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Er war Zeuge d« Ermor dung de» ihm befreundeten Jaure» im Cafü Croissant in Pan» und wurde dadurch gemütskrank. Jungdeutschland im Ernste de» Kriege». Die Zeiten, da man in dem Jungdeutschland nur eine höhne Art von Soldatenspielerei sah, sind jetzt vorüb«, da die Not de» Tage» auch die deutschen Jungen» zur Tat aufruft. Als Hilfskräfte bei der Bewachung von Brücken und Bahnhöfen aeyen verbrecherische Anschläge unserer Feinde, al» Helfer on dn Speisung durchreisender Truppen haben die Jungen» e» an Eifer und Pflichttreue nicht fehlen lassen. Nach der Lütticher Schlacht aber hat sich Jungdeutschland au» den Grenzgebieten um Aachen sogar an der Heimbringung dn Verwundeten mitten durch das von fanatischen Franktireurs besetzte Land beteiligt. Hier war es keine Spielerei mehr, chier war es blutiger Ernst. Auch am 6. August 1870 haben ja die Saarbrückner Jungens mitgeholfen, die Verwundeten aus dem Feuer zu bringen. Die Jungen von 1S14 haben eS ihnen gleichgetan; ja ihre Aufgabe war vielleicht noch gefahrvoller, denn hinter jedem Baume konnte ein tückischer Schütze stehen, bereit, das junge Blut aus sicherem Hinterhalte nicderzukn allen. - Die Aufklärung der Ausländsdeutschen. Daß die öffentliche Meinung im größten Teile der Welt von Engländern und Franzosen beherrscht wird, das ist eine alte Klage. Sie wird aber ganz besonders aktuell in diesem Kriege. Deutschland ist von der Welt durch dis Koalition der Sechse wenigstens vorläufig so gut wie abgespcrrt. Unsere Feinde können ihr Gift der Verleum dung ruhig verspritzen, ohne daß wir in der Lage find, diese Verleumdungen vor aller Welt zu widerlegen. Be sonders schmerzlich wird diese Unmöglichkeit, dem Aus lande die Wahrheit zu sagen dadurch, daß auch Mil lionen von Ausländsdeutschen unter ihr leiden. Auch sie bekommen das was bei uns vorgeht, nur durch die trüben Quellen ausländischer Berichterstatter. Der Verein für das Deutschtum im Auslande schlätzt daher vor, die deutsche Zeitung in den Dienst der Aufklärung der Aus ländsdeutschen zu stellen. Alle Zeitungsberichte über den unvergleichlichen Ausbruch deutscher Vaterlandsliebe und deutschen Opfersinnes, den wir in den letzten Tagen erlebten, sollen gesammelt werden und den Deutschen im Auslande, wie es immer geht, zugänglich ge- macht werden. So schlägt der Verein zum Beispiel vor, jeder Deutsche, der persönliche Fühlungsnahme mit den zurzeit sich in Deutschland aufhaltenden Amerikanern habe, solle diese, bevor sie nach der Heimat abrcisen, angehen, den deutschen Brüdern über See die Zeitungs stimmen aus dem Mütterlande mitzubringen. Gewiß wird es ja nur ein kleiner Teil der Ausländsdeutschen sein, der auf diese Weise die Wahrheit über die Heimat erfährt, aber in dieser Zeit, da ein Wust von Verleum dungen den deutschen Namen zu ersticken droht, muß man schon froh sein, wenn es nur an einer Stelle ge lingt, diesen Wust aus der Welt zu räumen. Türket. Daß die Ruffen ihrem osmanischen Nachbarn in Ar menien nicht allzusehr trauen, da« ist zu verstehen. Die Moskowiter haben ein böse« Sündenregister an dem »kranken Mann" am Bosporus abzubüßen. Und wenn jetzt von der russtsch.türkischen Grenz« in Asim die Kunde kommt, die Ruffen ziehen sich von der Grenze zurück, so wäre das ein Zeichen dafür, daß die Russen mit einem