemacht. Da« Lazarett ging in Flammen auf. Schlimme Munuzloge tu Frankreich. Nach der vosstschen Zeitung verschärft sich bi« finan zielle Lage in Frankreich unheimlich schnell zu einer Zah- lung»krtsi». Nach Pariser Mitteilungen werden di« Tonpon» der Pariser Stadtanleth« und der Pfandbriefe de» CrSdit Foneter nicht bezahlt werden. Die» ist um so schwer wiegender, al» beide Wertpapiere bisher al» da» Ideal der vermvg«n»lage, besonder« der kleinen Sparer, galten. Di« Regierung macht die größten Anstrengungen, um einzelne große französische vanken zu halten, deren Schwierigkeiten bereit» offene» Geheimui« sind. Die Ein zahlungen auf di« im Juli d». I». «»«gegebene neue 8V//0 Anleihe gehen unter diesen Umständen nur in ganz geringen Beträgen «in. Italienische Zeitungen in Frankreich verboten. Die Zulassung italienischer Zeitungen in Frankreich ist jetzt allgemein verboten worden. Ausgenommen von dem Verbote bleiben bezeichnenderweise der „Messagcro" in Rom und der „Secolo" in Mailand. England fürchtet eine groste Seeschlacht. Die Time» schreiben in einem Leitartikel vom 12. Sep tember: Admiral Jellicoe leistet dem britischen Reich« einen unvergänglichen Dienst, indem er die deutsche Flotte von der Hochsee fernhält. Eine große Seeschlacht zwischen der englischen und der deutschen Flotte könnte genau die Lage herbeiführen, die die Einleitung de« deutschen FlottengesetzeS im Jahre 1900 skizzierte: Wir würden siegen, aber der Preis könnte so hoch sein, daß wir eiq^geitlang aufhören würden, die größte Seemacht zu sein. Wechsel im englischen Flottenkommaudo. Die Frankfurter Zeitung meldet aus Rom: Der bis herige kommandierende Admiral des in den türkischen Ge wässern befindlichen englischen Geschwaders hat den Ober befehl über die Mittelmeergeschwader übernommen, dessen bis heriger Kommandant abberufen wurde, wie man annimmt, wegen mangelnder Tatkraft. Die KrtegS-„vegeisterung" der englischen Söldner. Mit welcher „Begeisterung die englischen Söldner in den Kampf ziehen, dafür liefert folgende Stelle in dem Feldpost briefe eines jungen Kürassieroffiziers vom westlichen Kriegs schauplatz einen hübschen Beweis: Englische Briefe sind von uns gefunden worden, in denen sie sich bitter beschweren, sie seien zum grotzeu Manöver nach Belgien geschickt worden, und nun würde scharf geschossen und die Franzosen stellten sie immer an die gefährlichsten Posten. Tatsächlich haben wir auch noch Platzpatrone« bei ihnen gefunden. . . Vorstösze unserer Schutztruppe in Ostafrika. Nach einer unbestätigten Reutermeldung aus Living- stonta vom 14. September ist eine deutsch-ostasrikanische Gchutztruppenabteilung am 5. September in Brit.-Nord- rhodesia eingefallen und hat die Niederlassung Abercorn angegriffen. Der Angriff wurde zurückgeschlagen. Am 6. September wurde wieder geschossen, ohne daß ein regel rechter Angriff erfolgte. Am 9. September eröffneten die Deutschen ein Feirer mit leichten Feldgeschützen, die durch Maschinengeschütze zum Schweigen gebracht wurden. Die Deutschen verließen ihre Stellungen und befanden sich in der Nacht 15 Meilen östlich von Abercorn. Leutnant Mac Carthy machte mit 90 Mann und einem Maschinengeschütze «tuen nächtlichen Eilmarsch «uv verfolgt« veu Fein- IN an di« Grenz,. Ein« weiter« Reutrrmeldung an« Nairobi »0» 1». b. M. berichtet über Kämpf« an der Grenz« von