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l« den arzt cher »er» bet cag er- in ren ist len. der »sei ag< nie wo irn, ier- ge- mg irr. Iche ifel- -der imt. rch- die ind. >erS eich »rch Slt- ,u Be ller- neu mf- mit alte mfo eits des sche Ml. nuk der en- von »em lrert toff «t- ldet wg AN« Ge- »ein ung nen her- mit »her »ren all ein« ter- ine. eien oer- »der imt. lUS« nen den -llt, oep -Sä- In dein Konkursverfahren über der» Nachlaß de» Gchuhmachermeister» Johann Karl Robert PolenSky in Gröba soll die Schlußoerteilnng erfolgen. Dazu stnd 795.11 M. verfügbar, .wovon die Kosten de» Verfahren« noch zu kürze» sind. Zu berücksichtigen stnd 13 M.'O3 Pf. bevorrechtigte und 2534 M. 44 Pf. nichtbeoorrechtigte Forderungen Da» Schlußoerzelchni» liegt auf der SertchtSschreiberei de» Kgl. Amtsgericht» Riesa au». Riesa, den 5. September 1914. Der KonknrSverwalter: Pietschmann, Lokalrichter. für Va» ^Riesaer Tageblatt" erbitten wir un» bi» späteste» vormittag» S Uhr de» jeweiligen Ausgabetage». Die GeschilstSste«-. Lertüches und Sächsisches. Niejr:, den 5. September 1914. — Der Sächsische StaatSanzeigcr schreibt unter dem tr. September: „Am heutigen Tage fand unter den» Vor- sitz Gr. Majesiär de» König» eine Sitzung de» Gesamt- Ministeriums statt. Gegenstand der Beratung waren haupt sächlich die Maßnahmen der Königlichen Staatsregierung zur tunlichsten Förderung der aus Anlaß de» Krieges ein geleitete»» oder noch in Aussicht genommenen Fürsorge bestrebungen sowie die am 31. August an die Re gierung gelangten Gesuche um Einberufung eine» außer- ordentlichen Landtage» zu diesem Zweck. J>» ersterer Be ziehung gelangten die schon am 29. vorigen Monat» im Schoße der Gtaatsregierung eingehend erwogenen Vor schläge zum Vortrag und wurden zum Beschluß erhoben. Sie gipfeln in folgendem: Zur Bekämpfung der Arbeits losigkeit und zur Gewährung von Zuschüssen ar» die Familienangehörigen der im Felds stehenden Krieger sollen leistungsschwachen Gemeinden zinsfreie Darlehen aus der Staatskasse gewährt werden. Hierfür sollen seitens de» Finanzministerium» Mittel bi» zur Höhe von 30 Millionen Mark zur Verfügung gestellt werden. Hierdurch werben die Gesuche um Einberufung einer außerordentlichen Land- tags für erledigt erachtet." Der obenstehende Beschluß der StaatSregierung wird im ganzen Lande mit großer Genugtuung und dankbarer Freude begrüßt werden. — Der Landesausschuß der Vereine vom Roten Kreuz im Königreiche Sachsen veröffentlicht die erste Quittung über die bisher bet den Dresdner Eammelstellen ringegangenen Spenden. S» kann mit Freude und Ge- augtuung festgestellt werden, daß die bi» jetzt eingegangenen Spenden bereits eine recht beträchtliche Höhe erreicht haben. Insgesamt sind in Dresden 671120,18 Mk. an freiwilligen Spenden eingegangen. — Anfragen über Gefallene, Verwund ete u sw. sind nicht an die Generalkommandos, sondern an die LandernachweiSbureauS der militärischen Kontingente zu richten, d. h. bei Angehörigen de» sächs. Kontingent» an da» LandeSnachweiSbureau de« Kgl. Sächsischen Krieg». Ministerium» zu Dresden, bet Angehörigen de» bayrischen Kontingent» an da» LandeSnachweiSbureau de» Kgl. Bay rischen KriegSmintsterium» in München und sonst an da« ZentralnachweiSbureau de» Kgl. Preußischen KriegSmini- sterium» in Berlin IlsV 7, Dorotheenstraße 49. — In letzter Zeit ist wiederholt die Meinung vir- breitet gewesen, daß infolge der Mobilmachung Woh nungen, die »um 1. Oktober gekündigt sind, bann nicht geräumt zu werden brauchten, wenn der Mieter zum Heere»dienst einberufen worden ist. Diese Meinung ist aber irrig und e» sei deshalb zur Ausklärung folgende» bemerkt: Da» bürgerliche Gesetzbuch steht für den Krieg», fall im Mietrecht keine Ausnahmen vor, e» bleibt vielmehr auch dann alle» bet den regelmäßigen Bestimmungen. Zu berücksichtigen ist nur, ob zwischen Mieter oder Vermieter