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von » Seemttlen den damaügen «slzregoch für hie schnellste Rots«astwärt», als» von Rrwyork »ach SrEuw», erobert«. Am «. Juli 1906 trat Dammer „Kaiser Ml- ^Uu der Große" seine hundertste «eise über den Ozean a» Eie ist stet» nett Glück -ofahron. Da« gilt auch von der be«erken»ioerten Oktoberretse 1907, auf welcher dem Dampfer in einem orkanartigen Sturme auf der Rück reise von Rewyork 700 Mellen von Halifax und 1700 Meilen von der englischen Küste da» Ruder weggeschla- gen wurde. Nur mit den Schraube« steuernd, bracht« Kapitän Pollack da» Schiff trotz anhaltend stürmischer Witterung ohne fremde Hilfe wohlbehalten nach Bremer haven. Die Bravourleistung veranlaßte den Kaiser zur Berlethung de» .Kronenorden» 3. Klasse an Kapitän Pol lack und einer Reihe weiterer Orden und Ehrenzeichen an Offiziere, Maschinisten und andere Leute der Be satzung. Kürzeste Reisedauer war westwärt» 8 Lage 16 Stunden 14 Minuten; ostwärts 8 Tage 10 Stunden. Veste Durchschnittsleistung auf einer Reife westwS>-ti -2,81 Knoten, ostwärts 23 Knoten. Nufere Kriegsschiffe auf her Engläuöerjsgö. Uetzer unser« Kriegsschiff» im Ausland« wird von unter- «tcht«1rr G«it« folgende» bekannt: ES liegt in der Natur tz» Sache, da- wir von unseren Kriegsschiffen im Ausland« wenig hören. Di« deutsch«» Kabel sind atzgifchnttten, di« metstru Auvkeustationiu zerstürt, oder nicht zu »reichen und über di« rngkffchrn Kabel werden natürlich Nachrichten von «»seren Schiffen ob» für st« nicht befördert. Trotzdem g«. läng«« durch die Vermittlung von Zeitungen au« neutralen Ländern zuw«U«n einig« Angaben zu un«, die bewetsiu, da- unser« Kriegsschiffe im Ausland« nicht untätig sind, fo«d»n da- st« eisrig und mit Erfolg auf feindliche Handelsschiff« Jagd machen und auch dir Kämpf« mit grgutrtschrn Kriegsschiffen nicht scheuen. So berichten ,. v. amrrikauisch« Blätter, da- in der Nähe von San Franzisko Kämpf« zwischen «inem deutschen Kreuzer und einem eng lischen Kriegsschiff stattgesunden haben, wobei d» Engländer oeraichlet worden ist. Jedenfalls sind »ahlreiche Wrack- stück«, die unzweifelhaft von einem englischen Kriegsschiff« herrühren und Spuren von Granatfeu» aufwrisen, treibend gesunden worden. ES wird angenommen, daß sie von dem englischen Kanonenboot Shearwater oder auch von der Algertne, einem Kanonenboot von 1000 Tonnen Deplace ment und einer Bestückung von mehreren 10,2-cm-Geschützen -«rühren. Au« englischen Preflenachrichten geht hervor, da- auch «ine Anzahl von englischen Handelsschiffen unseren Kreuzern zum Opfer gefallen find. Unter anderem wurde tzerichtet, da- ver Dampfer Hyade» (3350 Register-Tonnen) und Tity of Winchester von einem deutschen Kreuzer ge nommen wurden. Inzwischen wird au« englischer Quelle weiter bekannt, da- der deutsch« Dampfer Aruka» in La» Palma» eingetroffen sei und dort die Besatzungen der eng- ltschen Dampfer Kuipara (7400 Register-Tonnen) und Lyanza (6700 Register-Tonnen) gelandet hat. Diese beiden Schiff« sind vom Kaiser Wilhelm der Große versenkt worden. Wie sehr — trotz aller gegenteiligen Beteuerungen seilen» der Engländer — die englische Handelsschiffahrt unter dieser enttgischrn Tätigkeit der deutschen Kreuzer leide», geht darau» hervor, datz — wieder nach englischen Presse angaben — die KriegSoerstcherung sür englische Handels schiffe den