Tlirkenkrtege rechneten. Die Russen befolgten nämlich von jeher die Taktik, da, wo sie nicht an Zahl überlegen waren oder sich doch überlegen glaubten, die Grenzgebiete zu räumen und den Feind in das Innere des Lande» zu locken. Daß sie zugleich bei ihrem Rückzüge die LebenSmitteldrpotS ver brennen, läßt ebenfalls darauf schließen, daß sie mit einem Einbruch der Türken rechnen. Jedenfalls sind sie keines wegs in besonders rosigen Hoffnungen; iS wird auch be richtet, in der Petrolrumstadt Baku sei eine Arbeiterrrvolte ausgebrochen, der der Polizeimeister zum Opfer gefallen sei. Die Russen haben daher offenbar alle Ursache, sich zu .konzentrieren." KruMe Sin M ftusMe Hm. k CK. Die soeben bei unS eingetroffene erste August nummer der bekannten französischen Halbmonatsschrift „La Revue" enthält an leitender Stelle einen Aussatz deS französischen Artilleriehauptmanns Adrien Roux, in dem das vor kurzem in Paris von einem „Truppen offizier" veröffentlichte Projekt einer Reorganisation der Reservisten mit Beifall besprochen wird. Roux schickt der Erörterung dieses Planes, durch den die drei Mil lionen in Frankreich vorhandenen ausgebildeten Re servisten, die dem stehenden Heer nicht eingegliedert wer den, in eine nähere Beziehung zur aktiven Truppe ge bracht werden sollen, allgemeine Erörterungen voraus und äußert schwere Sorgen über die gegenwärtige Be schaffenheit der französischen Armee. Wenn c» gelänge, sagt er, unsere Reserven so zu organisieren, daß sie so gleich und noch rascher al» da» stehende Heer mobil ge macht werden könnten, dann würde unsere Armee vor dxe Deutschland» die Uebermacht der Zahl, de» Zusam menhanges und der militärischen Tüchtigkeit voraus haben. Aber ein solcher Zustand ist noch weit in« Felde, und der Verfasser, der jm tiefsten Frieden seinen Aufsatz geschrieben hat, ohne eine Ahnung, wie schnell die Er eignisse seine Pläne überflügeln würden, meint, daß dc» französische Publikum, bevor wirklich ein „Volk in Mas sen" in Frankreich entstehen könne, mehr Vertrauen zum Heer und mehr Interesse für all seine Einrichtungen gewinnen müsse. Er fragt dann, ob Frankreich im Falle eines Krieges auf eine Unterstützung von außen durch seine Verbündeten zu rechnen habe, und verneint diese Frage auf daS entschiedenste. „Die Engländer kön nen un» auf dem.Festland keine ernsthafte materielle Hilfe leisten. Wenn man aber nach der Zusammen setzung und der Stellung der russischen Truppen urteilt, so wird un» die schmerzlichste Ueberraschung von unserm treuen russischen Verbündeten kommen." Nach den Mitteilungen Roux' hatte Rußland zu Anfang dkS Jahres 1914 alle seine Truppen von der polnischen Grenze zurückgezogen. „CS ist nötig, daß das französische Publikum weiß, daß cS in diesem Augen blick nur auf seine eigenen Kräfte im Falle eines inter nationalen Krieges zu zählen hat- Es war nicht immer so. Rußland hatte früher an der polnischen Grenze drei Armeekorps in verstärktem Friedensstand, bereit, das nur 300 Kilometer entfernte Berlin zu bedrohen. Seit dem Oktober 1910 ist alles 200 Kilometer rückwärts an der Weichsel konzentriert worden. Um zu mobili sieren, um vier oder fünf Forts an diesen Fluß zu sammenzuziehen, ist heute ein Monat nötig, tvährend welcher Zeit Oesterreich Muße genug hätte, um in Ruj- sisch-Polen auf den Höhen von Lysa-Gora eine Masse von acht