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g»1r»t<«. Auf »«trag »s» Herr» Eorsttzende« wird v,r- Aulschuß. und Natsöeschluß »och folgender Zu. fotz anges-g«: »In dies« Zeichnungen der Sparkafl« sind Anmeldung«« nnserer Einleger etnzufchlteßen, dl» zu diesem Zweck ihr« Einlage« ohne Kündigung gnrilckerhaltea." Wenn als» von Einleger« unserer Spartoff« dei dieser, nm ein veisptel an,»führen, 70000 vl. Kriegganlelh, g^ichnel würde», s» würde sich di« Zetchnunglsumme der Sparkasse ln Höhe von -50000 EIL um dies, Gvmm« reduzieren, also noch -80000 M. betragen. In der Debatte wird b». sonders von Herrn Bürgermeister Dr. Scheider darauf hingewtesen, daß es eln« heilig« Vsticht sei, das Ergebnis der Aeichnung der Kriegsanlelhe so glänzend wt« möglich zu gestalten. Segen die Zeichnung unserer Sparkasse seien Bedenken nicht zu hegen, da di» Ftnanzverhältniff« der Kaff, sich günstig gestalten^ Beim «usdruch des Krieges hab« sa dl« Sparkasse, wie dies auch anderwärts gewesen sei, «inen Ansturm auszuhalten gehabt, trotzdem hätten die Einlagen di, Rückzahlungen End« August doch um 40000 M. überstiegen. Und di, Hälst» des September zeige dasstlbe günstig« Ergebnis. Die Sparkasse werde also nicht nötig haben, sämtliche Mittel durch Lombarddarlehen zu beschaffen, sondern ein Teil der zu zeichnenden Summ« könne au« verfügbaren Mitteln genommen werden. Zwei» feüo» werd« di, Sparkasse auch in der Lag« sein, von dem Lombarddarlehen wieder große Beträge abzustoßen. Es sei anzunehmen, daß das Geschäft «ln recht erfreuliches für uns würde. Dem Ratsbeschluß wurde vom Kollegium einstimmig beigetretrn. V. Da» Kollegium beschäftigt sodann noch «in Ent» wurf von Vorschriften über di« Beranstal- tungoonktnematographischenvorführungen im amtshauptmannschaftlichen Bezirk Großenhain, einschl. der Städte Riesa und Eroßenhain. Es hat sich als rin Bedürfnis herausgestellt, daß da« Kinematographenwesen im Bezirk einheitlich geregelt wird, und es ist daher vom Stadtrat zu Riesa eine diesbezügliche Anregung ergangen. Der Entwurf enthält für Riesa di« bereit« bisher gellenden Vorschriften, neu ist nur die Bestimmung, daß Jugendlich« bi« zum 16. Jahre auf die Iugendoorstellungen verwiesen sind. Der Entwurf fand die Zustimmung de« Kollegium». Herr Stadl». Bergmann bringt den Notstand der österreichischen Familien in unserer Stadt, deren Angehörige ln Oesterreich zu den Waffen einberufen sind, zur Sprach«. Herr Bürgermeister Dr. Scheider stellt fest, daß seitens der Stadt alle« Erforderliche bereit« in die Wege geleitet sei und die österreichischen Familien benachrichtigt seien, daß sie Unterstützung bekommen und sich melden sollen. Schluß der Sitzung Uhr. —y Die am Dienstag vor dem Dresdner Kgl. Schwurgerichte begonnene Verhandlung gegen den früheren Landbriefträger Georg Hermann Mosig in Lommatzsch wegen Unterschlagung »n Amte, Briefunterdrllckung, sowie schwerer und einfacher Urkundenfälschung, worüber wir bereils berichtet haben, konnte infolge der umfänglichen Beweisaufnahme erst im Lause des Nachmittags zu Ende geführt werden. Da die Geschworenen die Schuldfragen bejahten, dem Angeklagten jedoch mildernde Umstände zubilligten, wurde er zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis und 5 jährigen EhrcnrechtSoer- lust verurteilt. 