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La» ist kein wahrer, ehrenhafter Krieg, Den frevÄnd ihr vom Zaun gebrochen. Ein Ueberfall. de» Volke« stige Lüg', Hoch von Ministern «»»gesprochen. Ahr zittert, bangt um eure Weltherrschaft, ynß Mißgunst lüßt euch uns beneiden. Nur blinder Haß und Habgier g^-' Kraft, Daß Blutsverwandte müssen st. Du schämst dich nicht Beitani ch dacht, Ihr wär't so stolz wie wir Gcnus .cn. Da ist französ'scher Dünkel euch erwacht, Und Herrschsucht leugnet eure Ahnen. Mit stolzer Wehmut greifen wir zum Schwert» Ihr wollt'«. Wir werden'« euch beweisen. Wer deutsch Vertrauen, Treue hat versehrt, Soll fühlen unser deutsche« Eisen. S.'tzschlng. Vermischtes. LH. -Hute al'S Banknoten. In diesen Tagen, öa sich der solide Aufbau eine« gesunden Banknoten- fystem« von so günstiger Wirkung auf die wirtschaftliche Mobilmachung erweist, darf daran erinnert werden, daß das alte China eS war, das als erstes Land Banknoten verwendete. Freilich, nicht Banknoten im modernen Sinne, keine staatlich garantierten papiernen Umlauf-mittel, sondern Häute. Gewisse Häute waren in altey Zeiten in China so kostbar, daß sie überall anstelle vpn Geld in Zahlung genommen wurden. Und aus. die sem Brauche entwickelte sich mit der Zeit ein System: die Häute gingen von Hand zu Hand weiter und versahen schließlich vollkommen den Dienst von Banknoten. Der > Ursprung dieser merkwürdigen Erscheinung ist recht in teressant- Der Kaiser Üti brauchte sehr viel Geld. Zu jener Zeit war es Kitte, baß die Fürsten und Hofteute, die dos Glück, hatten, den Kaiser sehen zu dürfen, beim Betreten des Thronsaalds ihr Antlitz mit einem Stück Haut oder Kell verdeckten. Der findige Schatzmeister deS Kaisers kam eines Tages auf den Gedanken, diesen ulten Hofbräuch zur Auffüllung der Schatulle seines Herrn auszunutzen. Und alsbald erschien eiy, Dekret, in dem verboten wurde, in Gegenwart des chinesischen Kai sers das Gesicht mit anderen Häuten oder Fellen zu be decken als mit einer bestimmten Art, die von den weißen Hirschen des kaiserlichen Parkes stammen sollten. Na- rürlich schnellten die Haut- und Fellpreise sofort in die Höhe, und da die.Ausgabe dieser Felle ein Monopol des Hofes war, konnten sehr stattliche Preise verlangt wer- den. Der Preis der Felle und Häute aber blieb im Volks bewußtsein bestehen, und so wurden sie schließlich, zu einem bequemen Ersatz für die Mützen. Eine ähnliche Zahlungsweise war übrigens in alten Zeiten in Alaska, als die Russen noch auf diesen Teil Amerikas Anspruch erhoben, im Gebrauch. Die russischen Robbenfänger be zahlten alle ihre Arbeiter ausschließlich mit Scshunds- f«yeu, auf die in einem Viereck die Wertbezeichnung aufgestempelt war. CK. Die Farbenblindheit der Bienen. Die Besucher, die während der letzten Monate als Natur freunde das Aquarium und Pas Jnsektarium der Reichs hauptstadt besuchten, haben gewiß, so schreibt Dr. Wil helm Berndt in der bei der Deutschen Verlags-Anstalt erscheinenden Wochenschrift „Ueber Land und Meer", an den dort kunstvoll errichteten Bienenstöcken die farbigen Flugbretter wahrgenommen, die den kleinen Völkern die Rückkehr, das Zurückfinden in ihr Heim, ermöglichen und erleichtern sollen. Nicht wenige Naturforscher waren bisher der Ansicht, daß das Farbensehen im Leben der Bienen eine wichtige Rolle spielt, daß die kleinen wun derbaren Staatenbildner eine genaue Wahrnehmung