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Ge« «lt dem Rade stürzt« und datei verletzt wurde. Die SanttätSkolonne leistet« die nötige Hilfe. Döbel«. Am Sonnabend nachmittag fiel die drei» jährige Docht« de» Gärtner» Wrtedrtch in «asten in einem in der Gitttnertt befindlichen Wasserbehälter und ertrank. Mlle Wiederbelebung»versuch« waren ohne Erfolg. Lei-«la. T«r GÜtSbesttzer Busch in Zschockatt, d« kürzlich, wie berichtet, beim Ab werfe« von Heu in der Scheune durch «inen morschen Pfosten brach und auf die Lenne stürzte, ist jetzt an den erlittenen Folgen er storben. Reinsberg bei Waldheim. Ein bedauerlicher Un» glück»fall ereignete sich am Sonntag vormittag in der 10. Stunde. Die im 61. Lebensjahre stehende Ehefrau Paulin« Beyer wurhe an einer Straßenbiegung von einem Radfahrer angefahren, so daß dieselbe zum Aal- len kam. Der Sturz war so schwer, daß die unglückliche Frau zwei Stunden darauf verstorben ist. Ob dem Rad fahrer eine Schuld beizumessen ist, wird die behördliche Untersuchung ergeben. -t- Dresden. Der Neubau der im Besitz der Stadt befindlichen Üöwenapothek« am Altmarkt, Eck, Wilsdruffer Straß», wird allmählich abgerüstet, und dem Beschauer zeigt sich «in« ganz neuartig« Au»schmÜckung der Außen, feite, vor allem sind in den Obergeschossen di« großen Fensterscheiben verschwunden, dl« besonder» in Wohnräumen allgemttn verwendet wurden. An deren Stell, sind kleiner, Glattaseln in größer« Zahl getreten, di« wohl kaum den Beifall der Hausfrauen finden werden. Der Abputz de» Grundstück», gleichmäßig hellgrau gehalten, hat durch Gold streifen in größerer Menge, di, besonder» in dem zurück- springenden, der Erweiterung der MUdrusfrr Straße gerecht werdend«« vautejl« hervortriten, seinen Vueputz «halte«. Ob da» alt« anschließende Rathau», zu dessen Erneuerung bi« Stadtverordneten da» Geld bereit» be willigten, ebensall» so aulfallen wird, ist nur eine Frage nächster Zelt. Ganz ähnlich ist vom Stadlbauamt da» Stadthau» am Gliarplatz, in welchem sich «in« Sparkassen- Nebenstelle und and«« Kassen befinden, au»g«sührt worden. Dre-ben. Am 12. Juli abend» wurden aus dem hiesigen Neustädter Bahnhof zwei gefährliche Einbrecher, die von Berlin zugereist waren, in dem Augenblicke fest- genommen, als sie den Bahnhof verlassen »sollten. In ihrem Besitz sanden sich Geldschrankeinbruchs Werkzeuge modernster Art. Vermutlich werden durch diesen glück lichen Fang eine Reihe von Geldschrankeinbrüchen auf geklärt, die in letzter Zeit hier gemeldet wurden. Einer der Festgenommenen ist bereit» überführt, im letzten März in-einem Kohlenkontor aus dem JohannstLdter llfer den Geldschranl erbrochen zu haben. — Im Grundstück.Schil lingstraße 5 in Vorstadt Löbtau stürzte am Sonntag,abend die etwa 15 Jahre alte Tochter eines dort wohnenden Mäurer» drei Stockwerk hoch vom Fenster herab und war sofort tot. Das junge Mädchen war in Vorstadt Strehlen in Stellung. Schandau. Zwischen Hinterhermsdorf und der Kir- Nitzschschänke, am sogenannten Hohle oder Hölle, hat sich gestern ein Automobilunfall zugetragen. TaS dabei in Frage kommende Fahrzeug gehört einem Dresdner Besitzer. Ter Kraftwagen sollte die Höh« nach Hinter- hermioors erzwingen, infolgedessen waren die Insassen au»gesti«gen und der Chauffeur schob am Hinteren Wagenteil. Plötzlich schlug das Fahrzeug zurück, sauste den Abhang hinunter und riß den Chauffeur mit fort, der vom Fahrzeug sofort erdrückt wurde. Mittweida. Die Kreishauptmannschaft