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Dienst»,» zur vLzuk «tz « « » und ist» DienstgeschSst« auszu nehmen. Nu, «<«»« «änkhrtt «ntschuldmt — D«, P«LandSachsssch«rFnduft«l«llir hat an da«Kgl. VLchs.Ministerium deaInnern di«Vitt«gerichtet, eineVe» fpr«chun- »wischen vankmelt, Industrie und Han del HÄdeiDustihr« deLuf» vmatung ^eignat« Maßnahmen, um den außerardentliche« vchwieriakeite« zu Seaegnen. «Ich« di« gesamt« deutsch« und sächsisch« Bolltwirtschaft un gegen wärtige» Moment aulzuhalten hat. De, Mrband hat gleichzeitig für seine Mitglied« in sein« Geschäftsstelle «ine LusrunstS« stell« »rrichwt, um über all« durch di« geginwärtig« Lag« her« oorg«rus«en Frag«» seinen Mitgliedern mit Auskünftrn zu« Mr» MßhON ßßt ÄNNßtl. — Mi« verlaut«», hat di« Direktion der Deutsch«« Dank 1hr«n V « amten d,kannta«-«ö»n, daß diejenigen, di« zu dm Fahne« «inb«rusm nrerdm, «in« Kündigung ihrer Ltellung nicht zu grwiir» tig«n haben, und daß da« Gehalt an di« von den Beamt«« zu bezeichnendenD«rsonrn weitergezahlt wird. DmBerheirat«»*«, von der Mobilmachung betroffenen Beamten wird auf Wunsch da« Gehalt für «tnm vollen Monat, den unverheirateten für «inen halben Monat im voraus ausbezahlt. — In ähnlicher Weis« sorg«« anher« Institute für ihre zu den Fahnen einberufrnen Maulten. —* G» Majestät der König ha» folgrnde Verord nung au» Anlaß der gegenwärtigen Mobilmachung «- lassen: Wir, Friedrich August, von Lotte» Gnaden König von Lachse» us«. haben un» au» Anlatz der gegenwärtigen Mobilmachung »« einer Amnestie entschlossen. Wir «7 lassen demgemäß allen Personen de» aktiven Heere», der aktiven Marin« und der Schutztruppen vom Feldwebel, Wachtmeister oder Deckoffizier abwärt» und allen untere» Militärbramten de» Heere», der Marine und der Schutz« truppen innerhalb Le« veretche« unsere» Begnadigung»« rechte» die gegen sie von MtlltärbesehlShabern oder von Militärgerichten de» sächsischen Kontingent», sowie von sächsischen bürgerlichen Gerichten und Verwaltungsbehörden Li» »um heutigen Lage, diesen eingrschlosstn, rrcht»kräftig verhängten Geld- und Frrihettsstrase» bezw. den noch nicht vollstreckten Teil derselben au» Gnade, sosern a. die ledig- lich wegen militärischer verbrechen oder vergehen ihnen auf,rügten Strafen insgesamt fünf Jahre, d. dl« lediglich wegen gemeiner verbrechen, vergehen oder Ueberiretungen ihnen an erster Stelle und an Süll« der Geldstrafen aus- erlegten Freiheitsstrafen in»g,samt rin Jahr, e. bet dem Zusammentreffen militärischer und gemeiner Verfehlungen die wegen letzterer verhängten oder in Ansatz gebrachten Freiheitsstrafen ein Jahr, di« Freiheitsstrafen insgesamt fünf Jahre nicht übersteigen. vu»geschlossen von der Be gnadigung sollen jedoch diejenigen Personen sein, 1) welche unter der Wirkung von Shrrnstrasen stehen, 2) welche wegen eine» mit dem Verluste der bürgerlichen Ghrenrechte bedrohten verbrechen» oder vergehen» verurteilt find, auch wenn auf die Ehrenstrafe nicht erkannt worden ist, 3) welche während der Strafverbüßung, sofern dies« bereit» begonnen hat, oder während einer voraufgegangenen Untersuchungs haft sich schlecht gesührt haben. Auf Personen de» Be urlaubt,nstande» vom Feldwebel (Wachtmeister) oder Deck- offizter abwärts findet vorstehende Verordnung entsprechende Anwendung, sofern sie au» Anlaß der gegenwärtigen Mobilmachung einberufen werden und zur Einstellung ge