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LSL1 Beamte» »it dies.« amte da» di, W- Dte BeaAmei^, ^_, , vertraue» entgegen, daß ff« di« Gelder innerhalb de« Königreich« en »«stellt nmden. Dl, Hs m« «ehaltektirzuna erlass«, wird und 2) o« gektlmt, »«wallet und «rteflt.n>echen. der «taattregterung da« «neti^schrLnN« LÜLL r vaMnmM«, >g tM.wgch«,. iEschrlinNe , ... , Woni-reich« in Stadt und Land dann und dort verwenden wird, wo di« Not, di« infolge der KriegSwtrren entstanden ist, di« meisten Anforde rungen stellt, gleichviel ob zuaunsten de« Roten Kreuze«, de« LanveS.Hilf«sono« oder der durch den Krieg verursachten Arbeit»- lostgkeit." Der durch vorstehenden Beschluß sich ergebend« Betrag würde schätzungsweise monatlich 200000 bi« 280000 Mark ergeben. Aehnltche Maßnahmen haben städtisch« Beamte und Lehrer wie 1» Dresden so auch in anderen Städten schon getroffen. Leipzig. Im Hinterhaus« de» Grundstück» Sophien« straße 36 wohnt der Handelsmann Skrypzak mit seiner Familie. Im verlaufe «ine» ehelichen Zwiste» »am e» zu Tätlichkeiten, während welcher dl« Frau vermutlich au»« glitt und dabei mit dem Kops« so unglücklich auf die Kante De» Vertiko» ausschlug, daß sie sofort lot war. Da e» nach Lag« der Verhältnisse nicht aulgeschloffen erschien, daß dem Ghemanu ein« Schuld am Lod« der Frau trifft, wurde er tu Unt«suchung»hast genommen. * Leipzig. Von der Leipziger Polizei sind etwa 50 wehrpflichtige Engländer, darunter einige Neger eng- ltfchcr Staatsangehörigkeit, festgenommen und in der Ge- stmgenanstalt des Landgerichts untergebracht worden. Tie Verhafteten werden als Geiseln für die von den Eng ländern verhafteten deutschen Staatsangehörigen fest« gehalten. » Ein Telegramm »es Kaisers an »en amerikanischen Präsiveuten Wilson. Die „Nordd. Allg Ztg." veröffentlicht nach stehendes Telegramm, das Se. Majestät der Kaiser an den Präsidenten Wilson gerichtet hat: Ich be trachte es als meine Pflicht, Hxrr Präsident, Sie als den hervorragendsten Vertreter der Grundsätze der Menschlichkeit zu benachrichtigen, daß nach der Ein nahme der französischen Festung Longwy meine Truppen dort Tausende von Dumdumgeschossen ent deckt haben, die durch eine besondere Regierungswerk stätte hergestellt waren. Ebensolche Geschosse wurden bei getöteten und verwundeten Soldaten und Ge fangenen, auch britischen Truppen, gefunden. Sie wissen, welch schreckliche Wunden und Leiden diese Kugeln verursachen, und daß ihre Anwendung durch die anerkannten Grundsätze des internationalen Rechts streng verboten ist. Ich richte daher an Sie einen feierlichen Protest gegen diese Art der Kriegführung, welche dank den Methoden unserer Gegner eine der barbarischsten geworden ist, die man in der Geschichte kennt. Nicht nur haben sie diese grausamen Waffen angewendet, sondern die belgische Regierung hat die Teilnahme der belgischen Zivilbevölkerung an dem Kampfe offen ermutigt und seit langem sorgfältig vorbereitet. Die selbst von Frauen und Geistlichen in diesem Guerillakriege begangenen Grausamkeiten, auch an verwundeten Soldaten, Aerztepersonal und Pflegerinnen (Aerzte wurden getötet, Lazarette durch Gewehrfeuer angegriffen) waren derartig, daß meine Generale endlich gezwungen