der Farbe besitzen und eine ziemlich hochentwickelte „Gq- VächtniSerinnerung" ihrer Farbeindrücke. Es wurde an genommen, daß die Farbe der Blume den Bienen eik fast unentbehrlicher Wegweiser sei. Ja, sogar so ausge prägt sollte der spezifische Farbensinn der Bienen sein, daß-man es für.möglich hielt, sie auf bestimmte Färbet, zu „dressieren", sie an blau, rot usw. gefärbte Honig schalen und daher auch an Ein- und Ausflugsbrctter von bestimmter Farbengebung fest zu gewöhnest. Mannigfache Experimente schienen das zu bestätigen, und der Niederschlag dieser Beobachtungen ist die Einrich tung der Musterbienenkörbe im Berliner Jnsektarium. Leider scheint npn die nüchterne Forschung den Natur- enthusiasten eine kleine Enttäuschung bereiten zu wollen- Der um die Augenkunde hochverdiente Gelehrte C. Heß Wilk durch einwandfreie Versuche festgestellt haben, daß qü» Behauptungen über ein Aarbensehen der Bienen, über ihre Fähigkeit, Farbe,z zu „erinnern" und damit auch die Dres,urfähigkeit der Farben auf mannigfache Ver suchs- und BeobachtüngSsehler zurückgeht. Heß behaup tet, daß die Bienen ebenso wenig Farben sehen wie ein völlig farbenblinder Mensch. Damit kommt die alte Theorie ins Schwanken, nach der die Blütenfarbcn «um. Jnsektenbosuch in engster Beziehung stehen. Frei lich, May wird die wertvollen Ausführungen des gelehrten Forschers zur Kenntnis nehmen, ohne sich alle Schluß folgerungen sofort anzueignen. Wären die Bienen völlig farbenblind, so müßten wir ihnen ein ungeheures For mengedächtnis zukrauen, schon deswegen, weil da-Hfti-, den des oft ungeheuer weiten und komplizierten Weges, von und zur Nahrungsquelle doch wesentlich mit dem Gesichtssinn bewerkstelligt werden muß. Fliegen doch z. B., wie Dr. .Berndt ausführt, die Hummeln rückwärts vom Stocke an, damit sich ihnen sür die Rückkehr das richtige yrtSbtld einprägt. Auch der Geruchssinn der Bie- «en birgt nvch manche Probleme. Forel hatte de« Bie- n«n ein feine« GeruchAvermöge« abgesprochen, da sie «ine mit Gaze bedeckte Honigschale nicht besuchten. Nach dm, neuesten Forschungen «. Zander« scheint sich hier Mach es« kleiner Beobachtung«fehser etngeschlichen zu haben- Nur tu den.nahrung-reichsten Perioden, da drau ßen blühende Blumen in Fülle zur Verfügung standen, ! verschmähten die Bienen da» bedeckte Kunstfutter oder beachteten e» kaum: in kargeren Zeiten aber versuchten sie stets, au« der angebotenen Nahrungsquelle zu schöp fen, selbst wenn diele durch Bedecken mit grünem Stoff so wenig augenfällig wie möglich bedacht war. Hiernach werden die Bienen auch wesentlich von chemischen Wahr nehmungen geleitet und der Blütenbesuch ohne eigent liche Farbenwahrnehmung erscheint doch nicht ganz un möglich. ' , Liertpttuug und vezelch»««». ««wicht « M. V7-V0 u»-u» 57-60 tw-ios 58-5« VS VS Geschäftsgang: Bei Kälbern und Schweinen schlecht. M. 1031.— M. 50-k2 4S-4S »3-V5 VO-92 ss-sa ss-ss ss-v« 50-V2 57-60 53-5« 50-52 100-10» V6-VS VZ-VS 1,5-120 98-100 00-94 80-86 90-100 8S-S0 75-80 74 76 74-76 72-74 70-71 70-71 85-SO 58-60 50-54 40^8 M. o 46-50 41-45 3S-41 58-60. 58-60 58-58 54-55 54-55 Riefärt Bank Riesaer Bant Fa.H.M. Seurig . Städtkqfft Riesa Rlesaer Filiale der Allgemeinen Deutschen TreVit-Anstalt, Riefa 4951.50 1031.— 8480.50 73.50 ISO. 100. 100. SSO. 20. 25. t. 2. ». 4. »—24S6.20 zusammen: 'M. 12K2.7S 2. — 3. — 10.— 20.- 5.— 100.— 20.— 25.— 1.— 10.— 10.— 3 — 5.— 200.