langen. Dritten, den 1. August 1914. Getz. Friedrich August. Gegengez.: Dr. Beck, Graf v. Vitzthum, v. Sryde- witz, Nagel, v. Carlowitz. * Lröba. Heute und Mittwoch abend» 8 Uhr finden hier kurze Gottesdienste mit Abendmahlsfeier, be sonders sür die zum Kriegsdienst Einberufenen und ihre Angehörigen statt. Meißen. Beim Stromabwärtsfahren vom hiesigen Elbkai, wo er eine Ladung Tonerde eingepommen hatten ge lang es Sonnabend vormittag einem Kahne nicht, die Mute des Strombettes zu erreichen. Er wurde mit der Spitze auf den an der Fischergasse liegenden Gtrinheger gedrängt und geriet durch Herüberdrücken des KahnendeS nach dem linken Elbufer auf dem Heger fest. Der von einem Raddampfer unternommene Versuch, den festgefahrenen Kahn abzurücken, gelang nicht. Roßwein. Mit Rücksicht auf den Ernst der politischen Lage haben die städtischen Körperschaften beschlossen, die Feier des Heimatfestes und aller damit verbundenen Festlich keiten aufzuschieben. Dresden. Di« geg«nwärtig geford«rt«n Brot- und Mrhlpr«ts« find seit Vegi»» der Krt«g»gerüch1« bis heute »ur um ein geringes gestiegen und entsprechen mit dieser Steigerung noch nicht einmal der wtrklichen Höhe der Letreidepretse. — Di« Königliche Poliziidtrektio» teilt mit: Infolge der eingetretenen Mobilmachung ist auf Anordnung de» Kommandierenden General» die Abhaltung der Vogel wiese verboten worden. Dölzschen. Beim Biegen eine» Kupferrohr«« in der auf der Dresdner Straße gelegene« Schlosserei von Schmidt in Dölzschen war am Freitag vormittag eine Explosion erfolgt, wobei di« Kleidung de» Schmtedelehrling» Max Müller au» Oberpesterwitz in Brand geriet. Obwohl die Flammen bald unterdrückt wurden und auch zwei Aerzte schnell zu Hilfe eilte», war,» di« Vranbwundrn de- 15 Jahr« alten Lehrling» so erheblicher Natur, daß dieser im Krankenhaus« seinen Verletzungen inzwischen erlegen ist. vautzen. Freitag abend gegen '/.S Uhr ist einem Transporteur auf dem rranSporl« »ach der Strafanstalt der Strafgefangene Johann Lang, au» Pirk t» Oesterreich gebürtig, entwichen. Oberwürschnitz. Sonnabend stütz »/, 7 Uhr stürzte der Bahnarbeiter Ernst Klitsch beim Besteigen eine» Eisen« bahnwaaen» von diesem ab und geriet unter den Zug. Dem Unglücklichen wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt. Karlsdorf bei Rothnaußlitz. Den Tod durch Ver brennung mit heißem Wasser fand hier da» 4»/, Jahr« alt« Söhnchen de» Steinarbeiter» Gustav Gneuß. Der Kleine war in den Waschkessel gefallen. Zwickau. Di« hiestg» Stadtverwaltung hat Für sorge getroffen, daß hier kein Mangel an Mehl und sonstigen Lebensmitteln «tntritt. Hohenstein-Ernstthal. Ein aufregender vor- gang trug sich Donnerstag nachmittag auf der Bahnstrecke zwischen hier und Wüstenbrand zu. Al» der »/.5 Uhr von hi« abgegangene Chemnitzer Personeuzug dl« Streck« pes- fierte, wurden von einem jungen Manu« au» einem wagen viert« Klaff« au» einem Revolver einige Schvll, auf dort arttlttutt Steettuuröttt« echß*tz»ttu D« Vvrfall ward« sofort »ach Gtt,«« telefsatert. u« de« tsttr ttrt ze» »«hafte». Leid« «ar die» erfolglo», da d« Väter, der all« t» Ans« Wage« faß, schm» «chtzsitig tt» Zug »er- lass«» Hai«. Da« tt» Artti»«» »nett »i«u«nd «rtttzt. »«ipzttz, Di* sttchs«v«tt»»usftM»as wird ine Fall« der Mabilttmchemg »vrUlnst» »ach »ich» G»schl»ff„ und tt, H«ri«d in ttr ttshsrigmr «eis» fortgesetzt. Auch tm Fall« de» AnttruchM tt» Krieg«» ist «in« Schließe«, d« Aeett stillung vorläustg nicht beabsichtigt. — Da» Leipzig« Polizei««» hatte tnstlg« de» Kriegszustand»» sechs sä« Sonn- tag angikündtgt« soztaldemskratisch« yrane»o«s»«mluugin verbot«,. Mühtve.g. Bei dem Gewitter, welch«» Donnerstag nachmittag üttr di« hiesig« L«g««d sich entlud, wurde in Stehla der bei Herrn GutSttsitz« Mahrenholtz beschäftigte Häusler und Arbeiter Gautzsch au» Blumberg durch «inen Blitzstrahl getötet. Der bedauernswert« Mann hatte vor dem Regen an entern Letreidrfeimen Schutz gesucht und war so fort tot. Zwickau. i. B. Der Stadttat hat beschlossen, währrnd de» Kriege» alle öffentlichen Veranstaltungen, wi« Konzerte, Tanzmusiken, Unterhaltungen und Festlichsten zu untersagen. Dementsprechende Beschlüsse haben auch bereit» einzelne Vereine gefaßt. Der Stadtrat hat am Bürgermeisteramt eine Sammelliste zugunsten der Angehörigen d« Einberufenen aufgelegt. Der Veteranenverein wird dl« Geburtstagsfeier des Kaisers in ganz schlichter Weife abhalten, die dadurch ersparten Beträge werdm den Familien der Mobilisierten zugewiesen. — Gegen dir LebenSmittelteueruna fand eine Besprechung d« Kaufleute statt, wobei beschlossen wurde, dem Ansturm de» Publikum» auf die täglichen Bedarfsartikel dadurch zu begegnen, daß jeder Kaufmann sich verpflichtet, nur da» übliche Quantum und nur an die ständigen Kunden zu den üblichen Preisen, keineswegs aber an fremde Kunden zu ver abfolgen. — vermischtes. Die Welt auf dem Brote. Wer nur eine halb wegs gute Lupe zur Verfügung hat, kann leicht die so überaus entwickelte Pilzflora des Brote» studieren. Der Wißbegierige hat nur nötig, eine Scheibe Brot unter einer Glasglocke beiseite zu stellen. Schon nach wenigen Tagen wird der Aufmarsch der Pilze erfolgen, und man kann sie dann nach Belieben unter das Vergrößerungs glas bringen, am besten in einem Tropfen Alkohol. Die Pilzarten sind nach der Feuchtigkeit des Brotes verschie den. Auf alle Fälle aber wird man überrascht sein von der Mannigfaltigkeit und Schönheit der Formen, die sich dem bewaffneten Auge enthüllen. Auf einem Stück fri schen Brots, daS zuvor,mit einigen Wassertropfen be sprengt wurde, entfaltet sich unter der Glasglocke nach fünf oder sechs Tagen ein erstaunlich reicher, weißer Pilzrasen. Die wuchernden Fäden verstricken sich derart ineinander, daß das Brot selbst darunter verschwindet. An der Oberfläche sind kleine milchweiße Kugeln bemerk bar. die später schwarzj werden. Davon hat dieser Schim melpilz den Namen Wurzelfuß erhalten- Die Fäden klet tern, wie die Zeitschrift,,DaS Wissen" berichtet, ähnlich wie die Ranken einer Erdbeere. Sie bilden kleine, vog. n- förmige Stöcke, an deren Berührungsstellen kleine ver- zweigte Klammern, wirklichen Wurzeln ähnlich, hervor- spricßen. An diesen winzigen Fäden aber bilden sich allmählich Kugeln und in diesen die Samen des Pilzes, die nach einem Zerplatzen der Hülle in Pie umgebende Luft hinau-gestreut werden. Auf sehr trockenem Brot erscheint dieser Pilz niemals, sondern dakür der eigent liche Schimmel. Wenn man Glück hat, steht man auch einige blutrote Kecken g^f dem Brot, die das Werk eine» Bazillus sind, der als Verfertiger der „bluten den Hostie" eine Berühmtheit erlangt hat, ehe er al» solcher überhaupt entdeckt worden war. Mit Sicherheit kann man endlich auf die Entstehung von bläulichen dunklen Flecken rechnen, die einen mehlartigen Zustand