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- Erscheinungsdatum
- 1914-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191407112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-07
- Tag 1914-07-11
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Monat
1914-07
-
Jahr
1914
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Mcktz«)' «fiderlich. Gk^chgKtig xrd«, dt, zu« Bchefl» ö^trk der P»fta,«tur LSMewitz (Amt«-, ««iß«') ge- Höri,«» Sri« d«k«»»t g«g^«A, Mil dl« V-ftsendunge« da hin häufig mit «in« unrichtig« G«st>llpofla»ftali ««^«hen V»«i. Bo» V«UMitz w«d«n ß«st«It di« Ort« K«ifitz, US«ltz, flflmtktz, SroßAig«, Kildschütz, Somttz, Plaaitz-Deila »nd «ed«ftvß»itz. —v. Dt« fünfte Gtraftamm« de« Drisdner «gk. Landgerichte« verband«!,, g«« de» Äi Sah« «U«n, au« wtlSnack b«t ttMütz aedlirttge«, mehrfach bestraften Arbeiter Heinrich August Wilhelm Westphal wegen RUcksalldiebstahl«. Der Angeklagte arbiltet« bet «Dem Maurermeister inRtesa und wohnte daselbst zur Unter- mflt« bet der Witwe Verger. Am 27. Mat d. I. stahl westphahl t« Riesa seinen Wohnungtaenossen, d«m Schlaffer Neumann, Klet- d»ngSstücke im Werte von 8 Mt., verkauft« die Sachen für 2 ML und verzechte den Erlös. Der Angeklagte muß dies« abermalig« Dieberei mit etnrr 8 monatigen GesangmSftraf« büßen. — Außer dem «hielt noch der iS Jahre alt«, auch schon vorbestraft« Geld- gießet und Metalldreher Oswald Kurt Philipp wegen schweren Diebstahl« 8 Monate Befängni«. Der Angeklagte wohnte in Riesa und arbeitet« im Lauchhammerwrrke. Am 8. Mat d. I. öffnete er daselbst mittel« falschen Schlüssel« den »erschlossen« Koffer seine« Arbrit«kollegen Täschner und nahm darau« 45 Mk. bare« Veld. Nachdem Philipp da« Geld verjubelt hatte, stellte er sich freiwillig der Polizei. ' —* Heber den Ausbau der LandeSbrandversiche- rung«»Anstalt schreibt man un«: Die große Aufmerksamkeit, w«lch« weite Kreis« der Bevölkerung Sachsen« der im Herbst l»I8 vorgtnommenen Betriebterwetteruna der lediglich zur Förderung Le« Gemeindewohl««, nicht zu Gewmnzwecken, errichteten Landes- anstatt «ntargenbrtngen, ist erklärlich, da e« sich um «in staatlich oeleiteteS unternehmen handelt, dessen Ginrichtungen und Gntwick» lungsmöglichkrtten auf «inem LandeSaesetze Keruben. Die Betrieb»- «rwetterung besteht darin, daß neben oer bereit« ßrüher vorhandenen Maschinenorandverstcherung mit Schätzung jetzt »ei der „ Abtet- luna für Mobiliar. (Fahrni«-) Versicherung" Brand. versicherung«schutz de« Inhalte« grwerblicher Anlagen, HauShal- tungrn und Geschäft«, der Grntrvorräte, de« virhe«, der Waren und dergleichen beweglicher Vorräte, «benso wie di« Versicherung gegen Embruchdiebstahl und Beraubung genommen werden kann. „Die Abteilung für Mobiliar>tFahrni«-)Dersicherung" ist «in selbständiger Teil der „LandeS-Brandversicherungtanstalt für da« Königreich Sachsen" und wird von der Königlichen Brandversiche- rungtkammer in Dresden in Verbindung mit einem besonderen Berwaltung«au«schuß geleitet. Si, ist gleich der mit Zwangsrechten auSgestatteten Abteilung für Gebäude-Versicherung ein« öffentlich- rechtliche Verstcherung«anstalt mit gesetzlich gewährleisteter Selbst verwaltung. Letztere wird durch den vorerwähnten Verwaltung«- auSschuß au«geübt. Nachdrücklich muß gegenüber vielfach aufge- treten« irrigen