— 10.— 50.— 3. 10. 100. 5. 20. 12. 10. 20. 100. 100. 50. 2. 20. 100. 2. Fleischige . . . . 3. Gering entw " 4. Sauen und Eber 3. Quitt»«- über Geldspenden für da« „Note Kecuj" Sammelstelle: Riesaer vauk, Aktiengesellschaft. M. Hennig, DieSbar - . Carl Planitz, Riesa August Schneider, Riesa Herrn. Hanke, Riesa Alfred Büttner, Pausitz Gutsbesitzer Cckelmann, Pausitz Obergüteroorsteher Lippvid, Pfarrer Römer, Riesa Eduard Wittig, Riesa OScar Förster, Riesa Th. Köhler, Bäckermeister, Riesa Deutschmann, Sattler, Riesa Seilermrister Bergmann, Riesa - Rabattsparverein, Riesa Gastwirt Paul Hofmann, Riesa Dr. med. Walcha, Riesa - ÄmtSstraßenmerster Henning Ungenannt W. Roßberg, Riesa Hermann Gruhle, Riesa Ungenannt Reichsbankvorstand Stridde, Riesa Kaufmann» R. Thomas, Riesa Otto Lau, Zeithain Max Schirmer, Zeithain Osc. Steudte, Riesa Selma Gteudte, Riesa Martha Wals, Riesa Frl. Heinemever, Riesa Fritz Peschelt, Riesa . , Martina Benz, Weida GchlKchtbtehPnts» aut dem vwßtzoft m Drmse» am a. Luaust 1914 nach amtlicher Feststellung. Marktpreis« für SS d« tu Mark., 600.- 5.— 21.20 3 — 1000.- 2.— 20.— 2496.20 ^^ vchfen (Austrieb - Stück) 1. ». vollfleischig«, auSgemästet« höchsten Schlacht ¬ werte« bt« zu 6 Jahren . , d. Oesterreich,r desgleichen 2. Jnrtg« fleischige, nicht »»«gemästete — älter« ausgemMt« . . 3. Mäßig genährt« jung« — gut g«nährt« älter« Gering genährt« jeden Alter« Büste« (Auftrieb SS Stück), vollfleischige höchsten Schlachtwertes . . . . Vollfleischiar jüngere Mäßig genährte jüngere und gut genährt« älter« Gering genährt« Kalbe» nn» »Wb (Auftrieb 34 Stück): 1. vollfleischtg«, auSgemästet« Kalbin höchsten TchlachtwerteS . . 2. vollfleischtg«, auSgemästet« Kühe höchsten TchlachtwerteS St« zu 7 Jahren .... 3. Alter« auSgemästet« Kühe und wenig gut ent ¬ wickelt» jüngere Kühe und Kalben. . . . 4. Mäßig genährte Kühe und Kalben 5. Gering genährt« Kühe und «alben .... Kälber (Auftrieb 766 Stück): 1. Doppelender 2. Feinste Mast-(Bollmtlchmast) u. beste Saugkälber 8. Mittlere Mast, und gut« Saugkälber .... 4. Gering« Saugkälber . Schafe (Auftrieb 68 Stück): :> lji.Maplönlmrr und . » Jüngere-Mästhammel . ; . . 2. Aeltere Masthammel 3. Mäßigs genährt« Hammel u. Schaf« (Merzschasr) i ' Schweine (Auftrieb 1434 Stück): I. ». Bollfleischtge der feineren Raffen und deren Kreuzungen lm Alter bi« zu 1'/. Jahr . . , b. Fettschwetne ing "entwickelte, ' ' ' ' , . Sammelstelle: Mesner Filiale »er Allgemeinen Deatschr« Credit Anstalt, Riesa. Frau Oberleutnant Marie Louise Ernst, Riesa Se. Erzell. Herr Generalleutnant Hilgendorff Herr Georg Priem. Riesa Herr Baumeister Arno Zäncker, Riesa Herr Hauptmann Stuhlmann, Riesa Herr Prokurist Alfred Schwarze, Riesa Riesaer Filiale der Allgemeinen Deutschen Credit. Anstalt, Riesa Herr Alfred Heilmann, Riesa Personal der Gä. Riesa der Dächs. StaatSeisenbahnrn Unbenannt Firma C. C. Brandt, Riesa Unbenannt 7 7 Herr Prokurist Bruno Epperlein, Riesa Bisher gesammelt Am S.Aug. früh hat eik tteiueS Mädchen mit einem Kinderwagen meinem Töch. b. TrtuUottofmmlaa 1»14. Auf«: Predigttgst Alt den HauptgotirSdienst: 2. Mas. »7, »—1», Pir den Frübaotte,dienst: Jael fl, «. Klaßtrrkirch« vorm. 8 Ahr Predigtgott,sdleust (Pastor vech. , . rrimiatwktrch« vorn,.» Uhrvr^lgtootNSdienst (Pastor Römer), darnach Abenkmahllfeirr (Pastor Beck). Norm. 11 Uhr Predlgtgottesdienst für Schwerhörige (Pfarrer Friedrich). KtikcholMlf«« jeden Sonntag und Mittwoch nach«. 