aufweisen. Sie rühren von dem Schimmelpilz Penicillium glaueum her. Dieser ist vielleicht das am weitesten verbreitete Gewächs der.Erde, denn sein Reich dehnt sich von Spitzbergen bi- zum Kapland aus, und man trifft ihn ebenso in Mexiko wie in Albanien. Die ser Pilz ist auch immer leicht zu erkennen an seinen säulenartigen Fäden, die etwa» an die Stiele von Schach telhalmen erinnern, aber unregelmäßige kurze Verzwei gungen aufweisen. Am Ende bildet sich stets eine Gabel, oeren beide Zinken in die sogenannten Kondien aus laufen, in denen die Sporen enthalten sind. Am läng sten hält sich ein altbackene» Brot, da» weder angefeuch- tet noch besönderS trocken ist, denn es können dann zwei Nochen vergehen, ehe sich Pilze auf ihm zeigen, die dann wieder in anderen Arten vertreten sind. „Papa Heck". In den Reichslanden feierte die ser Tage der älteste Mann Eksaß-LothringenS seinen 103. Geburtstag. Papa Heck, io wird er allgemein ge nannt, ist zwar schon lange bettlägerig, doch ist er da bei noch ganz g«sund. Gepflegt wird der alte Herr von seinen zwei Töchtern, die auch beide schon hohe Sieb- zigerinnen sind Reuest« Richrlchteu mW Telegramme vom s. August 1914. X Berit». Di« Kats«in-Wtt«e von Rußland pas- fiert« gestern »achmittag, von Calais kommend, den Bahn hof Cßarlotttubutg. Sie beabflchttgte nach Pettrtturg weiterzufahre«. Gin Rat dir russischen Botschaft empfing di« Kaiserin und stellt, ihr vor, daß fi« durch dl« Feuer- Nate fahren müsse, um nach Haus« zu gelang»». Nach langen Beratungen nttschloß sich di« Kats««» laut ,B«l. Lokalsatz.', über Hamburg ,u reisen, um von dort auf dem Landweg« Kopenhagen zu «reichen. X Berlin. Wegen rtae» Streites mit ihren Ehe mann« versuchtt die Frau des Tischlers Stern sich mit ihre» ,»«»Töchtern un» «inna Satz»« dnrch Gas tz» v«. gifttn. Als der Ma»n na» Haus« kam, lebt«, di« Gtz,. fvau und d«Svtzn »ach, »ährend di« Mädchen bereits tot »aren. Gt«n ist aus »«tzwetslung v«sch»uatz«n, yn st» das -chF, zu nehm«». * * * Ter «rieg. )( Vertin. Dss 1. Vatatllou »es Jnfaukett« Negkmeut- Nr. 1LÜ mit einer Waschtuengewehrka», tzagni* nutz das Ul»»e»»Regtm««t Nr. 1 stutz heule «arge« tu Kalts» etngrrückt. )( Berlin (Ferusprechmeivaug). Die Grätschen Grenzlrntzpeu bet Lublinttz »ahme« heute varmttl», «ach kurzem Gefecht Lzeuftachau. Veudjta und Kattsch nmrße» bv« de« deutsche» Truppe» besetzt. * Hohensalza. Ein« russisch« Palrouill« wurde hi« von deutsch«» Truppen überrumpelt. Fünfzig Russen sind gefangen genommen, mehrere wurden getötet. * Hohensalza. Ht« ist au» guverläfftg« Quell« di, Meldung «tng,troffen, daß deutsch« Trupp«nabtrtlung«n Alexandrowa besitzt haben. Alexandrowa liegt im G»uv«- nement Warschau und ist dt« Grenzstalton auf russisch« Seit« für di« vahnltnie Warschau-Skterniwtee. )( Metz, -tu frauzöstscher Arzt versuchte -efter» mit Hilfe zweier verkleideter französischer Offiziere, Brunne« «tt Chaleradaztllen z« infizieren. Gr wurde standrechtlich erschossen. X verlin. Während noch kein deutscher Soldat sich auf französischem voden befindet, haben na» amtlich« Meldung di« Franzosen vor der Kriegrerklärung kompagnie weise die deutsche Grenze ütteschritten und di« Ortschaften GotteSlhal, Nrtzrral und Markirch sowie den Schluchtpaß besetzt. Ferner ist ein Neutralltättbruch dadurch begangen worden, daß französisch« Flieger in groß« Zahl üb« velglr» und Holland nach Deutschland