Ausstreuungen hervorgehoben werden, daß reiche Sicherheitsrücklagen von mehreren Millionen (Ende 1918 rund 4,3 Millionen), die zurzeit weit über da« landeSgesetzlich vorge schriebene Mindestmaß hinaus etwa 2'/. v. H. de» Versicherung«, bestände« au«machen, unbedingte Sicherheit verbürgen. Die Höhe der Sicherheitsrücklage beträgt da« Bierzebnfache de« Schädendurch» schnitte« seit Bestehen der bi«herigen Mobiliar»(Maschinen-)B«r» ftcherungrabteilung! Sie reicht also selbst für schwer« Unglückrjahre au«, denn in den KrieaLjahren 1812/18 erhöht« sich di« Schaden- ziffer bei der alle sächsischen Gebäude umfassenden Gebäudeabteilung der Landesanstalt nur um etwa da« Drei- Li« Vierfache. Der Fahrni«abteilung der Lande«anstalt stehen aber außer der eigenen Sicherheitsrücklage weitreichende Nückversicheruna«verbindungen und im Notfälle kraft Gesetze« auch dir Hilfe de« Staatrkredit« in be stimmtem Umfange zur Verfügung. Die hierdurch gesicherten «vei- teren Hilfsmittel übertreffen die eigenen Notrücklagrn um da» Doppelt«, sodaß e« nach menschlichem Ermessen al« wohl völlig ausgeschlossen zu betrachten ist, daß Notwendigkeit zur Erhebung vonNachschüffen eintritt, die aber niemals mehr al« höchstens «inen Jahresbeitrag ausmachen dürfen. Die Nachschußpflicht, die sich au« dem GegcnseitigkeitScharakter der Anstalt ergibt, ist praktisch also im Hinblick auf die reichen SicherheitSmittel ohne Bedeutung, zumal sie erst nach Erschöpfung aller oben aufgeführten Sicherheits mittel (eigene Rücklagen, Mittel der Rückversicherer und Ausnutzung der in bestimmtem Umfang« zur Verfügung stehenden Staatsmittel) vom BerwaltungSauSschuß in Verbindung mit dem Ministerium de« Innern beschlossen werden darf. Bei der seit 1876, also fast 40 Jahre hindurch schon als besonderer Betriebszweig bestehenden Maschinenbrandversicherung der Landesanstalt, der Vorgängerin de« neuen Betriebe«, sind Nachschüfse niemals erhoben worden, trotzdem dieser Betrieb auf gleicher Grundlage errichtet ist. Hervorgehoben zu werden verdienen insbesondere dl« sehr günstigen Versicherungs bedingungen, die alle Härten für den Versicherungsnehmer ver meiden und ihm weitgehendsten VerstchrrUnaSfchÜtz angedelhtN taffen. Der Staat ist an den Urberschüffen der Anstalt in keiner Form beteiligt. Etwa sich ergebende Betriebsüberschüsse werden in erster Linie zugunsten der Versicherungsnehmer oder für sonstig« da« Ge meinwohl fördernder Zweck» vrrwenoet. — Wie der Berliner Handelskammer mitgeteilt wird, beabsichtigt da, Garde-Pionierbataillon in der Zeit vom 4. bi» 18. August ds». I«. auf der Slbe bei varby größer« kri«g»mäßige Brückenschläge au»zu- führe». Da» Bataillon wird bet diesen Übungen auf den Schiffsverkehr nach Möglichkeit Rücksicht nehmen und zu diesem Zweck« Durchlatzöffnungm, welche durch Flaggen kenntlich gemacht werden, Herstellen. Di« Schiffahrt wird zeitweise, aber nur aus kurz« Zett, gesperrt werden. Di« Fahrzeug« und Flöß« dürfen an der Pontonbrücke nur so lang« vorbetfahr«n, al» der Raum neben der noch nicht geschlossenrn Brück« dir» gestattet, si, haben sonst, so wett die» möglich ist, dl« Durchlass« zu benützen. Solange nach Maßgabe von 8 20 der Poltzelverordnung für die Echisf- fohrt und Flößerei auf der Slbe vom 18. Februar 1894 di« Sperrung d«» Fahrwasser» ang«zetgt ist, müssen