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Ueneste »«-richte« «w rriegra»»e vom 20. Jnlt 1V14 «.Dresden. Dir S. Frrtrnstraskammrr de» hiesigen Kgl. Land« aericht« verhandelt« heut« gegen den 25 Jahr« alten, bereit« mehr« hch, zuletzt mit 2 Jahre« Geftmant» vorbestraften Ltschler Adolf Otto Schneider au« Waldheim, zuletzt inRt, sa wohnhaft, wegen Amt»« anmahung und Betrug« im Rücksalle. Am 25. Mat d. I. erschien der Angeklagte bei mehreren Geschäft«leutrn in Riesa, Hielt« sich al« Kriminalbeamter der dortigen Polizei auf und wollt« Erkun digungen über «in« Kellnerin «tnholen, di« Schwindeleien begangen Hao«. Schneider betrog ferner «inen Kaufmann um 2 Kisten Zigarren ,m Wert« von S Mark «0 Pf. Er gab diesem wahrheit-widrig an, sein Stiefvater werd« di« Zigarren bezahlen. Der Angeklagte hat dieselben teil« verkauft, teil« sind sie ihm wirder aogenommen worden. Da« Gericht hielt l Jahr Gefängnis al« angemessen« Strafe. X Berlin. Unter dem dringenden Verdachte, auf die Rentiere Jenny Meyer in der Xantener Straße einen Revolver« anschlog verübt zu haben, ist gestern der 82 Jahre alte Pastor a. D. Schmidt verhaftet worden. Nach seiner Amt»- nickerlegung in Fürstenwalde leitete er sein Pensionat und hatte die Familie Meyer kennen gelernt. ES entspann sich Mischen der Tochter der Ueberfallenen und dem ehemaligen Pastor ein Liebesverhältnis, daß von der Mutter des Mäd chen» nicht gebilligt wurde. Eine Stunde vor dem Mord versuche in der Xantener Straße soll Schmidt eine Zusammen kunft mit der Tochter der Rentiere gehabt haben, gegen die ein Mordversuch verübt wurde. * Berlin. In den Gemässem Groß-Berlin» haben am gestrigen Sonntag nicht weniger als acht Personen beim Baden ihr Leben eingebüßt, unter ihnen der Leutnant der Reserve Kurt v. Spiegel-WilmerSdorf. -(Berlin. An der Oberbaumbrücke auf der Oberspree ereignete sich gestern abend gegen 12 Uhr auf einem Motor boote, das etwa 30 Ausflügler nach Berlin zurückbrachte, eine Benzinexplosion. ES gelang, alle Fahrgaste zu retten. Doch erlitten mehrere von ihnen ernstliche Brandwunden. Der BootSführer wird vermißt. )( Berlin. Vorgestern abend wurde ein etwa sieb zehn Jahre altes Mädchen im Laubengelände tot aufge funden. Am Kopfe hatte es eine Wunde, die Bluse war zerrissen und der Oberkörper fast ganz entblößt. Ob ein Mord vorliegt, steht noch nicht fest. )( Hamburg. In der Nacht vom Sonntag kam «S am Eichholz zu einem schweren Zusammenstöße zwische« Rowdy» und Schutzleuten. Mehrere Poltzrtbeamte, welche die Ruhestörer zur Wache bringen wollten, wurden plötzlich von etwa 20 Personen überfallen, welche die Verhafteten befreien wollten. ES entspann sich «tn heftiger Kampf, bet dem die Schutzleute blank ziehen mußten. Während der Kampfe», an dem schließlich 17 Polizisten und etwa 40 junge Burschen beteiligt waren, erhielt ein Schutzmann zwei Messerstiche in den Rücken. Mehrere Burschen wurden mehr oder weniger schwer verletzt. Ein ähnlicher Zusammen stoß spielte sich in der Nacht zum Sonntag in der großen Freiheit bei Altona ab, wo Polizeibeamte bet der Festnahme von Rowdys angegriffen wurden und mit blanker Waffe vorgingen. Sie wurden von der Menge mit einem Stein hagel überschüttet. ES wurden 18 Personen verhaftet. )( Nordhausen. Infolge Versagen« der Steuerung fuhr ein Automobil bei Beneckenstein gegen einen Baum. Die fünf Insassen wurden auf die Straße geschleudert und blieben drei Stunden lang liegen, bi« der Zufall Einwohner aus Beneckenstein an di« Unglückrstelle führte. Der Chauffeur war sofort tot. Ein Insasse hatte eine Gehirnerschütterung erlitten. Die übrigen