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Hofprediger v. Dibeliu« für di« Gab«« und richt«»« noch äa etnbrlngliche« Schlußwort an di« G«m«tnd«, in der «r ihr für dir freundliche Aufnahme d«G Verein« herzlich dankt« und fi« bat. »icht mlid« zu ««rden in der Lieb, zu dm Alaubenrbrüder«. Vater den Klängen be» van unserem brwährten Hern» Organist Scheffler voraetragenen Nachlplel« (Fuge in O-Vur voa Goch) verlieb di« Gemeind« da» Gotte«- -du«, »rfüüt ,,« u«u«r hilf»brr«Itrr Glaub,ulsrrudlgktit, di« hosfmUtch recht laag« i« den Hrrzen lebendig bleibt. Den Abschluß de» Teste» bildete «in um 1 Uhr be ginnende» Festessen in Höpfner« Hotel, worauf «iaer nach d«m anderen von unseren zahlreichen Festgästen wieder der Heimat und dem Wirkungskreise zustrebte. vertlicheS «nd Sächsisches. Riesa, den 24. Juni 1SI4. —* Tagesordnung zur Sitzung de« Stadtodrord- neten-Kollegium« am Donnerstag, den 25. Juni 1914, nachmittag« 6 Uhr: 1. Rat«beschlutz, betreffend die Er- bauung einer Snteisenung-anlag« im Wasserwerk und ve- willigung der Kosten hierfür an 40000 M. au« verfüg baren Anleihebeständen. 2. Ratlbeschluß, betreffend die Regulierung der Gehalt« für di« Lehrer an den Bürger schulen. 3. Entwurf von Vorschriften über di« Leranstal- tung von kinematographischen Vorführungen. —* Gestern nachmittag gegen 7,30 Uhr überflog da» LustschiffZrp pelin VI unsere Stadt in gut sichtbarer HSHe. Au gleicher Zeit waren noch 2 Flugzeuge sichtbar. Ll» da« Luftschiff in der Richtung nach Lommatzsch ab schwenkt«, lieben die Insassen in d,r Nähe der Kaserne der 2. Abteilung de« Feldartillerie-Reglment» 68 ein« Flugpost in Form eine« Leinwandsäckchen« mit einer 2 bi« 3 m langen Fahne abfliegen. Die Sendung war an Herrn Hauptmann Kell vom Telegraphen-Bataillon Nr. 7, der in Riesa wohnt, gerichtet, sie wurde demselben sofort zugestellt. —* Die Plakate sür da« große Parkfest am 5. und 6. Juli 1914 find fertig gestellt und kommen dieser Tage zur Verteilung. E« «geht hiermit an die Interessen ten, denen ein Plakat zugeht, die höfliche Bitte, dasselbe an leicht sichtbarer Stelle au«zuhängen und da« ihrige an dem Gelingen de« Feste«, da« in letzter Linie doch dem Gemeinwohl zu statten komm», beizulragrn. —* Ueber die Bühne de« Sommertheater» im Hotel Stern ging gestern vor einem zahlreich erschienenen Auditorium da« Holteysche Schauspiel „Lorbeerbaum und Bettelstab" mit einem Nachspiel. Der Autor entrollt in seinem Werk« da» Lebensbild eine« Schriftsteller«, der durch Miberfolge sein,« dichterischen Schaffen« entmutigt und verzagt wird. In seiner Verbissenheit findet er nicht die Kraft, sich zu neuem Leben, wobei ihm Freunde behilflich fein wollen, aufzuraffen. Er greift in geistiger Umnachtung zum Bettelstäbe, wozu ihm al» letzte« seiner Habe der verdorrte Stamm eine« Lorbeerbäume« dient. Den Lorbeer baum hatte früher «ine Gönnerin ihm geschenkt, die sich «ach der Verheiratung mit einem Studiensreunde de« Schriftsteller« auch dessen hinterlassenen Sohne« annahm. Da« Nachspiel brachte ein Wiedersehen mit dem längst Totgeglaubten, dessen Geist durch besondere Umstände vor dem Tod« sich auf wenige Augenblick« lichtete. Den Schrift steller verkörperte Herr Curt Richter, der e« sehr gut ver stand, ergreifende Momente in einer Weise wiederzugeben, die jeden Zuschauer in ernsteste Stimmung versetzen und -um