8 Uhr. Woche«»t ». b. bt« 15. August «. für Taufen und Trau- ungen Pfarrer Friedrich und für Beerdigungen Pastor Beck. ' Gl»a«a«Nsch«rPtä,aer.«»vJ>»Olt»a»-Veret». Abend« S Uhr Versammlung im Verein«!okäl. GAM^lifcher Juuasraueu-verei«. Abend« '/,S Uhr . Versammlung im Pfgrrdqu«saale. Plaukreuzstuube (Trinkerhtlfe) nachm. 4 Uhr lm Pforr. Haussaal. Gröba: Norm, v Ubr PredigtgotteSdienst, darauf Beichte und Abendmahlrfeier Diok-Bik. Seidel. — Wochenamt Diak.-Vik. Seidel. Jünglingsverein: Di» Mitglieder werden auf den Aufruf der deutschen Jugend aufmerksam gemacht, vereins lokal (jetzt Pfarre) abend« von 8—V Uhr geöffnet. Jung» frauen^erein: Abend« 8 Uhr bei der Gemeindeschwester. Weida: Porm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Pausitz «tt JaßUiShaufen: Borm. 8 Uhr PredlgtgotteSdirttst in der Pfarrkirche. Nöbeva«:' Früh '/iS »hr Beichte und heil. Abendmahl, S Uhr Gottesdienst. Glaubttz: Borm, 10 Uhr Spärkirche. Zschatte«: Früh '/.8 lihr Beichte und heil. Abendmahl, 8 Uhr Frühkirche. Zeithain: Vorm. '/,S Uhr Gottesdienst. Kath. Kapelle cKasernenstr. 2 a). Um '/,8 Uhr hl." Messe, 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt und Segen, 6 Uhr Kriegsbetstunde. Wochentags hl. Meße um '/«8 Ubr. Freitag abend« « Uhr Kriegßbetstunde. Die Kapelle ist täglich von früh bis abend« zur stillen Privatandacht geöffnet. terchen «tu goldene» Kett chen mit Herz nkv weißem Stein abgenommeu. Ich bitte die Gltern od«r Ange- hörigen de» Kindes, da« Kett- chen hei mir wieder abz». gebend Frau Marg. Reck«, Hauptstr. 62, 2. knülsssiffvli großer, gelber Hund. Nachricht erb, Robert Müller, EchloßNraße 18. Schloistelle sret Mathtlflenstr. 1, Hih. WstskU za« söforttgen Antritt gesucht in der vach- drnckerei d. vl. Bin gestickt. Hauptstr. 51. Frz. Richter, Riesa, Goethestr. 11, Hth. Für vodeaarbett mehrere kräftige Leck gesucht von F. F. Gersten, am Bahnhof Stauchitz. Erfahrener kmlmsim, durch den Krieg frei geworden, sucht sich zu betätigen. Gest. Off, un». st K in die Gxp. d. vl. Sache tür sofort einen militärsreien, zuverlässigen Mann al« kvedirrWrer. Rtchard Bode», sssigfabrlk. Wg.,Mg.M, 28 Jahre, verheirawt, welcher den Umgang mit Pferden durchau« versteht, da Land- wtrl»sohn, jetzt al» 1. Fahrer tu Großbetrieb tätig war, sucht sür sofort oder stiätrr Lebens stellung, da kautionSsähig in jedet Beziehung. Werte Off. an Karl Lau» Mühlberg (Glbe), Gchloßstraße 16. Ltn junger Mann wird al« Arbeiter gesucht. Nähere» in der Exped. d. vl. WeMML Gva«G UnAßs»- nicht m einigen Tagen Hübner» ange» u, Warze» beseitigt. Fl.^O Pf. Zu haben des «ich. Go lbitz,Frtsrur, Hauptstr. 85. Prima vi-sssinIrolitG«, dnilsGßß«, RniRstt», v««IroR», «IIv. Ri-viinIichlseGi', — empfiehlt billigst — k. z Mr. Brücher Paul-Schacht ab Schiff. L 8. Mg S KU., DIKotr. 7. türsiie fiüctiegqeräte »Iris»», Margareten,Mutkateller und andere Sorten, sowie schöne große Knchenüpfel und Falls Apfel empfiehlt billigst knnGtz SlvRsnit, Obstgarten Moltkeftratze. Salatgnrkev, Staudensalat, Tomate», Blumenkohl, Wettzs, Welsch- und Rotkraut, Kartoffeln, Metze 45 Pfg., empfiehlt tzmrs ZelmÄüer, Wettiuerstr. 29, gegenüber der Molkerei. , WUchezntzGm VL«»m GWKmvRGn RvvIbtlchllMG, empfiehlt billigst VIGINGM» GGvHGN, Wild-, Geflügel- und Fischhandlung. Rinder- Nierentalg, Pfund 40 Pfg., verkauf» »vmmo Go1»n»ich»i», vt»marckstr. SL.