6 Monate Gefängnis gelten als verbüßt. —* Auf Anordnung des stellv. General-KominandoS de- 19. Armeekorps zählen Kriegsfreiwillige nach ihrem Eintritt in das Heer zu den Personen des Soldatenstandes. Siel haben daher bei allen erlittenen Dienstbeschädigungen im Felde und auch in der Garnison Anspruch auf die gesetzlichen Bersorgungsgebührnisse. Ebenso erwirbt das auf dem Kriegs schauplätze verwendete Personal der freiwillige» Krankenpflege Anspruch auf Rente nach den Borschriften der bestehenden Gesetze bei Dienstbeschüdiguug. — Zur Kriegsanleihe macht das Ministerium des Innern bekannt: Der Vorstand des deutschen Sparkassen verbandes hat in einem Aufrufe die Verbandssparkassen dringend aufgefordcrt, nach Verhältnis ihrer bereiten Mittel und Wertpapiere auf die Kriegsanleihe zu zeichnen, insbe sondere auch den Einlegern die Zeichnung zu ermöglichen, indem die Sparkassen bei Rückforderung zu diesem Zwecke auf die satzungsmäßige Kündigungsfrist verzichten, soweit eS die Verhältnisse der einzelnen Sparkassen irgendwie gestatten und besondere Vertragsverhältnisse mit längerer Kündigungs- frist nicht eine Ausnahme als notwendig erscheinen lassen. Auch der Vorstand des Sächsischen Sparkassenverbandes hat unter Hinweis auf diesen Aufruf die sächsischen Sparkassen zu einer regen Beteiligung an der Zeichnung auf die Kriegs anleihe aufgefordert, insbesondere empfohlen, die Kündigungs fristen für Spareinlagen so zu kürzen, daß die bei den Spar kassen gezeichneten Beträge aus den gekündigten Spareinlagen an den Zahlungstagen beglichen werden können. Das Ministerium des Innern hat von diesen Aufrufen mit Ge nugtuung Kenntnis genommen und empfiehlt deren Beachtung dringend sowohl den sächsischen Sparkassen als jedem ein zelnen Einleger. — Das Viehseuchengesetz vom 26. Juli 1909 und die reichS- und landeSgesctzlichen Ausführungsvorschriften, die es betreffen, sollen auf Grund eines Erlasses vom Ministerium des Innern ab 1. Oktober 1914, zunächst versuchsweise ver» ciufacht werden. — Die frühzeitige Entlassung der land« wirtschaftlichen Arbeiter im Herbste nach Be endigung der Feldarbeiten gehört zu den schon oft be klagten Erscheinungen de» Wirtschaftslebens. Um so be achtenswerter ist es, daß dies« Unsitte jetzt selbst in land wirtschaftlichen Kreisen scharf verurteilt wird. In einer der letzten Sitzungen de« Lentralarbeitsnachwetse» wandt« sich der Vertreter de» LandeSkulturrat» sehr entschieden gegen dies« Gepflogenheit, die nicht begründet sei, und empfahl, an die Landwirt« di, Aufforderung zu richten, di« bei ihnen beschäftigten vrbeitsrräft« den Winter über zu behalten, damit die Arbeitslosigkeit nicht noch größeren Um- fang annehm«. Es wäre nur zu wünschen, wenn dies« Mahnung von sachverständiger Sette, die sich mit den An sichten de» öffentlichen Arbeitsnachweise» vollkommen deckt, in weitestgehendem Maß« beherzigt würde! —* Den Zeich.nernÄvon Kriegsanleihen Zinsfuß« des Reichsöankdiskont» (zurzeit gewährt. Hierzu wird von zuständiger Veits darauf hingewieseu, daß dieser «rmätzißts Zinsfuß nicht nur dann gewährt wird, «penn ein Dsrfehe» unmittelbar zur Einzahlung auf die Kriegsanleihen vsrgeandt wird, sondern auch bet späterer Darlehnsentnahm«, sofern st« nachgewiesenermaßen durch di« Beteiligung des Darlehnsnehmers an den Kriegsanleihen erforderlich geworden ist. —* Neuhiazutretenden Beziehern der d,ätschen Verlustlisten, die ihr« Bestellung bei den Postanstalten nach dem 18. September aufgeben, können di« dis dahin erschienen Ausgaben nicht mehr nachgeliefert werden. — Der Land,»obstbauveretn sür da« Königreich Sachsen hat durch sein« Bezirksoeretn» und durch sein« Zeitschrift wiederholt aufgefordert, di« diesjährig« Obsternte soweit als möglich auszunützen, kein« Frucht umkomnttn zu lasten. Er