ungeheuren Satz von 30 bis 40°/, erreicht hat. Gröhere rugttsche Schiffe durch deutsche Nnterseedoote vernichtet? Gleich nach der Kriegserklärung zwischen England und Deutschland brachten amerikanisch« Blätter eine, anscheinend amtliche, sehr vielsagende Meldung au« England, in der gesagt wurde, daß man sich durch anfängliche unglückliche Ereignisse zur See nicht in der festen Zuversicht wankend machen lassen dürfe, daß England schließlich doch den Sieg davon tragen müsse. Der Ausdruck unglücklich» Ereignisse (äoeaotorous ovonts) war so gebraucht, daß man daraus «ntnehmen mutzte, e» seien bereit« tatsächlich Ereignisse ein getreten, die für die Engländer peinlich waren. In Amerika wurde denn auch von der Press« gemeldet, datz am Humb», a« der Ostküst« Englands, in der Nähe de» berühmten KohlenverschiflungShafen» Hüll, in den ersten Tagen nach der Kriegserklärung zwei bi» dr-et gröbere eng lische Kriegsschiffe (oermutlich Linienschiffe) durch unser« an d» englischen Küste vorgedrungxnen leichten Streitkräfte vernichtet worden seien. — Di« Deut sch« Tageszeitung erfährt jetzt durch Persönlichkeiten, die in den letzten Tagen noch au» England nach Deutschland zurÜckgekehrt sind, datz tatsächlich im Humber Wrack« mehrerer Schiffe liegen sollen. Eine Kontrolle dieser Nach richt ist au» erklärlichen Gründen natürlich unmöglich. Immerhin besteht di« Möglichkeit, datz diese Meldung einen tatsächlichen Kern enthält und datz da« vor einiger Zeit berichtete schneidige Vordringen unserer Unter seeboot« bi« an dir Küsten Schottlands damit in einem Zusammenhang« steh». Der Kaiser a« General do« Hindenburg. Se. Majestät der Kaiser hat dem siegreichen Feld herrn im Osten General v. Hindenburg zum General obersten ernannt, ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse ver liehen und folgendes Telegramm gesandt: Großes Hauptquartier, den 23. August 1914. Durch den in drei- tägiger Schlacht errungenen vollen Sieg über russische Uebermacht hat die Armee sich wie immer den Dank de» Vaterlandes erworben. Mit ganz Deutschland bin ich stolz auf diese Leistung der Armee unter Ihrer Füh rung. Uebermitteln Sie den braven Truppen meine warme kaiserliche Anerkennung. Wilhelm. I. R. Die Bertztutzuug PariS-Londo« gefährdet? Di« »Köln.. Zig.* veröffentlicht eine Parts» Meldung tz«S Amst«rdam«r .Tttegraas", wonach d«r französische G«n«ralstak binnen einigen Tagen die völlige Abschltrtznng von Pari» zu erwarten scheint. Di« Verbindung von Pari» mit London wird gegenwärtig nur über Voulogne ausrecht- »halt«n, auch di« Sntzindung nach Holland geht nur noch üb« voulogn« und Folkestone. Au» de« Ergebnis der >Mch«r_OvFMonen in Nordkrankreich wird -«schloffen, , Mm» höchst, krttisch «ien» Wüch«r» h«tz«m Bis zog«»« Tatsache. Di, Konsul» üächw sosg«n in Sils Ws de» - Mio wett» 0«l«»ttt, soll GuMch» HsitzsAßUe i» DM», M« gemeldet wurde, hatten di« Britin di« deutsch«« Gehörtz«» t» Togo zur unbedingt«« U«tz«rgatz, a»fg«f«rd»t, worauf di«f« Behörden um Krtig»«hr«n tz«i« Abzug und Erfüllung guvifs» Bestimmung«» ersucht««. Bo» wurde ihnen verweigert. Sie sollten sich bedingungslos ütz»g«tz«n. Nach amtlicher britischer Mitteilung sind nun am LS. Ang. di« virbündetin Streitkräfte in bi« Koloni« «ingezogrn. Di« Deutschen haben sich zwilfello« tzt» zur letzten Möglich keit tapfer »«halten; denn die Gegner Hatzen noch der Kölnischen