Armeekorps festzusetzen. Kein militärischer Fach mann würde mir dabei den Vorwurf machen, daß ich bei dieser Berechnung die Kavallerie-Division vergessen hätte; geeignet zur Aufklärung, sind sie unfähig, den Vorstoß der österreichischen Truppen aufzuhalten. Bei dem wenig angrifssfähigen Charakter und der bekann ten Langsamkeit unserer Verbündeten würden die acht österreichisch-ungarischen Korps einen so langen Wider stand entgegensetzen, daß die systematische und vollkom mene Zerstörung aller Verkehrswege von Polen möglich wäre, und da die Russen sechs Monate brauchen, um diese Verbindungswege wiederzugewinnen und wiederher zustellen, bevor sie zu einer Angriffsbewegung gegen Deutschland vorgehen könnten, würde dieses sechs Mo nate freie Hand haben, um gegen uns zu operieren. So ist diese Alliance nur ein Blendwerk, und wenn der Zar uns in einen Krieg verwickelt, so werden wir ihn für ihn führen müssen, während seine Armee sich au der Weichsel nicht rühren würde." Rour verlangt, daß man darauf dringe, daß an der äußersten polnischen Grenze bei Kalisch vier bis fünf neue russische Armee korps in Kriegsstärke aufgestellt würden, und wenn dies nickt geschehe, solle man dieses praktisch wertlos ge wordene Bündnis aufheben. Er.wendet sich dann der Organisation des französischen Heeres „nach der völligen Durchführung des Gesetzes der dreijährigen Dienstzeit zu. Jede Infanterie-Kompagnie stellt dann 40 Soldaten, die 30 Monate gedient haben, 50, die 18 Monate gedient haben, und 60, die seit 6 Monaten eingezogen sind. Bei der Mobilmachung stoßen 100 Reservisten der jüngsten Jahresklassen zu ihnen, sodann würde man mit Hilfe von aktiven Offizieren und Unteroffizieren neue Ergän- znngsbataillone bilden, die ganz aus Reservisten zu sammengesetzt find, aber diese wenig zahlreichen Ergän- zungscadres erlauben nur die Bildung von zwei Batail lonen, während genug Menschen vorhanden sind, um wenigstens sechs oder sieben zu bilden. Die eingereihtcn Truppen werden in 20 Armeekorps geteilt, von denen jedes etwa drei Divisionen hat, also 50000 Mann. Un sere Feldarmee würde also aus einer Million Mann bc- stehen, ein Drittel aus Truppen, die völlig aus Re servisten formiert sind und zwei Drittel aus Truppen, die selbst wieder in ihrer Effektivstärke zwei Fünftel Re- iervisten zählen. Es bleiben uns dann noch für den Nachschub drei Millionen ausgebildeter Reservisten, aber ohne stehende Cadres, ohne einen festen Stamm von Berufsoffizieren und -Unteroffizieren. Keiner der ver schiedenen Gesetzesvorschläge, die eine.Dienstzeit von drei Jahren, von 30 oder 27 Monaten Dauer forderten, beab sichtigte, die Zeit der Mobilmachung auch nur um eine Stunde zu verringern, unsern Feldformationen auch nur einen Mann zuzufügen oder um ein einziges die Zahl unserer Bataillone zu verringern, die ausschließlich aus Reservisten gebildet sind. Ebenso hat man sonst nichts verändert und nichts verbessert.als die Qualität der ak tiven Bataillone, bei denen das Verhältnis der Re servisten von drei Fünftel auf zwei Fünftel herabgesetzt wurde. Wie unendlich gering erscheint dies Resultat den ungeheuren Anstrengungen gegenüber, die nötig sind!" Roux spricht dann von den Bedeckungstruppen, die an der Grenze die Konzentration der Heere schützen sollen, und meint, daß sie durch Verstärkungen der jüng sten Zeit auf die