waren, die schärfsten Mittel zu ergreifen, um die Schuldigen zu be- strafenund die blutdürstige Bevölkerung von der Fortsetzung ihrer schimpfliche« Mord- und Schandtaten abzuschvBmr. Einige Dörfer und selbst die alte Stadt Löwen, «UAuhnahme de» schöne« Stadthauses, mußten i« Selbstverteidigung Md -um Schutze meiner Trup pen zerstört werden. Mein Herz blutet, wenn ich sehe, daß solche Maßregel« unvermeidlich geworden sind, u»d wenn ich an die zahllosen unschuldigen Leute denke, die ihr Heim und Eigentum verloren haben infolge de» barbarischen Betragen» jener Ver brecher. Wilhelm I. R. Wa« der deutsch, Kats« zur Begründ«? lewe» feier« lichen Proteste» über die Herstellung und Verwendung der mörderischen Dumdumgeschosse und üder die anderen Grausamkeiten diese» barbarischsten Kriege», den man tn drraGrschichte kenn», tn knappen Sätzen «ttteilt, ist eine Zusammenstellung dessen, wa» man In Deutschland bereit» kennt. Auch der Reichskanzlrr hat vor «tutgen Lagen dir wichtigsten Tatsachen darüber in seiner ou»sührlichen Dar legung kür die großen amerikanischen Zeitungen schon be« zeugt. ^Ver Nachdruck, die vedeutung de» neuen Auf- Närung»v«suche« liegt eben darin, daß er vom deutschen Kaiser tn eigener Person übernommen wird. Amerika und di« ganz« zivilisierte Welt muß erfahren, mit welchen ver werflichen Mitteln deutsche Truppen bekämpft werden, um gleichzeitig ein« Erklärung für di« verg«ltung»stralegie zu erhallen, die un» wider unseren Willen aufgenötigt wird. Keine deutsche Stimm« dringt aber lauter und durch, dringender al» die de» allgemein al» Frieden»fürst in der Welt bekannten und verehrten Kaiser» Wilhelm II. GS ist deshalb nur dankbar zu begrüßen, daß diese letzte Mög lichkeit einer Weltaufklärung nicht versäumt worden ist. Ob st« einen praktischen Erfolg haben wird? Zunächst müssen selbstverständlich unsere Generäle selbst die schärfsten Maßnahmen zur Selbstverteidigung und zum Schutze der deutschen Truppen ergreifen. Welche» diese Maßnahmen sind, deulet der Kaiserliche Protest offen an: rücksichtslose Bestrafung ganzer Ortschaften und Städte, tn denen ein- zelne Verbrecher barbarische Ausschreitungen begehen. „Mein Herz blutet", sagt der Frleben»kaiser, „wenn ich sehe, daß solche Maßregeln unvermeidlich geworden sind, und wenn ich an die zahllosen unschuldigen Leute denke, die ihr Helm und Eigentum verloren haben." Jeder echte Deutsche wird von den gleichen Gesühlen beherrscht sein. Aber diese grausame AbschreckungSstrategle ist einstweilen die einzige unmittelbar wirksame Bert«idigung»möglichkeit sür un». Darüber hinaus darf man wohl annehmen, daß Präsident Wilson auf Grund de» an. ihn gerichteten Kaiser- telegramm» Veranlassung nehmen wird, bet den angeklagten Feinden, den Franzosen, Belgiern und Engländern Vor stellungen gegen die Fortsetzung ihrer völkerrechtlichen Kriegführung zu erheben. Ob die Regierungen der ge nannten Staaten auch dann noch die Stirne haben werden, offenkundige Tatsachen zu bestreiten, oder ob sie bei ihren militärischen Oberbefehlshabern strenge Verbote an alle unterstellte Truppen und an die Zivilbevölkerung durch setzen werde», steht noch dahin. Jedenfalls aber ist nun vor allen Kullurnationen