di« Fahrzeuge und Flöß« ihr« Fahrt unterbrechen und beilegen. — In den letzten Woche« sind bet den Staat»- «lsend ah «lassen wieder fünf falsch« Zweimark- stück« mit dem Bild« Kaiser Wilhelm» II. und dem Münzzelcheu ch. angehalten worden, und zwar bei der Staat»«is«nbahnhauptkasse je ein Stück mit der Jahre»zahl 1995 (vom Hauptbahnhof Dresden), 1997 (von Kötzschen- broda) und 1912 (von Niederbobritzsch,ingelt,fert), ferner f« ein Stück beim Bahnhof Pirna mit der Jahreszahl 1905 und bet der Fahrkartenauögab« in Meerane mit der Jahreszahl ISN. Weiter ist beim Bahnhof HermSdorf- Reheseld ein falsche» Dreimarkstück mit dem Btldni» de» König» von Württemberg, dem Münzzeichen I' und der Jahreszahl 1S0S vereinnahmt worden. Dt« Falschflücke sind durchgängig unterwichtig; die Zweimarkstück, haben bi» L Sraurur uud da» Dreimarkstück ha» ö Sramut Mindergewicht. An dem Klang« und an der Präzung der Kopfseite sind di« Falschstück« nicht sofort zu erkennen, eher au der ung«uau«n Prägung de» Retchäadler». — Regeln für vadelustig«. 1. Leg« den weg pur Badeanstalt in mäßig«« Tempo zurück, ü. Bei der Ankunst am Wasser beachte Strömung und Terratnverhält- ntffe. S. Entkleid« dich langsam, geh, dann sofort in» Wasser. 4. Spring« mit d«m Kops» voran in» Wasser od«r tauch» »«ntgfteu» schnell ganz unt«. 5. Bleib« »lcht zu la»g« t« Wasser, zumal, wenn b» nicht sehr kräftig »ist. S Kleid« bßch nach dem Baden schnei »teder an. Unter laß da» B««a: I. bet heftig«» BemütSbmeegungen; 2. »ach dnrchwachte. Rächte»; 8. »ei Unmohlsei»; 4. nach Mahl- zeit«« und b«fond»r» L.'nach d«m Benuss« getptger »«tränke. — Bi» seltene» Jagdglück »tderfuhr im «rsten Morgiugrauen de» 1. Jdsi, d«m EröffnuvgStag« der Reh- bockfagd, de« Meißner Photograph«» Kap. Auf dem Mn- stand« an der Grenze »tn6 Waldr«vler» tn der Nossener Gegend gewahrt« er au einer kleinen Berglehne einen »senden starken Rehbock stehend, üb« dem ein zweite, gerin- gere» Lier stand, da» der Jäger für ein weibliche» Reh hielt. Br schoß natürlich auf den Vock, der unter dem Schuss« auch zusammenstürzte. Der Jäger war aber nicht wenig, erstaunt, al» er in geringer Entfernung von dem gestürzten Tier« noch einen zweiten, nicht so feisten Vock verendet am Boden fand. E» konnte sich natürlich nur um da» Tier handeln, da» über dem ersten Bocke gestanden und da» der Jäger für «in weibliche» Reh gehalten hatte. Dt« Sache klärt» sich so auf» daß da» Geschoß nach dem Durchschlagen de» ersten Ti,re» auf «Inen an der Berg lehne liegenden Stein schlug, von diesem etwa» seitlich nach oben abprallt, und dem zwettrn Vock neben dem Blatt in den Leib fuhr. —88 Der Vorstand dcr Vereinigung von Arbeit geber-Vertrauen»- und Ersatzmännern für dt» Angestelltenverstcherung im Königreich Sachsen hielt in Dretden ein« Sitzung ab, tn welcher zu nächst der GefchästSbertcht «stattet wurde. Au» diesem geht hervor, daß feit Bestehen der Vereinigung sich ihr weit mehr al« di« Hälfte der v«trau«n»münner- und Er satzmänner im Königreiche Sachsen angefchlofsen haben und daß di« Bereinigung bereit» in zahlreichen Fällen Gelegen heit hatte, den Vertrauensmännern und Obmännern der Ortsausschüsse mit Rat und Auskunft an die Hand zu gehen« E» erfolgt« sodann die Konstituierung de» Bor- standeS. Zum Vorsitzenden wurde Generaldirektor Keller- DreSden, zum 