Deutsch- cknd Brit -Ostafrika und Uganda. Gin« beutsch, Abteilung hat die Grenz« bet Mohorn am Viklorta-G«, überschritten uud Karungu besetzt. Sie rückt nach Kifik vor. Ein« ander« deutsche Abteilung, die nach dem Tsavoflusse vorgerückt «ar. hat mit Truppen au» Bura und Mtolo-Nndei «in Gefecht gehabt. Einzelheiten sind noch nicht bekannt. In Nairobi eingetroffene englische verwundete berichten, daß di« Eng länder in heftigem Feuer deutscher Maschinengewehre ge standen und «inen Bajonettangriff gemacht hätten, um bi« Maschinengewehre wegzunehmen. Der Angriff sei jedoch mißglückt. Efrtkanerscha» i« Frankreich. Tie nachstehenoen Mitteilungen eines der franzö sischen Mitarbeiter (Deutschamerikaners) der „Rhein.- Wests. Ztg " der in der Hauptsache im Dienste ameri- kanischcr Blätter steht und deshalb in Frankreich ver bleiben konnte, sind dem Blatt von Lyon aus am 6. Sep tember über Turin-Ala übermittelt worden: Was jetzt an afrikanischen Wilden nach Frankreich herüberae- schafft wird, davon macht man sich außerhalb diese- Landes absolut keinen Begriff. Von Algier, Tunesien, Marokko bis hinab zum Kap der Guten Hoffnung wird es wohl kaum noch einen Bolksstamm geben, der- so fern er unter französischer, englischer oder belgischer Herrschaft steht, nicht Krieger an Frankreich abgeben würde. Tie Feinde Deutschlands handeln offenbar nach dem Grundsatz der Warenhaudbesitzer: die Mässe soll er schaffen! Auch die Anwendung dieses Grundsatzes ist nur ein Zeichen mehr, daß die Regierenden, die ihn an wenden, und die Regierten, die auf ihn bauen, nicht mehr fähig sind, sich Rechenschaft von ihrem aber witzigen Tun aüzulegen. Es mögen jetzt schon an 200000 farbige „Soldaten" auf französischem Boden stehen. Lyoner Blätter sprechen schon von dreiviertel Millionen. Aber die sehen in ihrer geistigen Trunkenheit doppelt, dreifach und vierfach. Was in aller Welt diese Gat tung Soldat gegen einen so furchtbaren Feind, wie eS die Deutschen schon für die gewiß nicht schlecht ge drillten Franzosen sind, anfangen will, darüber ist man sich, scheint es, auch in den leitenden Kreisen des Ge- neralstakks noch nicht klar geworden. Uniform und Schuhwerl hat man doch nicht einmal für die regu lären französischen Truppen zur Genüge übrig. An Waf fen feblt es schon längst. Mau ist jetzt dabei, die Was- fenlädcn auch in Italien aufzukaufen. Womit sollen nun die Wilden fechten, schießen, wenn man auch an- nehmen will, daß sie sich dem Feinde in ihrer Para» russischen Nacktheit präsentieren wollen? In Lyon wim melt es von Buschkleppern, Hottentotten, Kongonsgern, Marokkanern. Doch, wer kennt die Völker, nennt die Namen . . .! Wollen Frankreich und England eine große Afrikauerschau veranstalten? Es heißt, man wolle sie in die Feucxlinie vorführen, damit sie „den Feind beun ruhigen, mürbemachen, verwirren, peinigen", schreibt der Lyon Repnblicain, und die anderen schreiben es nach- und alle, alle glauben es! Auf den Glauben allein stützt sich die Hoffnung. Niemand wagt heute mehr, die sen Glauben zu erschüttern. Slockgewehre und Slockschirmgewehre in Belgien. Wie eine höhere deutsche Kommandobehörde be richtet, hat man bei belgischen Franktireurs Stockge wehre und Stockschirmgewehre vorgefunden. Der er wähnten Behörde ist eines der dem Feinde abgenom menen Stockgewehre vorgelegt worden. Es ist etwa 80 Zentimeter lang und kann ourch einfachen Druck auf einen Knopf abgeftuert werden. Die heimtückische Art dieser Waffe entspricht durchaus dem Wesen derer, die sie benutzen. Wir hoffen deshalb, daß unsere Truppen ein scharfe) Augenmerk auch auf scheinbar harmlose Gcgenstände in der Hand der fanatisierten Belgier rich ten werden. 