Mitgefühle htnreißen mußte. Alle Anerkennung ver dienten sich aber auch die übrigen Mitwirkenden für ihr sichere« Auftreten, da« je nach den ihnen zugeteilten Rollen tu aristokratischer oder volk«»ümiicher Weise zur Geltung kam. —* Unter zahlreicher Beteiligung von Mitgliedern au« allen Teilen Deutschland« sand gestern die Generalversamm- luvg de« Deutschen Jnduftrieschutzoerbande« i» Dresden statt. Der verbandsdirektor Grütznrr, Deuben, »ab den Geschäftsbericht sür da» vergangene Jahr. Die Mitglteberzahl ist um rund 800, die versichert« Lohnsumme LM 80 Millionen Mark gestiegen, sie hat bi« -um Lage der Generalversammlung fast 400 Millionen Mark erreicht, die sich auf rund 5000 Mitglieder verteilen. E« haben sich wiederum eine Reihe von Arbeitgeberverbänden dem Deutschen Jndustriefchutzverband angeschlossen und ihm die Durchführung der Stretkoersicherung für ihre Mitglieder Übertragen. Da« Jahr 1913 gehört zu den weniger streik reichen Jahren. S« kamen insgesamt 210 Streik« zum Rurbruch, während e« in 230 Fällen gelang, eine Arbeits einstellung zu verhüten. Durch di« Streik« sind insgesamt 172251 Arbeitstage ausgefallen, die den Mitgliedern hier für gezahlten Entschädigungen erreichen die Höhe von 130277 M. Al« besonder« interessant wurde hervor- zehoben, daß die Dauer der Streik« gegen da« Vorjahr wieder beträchtlich gestiegen ist. Die durchschnittliche Dauer «ine» Streik« im Jahre 1913 betrug 36 Tage gegen 25 Im Jahre vorher. Die Kämpfe sind also erbitterter ge worden; in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle gelang «« den Mitgliedern, gestützt auf den Rückhalt de« Verbau- de«, sie siegreich durchzusühren. Dem EntschädigungSfond« konnte wiederum «ine beträchtlich« Summe zugeführt werden. — Der Güterverkehr im Herbst, besonder« in den Mo- naten Oktober und November, stellt alljährlich große An sprüche an di« Leistungsfähigkeit der Eisenbahnen und ihre« Wagenpark«. Die Etsenbahnverwaltungen treffen daher schon im Laufe de« Sommer» alle Vorbereitungen, die eine möglichst glatte Abwickelung de» zu erwartenden starken Verkehr» gewährleisten. Zur Bewältigung ist «» aber wei ter dringend erwünscht, daß di« Bestrebungen der Eisen- bahnverwaltungen von den verkehrtretbenden nach Möglichkeit unterstützt werben. Zur Minderung der G«. flellung»schwlerigkeiten im Herbst würde «» erheblich bei- trogen, «enn der vezug der Massengüter — be- sonder» der Kohlen und Düngemittel — auf einen längeren Zeitraum verteilt und möglichst schon während des Som- «er» abgewickelt, jedenfalls aber nicht ausschließlich auf die Herbstmonate verschoben würde. Durch volle Au», eützung de» Ladegewicht» der Güterwagen würde die Zahl der erforderlichen Wagen nicht unerheblich eingeschränkt werden können; ferner würde di« schleunigste Be- und Ent- "ladung der Vagen den Wagenumlons verbessern. Die verkehrtretbenden werden daher dringend gebeten, zum eigenen vorteil und zum Vorteil der Gesamtheit sich den frühzeitigen Bezug ihre« Herbst- und Winterbedars« an- gelegen sein -zk lassen, da» Ladegewicht der Wagen au«- zunutzeu und di« Wagen möglichst schnell zu behandeln. Hierbei wird noch besonder» darauf htngewlesen, daß bet Ausnutzung de« Ladegewicht» der Güterwagen von 15 und mehr Tonnen Ladegewicht in einer Reihe von Fällen ein Frachtnachlaß gewährt wird. Nähere Au«, kunft hierüber erteilen