Insassen hatten ebenfalls schwere Verletzungen davon getragen. * Düsseldorf. Die Rheinische Metallwaren- und Maschinenfabrik von Ehrhardt hat am Sonnabend mit der serbischen Regierung einen Lieferungsvertrag über Geschütz munition verschiedener Sorten in Höhe von fünf Millionen abgeschlossen. * München. In der Grube von Böckstein am Rat hausberg bei Bad Gastein sind 1 Obersteiger und 11 Berg leute durch Kohlenoxydgas nms Leben gekommen. Vermut lich hat das Unglück deshalb einen so großen Umfang an genommen, weil immer mehr Kameraden den durch die Gase Gefährdeten zu Hilfe eilten, wobei sie sämtlich den Tod fanden. )( Straßburg. Zwischen Zivil- und Milltärpersonrn kam e« gestern abend tn Mutzig zu einer schweren Schläge- ret. Husaren au« Straßburg sollen nach Feierabend an einer Wirtschaft durch Schläge an dl« Läden Einlaß be gehrt haben. Vier in der Wirtschaft befindliche Arbeiter kamen daraufhin herau«. E« entwickelt« sich ein« Schläge rei, in deren Verlauf« zwei Soldaten durch RevoloerschÜfse ernstlich verletzt wurden. Die beteiligten Zivilpersonen sind am Kasernenbau beschäftigte pfälzische Arbeiter. Elsässische Arbeiter waren nicht beteiligt. Der ganz« Vorfall halt« den Charakter einer WirtShau«schlägerei. )( Innsbruck. Gestern sind von der Großen Tschier-Spitze im Grödne-Tale zwei führerlose Touristen, die Fabrikanten Hugo Köhler und Georg Peurmann aus Chemnitz abgestürzt. Beide sind tot. Die Leichen find geborgen und nach Wolkenstein gebracht worden. X Rom. Die erst« Division de« -weiten Geschwader« und sech« Torpedojäger verließen am 18. d. M. Spezzia, um in Gaeta den Herzog der Lbbruzzen al» vefehl«haber an Bord zu nehmen. Sie soll sich mit dem ersten G«. schwader, da« Admiral Amero d'ilste befehligt, vereinig««, und nach einem unbekannten Bestimmungsorte in den albanischen Gewässern abdampfen. )( Pari». In vernay wurde der Pfarrer von ventaine Heurteboud unter der Anschuldigung der Spionage verhaftet, weil er dem Stationlvorsteher von Thtberoille eine Summe von 500 Fr», für einen Etsenbahnmobilifie- rung-plan angeboten hatte. Der Statton-oorstehrr war auf diesen Vorschlag scheinbar «ingegangen und hatte die Polizei verständigt. Al» der Pfarrer beim Station»vor« steher erschien, wurde er festgenommen. Einigen Blättern zufolge soll er gestanden haben, daß er für Deutschland Spionage getrieben habp. Nach einer anderen Meldung soll er g»iste«krank fein. * Paris. In einer Depesche, betitelt „Wenn der Krieg auSbräche", schildert der Sonderkorrespondent des „Motin" au» Petersburg die Rolle, die die russische Armee in diesem Falle -n spielen hätte, «ach Erklä rungen hervorragender Persönlichkeiten. Die russische Armee umfaßt im ganzen augenblicklich 44 Armeekorps, und ein 45. wird im nächsten Jahre gebildet werden. 1» dieser NrmeekvrpS.können im Kriegsfälle ihre Garni sonen nicht verlassen, doch der -an»« Rest kann e», also 32 Lrmeekorv» werden an der russisch-deutschen und rus- risch-österreichischen Grenze verteilt werden können: Deutschland kann diesen Armeekorps auch nicht an nähernd die gleiche Anzahl Menschen rntgegenstellen. Deutschland besitzt 25 Armeekorp» gegen 21 französische. Im Falle .de» Ausbruchs eine» Kriege» würde Deutsch land maximal S Armeekorp» an der russischen Grenze aufzustellen haben, da 12 Armeekorp» an die französische geworien werden müssen. Dank dem ununterbrochenen Bau strategischer Eisenbahnlinien wird die Mobilisation in 16 Lagen beendet sein gegenüber 10 Tagen, dir die Deutschen brauchen werden. Seit einem Jahre hat die offensive Theorie große Fortschritte in Rußland gemacht, und man