die deutsche Kriegführung ge- rechtfertigt und die für Deutschland und seine Freunde selbstverständlich« Versicherung abgegeben, daß wir mit gutem Gewissen und reinen Waffen kämpfen, daß nicht wir, son- der» andere die Barbaren sind, al« die un» die feindlichen Lttgenberichte der ganzen Welt hinzustellen versuche». Immer wieder Dvm-Dum-Seschofse. Immer wieder finden unsere Truppen auf der ga..zcn Front bet den gefangenen Franzosen und Engländern Dum-Dum-Geschosse tn fabrikmäßiger Verpackung, so wie st« von der Heeresverwaltung geliefert find. Diese bewußte schwere Verletzung der Genfer Konvention durch Kultur völker kann nicht scharf genug verurteilt werden. Da» Vergehen Frankreichs und England» wird Deutschland Koffnmig und Hkück. Roman von G. v. Buchholtz. 63 „Richtig, Sie sind ja nnn »nein Schwipp«Sch>vager ge worden, wie man zu sagen pflegt." Er lächelte. „Em scheußliche» Wort." Sie widersprach. „Finde ich gar nicht, im Gegenteil, klinat <S denn so scheußlich: Mein lieber Schwipp-Schwager Al- jred?" Wieder lächelte er. „Nein, wenn Sie e» sagen." Plötzlich überzog Sunkle Röte sein blasse» Gesicht. „Wissen Eie «» schon," sagte er hastig und unvermittelt, daß sich Gertrud von Wulfs«»» mit de»n Rittmeister von Blinken verlobt hat?" V. Gr fühlte, wie st« «in wenig zusainmenzuckte. „ES ist mir gesagt worden, aber ich dacht« nicht, daß Sie davon Kenntnis hätte»»." Alfred atmet« schwer. „Ich habe gehört, »vie di« Anzeige in» Nebenzimmer vorgelesen wurde — mit gedämpfter Stimm« — aber ich hör« ja jetzt so scharf. — Gesagt bat e» mir keiner — »veil inan mich schonen wollte." Sein Gesicht znckte. „Man will mich ja immer schonen — o, wie ich «L hasse, diese» Ge- tchontweroen. — Nun zwingt nian mich auch, Komödie zu spielen und ich hatte so rasende» verlangen, meinen Gefühlen Luft zu »nach«»." ^ ^ 5. „Tun Sir e« jetzt," sagte st« leise. Sei»»« Nerven finge» wieder an, ihm den Gehorsam zu verweigern. „Sind Sie wirklich so gnädig, mir die Erlaubnis dazu zu gebens" sagte er höhnisch. „Nun, so werde ich so frei sei»», Gebrauch davon zu mach«»». Ich werde über die schön« lGertrnd gründlich herziehen, wa» ich ohne Gewissensbisse tun darf, da ich weiß, wie wenig Sie st« liebten. Sie waren eifer« Nichtig ans ihr« Erfolge, beneideten sie um ihre Schönheit." / „Ja," entgegnete Meta, „da» bestärkte meine Aversion. Ich hätte unsagbar gern, wenn auch nur aus kurze Zeit, ihre Schön heit besessen, um zu beweisen, daß »»an ebenso gut mit einem schönen Aeußerrn Selbstlosigkeit und weibliche Würde wah ren kann. Wenn ei» unschöne» Mädchen dies« Eigenschaften hat, aelten sie doch nicht»." ' «lfpch runzelte die Stirn, »Sie ist «ine ganz leichtfertige HssA' rief « hesttg. »Ihr letzter an mich gerichteter Vries mußte mich von der Unwandelbarkeit ihrer Liebe überzeugen. Al» sie die Nachricht von meinem Unglück erfuhr, hat sie sich schleunigst mit Blinken verlobt. Di« Ratte verließ da» Schiff." „Sie haben Gertrud von Wulfsen ja doch nicht geliebt," sagte Meta leise, „da» haben Sie sich nur eingeredet." „Doch l" entgegnet« Alfred eigensinnig. „Ich habe sie ge liebt— und darüber schäme ich mich." Gr war fieberhaft er regt. „Ich muß davon sprechen, e» drückt mir sonst