di« Güterabfertigungen. —* Der Landesverband Sachsen de» Deutschen Pfadfinderbunde«, in dem bekannt- lich all« Pfadfinderkorp« Sachsen», soweit sie den Grund sätzen de» Bunde« entsprechen, zusammengeschlossen sind, bat setzt nahe der Stadt Wehlen ein Grundstück al« Pfad finderheim erworben. DaSse'be soll den Pfadfinderabtei lungen, die di« sächsisch« Schweiz besuchen, billige Unter kunst gewähren und sie von Gasthäusern unabhängig machen. Zunächst ist nur ein« massiv« Scheune mit Stroh- lager, Wasch, und Abkoch-Gelegenheit vorhanden. Sobald jedoch durch freiwillig« Spenden größere Mittel zur Ver fügung flehen, soll ein einfache« UvtrrkunftShau« errichtet werden, um einer größeren Anzahl von Pfadfindern den Aufenthalt für mehrere Tage al« Erholungsheim zu er- möglichen. Di« deutschen Pfadfinder arbeiten völlig nach den seinerzeit von den Ministerien ausgesprochenen Grund- sätzen der neuzeitlichen Jugendpflege und wollen die Jungen sittlich, religiös, geistig und körperlich beeinflußen. Die Erziehung zur Pflichttreue, Einfachheit, Bescheidenheit, Wahrheitsliebe, Selbständigkeit und Findigkeit ist do« Hauptziel der Pfadftnderrrziehung. Erkennbar sind die deutschen Pfadfinder an den schwarz-wriß-roten Aermel- bezw. Kragen-Nbzeichen, da» gesetzlich geschützt ist. Andere, nur von Jugendlichen geführte Gruppen sind, obwohl sie sich auch Pfadfinder nennen, nicht mit ihnen zu verwechseln. —* Der König hat von Eydkuhnen au» folgende« Telegramm an den Zaren gerichtet: Im Begriffe, den Boden Rußland« zu verlassen, drängt e« mich, Euer Majestät nochmal« von ganzem Herzen sür den glänzenden Empfang und die ebenso großartige wie liebenswürdige Gastfreund- schast, di« Surr Majestät mir in so gnädiger Weise bereitet haben, zu danken. Ich nehme unvergeßliche Eindrücke an die Tage in Rußland mit mir, die mir eine der schönsten Erinnerungen meine« Leben» sein werden. Friedrich August. — Der König traf gestern früh um 10 Uhr im Sonder- zuge von Eydkuhnen kommend in Trakehnen ein und wurde am Bahnhose vom Landesstallmeister Grafen Sponek empfangen. Im Diererzuge begaben sich die Herrschaften über JohnaSthal, Basotagallen und Goschen nach dem Hauptgestüt, wo die Zuchthengste und da« Museum in der Schmiede besichtigt wurden. Inzwischen war auch der Ober- landerstallmetster v. Oettingen «ingetroffen. Später nahm der König da» Frühstück beim Grafen Sponek rin. Die Weiterreise erfolgte nach weiteren Besichtigungen mit dem fahrplanmäßigen D-Zuge 6 Uhr 1 Min. Bloß witz bet Stauchitz. Am Montag nachmittag gegen 5 Uhr ging ein schwere» Gewitter mit heftigem Regen über nnser Dorf nieder. Zweimal schlug der Blitz in Bäume; eine Pappel in der Nähe der Pfarrscheune zersplitterte. Mehrere Holzstücke lagen zerstreut Hunderte von Metern entfernt. Grub nitz. Beim Spielen auf einem Bauplatz, der in der Nähe des Rittergutes Grubnitz errichtet, stürzte ein 11 jähriger Knabe, al» er über herumltegende Bauhölzer springen wollte, und spießte sich einen spitzen Eisenstab in den Unterleib. — Verbluten hätte ein Mann dadurch können, daß ihm beim GraSstreuen ein Glaischerben in den Unter- arm drang. Sr verletzte sich am Unterarm in nächster Näh« der Schlagader. Schmorkau. In vorvergangener Nacht gegen 3 Uhr entstand in der Scheune de« Wirtschafter« Mann Feuer. Die mit Heu gefüllte Scheune brannte völlig nieder In