ermahnt, Haushaltungskonserven, deren ve- rrtiung von ihm in jahrelanger Arbeit weitesten Kreisen durch Obstverwertungskurs« bekannt wurde, hoch zu achten und soviel als möglich von ihnen herzustellen. Der Sturm am Sonntag hat teilweise di« halbe Ernte zu Boden ge worfen und dieses Fallobst sollt« sobald al« möglich zu Mus-, Gelee-, und Marmeladen, oder zu Dllrrobft ver arbeitet werden. In vielen Haushaltungen dürsten sich auf einfachste Weise recht brauchbare Erzeugnisse namentlich letzterer Art Herstellen lasten, zumal diese einfach und billig ist und Dürrobft sehr gut sich lang« Zeit aufbewahren läßt. Der Landesobstbauvrretn wird gern dort, wo der Wunsch auf Unterweisung in der Herstellung von Obst- baurrwaren besteht, Kurse abhalten lasten. Wünsch« dieser Art wolle man bet den Vorständen der Vezirksobstbau- vereine, bei den Obstbauwanderlehrern oder bet der Ge schäftsstelle Dresden-Altstadt, Sidonienstraße 14, anbringen. Frische» Obst oder auch Dauerwaren werden gern auch von den Lazaretten ausgenommen; es dürfte auch dteserhalb angebracht sein, solch« herzustellen. In dieser Zeit, wo ausländische» Obst wenig oder garnicht ringeführt wird, wird der einheimische Obstbau auf diese Weise die beste Würdigung finden können. * Dr«»den. Der Bedarf an französischen und eng lischen Dolmetschern ist gedeckt. Die zahlreich «ingegangenen Gesuche um Anstellung al» solche finden dadurch ihre Er ledigung. Der kommandierende General. Lößnitz i. E. Zwischen dem hiesigen unteren Bahn hofe und dem Auer Schlachthofe wurde ein etwa ein Zent ner schwerer Stein die Böschung herab auf das Gleis gerollt. Ein heranfahrender Zug mußte bis zur Beseitigung deS Hindernisses zum Halten gebracht werden, da die Sicherheit des Bahnverkehres gefährdet war. Man fahndet auf die Bahnfrevler. Torgau. In Torgau trafen die ersten russisch-» kriegsgefangenen Offiziere ein. In der Nacht zum Montag waren hier noch wettere 400 Offiziere von der Besatzung der Festung Maubeuge angekommen, darunter ein General. Insgesamt sind nun hier über 1100 gefangene Offiziere im früheren Fort Zinna und in der Brückenkopskaserne untergrbracht, darunter allein rund tausend Franzosen. Die Zeit drängt. Nnr noch wenige Tage trennen un» von dem 19. Sep tember, dem Termin, an dem die Zeichnung der Kriegs anleihe abschließeu soll. Wohl wird ja bereit» erwogen, den Termin hinau»zuschieben, um den Korporationen und Verbänden Zeit zu geben sich über eine Beteiligung an der Anleihe schlüssig zu machen. Große Verwaltungs körperschaften wie jetzt wiederum der Brandenburgische Prootnziallandtag haben ja bereit« Millionen gezeichnet, große wirtschaftliche Verbünd« und Gesellschaften haben hinter ihnen nicht -urückgestanden. Aber viele Verbände und Körperschaften, die an und für sich Neigung besitzen, de« Reicher finanzielle Mobilmachung zu unterstützen, lassen sich natürlich nicht von heute auf morgen ver sammel», um Beschluß zu fassen über eine Beteiligung an der Anleihe. E« wäre daher sicher wünschenswert, den Schlußtermin der Zeichnung noch etwa» hinau»zuschieben. Aber ob da» wirklich geschieht, da» ist noch keineswegs sicher und darum erscheint auch die Beteiligung mancher großen Korporationen, manche« Verbände» für den Augen- blick noch zweifelhaft. Umso dringender ergeht aber an alle Privatleute, die freie Verfügung über ihr Geld haben, der Ruf, tu den paar Tagen bi» zum Sonnabend noch ihrer nationalen Pflicht zu genügen. Keiner soll glauben, daß der gut« Erfolg, den die Anleihe bisher hatte, sein« Zeichnung entbehrlich mache. Je