geflogen find. )( Berlin. Eine weitere Grenzverletzung durch Franzosen wurde am 1. ds. Mts. abends beim Schlucht passe zweifelsfrei sestgestellt- Deutsche Postierungen wur- den beschossen. ES sind keine Verluste zu verzeichnen. )( Lörrach (Baden). Heute früh um 1 Uhr wurde in Muttenz bei Basel ein ehemaliger französischer Offi zier wegen Brieftaubeneinfuhr verhaftet. Es wurden 150 Brieftauben bei ihm beschlagnahmt. Der Verhaftete wurde dem Gefängnisse Liesthal überwiesen. - )( Berli n. Infolge des in den Abendstunden ent standenen, bisher unbestätigten Gerüchtes, .Japan mobi lisiere und habe Rußland bereits den Krieg erklärt, setz ten sich ungeheuere Menschenmassen in Bewegung und zöge» vor das ami Königsplatze gelegene Botschaft?- Palais, wo sie während mehrerer Stunden immer wieder begeisterte Hochrufe auf Japan, Deutschland und den Dreibund ausbrachten. Ter Botschafter befindet sich zur zeit aus Urlaub in Tokio. Sein Vertreter erklärte einem Berichterstatter des „Berl. Lokalanzeiger", er habe noch keine Telegramme aus Japan empfangen und könne die Gerüchte weder bestätigen noch ableugneu. )( Berlin. In «in«>» am Kurfürstendamm gelegenen Caf», wo «ine au» Russen zusammengesetzte Kapelle kon zertiert, kam e» gestern zu einem Tumult. Kaum hatte die Kapelle begonnen, die russische Nationalhymne zu spielen, al» ein einziger Schrei der Entrüstung di« Töne der sla wischen Melodie erstickte. Wie der „Berl. Lokakauzeiger' schreibt, drang«» die Anwrsenden mit Stühlen auf die Musik« ein, die sich nur durch eilige Flucht in Sicherheit bringen konnten. Al» die Russe» verschwunden waren, wandte sich der Zorn gegen da» Lokal. Tische und Stühle gingen in Trümmer, Gläser und Spiegel zersplitterte». )( Berlin. Seit dem Tage der Mobilmachung hat sich ein so starker Kredit- und Zahlungsmittelbedarf her- ausgestellt, und seine Befriedigung bei der Reichsbonk und insbesondere auch im Lombardverkehr gesucht, daß seine Befriedigung innerhalb der dem Lombardverkehr der Reichsbank gezogenen Grenzen nicht mehr möglich war, da die zur Ausfüllung dieser Lücke bestimmten Lar- lehnSkassen erst nach Erlaß der dem Reichstage unver züglich vorzulegenden Gesetze eingerichtet.werden können, hat sich die Reichsbank entschlossen, bis dahin den Krei der von ihr als! Lombardunterlagen ««zunehmenden Werte zu erweitern. Es ist In Aussicht genommen, diese außerordentlichen Lombardgeschäfte nach Errichtung der DarlehnSkassen alsbald an dies-, überführen. )( Berlin. Zur allgemeinen Kenntnis wird ge- bracht: ES ist erneut darauf hin-uwetsen, daß gegen alle Personen, die bei einem Anschläge gegen die Eisenbahnen oder Kunstbauten auf frische» Tat ertappt werden, auf der Stelle die schärfsten Strafmaßregeln anzuwenden sind. Alle irgendwie verdächtigen Personen sollen sofort fest genommen und den zuständigen.Militärgerichten zur Ab- urtcikung und sofortigen Strafvollstreckung zngefiihrt werden. )l Verl in. Wie der „Boss. Zig.' üb« «rüffel ae- meldet wird, hat da» französisch« Ministerium Dtvtani sich zu einem Konzenttattonökabinett umgewandrlt. Vivivni -»hielt den Vorsitz. Minister de» Aruß««n wurde DeleaffS. Da» krteg»por»efeuille «hielt General Castelnau, Nitzot übernehm die Finanzen, Clemeneeau da» Innere. Zu« Generalissimu» d« Arm«, wurde General Pau ernannt. X Berlin. Eine Umfrage bet den Stande»ämt«n der Stadt- und Landgemeinden Großberltn» hat er-etth