Leipzig hat die Wahl des Stadtrat» Dr. jur. Sieblist zum Bürger meister von Oschatz bestätigt. Seine Einweisung dürfte doitt aint.17. August erfolgen. — An Stelle Dr. Sieblist» wählten die hiesigen städtischen Kollegien den seit zwei Jahren hier tätigen RatSassessor Dr. Schenk zum besol deten Stadtrat und Stellvertreter deS Bürgermeisters. Bon einer.Ausschreibung der sreigewordenen StadtratS- stelle war abgesehen worden. Zwickau. Ein 72 jähriger Händler au» Netzschkau wurde von einem Straßenbahnwagen gegen die Bord steine geschleudert. Er erlitt einen GchädelbrUch und starb kurz daraus. Auf dem Ttefbauschacht stürzte der Maur« MSckcl au» Oberplanitz in die Grube und fand den Tod. — Lin Mitglied der Ktrchengemeinde St. Pau lus hier hat dieser 8000 Mark für kirchliche Zwecke ge spendet. Lhemnitz. lieber die FlachSfelderprämiierung, di« der Landwirtschaftliche Kreisverein Chemnitz im vergange nen Jahre veranstaltet hatte, teilt die Sächsisch« Land wirtschaftliche Zeitschrift mit, daß di« von 147 Land wirte,» angemeldeten Flachsfelder von einer Prüfung», kommtssion sämtlich besichtigt und eingehend beurteilt worden sind, da die Anmeldungen den zu stellenden Forderungen entsprachen. Ta» Endergebnis war, daß 103 Landwirte Geldpreise zuerkannt und ausgezahlt er- halten konnten. Die StaatSbeihilfe de- Ministerium- de» Innern betrug ISSI M. 76 Pfg. Schönborn. Gestern vormittag Uhr brannte da» Gtallgebäude de» Gutsbesitzers Hermann Singe, hier, nieder, während die Dorfbewohner bereit» ihren Ernte arbeiten auf den Roggenfeldern nachgingen. Kaum ge lang «s, da» Vieh aus den Ställen in Sicherheit zu bringen. Welche Bewandni» e» mit der Entstehung des Brande» hat, ist zurzeit noch nicht aufgeklärt. Der Be- sitz« selbst ist gegen mittag verkohlt aufgefunden und aU- bald in die Leichenhalle nach LampertStvalde gebracht worden. Leider hat sich in Verbindung mit diesem Ereig nis noch ein weitere» schwere- Unglück zugetragen. Ein Mitglied der Brüdergemeinde in Thiendorf, Herr Degen kolbe, kam bet Entstehung de- Brande» mit einem Last7 wagen auf der Dorsstraße gefahren. Tie Pferde scheuten vor den herau»gebrachten Betten. Der Geschirrführrr g«. riet unter den Wagen und trug außer Verletzungen am Kopfe mehrere Rippenbrüche davon. Frankenber g. Die rege Bautätigkeit, die seit vorigem Jahr« hier herrscht, hat nicht vermocht, den svohilung-oranael zu heb«. Insbesondere fehlen mitt lere und -roß« Wohnungen. Di« Beschaffung einer An- zahl groß« Wohnungen mit wenigsten- acht Zimmern ist unÄtdiugt «öttg bis 1. Avril nächsten Jahre-, da an diesem Tag» die Königlich« Unterofftzierschule mit vor- Uiusta etwa U> Offizieren und Lehrern hier einzieht. De« Stadttat steht sich nuck veranlaßt, selbst Maßnah me« zu ergreifen, wen« nicht vo» privater Sette -e- nügond Wohnungen beschafft werden. Er fordert aus, etwa noch, geplante Neubauten umgehend zu melden, da- mit auf sie Rücksicht genommen werden kann. — Im Kasernengelände herrscht emsig» Tätigkeit. Etwa 15 Ge bäude sind im Bau begriffen und gehen -um T>eil der Vollendung entgegen. Die gesamte Kasernenanlage für die Lrainabtttlnng und die Unteroffizierschuls mit dem Lazarett wird zu einem schönen modernen Stadtteil. Tie 4. Traineskadron wird am 1. Oktober au» der Hoch- warte in das neu« Mannschaft-Hau» übersiedeln. Schönbach. Einen tödlichen Unglücksfall erlitt in der Nacht zum Freitag die 77 Jahre alte Semmelfran Jährig hier. Al» sie ihrem hetmkommenden