1. stellvertretenden Vorsitzenden Glaserober- meister Jacoby-Chemnitz, zum 2. stellvertretenden Vor sitzenden Fabrikbesitzer Vaumgärtel-Sengenseld und zum Kaffenprüfer Fabrikbesitzer Brandt-Freiberg gewählt. Weiter gehören dem Vorstand« an: Kaufmann Vlumer-Zwickau, Fabrikant Döhner-Chemnitz, Baumeister Engelhardt-Zittau, Direktor Miersch-Leipzig. Im weiteren Verlauf der Ver handlungen de« Vorstandes wurde die bisherige Tätigkeit der ReichSversicherungSanstalt besprochen, di« vielfach noch im Verkehr mit den Ortsausschüssen und Vertrauens- männern einzelne bürokratische Eigenschaften aufweist, wo rüber verschiedentlich Klage geführt wird. Auch die Siel- lung, welche zurzeit den Ersatzmännern zugewiesrn ist, wird al» unbefriedigend empsunden. Weiter wurden die Fragen der Anlage der angesammelten Gelder und deS Heilverfahren« etnrr Aussprache unterzogen. — Im übrigen wurde im Vorstand der Freude darüber Ausdruck gegeben, daß die Organisation in Sachsen so rasch gelungen sei, und e» für wünschenswert gehalten, daß tn den anderen ^Bundesstaaten uud Gebietsteilen de« Reiche« ähnliche Ber einigungen gegründet werden möchten, da die Tätigkeit der Vertrauen»- und Ersatzmänner sich auSdehnen und an Be- deutung zunehmrn wird, wenn da» Gesetz längere Zett tn Anwendung gewesen sei und hierzu der Austausch von Erfahrungen unter den vertrauen«- und Ersatzmännern der einzelnen Bezirke außerordentlich förderlich sein würde. —88 E» ist mit Genugtuung zu konstatieren, daß in Sachsen di« Lungentuberkulose weiter im Abnehmen begriffen ist, denn auf je 10000 Bewohner in Sachsen kamen im letzten Jahr« 11,9 Todesfälle an Lungentuber kulose gegenüber 12,3 im Vorjahre. Sn den gesamten Todesfällen ist die Lungentuberkulose mit 8°/» beteiligt. Die meisten TodeSsälle an Tuberkulose entsallen auf da» Alter von 20 bi» SO Jahre». Da» schulpflichtige Alt« zeigt wiederum ein« Abnahme der Sterblichkeit an Tuber- kulose. Die Sterblichkeit an Kreb» betrug 0,9 auf 1000 Bewohner, von 100 Todesfällen überhaupt waren 6,2 durch Kreb» und ander« bösartig« Neubildungen bedingt. Krankheitsfälle an Diphtherie und Krupp, die der ärztlichen Snzetgepflich« unterliegen, wurden rund 10800 von den Arrzten gemeldet. Etwa IO«/«, dieser Fälle verliefen töd- ' sich. Di« Erkrankungsfälle an Scharlach zeigen einen Rück- gang, ebenso di« an Typhus. Doch stieg hier dt« Sterb- Uchkett. Dies« Vermehrung der Erkrankungsfälle an Typhus wurde schon in früheren Jahren beobachtet. Da» sächsisch, LandeSmedizlnalkollegium hat sich wiederholt mit der wich- tigen Frag« beschäftigt, wt« man die „Bazillenträger" für diese Krankheit unschädlich machen könne, und di« Bezirk»- ärzte find bestrebt gewesen, dieselben au»findig zu machen: aber nur mit geringem Erfolge. Dt« Geschlechtskrankheiten sind in Sachsen tn ständiger Vermehrung begriffen. Im letzten Jahr« wurden 8952 Geschlechtskrank« in Kranken. Häusern ausgenommen, gegenüber S450 im Jahr« 1901 und 2687 im Jahre 1895. Der Zugang hat sich also in dieser Zeit mehr al» verdoppelt. Pockenerkrankungen kam- men tn jedem Jahre nur einig« wenige zur Anmeldung Di« Influenza tritt sehr wechselvoll auf. E« starben an dieser Krankheit jährlich etwa 1000 Personen. — Im all gemeinen betrug dt« Sterblichkeit 16,8 auf 1000 Einwoh ner. St« ist in den letzten