verlangt von Frankreich, nicht einen einzigen Soldaten mehr eiuzustellen. Rußland weiß, daß, wa» die Zahl anbelangt, Frankreich zu keiner größeren Anstren gung mehr fähig ist, weil die dreijährige Dienstzrit ein Maximum darstellt. Infolgedessen hat Rußland «» ganz allein auf sich genommen, neue Effekttvbestände in Deutschland au-zugleiche». Wenn Deutschland heute seine Effektivbestände um 50000 Mann erhöhen würde, würde Rußland die seinigen um da» doppelt« refp. drei fache erhöhen. Rußland verlangt von Frankreich nur ein vollendete» Kriegsmaterial bereit zu haben. Die Enthüllungen über den Zustand diese« Kriegsmaterial» haben einen peinlichen Eindruck in Petersburg hervor gerufen; jedoch nimmt man sie durchaus glicht tragisch. Im Gegenteil, man findet e» mutig, das offen anzuer kennen und zu kritisieren, al» sie mit Stillschweigen zu übergehen wie Deutschland. Weiterhin spricht die Depesche auch von der französischen Armee. Selbst die österreichische Armee sei nicht mehr gefährlich. E» wird darauf hingewiesen, daß nach den letzten Balkankriegen die slavische Strömung in Oesterreich sehr stark gewor den ist und man einen Bruch der Disziplin der Armee befürchten müsse im Falle, daß diese aus so gemischten Nationalitäten bestehenden Truppen gegen Rußland ver wendet werden sollten- -(Paris. Ter heute mittag beginnende Schwurgc- richtSprozeß gegen Frau Caillaux wird voraussichtlich noch eine größere Zahl von VerhandlungStagen in An spruch nehmen, als von der Gerichtsbehörde in Aussicht genommen worden war. Man glaubt, daß der Urteils spruch der Geschworenen im besten Falle in der Nacht zum Sonntag verkündet werden wird. Ein ganzer Ver handlungstag wird durch die Aussagen der Chirurgen Potzi, Doyen und Fraiße ausgefüllt werden, die von den Verteidigern der Frau Caillaux geladen worben sind, um darzulegen, daß Clamette durch einen chirurgischen Eingriff hätte gerettet werd?» können. Allgemein herrscht die Ueberzeugung vor, daß die Prozeßverhand lungen einen überwiegend politischen Charakter anneh men werden und daß der Gatte der Angeklagten, der ehemalige Ministerpräsident und Deputierte Caillaux, die Gelegenheit benützen werde, um die von Calmette gegen ihn gerichteten Angriffe im einzelnen zurückzuweisen. Der Nachfolger CalmetteS in der Oberleitung des „Fi garo", der Akademiker Capus, schreibt: ES scheint, büß die Partei, die Calmette ermordet hat, den Versuch machen wird, sein Andenken zu beschmutzen, Mün hat dies bereits in Broschüren und Flugblättern angekündigt, die die Geschworenen jeden Morgen vor ihren Türen finden. Man will beweisen, daß der heldenmütige Direk tor des „Figaro" ein skrupelloser Mann Mir, der sein einflußreiches Blatt in den Dienst seiner persönlichen Interessen und nicht seiner Ueberzeugung gestellt habe. Man will -eigen, daß dcks Leben, das man ihm genom men hat, voller Zügellosigkeiten und Ausschweifungen war. Man schrickt vor keiner Nachforschung zurück, man achtet kein Geheimnis. Forderte man doch sogar den Fiskus aus, die Summe des von Calmette hinterlassenen Vermögens zu verraten. Diese Machenschaften können uns nur ein verächtliches Lächeln entlocken. Tie Freunde CalmetteS fürchten nicht für seine Ehre. Er wird sich fleckenlos ganz allein im Lichte der Prozeßverhandlnng verteidigen. Tie nationalistische „Libre hdrrole" sagt: Man will den Prozeß Caillaux in einen Prozeß Calmette umwandeln. Ter Prozeß Calmette soll der Prozeß der Journalisten im allgemeinen werden. ES gibt noch un abhängige Schriftsteller, die mit ihrer Feder die Ge waltigen de» Tages zu züchtigen wissen. Dies ist der