Sohne.nachts gegen 12 Uhr da» verschlossene -au» öffnen wollte, stürzte sie kopfüber die Treppe hinab und brach dabei die Wirbel- säule. Ti« alte Frau war sofort tot. Lugau. In den letzten Lagen ereigneten sich meh rere Todesfälle beim Baden. Go sprang am Sonnabend der 13 jährige Junge des Bergarbeiter- Linde in da- am früheren Karlschacht gelegen« Wasserloch und sank sofort unter. Ferner «trank am gestrigen Morgen im hiesigen Raturbade der 231ähriae Geschäft-gehilfe Richard Henker )( Leipzig. Der Chefpilot oer Deutschen Flugzeug werk« in Leipztg-Lindental Oelerich untnnahm heüte früh «inen Angriff auf den Höhenweltrekord und erreichte dabei riu» Höh« von 7500 Metern. Oelertch stieg gegen S'/z Uhr auf einem normalen D. F. W.-Militärdoppeldecker mit 100-M«rcrde»motor auf und erreichte nach ungefähr zwei- stündigem Fluge die angegebene Höh«. Leide Barographen zeigten übereinstimmend 7500 Meter an. Doch wurden die Höhenmesser zur nochmaligen genauen Nächprüfung an da» physikalisch« Institut der Universität Leipzig eingrsandt. Oelerich hat mit Lieser Leistung den erst in der vorigen Woche vom deutschen Rumplerflteger Linnekogel auf dem JohanniSthaler Flugplatz« aufgestellten Weltrekord von 6570 Metern um fast lausend Meter überboten. Leipzig. Aus dem Nachlaß von Frau Aline de Ltagre ist dem Verein der Freundinnen junger Mädchen, in dem die Verstorbene mehr als 25 Jahre als Kassiererin tätig war, die Summe von 1000 Mark übergeben worden. — Der Hauptausschuß für bas 12. Deutsche Tärnfest, da» in» Vorjahre in Leipzig stattfand, hat am Sonntag seine Schlußsitzung abgehalten. In dieser wurde mit geteilt, daß die Gesamtabrechnung mit einem Fehlbetrag von 600 Mark abschließt, dessen Deckung die Stadt Leipzig Übernommen hat Belgern. Beim Baden in der Elbe ertrank Sonn abend abend am Cöllitzscher Ausladeplatz ein polnischer landwirtschaftlicher Arbeiter km Alter vvi, 19 Jahren. — Sonntag vormittag gaben einige Kinder den Pferden, welche zur Schwemme in die Elbe gingen, das Geleit, dabei wurde der Sohn deS Postschaffners Schollbach um gerissen und getreten. Er erlitt einen doppelten Bein bruch. Torgau. Bei Ausführung einer Turnübung am Reck war dem Strafgefangenen des hiesigen JestuugS- GrfängnisseS, Gttppkugel vom Jnfanterie-Regimeut Nr. 27, ein Stück Kautabak, den er verbotswidrig im Munde führte, in den Kehlkopf geraten. Nach kurzer Zeit trat der Erstickungstod ein. Eisenberg (S.-A.). Beim Spielen mit einem Tesching erschoß in Setfersdors der 17 jährige Kirschen pflücker Harnisch das vierjährige Söhnchen des Arbeiters Meister. Als der leichtsinnige Schütze sah, was er an gerichtet hatte, erhängte er sich. Teutschgabel. Dio benachbarte Gemeinde BrimS plant schon seit Jahren den Bau einer Wasserleitung, doch glaubte man, daß die ungünstigen Bodenverhält nisse die Verwendung eines Wasserwerkes zur Herstellung deS GesälleS nötig machen werd«. Im nahen Laufberge (Basalt) hatte niemand Wasser vermutet. In der» letzten Tagen ließ nun die Gemeindevertretung den Wünschel rutengänger Schindler aus Langengrund kommen, der schon nach kurzem Suchen am Laufbergs, 430 Meter, «ine starke Wasserader in einer Liefe von 10 bi» 12 Metern feststellte. Die eingeletteten Vorarbeiten werden nun zei ge«, ob die Quelle auch au-gtebi- sein wird. Reneste Nachrichten und Telegramme voin 14. JuU 1S14. X Finsterwalde. Dem Lokalanzeiger zufolge be- schlossen die Textilarbeiter im Einvernehmen mit den Nir- derlausttzer