Zeitung oerhältniSmätzig viel Verlust«: L fran- zvfisch, und 1 englischer Offizier gefallen, 1 englischer Seutnant schwer, 1 englisch» Feldwebel leicht verwundet. Dazu kommen an eingeborenen Soldaten 14 Tot« auf französischer und 12 aus englisch» Seit« tzezw. IS Schwer verwundet« usw. Zwei d» Franzosen sind inzwischen ihre« Verletzungen erlegen. Ein Franzose wird »«rmitzt. von britischer Seit« allein wurde für diese Heldentat «tu ganze» Regiment der Westafrican frontter fore« aufgrboten, also eine richtige Kriegstruppe, keine Voltzettruppe, wie sie Togo in der Stärk« von einigen hundert Mann besitzt. ES Ist allerdings sich», da- neben d» Poltzettrupp, all« wehr pflichtigen Deutschen für die Ehre ihre» Vaterlandes mit kämpfen. Zur Landung tzer Engländer in Ostende. Zu der Nachricht, daß Churchill im Unterhaus« mit teilte, es seien neue englische Truppen in Ostende ge lendet, äußern die „Perl. Reuest. Nachr.": Wir glau ben nicht, daß das britische Volk nach den Nachrichten von der Niederlage der englischen Armee diese Siede Churchills mit großer Begeisterung ausgenommen hat. Auch dieses neue Heer werden unsere braven Truppen nicht fürchten. Suglaud» neue „Hilfskräfte". Englischen Blättern zufolge wird di« Zahl der für Europa bestimmten indischen Hilfstruppen 80000 Mann betragen. Kanada »höht sein Kontingent auf 100 000 Mann. In England selbst begann die Werbung für da« zweite 100000 KttchnerS; di« Altersgrenze wurde auf 88 Jahre »höbt. 30000 Rumäne« au» Bessarabien auSgewteseu! Russischen Zeitungen zufolge, die in Stockholm vor liegen, hat die russische Regierung aus Bessarabien sämt liche im Gouvernement wohnenden, aber nicht naturali sierten Rumänen mit viertägig» Frist auigewiesen. Die Ausweisung, von der an 30000 Rumänen betroffen werdeu, wird mit militärischen Maßnahmen begründe», über die nähere Mitteilungen von der russischen Zensur nicht zugelaflen sind. Geisel» sür die Kriegsschatzung der Stadt Brüssel. Da der Bürgermeister von Brüssel erklärte, die Ge meindekasse sei nach Antwerpen gebracht und die Kriegs schatzung könne nicht bezahlt werden, wurden der Groß industrielle Solvay und Baron Lambert Rotschild al» Geiseln gefangen genommen. Neber die Preisgabe von Lille werden dem „B. L.-L." noch folgende Einzelheiten gemeldet: Die Rasterung der vrfesttgungSwerke wurde von der Be völkerung mit unverhohlener Freude begrüßt, und al» der Kommandant mitteilte, datz di« Besatzung von 50000 Mann zur Unterstützung der französischen Nordarmee hinzugezogen werden sollte, fühlten sich die Leute völlig geborgen. Dom Bürgermeister erhielt die Bevölkerung die Mahnung, einem etwaigen Einmarsch deutsch» Truppen nicht den geringsten tätlichen Widerstand «ntgegenzusetzen und mit Würde die .hoffentlich nicht lange" Besetzung der Stadt zu »tragen. Der Präfekt reiste in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag nach Dünkirchen ab, nachdem er die Archive der Stadt nach Part» hatte schaffen lassen. 