Skandal, welchen Frauen wie die Gattin Caillaux und andere zu ahnden verstehen. Man will sie, wie Char lotte Corday, verherrlichen. Tie radikale „Lanterne" schreibt: Ter Prozeß, der heute beginnt, ist nicht der Prozeß der Frau Caillaux, es ist der Prozeß der Demo kratie gegen das Privilegium der Reichen. Man wird bald wissen, ob es eine Justiz des Volkes und für da» Volk gibt. * Nancy, vor mehreren Wochen wurde ein Soldat de» SS. Infanterieregiment» verhaftet unter der Anklage, Patronen an zwei deutsche Uhrmacher ausgeliefert zu haben. Der Angeklagte protestiert« gegen diese Beschuldigung und ist inzwischen auch bereit» au» der Haft entlassen. Die beiden Deutschen werden sich dagegen tn der nächsten Zeit vor dem Zuchtpolizetgericht zu verantworten haben, ebenso ein dritter Deutscher, der unter der Beschuldigung der Auf reizung zur Desertion in Haft genommen worden ist. )( London. Die „Times" melden: Ein höchst be deutsamer Schritt zur Beilegung der inneren Krisis ist geschehen. Ter König hat Einladungen zu einer Kon- ferenz im Buckinghampalaste ergehen lassen, an der die hauptsächlich beteiligten Parteien, nämlich die Regierung, die Opposition, die Nationalisten und die Ulsterleute durch je zwei Mitglieder vertreten sein sollen. Die Konferenz soll morgen stattfinden. Wie man erfährt, wird der Pre mierminister ASquith heute im Unterhaus« eine förm lich» Mitteilung darüber machen. — Die „Time»" fügen hinzu, daß folgende Männer an der geplanten Kon ferenz teilnehmen werden: Für die Regierung die Mini ster A-qutth und Lloyd George, für die Opposition Lord LanSdowne und vonar Law, für di« Nationalisten Red- mond und Litton und für die Uksterleute Sir Edward Carson und Graig. )( London. Mit dem von Glalgow nach London gehenden Expreß,ug«, der außerhalb der Station Carl-J«, hielt, stieß der von Edtnburg nach London fahrende nord- dritifch« Erpreßzug zusammen. Li« beiden letzten Wagen de» erstgenannten kal,dänischen Zuge» wurden zertrümmert. E» erlitten 18 Personen unerhedltch« Verletzungen. )( Konstanttnopel. Die Regierung unterbreitete der Kammer die am 28. April d». I». provisorisch in Kraft gesetzte sumd vom Ftnanzmtntster Dschawtd Bey in seinem Finanzexposee angekündigte Gesetzesvorlage, durch die dem Marineministertum für die Zwecke der Flotte außerordentliche Kredite im Betrage von 8 Millionen Pfund bewilligt werden, zu deren Deckung die außer- ordentlichen Einkünfte und die Sammlung de» Flotten verein» dienen sollen. Die außerordentlichen Kredite lvec- den auf sechs Jahre verteilt. * Durazzo. In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag wurde dt« Stadt durch «inen Angriff der Auf ständischen beunruhigt. Da» Gefecht, unterstützt durch Maschinengewehre und Geschützfeuer, dauerte etwa «ine Stunde. Der Kreuzer ,vre«lau" landete 120 Mann, die aber nicht zu« Eingreifen kamen. Der deutsche Gesandte hatte iM Kreise der Freiwilligen eine Besprechung mit dem Fürste», der sein Bedauern über die in den letzten Lagen vorgekommenen Streitigkeiten unter den Freiwilligen au«- sprach. — Ein gestern mittag in Durazzo aufgegebenrt Lelegramm, da» tn Rom eintraf, meldet, daß die Auf ständische« gestern bei Morgengrauen «inen neuerlichen An griff auf Durazzo unternommen haben, auf Seiten der Angreifer waren zahlreiche Geschütz« in Aktion gesetzt, doch gelang e» den Verteidigern der Stadt schließlich, da« Feuer zum Schweigen zu bringen. Man befürchtet, daß im Laufe de» Lage» ein erneuter Angriff auf die Stadt «folgt. Bon den Krirg»schtff«n der Mächte wurden verstärkt« De tachement» Martnesoldaten auSgeschifft. Fast sämtliche Frauen