rin besonderer Mietvertrag abgeschlossen ist und ob sich der Mieter darin für den Fall einer Mobilmachung Sonder- rechte vorbehalten hat. Wo die» nicht zutrisft, muß eine gekündigte Wohnung trotz de» Kriege» fristgemäß geräumt werdeu, unbekümmert darum, ob nun der Ms-ter und Haushaltungsvorstand tm Felde steht oder nicht. Folgende Sknlagenbücher unserer Sparkasse, nämlich 54034 auf „Lina Stahu in Renhirschflein", 56559 „ „Paul Protzner in vlaubitz", 78328 „ „Margarethe Tnppack in DretttN- lautend, stnd in Verlust geraten. Wir fordern die etwaigen Eigentümer genannter Bücher hiermit auf, ihre vermeint- lichen Ansprüche bet Vermeidung deren Verluste» innerhalb 3 Monaten bei un» anzumelden. Riesa, am 5. September 1914. Der Rat der Stadt Riesa. Städtische Fortdildnngs- uns Fachschule Riesa Die verlängerten Ferien enden am 6. September d. I. Alle Klassen kommen «n der Schulwoche vom 7. Sept, au nach dem alten Stundenpläne in die Albertschule. Etwaige Urlaubsgesuche sii?^ vor Wiederbeginn deS Unterrichts, spätestens ViS Montag (7. 9.) mittags mündlich oder schriftlich mit genauen Angaben beim Unter- zeichneten anzut.iugen. Die Anmeldung der seit Beginn der Ferien Zugezogene» — ebenso wie die Abmeldung der inzwischen Verzogene» — hat möglichst bald, jedenfalls aber ebenfalls Beginn des Unterrichts zu erfolgen. Sprechzeit in Forlbildungsschulangr!rgenheiten in den nächsten Tagen, auch am nächsten Sonntage, vorn». 11 bis 12 Uhr in der Albertschule. Riesa, den 3. September 1914. Schuldirektor Dankwarth. D»S Riesaer Tageblatt rrscheiut jede» Ta« abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. BlerteliShrlicher Bezugspreis bet Abholung in der Spedition in Riesa 1 Mark SO Psg., durch unsere Träger srei in» Hau» 1 Mark SV Psg-, bei Abholung am Schalter der laiserl. Postanstalten 1 Mark SS Psg., durch den Briefträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonuement» werden angenommen. AnzeigemAmrahme für die Nummer de» Ausgabetages bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Preis siir die kleingrspaltene 43 mm breite tkorpuSzelle 18 Psg. (Lokalprel» 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag von Langer öe Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: wo et he st ratze SV. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. feindlichen Gebiete betrifft, so werden in s werden. Die Zentralauskunftsstelle wird sich daher entweder mit diesen Behörden unmittelbar ins Benehmen setzen oder die Gesuch steller an sie verweisen. Anträge auf Beschaffung von Auskünften über Deutsche im neutralen Ausland werden zweckmäßig weder an das Auswärtige Amt noch an die neue Zentralstelle, sondern un mittelbar an das zuständige Kaiserlich Deutsche Konsulat gerichtet; die Schreiben sind in deutscher Sprache abzufassen und unver schlossen abzusendcn. —* Zur Erleichterung des Nachrichtenverkehrs mit den Truppen sind Feldpostkarten mit Antwort an das Heer ein- oeführt morden. Die Adresse auf dem Antwortteil muß der Absender der Dovpelkarten deutlich und genau niederschreiben; denn erst dann iviro die Einrichtung zum wirklichen Borteil für die Kriegsteilnehmer im Felde, wenn diesen die Mühe de» Adresse- schreibens von den Absendern tu der Heimat abaenommen wird. Die Feldpostkarten mit Antwort werden bei sämtlichen Post anstalten zu demselben Preise verkauft wie die einfachen Feldpost karten; 10 Stück Doppelkarten kosten also 5 Pf. Zum Berkaus an da« Publikum werden ferner bei den Postanstalten Feldpost-Brief umschläge zum Preise von 5 Pf. für 10 Stück bereitgehallen. Die Abgabe solcher Briefumschläge soll im allgemeinen in »sicht zu großen Mengen an eine Person erfolgen, damit sie nicht — u. N. mit Preisaufschlag — zum Handelsartikel durch.Wiederverkäufe! gemacht werden. Die Feldpostkarten mit Antwort können auch von Privatunternehmern hergrstellt und vertrieben