Jahren sehr schwankend ge wesen. Beim Hrrre»ergänzung»geschäft zeigte sich wiederum ein Rückgang der Tauglichen. Demzufolge stieg di« Zahl der „künftig Tauglichen", d. h. die Zahl der Zurückg,stell- ten. Seit dem Jahre 1901 fiel die Zahl der Tauglichen von 82,8 auf 48,7. *- Bei einzelnen sehr umfangreichen Epidemien ist von den BezirkSärzten di« Hau»tndustrt« verantwortlich gemacht worden. —* Bet den Eisenbahnreisenden besteht vielfach noch Uukenntvt» darüber, daß e« nicht statthaft ist, tn höher, Wagenilaffen mit auf niedriger« Klassen lautende» Fahrtausweisen ohne weitere» Platz zu nehmen »nd dt« Reis« mit ungenügenden Fahrkarten tn der höheren Wagen klass« zurückzulegen; insbesondere gewählt auch eine etwaige Uebersüllung der niedrig««» Klass« keinen Anspruch auf Venutzuug der höheren Klasse. Im v«»retung»falle genügt e» nicht, di« «tzenmächtig benutzt« höh«« Wag«Aass« wie der zu verlasse« ob« den Fahrpreiwuterschied «nchznzahlen Da leid« sehr »ft von der höh«,» Klass« unhsfug« Ge> »rauch »««acht wird, schr«tbt bl« Wsendahn-BeröchrSord. mm» für dnarttg« Fäll« sehr empfindlich« Nachzahlungen vor. E» muß dah«r immer wieder darauf aufmerksam ge macht w«rd«ss, daß di« Reisenden in der höher«. Wagen klass« und fei e» auch nur vorÜderffihead, lediglich auf au»drücklich, Anweisung der zuständigen Giseubahnbeamten, insbesondere de« Zugbegleitpersonal«, Platz nehme» dürfen. Um den Reisenden unliebsam« Weiterungen und Bean standungen zu ersparen, wird hierauf an Fahrkartenschal tern, Bahnsteigen usw. durch Anschläge aufmerksam ge macht, wonach die eigenmächtige Benutzung einer höheren Wagenklass», al» der auf brr Fahrkarte angegebenen, nach 8 16 (2) der Eifenbahn-verkehrSordnung zur Nachzahlung de» doppelten Fahrpreise» der ohne gültig« Fahrkarte zurückgelegten Strecke, mindesten» aber von 6 Mark ver pflichtet. Dieser Betrag ist auch zu zahlen, wenn sich ihr Zug noch nicht in Bewegung p,fetzt hat. * Rossen. Der Stadt Nossen ist von dem vor we nigen Monaten tn Dresden verstorbenen Kaufmann Alexander Jumpelt ein Legat von 6000 Mark vermacht worden. Di« Zinsen sollen zu wohltätigen Zwecken ver wendet werden. Dresden. Se. Majestät der König wohnte gestern früh der Besichtigung des 2. Manenrcgiments Nr. 18 auf dem Truppenübungsplatz Königsbrück bei. Der Monarch kam hierauf ins Residenzschloß und nahm die Vorträge der Staatsminister und des König!. KabinettSsekcetärS entgegen. — Se. Königliche Hoheit Prinz Johann Georg beging gestern die Feier seines Geburtstages. Von ü Uhr vormittags an brachten die Kapellen des Schützen- und des Gardereiter-Regiments Sr. Königlichen Hoheit eine Morgenmusik. Gegen Mittag nahm der Prinz die Glück wünsche der Damen und Herren vom Dienst bezw. des früheren Dienstes sowie der OffizierkorpS des Schützen- und des Gardereiter-Regiments durch deren Abordnungen entgegen. Mittags 1 Uhr fand im Prinzliche» Palais Familientafel statt, an der Se. Majestät der König und Jk«re Königlichen Hoheiten die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses teilnahmen. — Zum Raubmord in dec Holbeinstraße sind 500 Mark Belohnung jür sach dienliche Mitteilungen ausgesetzt. Eine wichtige Zengin ist der Kriminalpolizei in einer Zeitungsträgerin erstan den. Am Sonnabend nachmittag in der zweiten Stunde wollte diese die Quartalsüeträge