und Kinder Haden Durazzo verlassen und find auf dt« im Hafen liegenden Schiffe gebracht worden. )( Veracruz. Der Dampfer «City of Tampico", der bi« norwegisch« Flagg, führte, wurde von den Konstitutiv- nalisten angchalten, al» er von Tampico nach Galveston abfahren wollte. Der Grund war die Weigerung de» Kapitän», den früheren General der mexikanischen Vunde«. truppen, Ba-quez, und sein« zwei vegletter auSzulteferu. Pt« Konstitutionalisten behaupteten, daß Valquez und seine vegletter an einem Gelddtebstahl« beteiligt gewesen seien, vaitquez bestritt die». Admiral Mayo, der um Schutz ge- beten wurde, lehnte diesen ab mit der Begründung, daß die Behörden von Lampico innerhalb ihrer Befugnisse han delten. Der Kapitän beharrt« bei seiner Weigerung, Ba«- quez au»zultef«n. Da» Schiff wird de-halb noch im Hafen sestgehalten. "Oran. Tin schwerer Autom obilunfall hat sich gestern bei Bensia ereignet. Zwei mit AuSflüglern voll besetzte Auwmobile stießen an einer Wegkreuzung zusammen. Der Anprall erfolgte mit solcher Wucht, daß 5 Reisende auf der Stelle getütet wurdm. Eine große Anzahl Passagiere trug schwere Verletzungen davon. )( Wiextko. Wie gemeldet wird, werden alle Mit glieder des diplomatischen Korps, die bei Huerta be glaubigt waren, nach Errichtung der provisorischen Re gierung abberusen werden. Ter deutsche und der russische Gesandte haben erklärt, daß sie um Urlaub nachsuchen werden. * New york. An vord de» Dampfer» „Massachü- fett«»", eine» Bergnügung»dampser», der zwischen Long J»laud und Newyork verkehrt, brach «in Brand au». Unter den 800 Passagieren, die sich in der Mehrzahl au« Frauen und Kindern zusammensetzten, entstand eine furcht bar« Panik. Mehrere Frauen konnten nur mit größter Mühe davon abgehalten werden, In» Wasser zu springen. Die Situation war auf einem gefährlichen Punkt« ange langt, al» endlich ein Hilfsschiff au» Newyork anlangte, da» auf drahtlosem Wege herbrigerufen worden war. Diese» HtlfSschiff konnte sämtliche Passagiere an vord nehmen; dt« ,Massachusetts" dagegen wird wohl voll- kommen verloren sei«. * Newyork. Wie die letzten Depeschen au» Mexiko melden, hört man dort bereit» von einer neuen revolutlo- nären Bewegung. Der General Pascal Orozco ist mit 14000 Anhängern von der neuen Regierung abgesalle», er wird von dem General Francesco Cardena« unterstützt. 4»/, Deutsche NeichSanl. 8'/,'/. bergt. 4"/, Prruß. Eonsoli» 8'/,'/. dergl. Lanaba Pacific GH. Baltimore u. Ohio Sh. Berliner Handewges. Darmstädter Bank Deutsch« Bank Act. Diskontoanieil« Dresdner Bank Leipziger Eredit Narionalbank Reich-dank Ant. Sächsisch« Bank Allg. Eiektrizltätsgesell. Bochumer Gußstaht VS.75 86.70 9».eo 66.70 I8S.75 84.50 I4S.L0 118.25 231.— 170.75 144.- 149.- It5 90 13».- 148.- 284.60 214.10 176.- 147.50 122.- 170.50 120.83 143.- 1V3 25 2L6.- 123.75 203.05 20.4» 81.42 84.80 213.60 Die beiden Generale bereiten einen Angriff auf den Staat Michoacal vor. Man meldet «etterhin, daß die gesamten Mitglieder de« diplomatischen Korp», die dem Präsidenten Huerta akkreditiert waren, abberufen werden, sobald di» provisorische Regierung aufgertchtet sein wird. Der deutsche und der russische Geschäftsträger find bereit» selbst bet ihren Regierungen um Urlaub etngekommen. Heutige Berliner Kaffa-Anrse. Chemnitzer Werkzeug Zimmermann 81.— Disch-Luxemburg Bergw. 120.80 Gelsenkirchen Bergwerk "" Glauzig« Zucker Hamburger Paketfahrt Harpener Bergbau Hartmann Maschine» Laurahlitte Nordd. Lloyd Phönix Bergbau Schlickert Electric. Siemens k HalSv» Kurz London / viel» Pari» / Oesterr. Notek Nuss. Nona' Prtvat-Di»kont Tendenz;/behauptet.