25000 Gesangeue im Muvsterlager. Im Munsterlager Truppenübungsplatz in d» Provinz Hannover sind die ersten 1200 englischen KriegSgefangrnen eingetroffen, die im Norden Frankreich» gegen unsere Truppen kämpften. Aeußerlich machen die Engländer mit ihren grünen, mit Blau besetzten Wollanzügen einen vorteilhaften Eindruck, sind aber sehr nledergedrückt. Mit den kürzlich gleichfalls eingetroffenen 800 Zuaven befinden sich j«tzt 25000 Mann Kriegsgefangene im Munsterlag». Der Gesuudhetlszustaud de» Heere». Urteil de» ThefS de« FeldsanitätSwesen» üb» d«n Gesundheitszustand de» Heere». Der Gesundheitszustand aller Teil« unsere» im Felde stehenden Heere» ist gut. Seuchen sind bi»h» nicht ausgetreten. Freilich stehen unser« Truppen zum Teil in einem Feind«»lande, La» sich bi» dahin keiner so guten hygienischen Aufsicht erfreut« wie uns»« Heimat, und dessen Bevölkerung manch« Träg» der Keim« ansteckend» Krankheiten in sich birgt. Doch waltet auch gegen diese Uebelständ« weitgehende Vorsicht im deutschen Heere. Di« Pockenschutzimpfung ist streng durchgesührt und wird im Notfall« auch bet d» feindlichen Bevölkerung durchgefetzt. Typhu»-, Cholera- und Ruhr- un1«suchung»g»Sle, sowie Schutzimpfung«stoffe werden mitgesühr». Sachverständig« Hygieniker befinden sich in den Reihen unserer Militärärzte. Leider wurde auch schon von ihnen einer bei einer vorsorgenden vrunnenuntersuchung hinterrücks von Einwohnern »schossen. Im Inland« sind n«nnrn»wertr Häufungen übertragbarer Krankheiten eben- fall» nicht zu verzeichnen. In dies» Hinsicht werden be sonder» scharf di« Krteg»gesang«n«n überwacht. Dl« von regelrechten H««re»grschosiru gesetzten Wunden zeigen durch- au» gute» B,i»ung»tz«»^b,n. La» deutsch« verband» oer- uchung und dräugt »i«d« «sch der Fesüt zurück. Wohl atz» sind tz«r«tt» ztchkrsichs S«weis« dafür zisammÄ», La dt« feindlich«, Einwohner und di« Truppen tzM »ugttfi-iu sogeuauuttn Kulturvolk«» Dumduwgischoss», tz. -. Soschoss« »ha» vollmant«l mit Ettrschuitten tzeuützt««, der« Fitzen im Körper grausam« Verletzungen r«itz«o. E» find Schritt« gStau worden, um dies«» allen völkerrechtlichen »dmachmmen -»-«sprechend« Borgchen zur Kenulnt» d» gestritten wttt zu bringen. E«n»alqnarti»mttst«r v. Stein. Eine fra»,-fische vrksuutwschuug tu Mülhruseu. Nach der Räumung Mülhausen« durch di« Franzose» fand sich an den übliche» Anschlagsstellen folgend« Se» kauntmachung: Hiermit wird benachrichtigt, da- Patrouillen all, Kell» und Ortschaft der Häuf« durchsuchen werd». Sm Fall«, da- deutsch« verwundet« od» trgeudwttche deutsch« Soldaten darin versttttt aufgesunden würde«, so ««den di« Hausbesitzer, die «» den französisch», Militär behörden nicht sogliich gemeldet hätten, sofort erschossen ««den. Nted»-Morschwtll», am 20. August 1014. L« kommandierend« General vautier. Deutsche Beamte sür Belgin«. Au» Frankfurt a. M. wird gemeldet: Der Eisenbahn. direktionSbezirk Frankfurt a. M. hat 300 Eisenbahnarbtttn und Beamt« zum Betriebe der belgischen Bahnen dorthin entsandt. D«r «st« Staat»auwalt beim LaudeSgertcht ist zum Seneralstaat»anwalt in Brüssel ernannt worden. Krieg»gefa«geue. Auf dem Truppen-Uebung»platz Ohrdruf, wo SOOO Ge fangen« untergebracht sind, gelang e» nach amtliche« Mit teilungen einer kleinen Truppe französisch» Franktireur», di« natürlich Zioilkleider trag«», zu entfliehen. Sie konnten leid» bisher nicht »griffen werdin. Ei« Umschwung der Stimmuug irr Matte«. Der römische Berichterstatter des Budapester BlatkeS „Az-Est" veröffentlicht einen Stimmungsbericht, ip dem eö heißt: Die öffentliche Meinung Italien» hat in den letzten Tagen eine merkliche Wendung erfahren. Da» un aufhaltsame Vordringen der deutschen Armee nach Paris, die großen Erfolge Oesterreich-Ungarn» gegen über der