Textilarbeitern in «in« Lohnbewegung einzu treten und neu« Forderungen eufzustellen. S» kommen 30 OVO Arbeiter in vetracht. )( Berlin. Bei einem über Lichterfelde niedergehen den Gewitter zerstörte ein Blitzstrahl einen Teil der auto matischen Hebelwerke der Signalmaste, die betriebst»»»- fähig wurden. Dadurch erlitten die von Westen kommen den Züge Verspätungen. Es gelang erst nach längerer Zett, die Signalwerke wieder in Ordnung zu bringe»». Inzwischen wurde der Signaldtenst durch Beamte ver sehen, die an den Vorsignalen aufgestellt waren. X Berlin. Der Prozeß gegen den vtzefeldwebel Pohl vom 1. westpreußischen Pionierbataillon Nr. 17 wegen Verrats militärischer Geheimnisse an fremd, Mächte, ins besondere Rußland, begann heut« vor dem Kriegsgerichte der Berliner Kommandantur Nach dem Ausruf, der Sach- verständige« und Zeuge« wurde auf Antrag de« Vertrete»» der Aull«»«, KriegSgerichtSralS Dr. CörreaS, di« vessent- ltchkelt wegen Gefährdung der StaajSfl-erheit während der ganzen Dauer der Verhandlung auSgeschlossrn. Dl« von einem Blatte aufgestellt« Behauptung. Pohl sei Schreiber 1« KriegSministrrtum gewesen, entspricht, wie wir von zu ständiger Seit« erfahren, nicht den Tatsachen. Pohl war vielmehr Schreiber bei der ersten Jagenteur-Jnfpektton. X Berlin. Der deutsche Gesandt« in China, von Haxthausen, ist gestern gestorben. — Zu dem Ableben de» Gesandten erinnert da» Berliner Tageblatt daran, daß der Verstorbene schon seit Jahren an einer hartnäckigen Darm krankheit litt, die sich in der Mitte de» vorigen Jahre» so verschlimmerte, daß ein« Operation notwendig wurde. )( Prenzlau. Heute früh kurz nach 4 Uhr ereig- nete sich aus der Chaussee zwischen den Dörfern Tarier und Göritz ein schweres Automobilunglück. Ter Kraft wagen der Berliner Zeitungsfirma Rudolf Mosse, der täglich die Blätter dieses Verlags nach den Ostseebädern befördert, fuhr mit voller Geschwindigkeit gegen einen Baum, überschlug sich und wurde vollständig zertrüm mert. Ter Chauffeur war sofort tot. Ueber die Ursachen deS Unglücks ließ sich bisher nichts ermitteln. )( Neustadt (Hessen). Ein schwere» Unwetter rich- lete gestern abend in ganz Hessen-Naflau großen Schaden an. In der Nähe von Frankenberg wurden mehrere Ge bäude vom Blitze «ingeälchert. )( Mannheim. Da ein großer Teil der hiesigen Tabakarbeiter gestern in den Streik getreten ist, haben di« Fabrikanten die allgemeine Aussperrung sämtlicher Tabak, arbeiter beschlossen. )( Darmstadt. Der Militärschriftsteller Gebhard Zernin ist 85 Jahre alt gestorben. )( Antwerpen. Einem Diamantenhändler wurden auf der Fahrt von Amsterdam uach Antwerpen für 200 000 Mark Diamanten gestohlen. )( Wien. Das Fremdenblatt erinnert an die Kund gebungen des Abscheus und an die scharfe Verurteilung, die das Attentat von Serajewo in der gesamten Kultur welt hervorgerufen hat, und betont, daß die allgemeine Trauer des In- und Auslandes ein Trost für die Mo narchie, ihren Herrscher und die Bevölkerung »vor. Tas Blatt erinnert an die eindrucksvollen Trauerkundgebun gen der Staatsoberhäupter und Regierungen und schreibt?, Ganz besonderen Eindruck mußte aber in Oesterreich- ' Ungarn die Entschiedenheit machen, mit der sich die Oeffentlichleit des befreundeten und verbündeten Tei'.t- schen Reiches aus unsere Seite stellte. Die deutsche Presse ermangelte nicht, mit voller Klarheit auf die Bedeutung der Mordtat in Serajewo hinzuweisen und die grund legenden Momente politischer