gleiche Höhe gebracht worden jeien wie die deutschen. „Diese Organisation hat denen, die sie cinsührten, keine große Gedankenanstrengung gekostet, denn sic ist nach der deutschen Organisation kopiert, wie das der General Pau im Senat dargelegt hat." Ucberhaupt müsse man „unsere erniedrigende Bewun derung für die Militärwissenschaft unserer Nachbarn" aufgeben und eine originale französische Militärorgani sation durchführen, indem man neue Cadres für die Re servisten schaffe, diese bisher völlig unausgeuützten Truppen im Frieden durch Offiziere und Unteroffiziere einüben lasse und so aus ihnen „das Gesamtwesen, die kraftvolle moralische Persönlichkeit, die jede Kriegs einheit sein muß," bilde. Dem Artilleriehauptmann er scheinen die Aussichten sehr trübe, wenn er die Stärke des deutschen mit dem französischen Heere vergleicht. „Mr werden nur 20 Armeekorps ihre» vünstigen so gegenüberstellen können, und wir werden so zwei »egen drei kämpfen, vorausgesetzt, daß Italien neutral bleibt. Diese» schon beträchtliche Defizit auf unserer Seite wird noch anwachjen, da Deutschland die Zahl seiner Armee korps im Verhältnis zu seiner Bevölkerung vermehrt, und wir auf diesem Wege nur noch folgen können, in dem wir fortfahren, die Dauer unserer Dienstzeit-u ver längern, so wie e» un» einige Generale schon haben voraus ahnen lassen. Da» Gesetz der drei Jahre be zeichnet also nur die erste LeidenSstation aus diesem lächerlichen Wege zum Untergang. Warum beharren wir dabei, blindlings die deutsche Organisation nachzu ahmen? Die Gründe, die dafür in der Rede de» Ge neral Pau im Senat vorgebracht wurden, sind von einer augenscheinlichen Schwäche. Tut e» nicht mehr not, eine neue Organisation zu wählen?" ' . " Togo «ud die Engländer. LK. John Bull» Fischzug im Trüben hat begonnen: dort, wo die Gefahr am kleinsten und deutsche Kugeln am wenigsten zu fürchten sind. Unsere kleine Togo-Ko lonie, die den Briten von Anfang an ein Lorn im Auge war, ist besetzt, und Kamerun wird wohl vielleicht balo folgen. Wir dürfen diesen strategisch vollkommen zweck- und bedeutungslosen Heldentaten der Engländer gelassen zusehen, sie bringen unS keine Ueberraschnngen und sind nur die logische Fortsetzung jencS wühlerischen Neides und jener habgierigen Mißgunst, mit denen wir schon hart zu kämpfen hatten, als bereits in den 70 er Jahren die kühne Unternehmungslust Haml^rger Kauf- leute Westafrikas Handel für das Deutiche Teich zu er- cbcrn begannen. Woermann und dann Juntzen und Thormählen gründeten in dem mit dem Schicksal To gos so eng verknüpften Kamerun die ersten ventschen Faktoreien, und ihr Aufschwung wurde bald so bedeu tend, daß schon 1882 neiderfüllte englische Händler die Negcrhäuptlinge aufstachelten, England zu bitten, dos Protektorat über jene Länderstriche zu übernehmen. Aber einmal war doch draußen Michel schneller als John Bull, und im Mai 1884 ging unsere kleine „Möve" mit Gustav Nachtigal, dem bisherigen deutschen General konsul in Tunis, von Gibraltar aus in See und hißte in Klein-Popo an der.Togoküste die schwarz-weiß-rvte Flagge. Schon 1880 hatten hier deutsche Kaufleute Nie derlassungen angelegt; und das unausbleibliche Echo alles deutschen Unternehmungsgeistes war auch nicht auS- geblieben; sofort begannen die.gehässigen Wühlereien dec Engländer und führten bald zu einem Zustande, der die