8 tert» sich ihren Lebensunterhalt verdiene» kann, die wenn ich'« wüßte, soll ich . , >»nd«l^ ovr .<6lkH^MöMb^MchMtzrtt-dtjxftn, ^L)a mM«n Sie schon den Herrn Grast» wovon man ihnen in Töchterschule» und Pensionaten etwa» erzählt hat. Gerade wie bei uns." Walter Stahl hatte zuletzt so lebhaft gesprochen, daß er über sich selbst erschrak. Wie kam er bloß dazu, der neugieri ge» Aristokratin ein Privatissimum zu lesen über seine Ansich ten? Ansichten, die sie weder verstand, noch sich zu eigen ma chen konnte. Er war Gräfin Jutta unwillkürlich näher gekommen, und ein feiner Duft von Teerosen, der von ihr auSströmte, hatte gleichzeitig berauschend und ernüchternd ans ihn ge wirkt. Er bog sich schnell zurück und sagte ansfallend kühl: „Verzeihen Sie, Komtesse, daß ich die Gewalt über — sagen Sie nur ruhig — ein Steckenpferd verlor. Man soll das nicht." „Aber ich bitte Sie, ich würde gern Ihnen »loch lange zn- hören, nie habe ich bisher —" „Sie sind sehr gütig, Komtesse l" Mit einem scharfen Ruck wendete Jutta sich zu ihrem Nach bar. Sie klappte den Fächer, den sie vom Schoß anfnahm, ein paarmal heftig ans und zu; eine leichte Röte zeigte sich auf ihrer Stirn. „Glauben Sie in der Tat, ich sei für eine solche Phrase empfänglich und ließe mich damit abspeisen? Höflichkeiten, welche nichts sind als versteckte Grobheiten, passen dvch eigent lich schlecht in Ihr Programm, Herr Stahl. Sie hallen meine Wissbegierde für Neugier, den Wunsch, geistig frei zu werden, fiir einen allerliebsten Kitzel und «ine Spielerei. Ich kann Ihnen ja auch den Beweis nicht liefern, daß es mir ernst ist. Aber mit solcher Redensart sollen Sie mich nicht abfertigen." Ich —ich—" In diesem Augenblick kam Ebmeier von der Tür her mit sei nem gewöhnliche,» schlürfenden Tritt ans die beide»» zu. „Ni»n, Komtesse, wa» hab' ich gescwt?" rief er. „Großartig !" ' Jutta zuckte mit den Achseln. Dann sagte st« gänzlich «»»vermittelt, ohne de» Bankier« Frag« zu beantworten: „Ich bin wißbegierig, Sie können auch neugierig sagen, ich nehlne eS nicht Übel. Wie steht e» eigentlich mit den .Anlagen ans den Gütern meine» Bruder» ? Ich habe sehr lange nicht» da von gehört." „Wie e» damit steht? Frage. Ich weiß von nicht«, nnd n Ich'« wüßte, soll ich ein Geschäftsgeheimnis verrate»» ? , - Prakeir selb^ftagen ' Komteß Jutta. Roman vor» Willy Scharlan. , . „Auch unsere neue Gesetzgebung gibt dein ja vielfach Ausdruck, indem sie die Fran selbständig und unabhäiiaig macht, «ine Gesetzgebung, die doch nur Männern ihr Da sein verdankt. Die Erkenntnis, daß »vir nicht mehr in» Zeitalter der Sklaverei und Unterdrückung leben, bricht sich »Utter allen Umständen Bah»»." „Davor» weiß ich natürlich nichts," sagte Jutta. „Woher sollt« ich das auch wohl, da man jede Gelegenheit, Aehn- ilicheS zu lesen oder über dergleichen zu sprechen, mir fern gehalten hat. Aber glauben Sie mir, ich habe das ivärniste Interesse daran. Ich dachte anch schon, wvher mag es kom men, Laß mir die Männer etwas zu sage»» haben, daß