größer di« Summe ist, die gezeichnet wird, umso mehr wird die finanzielle Rüstung unsere» Vaterlande« gekräftigt, und umso rascher wird auch da» Ausland de» Glaubens beraubt, al« seien wir wirt- schaftlich schwach und ohnmächtig und könnten trotz aller Siege auf dem Schlachtfeld« den Krieg nicht dnrchhalten. Verlustliste Nr. 11 der Königlich Silchsischeu Armee. AuSgegeben am 15. September 1S14. Srenadier-Landwehr-Regiment Rr. 100. ' Stab des 1. Bataillon». Vermißt: 1 Stabsarzt, 1 DanitätS- unteroffizier, 2 Mann. 1. Kompagnie. Vermißt: 10. Unteroffiziere, 59 Mann (darunter Faust au» Gauernitz, Sterl au» Nossen, Ernst Otto Friede au» Hof b. Stauchitz, Hochmuth au« Meißen). 2. Kompagnie. Gefallen: 2 Mann. Verwundet: 1 Offizier, 1 Unteroffizier, 1 Mann (Arthur Buchheim au« Merkwitz b. Oschatz). Vermißt: 5 Unteroffiziere, 49 Mann (darunter Schake au» Döbeln, Schober au» Wermsdorf, Schuster au« Lommatzsch). 8. Kompagnie. Gefallen: 1 Unteroffizier, 2 Mann. Verwun det: 13 Mann (darunter Lange au» Döbeln). Verwundet und ver mißt: 2 Unteroffiziere, 26 Mann (darunter Vizefeldwebel Friedr. Ernst Kutsche au« Gröba, Haubold au» Großenhain). Vermißt: 4 Unteroffiziere, 28 Mann (darunter Grießbach au» Strießen b. Grßh., Drechsler au» Großenhain). 4. Kompagnie. Gefallen: 2 Unteroffizier«, 2 Mann, ver wundet: 1 Offizier, 2 Unteroffiziere, 17 Mann (darunter Franz Richard Kaiser au» NieSka, Lommatzsch au» ObereberSbach b. Grßh ). Vermißt: 1 Unteroffizier, 28 Mann (darunter Döbritz au» Glossen 5. Kompagnie. Vermißt: 1 Unteroffizier, 27 Mann (darunter «twler au» Oschatz). 6. Kompagnie, verwundet: 1 Unteroffizier, s Man«, ver- mißt: 1 Unteroffizier, 1» Mann (darunter Kirsten au« vrockwitz). 7. Kompagnie. Stallen: 1 Mann (Böttcher au» Waldheim), vermtßt: SUInteroffizter«, 17 Mann (darunter Johannes Arthur Hiller au» gmestewttz). * S. Kompagnie, verwundet: 5 Unteroffiziere, 1 Mann, ver «ißt: 20 Mann (darunter Birlner au» Starbach). 9. Kompagnie. Gefallen: 1 Unteroffizier, 1 Mann, verwun. bet: 1 Unterofst-ier, 2 Mann, vermißt: 16 Mann (darunter Krell au» Nossen, Ehrlich au» Niedergrauschwitz h. Oschatz, Littrich au» Lüttewitz, Beyer au« Glet»b«rg). 10. Kompagnie. Befallen: 1 Mann, verwundet: 1 Offizier 7 Mann. Vermißt: 10 Mann. 11. Kompagnie. Verwundet: 1 Offizier, 2 Unteroffiziere, 18 Mann (darunter Nowoczrrsal au» Meißen). Vermißt: 8 Unter offiziere, 26 Mann (darunter May au» Meißen, Diertchen au» Nossen). IS. Kompagnie. Gefallen: 1 Unteroffizier, 8 Mann. Ver wundet: 1 Offizier, 8 Unteroffizier«, lü Mann. Vermißt: 81 Mann. -. Jufovterte-Aestment Er. 16S, Stratzdnr». 5. Kompagnie. Gefallen: 1 Offizier, 5 Mann. Verwundet: 1 Unteroffizier, 14 Mann (darunter Rühle au« Lölln b. M.). 6. Kompagnie. Befallen: 10 Mann. Verwundet: 8 Unter offiziere, 84 Mann (darunter Weiß au« Meißen). 7. Kompagnie. Verwundet: 1 Unteroffizier, 8 Mann. 8. Kompagnie. Gefallen: 1 Offizier (Lrutn. d. R. Ticker au» Großenhain), 1 Mann. Verwundet: S Mann. 9. Kompagnie. Gefallen: 1 Offizier, 2 Unteroffizier«, 18 Mann Verwundet: 8 Unteroffiziere, 43 Mann (darunter Hesse au« Döbeln, Bühne au« Mockritz, Wonneberger au» Radeburg). Vermißt. 1 Mann. 10. Kompagnie. Gefallen: 1 Offizier, 1 Mann. Verwundet 8 Mann (darunter Münch au« Gauernitz). 11. Kompagnie. Verwundet: 1 Unterosfizter, 7 Mann (da runter Rinkefeil au« Ochsensaal). Vermißt: 1 Unteroffizier, 7 Mann 12. Kompagnie. Verwundet: 1 Fähnrich, 1 Unteroffizier, 6 Mann. Neserve-Jnsauterte-Regtmeut Rr. 107. 5. Kompagnie. Verwundet: 1 Offizier, 1 Mann. 16. Jnsanterie-Negimeut Rr. 18S, Kreider,. 