Deutschen zwang, ihr Vaterland um Schutz zu er» suchen. Damals war die Fregatte „Sophie" vor Togo er- schieueu und hatte schnell Ruhe geschafft; aber kaum war das Kriegsschiff verschwunden, so begann wieder die Minierarbeit der Engländer. Bis dann am 5. Juli, also vor 30 Jahren, endgültig die deutsche Flagge an der Togoküste hoch ging. Nun.meldeten sich, auch dis Fran zosen, es gab Proteste und Differenzen, sie wollten Klein-Popo und Porto Seguro für die Republik. Aber in Berlin blieb man fest, und 1885 leistete Frankreich schließlich Verzicht. Die „Möve" aber fuhr damals von der Togoküste nach unserem Kamerun. Alle Hebel hatten unsere britischen Nachbarn in Bewegung gesetzt, um unK zuvor zu kommen, hatten am 10. Juli ein Kanonen boot den Kamerunfluß hinaufgeschickt, um die Neger ciuzüschüchtern. Aber noch, war der englische Konsul nicht an Bord, er sollte erst 'geholt werden. Das waren bange Tage, die Briten hatten den Negerhäuptlingen gedroht, ihre Dörfer in Brand zu schießen, wenn sie vor Rückkehr der Engländer mit den.Deutschen Verträge schlössen. Aber, endlich, am 12. Juli erschien ein Schiff im Kamerun fluß und Schwarz-Weiß-Rot wehte es am Heck: es war die „Möve". Unter ihrem.Salut ging am 14. Juli auf der Joßplatte die deutsche Flagge hoch, und als am 19. Juli das englische Kanonenboot „Flirt" eintraf, gab cs nichts mehr zu flirten, nur geharnischte britische Pro-i teste folgten. In Togo aber war cs dem Neide unserer Nachbarn doch gelungen, unseren Küstensaum eng einzu schnüren. England drängte uns vom Voltaflutz ab, Frankreich auf der anderen Seite. Aber am kleinlich sten benahmen sich damals doch, die Briten; kaum war die „Möve" verschwunden, so begannen englische Jntri- guen bei den Negern, Herabsetzungen Deutschlands, Het zereien, die schließlich zu Negeraufständen führten und nicht eher endeten, bis ein deutsches Geschwader von vier Schiffen in Westafrika erschien .und den Eingeborenen klar zeigte, daß der,,King of Hamburg" mehr a!s ein Schifflein hatte. John Bull hat das uns nie ganz ver ziehen; und nun sucht er auf seine Weise kriegerische Lorbeeren, indem er als erste Waffentat die kleine deutsche Kolonie überfällt, die ihm, bei einem Flächen gehalt von über 85000 Quadratkilometer, als wür digen Gegner eine im ganzen Land verstreute schwarze Polizeitruppe von kaum 400 Mann entgegenstellen kann. In dem kleinen hübschen Lome weht nun also der Union Jack. Cs ist eine.hübsche kleine Stadt mit festen Stra ßen und einer ganzen Reihe schöner neuer Bauten; fast europäisch sieht daS kleine Gemeinwesen aus mit seiner stattlichen katholischen Kirche, die zwei Türme auf weist, und dem schönen evangelischen GottcShaus. Etwas obseitS von der eigentlichen Stadt liegt das Gelände, wo die Regierungsbauten sich erheben, die Maschinen halle, das GerichtshauS, das iGefängnis. „Moabit" heißt dieser Stadtteil von Lome, und hier können die Englän der jetzt auch im.Vollbewußtsein kriegerischen Helden mutes im Schatten des „Grünewald" von Lome lust wandeln. Die> er Grünewald ist ein gar stattlicher Hain von Eisenholzbäumen mit schönen Kokosalleen. Die Engländer in „Moabit" und im „Grünewald" — auf europäischem Boden wären solche Trauben oem bri tischen Fuchö wohl gar zu sauer gewesen, und so Le- gnügt er sich denn mit ungefährlicheren Abenteuern; mit dem Grünewald von Home.«..