und allgemein menschlicher Moral aufzuzeigen. In der gesamten Vresse des Deut schen Reiches gibt sich di: gleiche Auffassung kund. Ju dem Appell an die europäische Kulturgemeinschaft, in der Einmütigkeit des Urteils zugleich gibt die deutsche Presse auch die Bekenntnis der treuen Freundschaft zur Mo narchie beredten Ausdruck. Andere Blätter sprechen davon, daß Kulturgemeinschaft und politische Interessen Deutsch land und Oesterreich-Ungarn nebeneinander stellen. Da bei wird die volle moralische Unterstützung Oesterreich- UngarnS angekündigt. In Oesterreich-Ungarn tvird man diese Kundgebungen der deutschen Presse, in denen das volle Verständnis für unsere Sache und bündnistreue Gesinnung ausgesprochen wird, mit herzlicher Genug tuung begrüßen. Bezeugen sie doch namentlich die Festig keit der Freundschaft, welche die beiden Mächte eint, die Unerschütterlichkeit des erprobten Bündnisses, das auch in diesen ernsten Tagen seine Kraft vor aller Welt er kennen läßt. * Pari». Der „Petit Partsien" bringt folgende De- pesche au» Belgrad: Hier erhält sich mit Hartnäckigkeit das Gerücht, daß der russische Gesandte v. Hartwig, der vor drei Tagen im Gebäude der österreichischen Gesandtschaft plötzlich verstarb, vergiftet worden ist. DaS Gerücht hat große Aufregung besonders in den unteren Bevölkerungs schichten heroorgerufen. Eine Zeitung beschuldigt Oesterreich- Ungarn offen, Herrn v. Hartwig ermordet zu haben, eine ander« Zeitung behauptet, daß wichtige Dokumente, die Herr v. Hartwig bet sich getragen hat, auf der russischen Gesandlschaft verschwunden seien. )( Paris. Wie aus Reims gerüchtweise verlautet, soll die bekannte Fliegerin Baronin de la Roche infolge Absturze» ihre« Flugzeuge» schwer verletzt worden sein. Sie hatte bereit« vor einigen Jahren durch Absturz lebens gefährliche Verletzungen erlitten. )( Pari». (Senat.) Humbert kritisierte weiter sehr lebhaft die Heeresverwaltung und erklärte, daß die franzv- stlche Industrie gewisse Gegenstände dem Auslande in besserer Qualität liefere, al» dem Heer». (Bewegung). Es sei nicht genügend Geschützmunition vorhanden, auch fehl« e» an anderen Au»rüstung»gegenständen, darunter an zwei Millionen Paaren Schuhen. Man oerfüge gegenwärtig nicht über da« notwendig« Material, um die Mosel oder de» Rhein zu überschreiten. Die Befestigungen an den Fort» zwischen Toul und Berdun seien seit 1875 nicht verbessert worden. Der Redner wie» darauf hin, daß Deutschland alle seine Werke an der Grenze in die Lage oersetzt hätte, ihre Aufgabe zu erfüllen. Metz würde nicht beschossen werden können, bevor die erste BefestigungSlinie, die 12 Kilometer davon entfernt sei, genommen wäre. Di« Krieg»minister wechselten zu oft und seien über die ihnen unterstehenden Dtenstzweig« schlecht unterrichtet. Der Minister müsse seine Pflicht «rsüllen, da da» Land, das dem Heere alle» gebe, wa» «» von ihm fordere, da» Recht habe, in der Heer«»oerwaltung zu verlangen, daß sie ihrer- seit» alle Opter bringe. Der KrlegSmintster Messimy er- klärte: Di« Mehrzahl der von Humbert vorgebrachten Tat sachen, einzeln für sich genommen, sei richtig, wenigsten» al» Ausnahme, aber nicht in der Art, wie sie dargrstellt worden seien. Demgegenüber betonte Clemeneeau, der Senat könne nicht di« Kredite bewilligen, ohne alle ge wünschten Aufklärungen zu erhalten. Der Kriegsminister erwiderte, di, französischen Ausgaben für die Ausrüstung seien stet» geringer gewesen, al» dw d-u"»en. Maa dürf.