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Ganeräk von Emmlch, vor Vie-e« von Lüttich. Der Man«, dessen Name heut» 1» allerNUade ist und den unser Kaiser in seiner hochherzigen «rt so ausgezeichnet und geehrt hat, General der Infanterie von Emmtch, steht heute im SS. Lebensjahre und der Sie-, der die Krönung.seiner militärischen Laufbahn bedeutet, fiel kurz nach seinem Geburtstag« am 4. Ang,»st. Der tapfere General entstammt einer bürgerlichen ya- milte, aber unser Kaiser, der wohl wußte, iva» er an dem General hat, erhob ihn im Jahre ISIS in den erblichen Adelsstand. Außergewöhnlich wie sein jetziger Hefolg ist auch sein Lebenslauf. Am Tage von König' «ätz, am 3. Juli 1866 trat er in daS Sö. Infanterie- Regiment in Detwold als Junker ein und erwarb sich bereit» im Feldzüge Von 1870/71 das Eiserne Kreuz. 1874 wurde er Premierleutnant, 187S Adjutant bei der 20. In fanterie-Brigade, 1881 Hauptmann. In dieser Stellung verblieb er im normalen Frontdienst, bi» er komman dierender General wurde. ES war dies eine seinerzeit Viel bemerkte Tatsache. 1882 übernahm er die Füh rung de- neu gebildeten Regimentes 131 in Paderborn. 1886 kam er zum Füsilier-Regiment 86 in Flensburg und stand dort auch als Major, bis er 1801 ein Bataillon des Infanterie-Regiments 116 in Gießen erhielt. 1894 wurde er -nm Kommandeur des Kurhessischen Jägerbataillons Nr. 11 in Marburg und im Jahre 1897 zum Oberst des Infanterie-Regiments 114 in Konstanz! ernannt, während er 1001 aus dem Süden des Vaterlandes als General major zur 31. Infanterie-Brigade nach Trier zurück mußte. Aber bereits im Jahre 1905 wurde er zum Ge neralleutnant und Kommandeur der 10. Division in -Posen und 1909 zum General der Infanterie und kom mandierenden General des 10. Armeekorps in Hannover ernannt. Damals glaubte man, daß der General nuu- mehr seine militärische Laufbahn abgeschlossen habe, aber die bereit» erwähnte im Jahre 1912 erfolgte Erhebung in den erblichen Adelsstand ließ in ihm den leitenden Mann kommender Ereignisse sehen, eine Erwartung, die er jetzt aufs Glänzendste übertroffen hat. Möge cs die sem ersten Helden des neuen Befreiungskrieges vergönnt sein, noch mehr solche Siege zu seinem und des Vater landes Ruhme zu erstreiten. Spirituskraftwagen. In diesen Mobilmach ungstagen konnte man staunend sehen, welche Bedeu tung der Kraftwagen für unsere Kriegsrüstung gewon nen hat. Die oft vielgeschmähte „Autoraserei" hat im Dienste unseres Heeres Treffliches geleistet. Man kann e» daher verstehen, wenn unsere Militärverwaltung alles daran setzt, den Kraftwagenverkehr immer weiter auszu bauen. Neben dem Benzin und Benzol soll jetzt auch der Spiritus für diesen Verkehr nutzbar gemacht werden. Da sich der Spiritus leicht im eigenen Lande Herstellen läßt, würden die Spiritusautos über eine schier unerschöpf liche Kraftquelle verfügen, während wir in der Beschaf fung von Benzin und.Benzol immer mehr oder weniger vom Auslande abhängig bleiben werden. Auf eigenen Kräften zu stehen auch da, wo es sich um die Beschaf fung von Kriegsmaterial handelt, ist aber im Kriegsfall immer besser als bei anderen Anleihen zu machen. Wir hoffen daher, daß die Erwartungen, welche unsere Heeresleitung an die Verwendung des Spiritus im Kraftwagendienst knüpft, sich im ganzen Umfange erfül len. Die Sicherheit und Umsicht, mit der sie bisher die Kriegsvorbereitungen geleitet hat, gibt uns allen zu dieser Hoffnung. M »Weil die Limit»? Seitdem in unseren südwestafrikanischen Kolonien größere Diamantfunde gemacht worden sind (seit 1908 bei Lüderitzbucht) ist auch die Frage nach der Entstehung dieses kostbarsten aller Edelsteine wieder in Fluß ge kommen. Ursprünglich waren Diamanten nur in Schwemmland gesunden worden, z. B. im Ufersande der Flüsse Vorderindiens usw-, und man zerbrach sich ver geblich den Kops darüber, welche Naturkraft den Edel stein und auf welche Weise geschaffen haben könnte. Die abenteuerlichsten Vorstellungen machten sich geltend, so auch die, daß er auf organischem Wege seinen Ursprung genommen habe, wie etwa oie unter dem Namen „Ta- bascheer" bekannten und als Poliermittel benutzten Kiesel säureabscheidungen in den Knoten der Bambushalme. Man entdeckte ihn dann aber auch in einem glimmer haltigen Quarzgestein (dem Jtakolumit) im südlichen Brasilien und 1890 bei Kimberley im Kapland in dem quarzigen Lavagestein eines erloschenen Kraters. Letz tere» deutet darauf hin, daß er sich bei hoher Hitze an» kohlenstoffhaltigen Gesteinen gebildet hat. Um ihn künstlich herzustellen, hat man die verschie densten Anstrengungen gemacht; und im Jahre 1893 wurden dieselben von Erfolg gekrönt, als Moissan Koh lenstoff im Innern von Eisen einer sehr hohen Tem peratur unterwarf (Diamant ist chemisch reiner Kohlen stoff). Bekanntlich löst sich Kohlenstoff in geschmolzenem Eisen auf, und je nach dem Kohlenstoffgehalt unter scheidet man ja die drei Haupt-Eisensorten Gußeisen, Stahl und Schmiedeeisen. Läßt man nun eine geschmol zene Etsenmasse, in der reichlich Kohlenstoff gelöst ist, abkühlen, so kristallisiert beim Erkalten derselben der "größte Teil des Kohlenstoffs als Graphit heraus. Wird aber daS Eisen bet sehr hoher Temperatur mit Kohlenstoff gesättigt (so daß es also nichts mehr da von aufzunehmen vermag) und dann plötzlich stark abgekühlt, so ziehen sich die äußeren Teile der Eisen masse infolge der schnellen Erstarrung stark zusammen unv üben auf daS Innere einen hohen Druck aus, der e» bewirkt, baß der Kohlenstoff in Form von Diaman ten herauskristallisiert, die man beim Zerschlagen der Eifenmässe findet. Leider sind die bisher erhaltenen künstlichen Diamanten von so bescheidener Größe ge wesen (bis zu höchstens V» Millimeter), daß sie für die praktische Verwertung keine Bedeutung Hatten« Der Wert de» Diamant« und feine Schätzung al» hervorragendster Edelstein schreibt sich übrigen» nicht so sehr von sein« besonder« Eigenschaft«, al» von der Seltenheit seine» Vorkomm«» her. Mibe es Diamant« so zahlreich wie der Sand am Meere, so würde er we niger hoch geachtet sein. Allerdings sind ja auch seine Eigenschaften von ganz ausgezeichneter Art, so seine Härte — er ist der härteste aller Körper und widersteht daher allen Zerstörungen seiner Oberfläche, sein Schliff bleibt dauernd, wie er war — ferner sein bedeutende» Lichtbrechung»- und LichtzerstreuungSvermögen, war ihm sein „Feuer" und da» herrliche bunte Farbenspiel ver leiht. Al» „Wasser" wird der Grad seiner Farblosigkeit und Durchsichtigkeit bezeichnet. kz. s. Quittung M. 10.- 10.-- «0.- 100.— 8.— 10.— 20.- »0.— 25.— Über Velds»«»« für da» „Rate Kreuz* Sammelstelle: Eladttaffe Riesa. Aua. Hammitzsch Paul Dtetze Fr. Kr. Prof. GrLbel K. T. Krieger-Verein „König Albert" Alfr. Zuckschwerdt Hermann Werner Schuldirektor a. D. Dietzel Stadtrat Dr. Dietzel Paul Pinker Sammelstell«: Riesaer Bank, Aktiengesellschaft. Verein. Elbeschiff.-Ges., Riesa M. Adolph Hirschmann, Riesa „ Magv. Ruhbaum, Riesa „ Rich. Hofmann i. Fa. A. W. Hofmann, Riesa „ Ida Hofmann, Riesa, Pausitzer «tr. 2 Carl KlabeS, Pahrenz „ Sekr. Busch, Riesa Beamtinnen de? Postamtes, Riesa „ L. Fehrmann „ Ungenannt „ I. T. Mitschke Nachf., Riesa „ PrlvatuS Cd. Schumann, Riesa „ Gustav Uhlig sen. . ,, Paul Uhlig, Fleischer „ G. I. Lochmann, Riesa „ Paul Winkler, Leutewig „ P. Koch, Pf. vm. „ Curt Hartmann, Riesa „ Rich. Föhste, Riesa „ Roo. Zicgenbalg, Riesa „ Paul Richter, Neugröba „ Heide, Arbeiter, Weida * „ Heinke (für drei Söhne im Heere) „ H. M. », Gust. Heinrich, Riesa „ Frz. Braun, Buchhalter, Riesa „ Reinh. Haftmann, Riesa „ Albin Mattusch, Riesa „ Photograph Reinhold, Riesa „ Oberstabsarzt Dr. Presting, Riesa „ N. E., R. „ Sanitätsrat Dr. med. Nicolai, Riesa „ Gastwirtvereint Hotelier Albert Schulze, Riesa „ Rich. Wolf, Wartburg „ Äahnhofswirt Müller „ OSw. Geisel, Deutsches HauS „ HanS Ulrich, Cafs Döring „ Carl Bubbe, Kaiserhof „ Waldemar Freygang, Elbterrasst „ Gustav Faßke, Ratskeller „ Gustav Zappe, Dampfbad „ Otto Müller, Gute Quelle „ Moritz Große, Bürgergarten „ Hugo Schulze, Fil. Sachs. Hof „ Reinh. Werner, Gambrinus „ Pernh. Franke, Goldner Löwe „ Alfred Zuckschwerdt, Schützenhautz „ Herm. Zacher, Weißes Schloß „ Ludw. Rosenmeyer, Zur Burg „ Moritz Schade, Schabe's Restauratlöü „ Gustav Uhlig, Neuweida „ Aug. Hüttig, Feldschlößchen „ Osw. Thiere, Thiere's Restauration „ Ioh. Klose, Heiterer Blick „ Otto Rische, Germania „ Franz Hentschel, Karpfenschänk« „ Herm. Vogel, Parkschlößchen „ Öttd Weser, Weser'S Restauratioü „ Clemens Bürger, Wildhandlung „ 50.— 10.— 100.— 10.— 10.— 10.— 50.— 30.— 10.— 3.— 20.— 15.— 5.— 8.— S.— 50.— S.— 20.— 10.— 20.— 10.— 10.— 5.— 5.— 5.— 10.— 20.— SO.— 20.- 3.— S.- iS.- 10.- S.— 36.— 2. — S.— 100.— 30.— 3. — 3.— 50.- 5.— SO.— 10.- 3.— 5.— 5.— 3.— 800.— 5.— 10.- 5.— 10.— 10.- 10.— 50.— 30.— 100.— Summa: M. 1441.— Bisher gesammelt: Riesaer Bank Fa. H. W. Seurig Riesaer Filiale der Allgem. Deutschen Credit-Anstalt Stadtkasse M. 7428.S0 „ 3930.50 „ 2496.20 „ 208.50 Zusammen: M. 14058.70 Landwirtschaftliche Waren-Börse zu Srotzenhain Weizen, weiß „ braun Roggen Braugerste Gerste Hafer Heidekorn Roggennachgangmchl RoggengrieSkleic Roggenkleie Wetzenkleie Maiskörner - L . . ... MaiSschrot Gerstenschrot Heu, gebunden „ lost am 8. August 1914. Kilo 1000 213,- bi« — - 213,- bi« -, - -,- bi« - 178,50 bis -, « —bis — - 180,- bi« LOO,- - 220,— bi« 230,- - 200,- bi» — „ neues Schüttstroh, Flegeldrusch Maschinenbreitdrusch, Stroit'. „ Bind Maschinenbundstroh Kartoffeln, Spetsrwar« Butter Kilo 85 18,— bi« — 85 1k,- bi« 80 —,— bi« — 80 15,— bis 70 —bi« —,— 70 —,- bi« —,— SO S,— bi« 10,— 78 bi» -,— SO 10,- bi« —,- SO 8,S0 bi« V,— 50 7,SO bi« 8,— SO 7,20 bi« SO 9,— bi» SO 11,- bi» — SO 10,— bi« — SO S.LO bi« —,— SO 4,- bis — 50 —,— bi» — SO 2,80 bi« 3,— S0 1,60 bi« 1,70 S0 1,40 bi« 1,VO SO 1,30 bi« 1,40 sa —bi« SO 4,b0 bi« b,-- 1 2,10 bi« 2,60 Meißen, 8. August. 1 Kilo Buller 2,60 - 2,70 M. Backwarentaxe August 1S14. uv. 12 200' 180* 11'/. 12 1V'/. 180 190 120' 14 14 14 14 14'/, 200' 2S0' 200* 200' 220 240 200' 170' 200 200* 175' 1« ISO* 250* 17S 160' ISO' 150 180* 13'/, 13 13- /, 13 14 14 13'/. 14- /» 220* 2-0 180* 260» 200 220* 13'/, 12'/, 12'/, 12 13 200' 200 180' 200 200' 182' 1S0' 200' 160' 160' 180 180 180' 13 13 12'/. 13'/, ISO* 180 ISO» 170 160* 150* »'/. 14 14'/. 14-/. 14'/. IS'/. IS'/. 12'/. 180 ISO' 180' 160' ISO* 170 240 18^' 220' IN' 180' 200 IS'/. 12'/. 200 230 ISO* 14 IS 14 14 14 15 14 14 14 14 14 14'/, 14 13'/, 14'/. 14 13 13'/. 'N 13 13 IS 13 13 13 13'/. 13'/! 12'/. 13'/. 13 12-/. 12'/. IS IS'/. IS'/. IS'/. IS , 12 . Il'/e IS 12'/. iS 12'/. 13 13 13 14 12 12 Brand Büchner Epstein Frttzstbe, Oelsitz . W Poppitz . Wel' ! Laug». . . Hemtta . . . Hendel, Heyda . Iah« .... Karl .... Köhler. . . . Sichling . . . ttuoof .... Konsumverein . Laug, .... Männel . . . Mattnfch ... Meiner» r . . Mihbach . . . beider. . . . Neubert, Eröba. Otto ... . Pacht.... Perttz .... Pollack ... Reiche. . . . Röhrborn. . . Roßberg . . . Schaaf, Grubnltz Schneider, Nünchritz . . Siegemund . . Storrek . . . Strehle . . . Thiere...» Walther . . . Berner . . . Wetzig . . . Winkler . . . Mols .... ' Dreierbrötchen bezw. Semmel für 10 Pf. Kircheuuachrichteu. Ries«: Mittwoch, den 12. Aug. 1914, abends '/,9 Uhr Krieg«- andacht und darnach Abendmahlsfeier in der Trinitatiskirche (Pastor Beck). PlMsiy mit Jahnishausen: Mittwoch, den 12. August, nachm. 3 Uhr Kriegsbetstund« in der Pfarrkirche. ' ' Röderau: Mittwoch, den 12. August, abends? Uhr Kriegsbetstunde. Glaubitz r Mittwoch, d. 12. August, abends v,7 Uhr Kriegsbetstunde. Zschaiten: Donnerstag, d. IS. August, abends '/,7 Uhr Kriegs-, detstunde. > lvin cieomeiil. Kreuudl. Wohnung, Stube, Schlafft, u. Küche, s. I. Sept. od. spät, zu mteten ges. Angeb. unt. v in die Sxp. d. Bl. erb. 2Schlafst.1r.Wtlhelmftr.4,l. Freund!. Schlafstelle frei Pausitzer Str. 26, 2. 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