da» Herz ab. Wem» ich sie sah — Sie wissen ja nicht, wie mir ihr An blick di, Sinn« berauschte. Ganz genau empfand ich'», wie niedrig sie war, und dennoch —" Gr zupste unruhig an seinen Fingern. Wenn ich früher um sie geworben hätte und sie wäre jetzt meine Frau — 0, da» wareentsetzlich. Und doch —" Eine Paus« entstand. „Früher," sagte er flüsternd, „da gab e» eine»» Mann, der nur die Hand auSzustreckei» brauchte, um da» schönste und »nnworbenste Mädchen zu gewinnen. — Der Mann ist tot!" Plötzlich stützte er de» Ellenbogen auf den Tisch und verbarg da» Gesicht in der Hand. „CS ist etwa» Eigentümliche» nur die Liebe," sagte er nachdenklich. „Können Ti« sich denken, Meta, daß ei»» Mann zu gleick« Zeit zwei Kraue»» lieben kam», eine mit den Sinnen, die ander« mit dem Herzen?" „Ich — ich wetß «» nicht," erwiderte sie beklommen. „Aber ick weiß e»l" schrie er auf. „Die schöne Gertrud habe ich mit den Sinnen geliebt. Jetzt fühl« ich meiir Her-, und da» sagt mir —" Gr stöhnte. Eine Weile veraiilg, dann sagte er dumpf. „GS ist ja einer lei, ganz einerlei. Für mich ist alle» egal. Ich habe ja ver spielt, so oder so. Al» anständiger Mensch kann ich nicht mehr wagen, um ein Weib zu werben. Ich würde mich selber verach ten, wenn ich versuchen wollte, eine Frau an mein Schicksal zu fesseln." Meta saß ruhig an» Tisch, ihre Augen sahen tn di« Weite. Alfred» Hände fingen an zu zittern. „Reden Sie doch ein Wort l" rief er st« heftig an. „Ich kann die Still« nicht «tragen. — Wa» denk«» Sie? —An wen denke»» Sie? — An Ihre» Professor mit der HeilandSseel«? — Der ist ja nun wieder zu haben. — Bedanke»» Sie sich bet Viola, daß sie ihm davonarlaufen ist. — Sie wolle»» nach Ihre» Onkel» Pen sionierung m di« Nachbarstadt von Telchow» Wohnort über ¬ schließlich zwingen, di, barbarisch« Kriegführung sein« Gegner mit gliichen Mitteln zu «wider«. Tegeszeschichte. . Deutsche» Neich. Frieden zwischen Köln und Berlin? Di« „Kölnische Volkszeitung" meldet: Der Papst drückte dem Vertreter oer „Köl nischen Volkszeitung" gegenüber In einer Audienz di« fest« Hoff nung au«, daß nunmehr der unselig« Streit zwischen der Berliner und Kölner Richtung beendet werde. SS Millionen WehrbeitragsergebnisinWürttem- berg. Diz, Veranlagung zum Wehrbeitrag für Württemberg ist nunmehr im wesentlichen beendet. Das Gesamtaufkommen in Württemberg beträgt, wie der „Staatsanzeiger" meldet, nach den WehrbritragSlisten rund 33 Millionen Mark. Wetterwarte. Barometerstand stest «MH,teilt »on«. Nathan, opttktr. O L iv Mittag» 12 Uhr. Sehr trocken 770 — Beständig W Schön Wetter - — Veränderlich Regen (Wind) Biel Regen 740——M 73-, A Sturm so rs -s 'S s rr 8« shk Wette rprognose der K. T. Landerwetterwarte sür den 10. September. Wechselnde Winde, meist heiter» Temperatur wentg geändert, schwache Gewitterneigung, sonst vorwiegeuk trocken. WasserstSnde. ! Scptbr ' Moldau Js-r Eger Elb« Bud- weis Jung, onnz. lau Laun Raud- »ch Par- dubitz Mel- nie Leit- ineritz Aus- sig Dres den Riesa 06 22 - 2V — 7 — 8 - 46 — 46 — 7k - 72 — 27 - 87 -i- 36 -I- 27 — 68 — 66 — 45 — 45 -ISO -103 -134 -134 Neueste Nachrichten «nd Telegramme vom s. September 1914. )( Berlin. Nach der „Boss. Zig." fanden die Deutschen öie