einkassieren. Als sie im Hause Holbeinstraße 64 die Treppe hinaufging, kam eine unbekannte Frau in mittleren Jahren non oben herunter und sagte ohne weiteres: „Beider Frau Leh mann ist niemand da, es steht aber alles offen." Natür lich machte sich die Zeitungsausträgerin zunächst weiter keine Gedanken darüber. Tie Unbekannte trug ein Paket und machte den Eindruck einer Hausiererin. Nun ist aber im städtischen Leihhause in der Maternistraße eine Un bekannte erschienen, die eine goldene Tamenuhr mit Kette und ein Armband verpfändet hat. Diese Unbekannte gab an, Börner zu heißen und aus der Holbeinstraße wohn haft zu sein. Da die Mordtat erst am Spätnachmittag des Sonnabend aufgedeckt wurde, so konnte diese Fest stellung erst am Montag gemacht werden. Malter. Eine Badeanstalt großen Stils wird in der Talsperre errichtet. Sie kommt an die Landzunge beim PaulSdorfer Gasthof zu liegen und soll je 50 Tamen- und Herrenzellen mit den erforderlichen Ruheplätzen er halten. Gohlis bei Dresden. Gestürzt mit dem Pferde ist dec Adjutant des Pionier-Bataillons Nr. 12 bei dem stattgefundenen Kriegsbrüüenschlagen des genannten Ba taillons an der Kahnfähre in 'Niedergohlis. Aus vem jen seitigen Ufer der Elbe in Flur Radebeul kam das Pferd des Adjutanten Leim Nehmen eines Grabens zum Sturze. Ter Adjutant wurde vom Pferde geschleudert und dabei schwer verletzt. Er mußte dem Garnisonlazarett Dresden zugeführt werden. Tas Pferd wurde getötet, da es ein Bein gebrochen hatte. Königsbrück. In Reichenbach wurde ein 16 jäh- riger Bursche, der aus Galizien stammt und einem ande- reü Arbeiter mit seinem Taschenmesser durch einen Stich in die Brust eine 13 Zentimeter lange Wunde beibrachte, festgenommen. Ter Verletzte mußte sich in ärztliche B'.- Handlung begeben. t Weißenberg. Die diamantene Hochzeit feierten am Donnerstag die Eheleute Knohte. Herr Knvhte ist 82 Jahre und seine Ehefrau 80 Jahre alt. Beide sind noch gesund und rüstig. Wilthen. Die älteste Person in unserem Orte, Herr Gottlieb Fietze, vollendete am Mittwoch sein 05 Lebensjahr. Er befindet sich für sein hohes Alter noch Lei geistiger und körperlicher Frische. Chemnitz. Ein bedauerlicher Unfall geschah am Freitag abend in der 7. Stunde aus der Körnerstraße. Als daselbst ein zweispänniges Flaschenbiergeschirr ent lang fuhr, lief der 3 Jahre alte Knabe Emil Curt Lang, Körnerstraße 2 wohnhaft, der in den dortigen Anlagen mit anderen Kindern gespielt hatte, plötzlich über de» Fußweg auf die Straße und in das Geschirr hinein. Von dem Handpferd wurde das Kind umgerissen und es ging ihm das rechte Vorderrad über die Brust. Ter Lod trat sosort ein. Neukirchen bei Chemnitz. Auf dem Heimwege von ChemnitzFnach hier ist Mittwoch abend in dcr 7. Stunde der Kutscher Max Schüppel von hier infolge Scheuens der Pferde vom Wagen gestürzt und hat einen schweren Schädelbruch erlitten. Ter Bedauernswerte wurde in eine Chemnitzer Heilanstalt übergeführt. Zwickau. Der kürzlich hier verstorbene Kaufmann Hermann Lenk hat dem hiesigen Krüppelheim 2000 M. lehtwillig überwiesen. — Die dritte Strafkammer ver urteilte de» vorbestraften Händler Max Hermann Schmal fuß in Zwickau, der in den letzten Jahren an seinen eigenen, 8 bi» 14 Jahren alten Töchtern fortaesetzt die
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