werden. Sie —* In den Ländern, mit denen »vir uns im Kriegszustand befinden (Frankreich, Großbritannien, Rußland, Japan, Belgien, Serbien und Montenegro), leben eine große Anzahl von Reichs deutschen, über deren Ergehen die hiesigen Angehörigen Aus kunft Zu erhalten wünschen. Diese Angehörigen haben sich bis her regelmäßig diu das NuSivärkige Amt gewendet, das die Aus künfte durch Vermittlung der mit dein Schutze der deutschen Inter essen in den feindlichen Ländern betrauten amerikanischen Vertreter — irr Montenegro des italienischen Vertreters — einzuziehen sucht. Bei der zunehmenden Anzahl solcher Anträge erschien eS erwünscht, eine Zentralstelle zu schaffen, die in enger Fühlung mit dem Aus wärtigen Amt für eine tunlichst baldige und sachgemäße Erledigung der Anträge zu sorgen hat. Al» solche Stelle ist die Zentralaus kunftsstelle für Auswanderer Berlin W. 35, ain Karlsbad S/10, eingerichtet worden, deren eigentliche Aufgaben gegenwärtig in den Hintergrund treten. Für die neue Tätigkeit der ZcntralauSkunfts- stelle ist folgender Geschäftsgang vorgesehen: Diejenigen Personen, die über ihre Angehörigen in» feindlichen Ausland Auskunft zu er halten wünschen, haben sich mündlich oder schriftlich an die Zentral- auskunftSstelle zu wenden und dabei möglichst genaue Angaben über die Person und die letzte Adresse des Gesuchten zu machen. Die Antragsteller erhalten, soweit die Angelegenheit nicht unmittel bar erledigt werden kann, einen Vorbescheid, in dem sie wegen Behandlung ihrer Anträge benachrichtigt werden. Die Anträge »verden nach Prüfung und Sichtung dem Auswärtigen Amte über sandt. Dieses zieht durch Vermittlung der mit dem Schutze unserer Interessen betrauten frcinden Vertretungen die gewünschten Aus künfte ein und übermittelt sie der ZcntralauSkunftSstellc, die da raufhin die Antragsteller bescheidet. Außer den Auskünften über den Verbleib und das Ergehen der Reichsdeutschen im feindlichen Ausland erteilt die Zentralauskunftsstelle auch Ratschläge wegen der Möglichkeit, mit ihnen in Verbindung zu treten oder ihre Rückkehr herbeizuführen; ferner nimmt sie Gesuche um Ueberwcisung von Geld zur Unterstützung solcher Personen entgegen. Die zu überweisenden Geldsummen, die regelmäßig den Betrag von 500 M. nicht überschreiten sollen, werden bei der Dcpositenkasse 6 der Deutschen Bank Berlin W. 9, Potsdamer Straße 134«, auf das zu diesem Zweck besonders eingerichtete Konto der LegationS- kasse des Auswärtigen Amtes einzuzahlen und die Quittungen mit den entsprechenden Gesuchen der Zentralauskunftsstelle vorzulegen sein. Dis Gesuche gelangen sodann gleichfalls an das Auswärtige Amt, wo das Weitere veranlaßt wird. Weitergehende Anträge, ins besondere auf Uebermittlung von Pässen an Reichsdeutsche im feindlichen Ausland, aus Heinischaffung, auf Erteilung von Schutz, auf Erwirkung von Schadenersatz, werden ausschließlich vom Aus wärtigen Amte erledigt. Ebenso scheidet die AuSkunftScrteilung über die in Kriegsgefangenschaft geratenen Angehörigen unseres Heeres und unserer Marine aus, da diese Auskünfte von den militärischen Stellen durch Vermittlung des Auswärtigen Amtes beschafft werden. Was die von unseren Truppen bereits besetzten feindlichen Gebiete betrifft, so werden in diesen Auskünfte der in Red« stehenden Art von den deutschen Militär- und Zivilbehörden erteilt werden. Die Zentralauskunftsstelle wird sich daher entweder mit diesen Behörden unmittelbar ins Benehmei» setzen oder die Gesuch ¬ müssen aber iin Vordruck und in der Farbe.mit den amtlichen Formularen genau übereinstimmeu und dürfen von diesen in Form, Größe und Papierstärte nicht wesentlich abweichen. —* ES ist festgestellt worden, daß in Feldpostbriefen außer Zigarren und Zigaretten auch Päckchen mit Zündhölzern enthalten waren. Anscheinend handelt «S sich um Sendungen, die von Zigarrengeschäften in dieser