1. Kompagnie. Gefallen: 1 Unteroffizier, 1 Mann. Verwun det: 4 Unteroffizier«, 15 Mann. 2. Kompagnie. Gefallen: 2 Offiziere, 15 Mann. Verwundet: I Offizier, 4 Unteroffiziere, 31 Mann (darunter Porst au» Kiebitz b. Oschatz). 3. Kompagnie. Gefallen: 1 Unteroffizier, 5 Mann (darunter Panier au» Taubenhain b. Meißen). Verwundet: 7 Unteroffiziere, 25 Mann (darunter Unteroffizier Schöne au» Meißen, Drechsler au« Erlbach b. Grßh., Pohle au» Hetzdorf). Vermißt:. 3 Mann. 4. Kompagnie. Gefallen: 6 Mann (darunter Max Paul Thale- mann au» Strehla). Verwundet: 3 Unteroffiziere, 20 Mann (da runter Unteroffizier Herschel au» Sornzig). 6. Feltzarttllerte-Regtment Rr. 68, Riesa. 1. Batterie. ZaSpel, Sergeant — leicht verwundet. Eckert, Gefreiter — vermißt, leicht verwundet. Härtel, Gefreiter — vermißt, leicht verwundet. Schneider, Gefreiter — leicht verwundet. Dittrich, Kanonier — leicht verwundet. 3. Batterie Pfeuffer, Johann, Fahrer — leicht verwundet, linker Mitteliinoei Fernsprech-Abteilung Rr. IS. Verwundet: 2 Mann. Sächsische Staatsangehörige 1u autzersächstschen Truppenteilen. Gefallen: 1 Unteroffizier, 3 Mann. Verwundet: 17 Mann (darunter Neubert aus Meißen vom Jnf.-Regt. 93, Thieme aus Meißen und Staudichel aus Oschatz vom Jnf.-Regt. 30, Friedrich Scheffler aus Gohlis vom Pionier-Batl. 13). Bei der Kaiserlichen Marine 1 Torpedoheizer gefallen und 1 Ober-Ma.schini.st«nanmärter verwundet. Tagesgeschichte. Holland. Nach Berichten au» Borneo ist unter den Eingevörenen de» holländischen Teil» der Insel ein Ausstand auSgebrochen^ der schon fett geraumer Zeit vom Norden her vorbereitet ist und den Engländern Gelegenheit geben soll, die ganz, Insel unter ihren Einfluß zu bringen. — Die englischen Gentlemen verfahren, wie man steht, überall nach dem selben Rezept, sich die Früchte kolonialer Arbeit anderer Völker anzuelgnen. Bei der Eröffnung der Generalstaaten hielt die Königin eine Thronrede, in der e» u. a. heißt: Bet dem schrecklichen Kriege, der in einem großen Teile der Kulturwelt wütet, befindet sich unser Land in einer Lage, die noch mehr al» sonst die ununterbrochene Wachsamkeit fordert. Ich stelle jedoch dankbar fest, daß die absolut- Neutralität, die Holland beobachtet, bi» jetzt in keiner Weise verletzt worden ist. Vnzuerkennen ist, daß die Mobilmachung rasch und tadel los erfolgt ist. Holland empfängt mit offenen Armen alle Unglücklichen, die innerhalb der Landesgrenzen Zuflucht suchen. Da» Wirtschaftsleben fängt an, einige Besserung zu zeigen. Sowohl England, wie Deutschland und Belgien schließen regelmäßig laufende Geschäft« ab. In allen Ko lonien find Maßnahmen zur Wahrung der Neutralität getroffen worden. Ich bin glücklich, daß mein Volk in treuer Pflichterfüllung ein» mit mir ist, dem Vaterland« zu dienen. Türkei. Die »Franlf. Zig." meldet au» Koufl-nm.iopu: Lie englisch« Martnemifston mit dem Admiral Ltmpu» an der Spitze, die schon seit Wochen keinen Dienst mehr auf der türkischen Flott« tat und nur noch in den Bureau» de» Marinemintsterium» beschäftigt war, hat ibre Gntlaffung au» türkischen Diensten nachgesucht. Mexiko. Die «Franks. Zig." meldet au« Neuyork: General Billa verlangte energtsch, Carranza soll« die Bereinigten Staaten auffordern, Veracruz zu räumen. Tarranza ver handelt mit dem Vertreter de» Präfidenten Wilson. Im Staa e Pnebla find offenbar ernst« Unruhen an«o»biwchen. Wetterprognose der K. S. LandeSwetterwart« für den 17. September. Südwestwinde, meist hrtter, nacht- kShl, taMber warm, tzorwtegentz trocken.