wir Frauen außerhalb des HauseS schweigen müssen, daß man un« darauf anweist, in Modetorheiten «nd Äenßerlichkeiten die Befriedigung zu finde»», die man uns sonst »licht gewähren will. Sie wissen eS." „Die jetziger» Zustände sind nralt, sie stamme»» au» der Zett, in denen nur brutale Kraft uird rohe Geivalt herrschten. Damals hat der Man»» da« Weib zu seiner Sklavin gemacht, nicht zu seiner Gefährtin. Sv ist'« natürlich nicht mehr, aber, die sich den» Manne völlig unterordnende, fügsame, »vlllenlose Frau ist den» Hern» der Schöpfung bequemer und anaeneh- mer, al« «ine selbständige, denkende, freie Lebensgefährtin." „Und deshalb solle»» »vir in» Zustand möglichste»: Unzufrie denheit gehalten werden?" „Annähernd. Frei aber kann niemand werden ohne Bil dung, und nnr di« gebildete Fran kann al« wahrhaft freie Fran, im gute» Sinne frei, Komtesse, für ihre Mitschwestern den Kantpf anfnrhmen." „Gibt e« aber nicht schon sehr viele gebildete Frauen^Jch «»eine, man hat den Unterricht auf «ine viel höhere Stufe Mracht." . „Jawohl, so gebildete Frauen, daß di« eine sich als Er- »ieherin damit abqnälen kann, in freniden Häusern da» vtttere Brot der Abhängigkeit zu essen, oder die andere als Buchhalterin sich ihren Lebensunterhalt verdlenen kann, die Gjohüigbend^ aher..qllrHMöMbe^lMchwatztn —tMei, Er wiegte sich schaukelnd von einen» Fuß auf den an deren und spielte mit den, an einer Schnur hängenden gol dene»» Kneifer. Plötzlich stülpte er ihn vorn auf die »licht un bedeutende Nase und sah mit äußerst verschmitztem Gesicht Stahl an. „Seher» Sie, Komtesse, Sie glanben, die Geschichte hinge voi» »nir ab? Stimmt nicht. Boi» den» Herrn hier viel mehr." „Was svll vvir »nie abhängen, Kommerzienrat," sagt« Stahl. „So viel ich mich entsinne, habe ich noch >»ie etwa» mit Graf Hilarhof zu tu»» gehabt." „Nee, nee, lieber Freund. Noch nicht, aber «» soll wer de»». Lassen Sie da» meine Sache sein, eS soll zu allgemei ner Zufriedenheit anSfallen. Ganz iin geheimen, die Komtesse wird ja nichts verraten, kommen Sie morgen vormittag in »rein Privatkontor. Wir werden Ihre Erfindung verwerten. Wollen Sie?" Stahl verbeugte sich zustimmend. Jutta war jetzt ebenfalls anfgestanden und schien sich zu den anderen Dame»» begebe» zu »vollen. Da rief aber Ebmeier abwehrend: „Nee, gnädige Gräfin, erst müssen Sie mitkom men. Ich will Ihnen doch noch «reine neueste Erwerbung zeigen. Ja, ja! man tnt für vie Kunst was. Schade, daß tch ein so armer Kerl bin, und die schönsten Pläne mir so leicht in die Brüche gehen. Aber großartig, sage Ich Ihnen. Litte, kommen Sie, Komtesse. Nachher zeige ich e» bei» anderen ja auch, dazu ist'» ja da. Aber Sie sollen«» zuerst sehen, dein» Ihr— eines Urteil ist mir sehr wichtig. Schließe»! Sie sich doch an, Herr Stahl." Ebmeier schlürfte mit kurzen Schritten rasch voran und durchquerte eine Anzahl von Zimmern, bi» er in einen großen Raum kam, dessen Wände leider allzu dicht mit Oelbildem bedeckt waren. „Wird gebaut werden, natürlich. Aber«» geht setzt noch nicht. Ja so i bitte hierher, «»«ine Gnädige." 224,20 Sie standen vor einen» große» Oelgemäld«. Alle» arau oder gelbgran, Sand — Gestein. Eine surchtbar öde Wüst«. „Nach dem Siindenfall l" sagte der kleine Bankier, indem er gleichsam kostend mit de» Lippen schmatzt« nnd sich, um ftbrn zu können, de»» Kn^fex aizs^NaseMlvt^