Weise zusammengestellt und ver kauft werden. Vor der Versendung von Zündhölzern und anderen Gegenständen, deren Beförderung mit Gefahr verbunden ist und die durch Reibung, Luftzudrang, Druck oder sonst leicht entzündlich sind, wird dringend gewarnt, da die Absender sich nach den Be stimmungen im tz 367 der Strafgesetzbuches strafbar machen und aus der Versendung derartiger Gegenstände mit der Post, abge sehen von Verletzungen des Personals, auch unabsehbarer Schaden durch die Entzündung ganzer Postladungen usw. entstehen kann. — Aberglaube. Zu diesein traurigen Kapitel wird den» ^Vogtl. Anz." von einem Mitarbeiter geschrieben: „Vor einige»» Tagen war ich in L. in einem Buchbinderladen. Dort sah ich einige Heftchen ausliegen, „Die sieben Himmelsriegel", und erhielt auf die Frage, was das wäre, die Antwort: „Das kaufen die Frauen der Reservisten und nähen eS ihren Männern in den Rock." Auf die Bemerkung: „DaS ist »a Unfug und Aberglaube," wurde n»ir geantwortet: „Ja, in dieser Zeit kann man nicht aufklärend wirken." Wahrlich nicht? Oder fehlt eS an der Fähigkeit dazu? Ich denke, eS liegt »vo anders. Ich fragte den Inhaber eines andern ähnlichen Ladens, ob er auch solche Dinger habe. Der war ehrlich und sagte: „Leider, nicht »nehr; das war ein gute! Geschäft!" Rhäs a. Am Montag ist der Wirtschaftsbesitzer Nichte» hier so unglücklich von einem Birnbaum gefallen, daß c> einen Armbruch und schwere innere Verletzungen erlitt. Dresden. Ein schweres Automobilunglück hat sick gestern in der zweiten Nachmittagsstundc in der Nähe der - Soldatenheims ans der Königsbrücker Straße zugetragcn Dort wollte die in der Kiefernstraße wohnhafte, 3V Jahr, alte Frau Nogowsky mit ihrem zweijährigen Sohn auf dem Arme die Straße überschreiten, als sich in rascher Fahrt ein Kraftwagen näherte und Mutter und Kind unter ihn gerieten. Die Frau war sofort tot, ihr Sohn wurde am Kopfe erheb lich verletzt. Radeberg. Nicht ganz ohne Humor endete, wie die hiesige Zeitung schreibt, die vorgestrige Ausmusterung der Landstürmer in unsrer Stadt. Etwa 600 der Braven mochten cs sei», die an diesem Tag ihr unbekleidetes „Ich" unter dem prüfenden Blick deS Stabsarztes zur Entschci düng, ob felddiensttauglich oder nicht, enthüllten. Welche lieber -raschung gab'S aber, als sich all' die „AdamS" den Mantel ihrer Persönlichkeit wieder nmgchängt hatten und gestiefelt da standen, wie sie gekommen waren. Es war nämlich ein — He ml übrig geblieben. Wem cs gehörte, war nicht zu ermitteln. Es mußte aber doch einer vergessen haben, vor lauter Begeiste rung, sein Notdürftiges wieder anziehen zu können! So geht's halt im Kriege her. Chemnitz. Ein gemeiner Bubenstreich wurde an den bekannten Schillingschen Figuren ans dem KönigSplatzc ver übt. Bubcnhändc haben vorige Woche von der „Diacht" vier Zehen und am Mittwoch vormittags vom „Abend" eine Zehe des rechten Fußes abgeschlagen. Die Schillingschen Figuren, die früher die Brühlschc Terrasse in Dresden zierten, sind iin August 1909 dem öffentlichen Schutze unserer Stadt übergeben worden. Zwickau. Der Nat hat beschlossen, trotz der Kriegs lage den nächsten Jahrmarkt in der üblichen Weise stattfin den zu lassen. Pößneck. Bon der Strafkammer zu Rudolstadt wurde der frühere Vorsitzende deS Rabattsparvereins Pößneck, Kauf mann August Gerlach, wegen Unterschlagung und Untreue Freibank Seerhausen. Sonntag, de», 6. Eeplember, von früh 6 Uhr an kommt frische» Schweinefleisch, Pfund 40 Pf., zum Verkauf. Der Gemtiudevorstattd. Freibank Weida. Morgen Sonntag vormittag von 6—8 Uhr wird Schweinefleisch, roh, Pfund 35 Pf-, verkauft. Der Gemeindtvorstand. «7. Jahr». Sonnabend, S. September 1814, abends. 28«. Riesaer G Tageblatt «rrd Anixrigrr (Libedlatt un- Anzeiger). Telegramm-Adresse: 6Fernsprech stell« .Tageblatt". Riesa. Ne.«. für die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba.