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»echeaemt ».» di» ,5. August e. für Laufen «ab Lra»- ung«n Pfarrer Friedrich und für Beerdigungen Pastor Beck. GmmeeiischerWlluuer-aadJliusiiugS-Bereta. «end« 8 Uhr Versammlung im Bereinalokal. »dangrltscher Fnngfranen-Verttn. Abend« '/,S Uh» Versammlung in» Pfarrhaußsaale. vlankrenistnnd« (Lrinkerhüf») nachm. 4 Uhr tm Pfarr» , Haussaal. Größe: Bonn. » Uhr Predtgtgotlesdlenst, darauf Beichte und «bendmahlsfeier Dia».««!. Seidel. - Wochenamt Diak.»Bik. Sethel. Jünglinasoerein: Dir Mitglieder werden auf den Aufruf der deutschen Jugend aufmerksam gemacht. Verein»- lokgl (jetzt Pfarre) abend« von 8—S Uhr geöffnet. Jung» frauenvrrein: Abend« 8 llhr bei der Gemeindeschwester. Weida: Bonn. 8 Uhr Predlgtgotietdirnst. Panfl- Nltt IahntsHansen: vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst In «Sd-ranr Friih '/.» Uhr Beichte und heil. Abendmahl, st Uh» Gottesdienst. Gla»stt-r vorm, IS Uhr SpLtkirche. «schatten: Früh '/.8 Uhr Beicht« und hell. Abendmahl, S Uhr Frühkirche. Zettdat«: Früh 8 Uhr Kommunion, '/,9 Uhr Predigtgotteldienst. Jeden Freitag abend« '/»8 Uhr KriegSbrtftunde. Da» Gottes hau« steht zur stillen Andacht täglich offen. Kat*, «adelte lKasrrnenstr. 2»). Um '/,8 Uhr hl. Meff«, ü Uhr Hauptgotte«dienst mit Predigt und Segen, 6 Uhr Kriegibetstunde. Wochentag« hl. Messe um '/.8 Ubr. Freitag abend« 6 Uhr KriegSbetstunde. Die Kapelle ist täglich von früh bi« abend» zur stillen Privatandacht geöffnet. 4. Quittung über Geldspende« für das „Role Kreuz". Sammrlstrlle: H. W. Seurtsi. Johann Carl Heyn, Riesa M. 300.— August Dechert, Bobersen „ 30.- Paul Dechert, Bobersen „ 10.- Emil Gaschütz, Riesa .. ioo.- Gustav Schulze, Kolonialware», Riesa „ 5.— Willi Hagemann, Riesa „ s.- Summa: Ai. 450.— Sammelstelle: Stadttaffe Riesa. Bahnhofsvorsteher Schwalenberg M. 10.— O. Lehmann „ io-- Kaufmann Jähnig „ 5.- Familie Herrn. Pohle „ 25.— Hauptmann Kell „ 10.- M. Reißbach „ 5.— Alfred Mütze „ 3.- Franz Lange „ 20.— Kaufmann Degenkolbe „ 25.- D. Morgenstern „ io.- Carl Hammitzsch „ 10.- Erich Höppner „ 2.- Summa: M. 135.— AM gerechten Kam^f und der gereihten Bache wird Bott bestehen. Wenn aber Bott bet und Ist, wer kann wider und seins Und so wollen wir getrost in die Zu- kunst schauen in der sicheren Voraussicht, daß unsere Krieger sieggekrvnt und die Prust geschmückt mit dem schlichte« Kreuz and Eisen, das uns fetzt zum drfi'en Male erstanden ist, zurückkehren werden. Denn nur Eisen kann uns reiten, Ünd erlösen nur da» Blut, Von der Bünde schweren Ketten Von der Bösen Uebermut. Lüttich i« Star» erobert! Li« erste wirklich bedeutsame Siegesnachricht l Dl« unbedeutende Schlappe, der mißglückte Handstreich auf die belgische Festung Lüttich, ist binnen 24 Stunden durch einen erfolgreichen Sturm auf di« stärkst« belgisch« Sperrsestung der großen Heerstraße de» MaaStale» glänzend wieder aüü- gewetzt. Die kürzest« und beste Verbindung zwischen Park» und Berlin beginnt schnell für unsere Truppen-Massen» tranSport« frei zu werden. Namur, die zweite stärkere Sperr« diese» Verbindungsweges wird bald unser sein, -in Hurra unseren braven Jungen», die die Vorhut der großen Arme« bilden und den Krieg mit dieser glänzenden Waffentat begonnen haben! Di« Belgier, die stet» mit eluem Sinfall ihrer Nach barn und der Benutzung ihre» Lande« al« Durchmarsch gebiet gerechnet haben, haben längst diese Heerstraße durch Befestigungen zu sperren gesucht. Im MaaStale wurden vir Festungen Lüttich und Namur gebaut, und zwischen ihnen noch ein kleine» Sperrsort — Huy — angelegt, da» di« Verbindung sichern und verhindern sollte, daß setndliche Truppen dazwischen vorgehen könnten. Lüttich ist eine be deutende, volkreiche Stadt, die namentlich durch ihre Waffen fabrikation bekannt geworden ist. Sie liegt 40 Kilometer westlich von Aachen am Einfluß der Ourthe in die Maas. Ihre Befestigung besteht aus einer älteren Zitadelle und einem Kranze von 14 vorgeschobenen Panzerwerken, die nach Brialmontschen Plänen erbaut sind. Sie sind durch, aus modern, haben dreieck-förmigen Grundriß und sind mit gute», weittragenden Geschützen versehen. So stellt Lüttich eine starke moderne Festung dar. Sie ist dadurch besonder wichtig, daß sie alle in» MaaStal hinführenden Kom munikationen sperrt, unter denen namentlich gute Chausseen und mehrere Eisenbahnen zu erwähnen sind, die strahlen förmig von hier au« nach den verschiedensten Richtungen äuSlaufen. Al» am 8. August die Deutschen ihr« Vortruppen über die belgische Grenze vorschoben, um das Grenzaeblet in Besitz zu nehmen, wurde von einer schwächeren Truppen- abtetlung ein Handstreich gegen Lüttich «nternommeu. Durch Ueberfall versuchte sie sich in den Besitz der Festungs werke zu setzen. Ein solche« Unternehmen kann nur unter ganz besonderen Verhältnissen glücken, wenn entweder die Armierung noch nicht beendet ist, oder sich die Werke in schlechtem, unfertigem Zustande befinden, oder wenn schließ lich die Besatzung ihre Pflichten nicht ersüllt und e» an der nötigen Wachsamkeit fehlen läßt. Die Kriegsgeschichte zeigt, daß solche Fälle schon verschiedentlich vorgekommen sind. Man kann es daher wohl verstehen, wenn die An griffslust und der Ntesenwagemut, der da« ganze deutsche Heer beseelt, zu einem solchen Unternehmen reizte. ES winkte ein großer Erfolg, der deS Einsätze« der dafür er- forderlichen Kräfte wert war. Unter normalen Verhältnissen hätte der Ueberfall auch wohl glücken können, aber seit- dem der serbische Konflikt entstanden war, hatte die bei- gische Regierung gerüstet, da» Heer auf den Kriegsfuß ge- setzt und die Festungen armiert. So trafen die deutschen Truppen auf eine wohl vorbereitete Verteidigung. Einzelnen Kaoalleriepatrouillen gelang e», in da» Innere der Stadt zu kommen, wo sie den Kommandanten gefangen nehmen wollten. Nur durch schleunige Flucht konnte er sich retten. DaS Vorgehen der Patrouillen wurde durch den Umstand begünstigt, daß die Stadt einer Gnceinte entbehrt, sodaß die kühnen Reiter zwischen den einzelnen Werken der äußeren Fortlinie hindurchkommen konnten. Al» gegen die Werke selbst vorgegangen wurde, blieb der Erfolg zunächst aus. Da« kleine Mißgeschick ist blitzschnell durch den großen, 'rsten Erfolg wieder gut gemacht, Lüttich ist unser! Noch ehe die hämischen Feinde in Ost und West die «erste große Niederlage der deutschen. Armee" auSposaunen konnten, ist die glänzende Waffentat gelungen. Sie ist uns allen, den in» Feld ziehenden Krieger» und den daheim bleibenden Angehörigen ein leuchtende» Vorzeichen für weitere Helden- taten unserer sieggewohnten Armee! Die deutsche Heeres- mackt marschiert! Vermischtes. Unterirdische Kräfte. Zu wiederholten Malen haben auch in letzter Zeit die Kräfte des Erdinnern sich geltend gemacht, um uns, die wir ahnungslos auf schwankem Boden wandeln, zu ängstigen und zu.schrecken. Tie Erde bebte, und Vulkane, wie der Aetna, verrieten ihre verderbendrohende Tätigkeit- Welcher Art aber sind die Gewalten, die aus der Unterwelt ans Tageslicht wollen, die Felsblöcke und zerriebene Felsmassen, ge schmolzenes Gestein, Wasserdämpfe und Gase verschiedener Art aus dem Rachen des feuerspeienden Berges, Krater gena-nt, herausbefördern oder mit ihnen an die stand haltende Erdrinde donnern? Es schien bis vor einigen Jahrzehnten, als bereite die Antwort aus diese Frage keine Schwierigkeit. Tie Erde ist früher — so stellte man sich nach Laplace vor — feurig-flüssig gewesen. Tie Rinde ist erkaltet und fest geworden, aber das Innere befindet sich noch heute im Zustande der Lava. Wenn nun Meerwasser durch Spalten im Aelsboden der Ozeane bis zu diesem Glutkern gelangt, verdampft es, und der aus gedehnte Wasserdampf hebt die feste Erddecke oder macht sich Luft in den Vulkanen — den Sicherheitsventilen der Ebbe, Sie Alexander Von Humboldt sie nannte. Wir denken heute über die Beschaffenheit de» Erdinnern ander». Wenn auch die Temperatur der Erd« nach ihrem Mittel punkt zu ständig zunimmt, so wächst doch auch der Truck ungeheuer, und dieser verhindert die Verflüssigung. Viel- leicht verlieren bei diesem Drucke die un» geläufigen Bezeichnungen „fest, flüssig, gasförmig" überhaupt die Bedeutung. Man hat auch berechnet, daß die im Innern flüssige Erde der Anziehung des Monde» und der Sonne, durch die bekanntlich Ebbe und Flut bewirkt wird, in viel höherem Grade nachgeben müßte, als es der.Fall ist. Aber wenn man sich auch so den Kern der Erde als fest vorzustellen hat, so sind doch unter der äußeren Ge- stetnSrinde feurig-flüssige Herde, sogenannte Magma herde, vorhanden. Aus diese wirken nun die Störungen ein, welche die Erdrinde bei der allmählichen Abkühlung und Zusammenziehung des Innern durch Faltung und Bruch erleidet, oder welche von den Polschwankungen bewirkt werden. Wird nämlich infolge derselben der auf einem Magmaherde lastende Druck geringer, treten hier Lockerungen der Erdkruste ein, so kann der Seitendrnck ein Aussteigen de» Magmas Hervorrufen, das zu Erdbeben sowie zu Vulkanausbrüchen zu führen vermag. Das Auf treten des Wasserdampfes ist eine sekundäre Erscheinung, eine Folge des Eindringens von Meerwasser durch Spal ten usw. bis zu dem fraglichen Magmaherd, wo es nun verdampft und mit auSgestoßen wird, ohne den Vulkan ausbruch verursacht zu haben. Eine besondere Art von Erdbeben sind die Einstnrzbeben (von den vorgenannten als Ken tektonischen zu unterscheiden), die dadurch ent stehen, daß das in die Erdrinde einsickerndc Wasser lös liche Gesteine auslaugt, sodaß ein Hohlraum sich bildet, der später zusammenbricht. Deutsches Trutzlied. (Mel.: Wacht am Rhein.) Der Gott, der Blut und Eisen schuf, Erließ an Deutschland seinen Ruf; Er ruft uns, Brüder, auf den Plan, Zu kämpfen gleich den tapf'ren Ahn'. Mein deutsches Volk, sei glaubensstark, Dann tritt kein Feind, kein Feind in deine Mark. Ein Ueberfall von Osten her, Der rief Alldcutschland auf zur Wehr; Der Franzmann streckt die .Hand zum Rhein; Wir alle wollen Hüter sein. Mein deutsches Volk usw Und ob auch Russen und Fran as Und Englishmen und sonst noch wos Nach Deutschlands Schätzen schielen scheel; Es soll ihn' doch nicht nützen veel. Mein deutsches Volk usw. Des Volkes Kraft, des Kaisers Heer, Die halten hoch Alldeutschlands Ehr; Wir zichn das Schwert in Gottes Nam' Und-kämpfen, beten lobcsam. Mein deutsches Volk usw. Du, großer Gott auf höchstem Throu, Du hast geholfen oft uns schon; Hilf deinem Volk in tiefer Not, Das beten wir, du treuer Gott. Mei» deutsches Volk usw. Riesa, den 4. August 1914. Alwin Ttorl. (Unvcriiiidcrter vollständiger Nachdruck gestattet.) Hamburger Fullermittelmartt. Originalbericht von G. L O. Lüder». Hamburg, den 6. August 1SI4. Infolge de« Kriegsausbruch« sind die Fuiteraetreidepreise so stark gestiegen, daß für Gersteschrot schon über M. 200.— pr. 1000 kg bezahlt wird. Der Konsum beginnt daher sich anderen Kraftfutterstoffen zuzuwenden, die zwar auch im Preise gestiegen sind, aber doch noch M. 50.— bis M. 100.— pr. 1000 kg billiger käuflich sind. Namentlich wurde in dieser Berichtswoche weiße« Reisfuttermehl al« Ersatz für Gersteschrot und für Maisschrot stark begehrt. — Tendenz: sehr fest. Neisfuttermehl 24—28"/, Fett und Protein » ohne GehaltSaarantie ReiSkleie (gemahlene ReiShülsen) Weizenkleie, grobe Roggenkleie Gerstekleie Gundol MaiSklri« / M. 5,10 M. 5,SO i - 5,20 . 5,40 » 4.70 - 5,25 - 2,25 » 4,- . 5.50 . 6.50 . 5,40 . 6,25 . 5,75 . 6,50 28-84 - 38-45» 24-30. Grdnußkleie (gemahlen« Grdnußfchalen) Grdnußkuchen und Grdnußmehl zzüzg Baumwollsaatkuchen , und vaumwollsaatmehl t »/ - -1 28-34°/, Fett u. Protein -Mehl 22-26» . . . - " 38-44» . . . gg-42» - - » locoSnußkuchen u. -Mehl Palmkernkuchen u. »Mehl Rapskuchen und »Mehl Leinkuchen und »Mehl Mai«ölkuch«n u. Mehl Mastsutter-Gundol Kuhsutter-Gundol Getrocknete Schlempe Getrocknete Treber Sesammehl Malzkeime Hominy feed (MaiSfutter) weiße» 2,— 7,60 7,75 8,- 8,75 7,75 6,30 5,40 7,75 5,90 5,25 5,25 7,40 2,75 8,50 8,60 9,25 8,75 -L 's,40 6 — 6,25 8,- ittrchkmmchrichlen. ». TrinitatiSsennta« 1S14. Riesa: Prrdigtiext für den HauptgotteSdirnst: 2. Mos. 17, 8—13, für den Frllhgotte«dienft: Joel S, 21. Klosterkirche vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst (Pastor Beck). TrinitatiSlirche vorm. s Uhr Predigtgottesdienst (Pastor Römer), darnach AbendmahlSfeirr (Pastor Beck). Vorm. 11 Uhr Pr«digtgotte»',ienst für Schwerhörige (Pfarrer Friedrich). Ktrchentaufe« jede» Sonntag und Mittwoch nachm. 8 Ubr. Wit Wm- l. Okt. beziehbar. Zu er fahren iu der Exped. d. Bl. Schöne Wohnung in Neu-Weida zu vermieten, Preis 280 M., 1.10. beziehb. Zu erfahren RetttWtida, Riesaer Str. 6, 1. I. Schlafstelle frei Goethestr. 5», 2. l. Gut möbl. Zimmer frei Poppttzer Str. 27. l. r. Fdl. Schlafft, f. 2 anst. Herren irei Poppitzer Str. 27,1 r. Schöne Wohnnng (M. 280.—) 1. Oktober be» ziehbar. Adresse zu erfragen in der Exped. d. Vl. «eetliv 4 Zimmer nebst Zubehör, elektr. Licht und Bad, per 1. Okt. zu vermieten. * Näher-S >n d. Exped. d. Bl. KHMWWN SM! ied. Armin »Mm. Detaillierte Anuäge sofort. Million der. placiert. , «.Möl.LLL J».»esch.Krau,statti.i8oooo Verm. heir. ord. Herrn, a. ohn. 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