Festung Montmedy in Schmutz und Uurat eiugehiiltt, doch wurden anch größere Mengen guter Lebensmittel vorgefunden, von denen die Mann schaft mehrere Monate ;n lebe» hat. Die Vorgefun denen Konserbeit seien antzerordruttich sauber, so datz ihre Verwendung sür unsere Truppen nichts bedenk liches hat. Ferner wurde» aber anch in der Festung ganze Pakete mit Dumdumgeschossen anfgefunden, die sorgfältig verpackt waren nnd znr Ausgabe an die Truppen bereit lagen. . "Berlin. Zum Fall der Festung Maubeuge sagt Major a. D. E. Moraht im „B, T.": Maubeuge hatte eine Besatzung, die anfänglich höchstens 10000 Mann stark war. Wenn jetzt nach allen Kämpfer» noch 40000 Mann in Gefangenschaft geraten sind, so ergibt sich daraus, daß die Besatzung zuletzt sich zum großen Teil aus Flüchtlingen zusammensetzte, welche den großen Kämpfen im südlichen Belgien entronnen waren. Mit der Gefangennahme dieser Besatzung beginnt die große Ernte, welche wir von den nächsten Tage,» hoffen. — Im „B. L..A." heißt eS: Da,' wie man sich erinnert, die Engländer bei Maubeuge ge- schlagen wurden, so ist anzunehmen, daß wir 30 000 tN die Festung geworfene Engländer gefangen siedeln. — Natürlich wird er Sie anfsuchen — daun wird er Sie näher kennen und schließlich lieben lernen — natürlich l — Und dann werden Sie ihn heiraten — und werden Frau Professorin mit der Heilandsseele." — Er lachte spöttisch auf. „Aber, daß Sie ja nicht versäumen, mich znr Hochzeit einzu laden, Metal" Gr hatte ihre Hand «faßt und preßte sie so heftig, daß sie einen kleinen Schrei auSstieß. „Habe ich Ihnen weh getan? Schadet »licht». —Ich möchte allen Menschen weh tun und Ihnen am meisten, Meta." Ein heiße» Erbarmen quoll au» dem Herzen des Mäd chen» empor. So konnte Alfred sprechen! Das Muster aller Ritterlichkeit sprechen I „Alfred!" bat sie leise und innig. „Quälen Sie sich doch nicht sol" Gr atmete schmerzlich auf. „Sagen Sie mir, Meta — unl schwören Sie mir, aufrichtig zu sein — haben Sie Telchow geliebt?" »Ja," sagte sie gelassen, „ich habe ihn geliebt und lieb« ihn noch, wie man euren guten, edle» Menschen liebt, einerlei, ob er Man» oder Frau ist. Aber" — und sie erhob ihre Stimme — „der Mensch, in dein ich den Mann liebte, da» war Telchow »licht." „Meta!" schrie er ans und haschte wieder nach ihrer Hand, un» sie an seine Lippen zu ziehen. Aber plötzlich stieß er sie von sich. „Invalid!" rief er jammernd, „auf Lebenszeit invalid!" Er vergrub da» Gesicht in seine Hände nnd heiße Tränen drangen zwlschen den Fingern hervor. Da beugte sich Meta über den Kranken, barg sanft da» schmerzverzogene Gesicht an ihre Brust und küßte ihm die Trck nen von den Wangen. Und ibr »var'S, al» hätte diese» Tun symbolische Bedeutung, al» wurde e» fortan ihr Lebenszweck sein, ihm die Tränen durch ihre Küsse sortzutrinken. Aber sie trauerte »licht um diese Aussicht ein heiße» GlückSgefithk chwellte ihre Brust: Das Martyriumbedürfni» de» echte»? Deibe» war jetzt gestillt. Sie fühlte, daß sich fortan ihr eigent- iche» Schicksal erfüllen sollte: dein Manne, den sie stet», sich elbst kann» eingestanden, geliebt hatte, da» Leben zu ver- chönen. Und die Wangen wnrden trocken von ihren Heiken Küss«»» — ganz trocken. 823,SS