russischen Armee und nicht zum wenigsten die Unfähigkeit der englischen Heerführung find nicht ohne tiefen Eindruck auf die öffentlich« Meinung ge wesen. Tie Jntriguen der Ententediplomaten haben beim italienischen Kabinett nicht verfangen. Der König war immer ein unerschütterlicher Anhänger der Dreibundes. Die Presse beginnt einzuschwenken. Die maßgebenden Blätter nehmen von Tag zu Tag eine dem.Dreibunde günstigere Haltung ein. Das italienische Programm läßt sich folgendermaßen formulieren: Wir wollen keine sran- zosenfreundliche und keine deutschfreundliche, wir wol len ausschließlich italienische Polil. treiben Rtetzerbruch be» eugttsche« Handels. Der Vertreter eines großen Hauses in Amsterdam gibt eine interessante Schilderung über die Lage des englischen Handels und die Haltung der Bereinigten Staaten aus ihm aus London zugegangenen Berichten. Danach sind fast alle Fabriken in Manchester, Birming ham, Glasgow und Liverpool geschlossen. Die Industrie steht infolge des Niederliegens des Exports und der Einberufung der Arbeiter still. Die ÄroßbankierS können die Lage aushalten. Der kleine Kredit jedoch und die kleine Industrie leiden ungeheuer. Der Hauptschaden ist dadurch verursacht, daß der transatlantisch« Export nicht mehr existiert. Japans Auftreten erregt« Amerika auf höchste, da Japans Absicht, sich territorial in China anS- zubreiten. klar sei. Der Alarm der Newyorker Presse mache in London großen Eindruck. Dazu träten dis Mängel der kriegerischen Vorbereitungen Frankreichs, sodaß die skeptischen Betrachtungen über die Zweck mäßigkeit der Teilnahme Englands am Kriege sich mehren. Die Kreube der Oesterreicher über den Steg tu Ostpreußen« Der entscheidende.Sieg des Generals v. Hindenburg in Ostpreußen ist in Wien mit ganz besonderer Freude begrüßt worden. Man schreibt ihm angesichts der Er eignisse auf dem allgemeinen östlichen Kriegsschauplatz« erhöhte Bedeutung zu und sieht ihn in Verbindung mit den Erfolgen von KraSnik und Lublin als gute Vorbedeutung für den endgültigen Ausgang deS gro ßen Ringens zwischen den Völkern Oesterreich-Ungarn und den Russen von der Weichsel bis zu dem Djnester on. Rückhaltlose Bewunderung wird der Führung sowie der unvergleichlichen Zähigkeit und Tapferkeit der deut schen Truppen gezollt, die zum großen Teil aus Re serve und Landwehr bestehend, den übermächtigen Geg ner nach einer dreitägigen Schlacht über die Grenze jagten. Die Blätter weisen auch darauf hin, daß der deutiche Sieg bei Ortelsburg eben zur rechten Zeit kam, um die Wahrhaftigkeit des Herrn PoincarS in» rechte Licht zu rücken. Man werde in Paris bald von ganz anderen Siegen hören müssen, als von dem erschwin delten Vormärsche der Russen nach Berlin. — Da» „Deutsche Volksblatt" schreibt: Diese Schlacht ist übrigen» ein Schulbeispiel dafür, daß der Oberfeldherr in ge wissen Kriegslagen gezwungen sein kann, siegreich« Truppen zurückzunehmen, um auf anderen Punkten recht stark zu sein und auf diese Weise noch einen größeren und glänzenderen Sieg zu erringen. Die» sollten sich gewisse Leute vor Augen halten, denen unsere Opera tionen in Serbien nicht schnell genug vorwärt» gehen. Siu deutsche» Flugzeug über Puri»- Wie dem Reuterschen Büro aus Paris gemeldet wird, flcg ein deutsches Flugzeug, vorgestern nachmittag über Paris und warf «ine Bombe ab, die jedoch keinen Scha den verursach' - v-