dem Feuer, da« vermutlich auf Selbstentzündung zurückzu führen ist, find mehre» Schweine verbrannt. Dresden. Ein« Dame, die unbekannt bleiben will, hat beim Armen- und Fürsorgeamt 3000 Mark «ingezahlt mit der Bestimmung, daß von diesem Betrage die eine Hälfte älteren armen Personen zugute kommen, di« andere Hälfte aber zur Unterbringung schwächlicher Kinder in Sommerfrischen verwendet werden soll. — In di« Elbe stürzte am Montag nachmittag oberhalb „Onkel-TomS-Hütte" ein junger Mann namen« Krätzer und wurde vom Strome fortgetrteben. Schiffer beobachteten den Vorgang und retteten den mit den Wellen Kämpfenden, woraus er Aus nahme in der Heil- und Pfleganstalt fand. )( Dresden. Da« Auftreten riesiger Jnsektenschwärme kn Sachsen wurde am Sonntag und Montag dieser Woche gemeldet. Der Schwarm hatte eine Breite von 300 Metern. Der Durchzug, der sich vom Erzgebirge nach der Nieder, lausitz erstreckte und damit auch di« Gegend von Dresden und die Stadt selbst berührte, dauerte Stundenlang. Die wissenschaftliche Untersuchung des durch Professor Brande« vom Dresdner Zoologischen Garten ergab, daß e» sich nicht um Heuschrecken, wie zuerst angenommen, sondern um Wasserjungfern, die sogenannte große Libelle handelt. Sehnlich« Schwärme wurden 1878 da« letzte Mol in Sachsen beobachtet. Der letzte bekannte Flug solcher Insekten wurde au« Delitzsch im Jahre 1892 gemeldet. Der Landwirtschaft können solche Schwärme im Gegensatz zu denen der Heu- schrecken keinen Schaden zusügen. §8 Dresden. Die Handelskammer Chemnitz hat sich ein große» Verdienst um die Bekämpfung de« Orden«, schachrr» erworben. Am 26. Mat d. I. erhielt ein In- dustrtrller de» Chemnitzer HandelSkammerbeztrk« vom Ritt- meister a. D. Graf Schimmelmann in Berlin 15, Düsseldorfer Straße 23, ein Schreiben folgenden Inhalt«: „Euer Hochwohlgeboren bitte ich meine nachstehenden Zeilen unter vollster Diskretion entgrgenzunehmen: Ich bin von einem Valkanstaate gebeten worden, sür da» „Rote Kreuz" daselbst nach Möglichkeit zu werben. Herren, welche sür diesen guten Zweck Summe« von 5000 M. ab zeichnen, werden den Dank in Form eine» Orden» «halten. Der Kronprinz de« betreffenden Lande» weilt zurzeit in Deutsch, kand, und würde ich di« betr. Herren dem Kronpripzen vorstellen. Ihren geschätzten Nachrichten «ntg^ensehend, verbleib« ich mit vollster Hochachtung rrgebenft Graf Schimmelmann, Rittmeister a. D." — Di« Handelskammer E-emnitz hat diesen krassen Fall, nachdem sie Kenntnis von dem Brief« de» Grafen Schimmelmann erhalten, so- kort zur Kenntnis de» sächsischen Gtaawminister« Grafen Vitzthum von Eckstädt gebracht nnd dabet folgende« be- merkt: „Derartige Ansinnen werden zwar kaum jemals bei irgendeinem unserer bezirk-eingesessenen Industriellere oder Kaufleute, an die man sie zu richten wagt, Gegen liebe finden, schließen aber eine solche Herabwürdigung uod Beleidigung de» ganzen Fabrikanten- und Kaufmann»- stände« ein, daß sie unsere» Grachten« nicht nur exemplarische Preisgabe in der Oeffentlichkeit verdienen, sondern auch ein Einschreiten der dazu berufenen Instanzen angezeigt er scheinen lassen. Da« Königl. Ministerium bitten wir daher, zur Herbeiführung besserer Würdigung der von un« ver tretenen SrwerbSstände, sowie zur Bekämpfung derartigen Ordensschacher« überhaupt geeignete Maßnahmen treffen und uns von dem Veranlaßten in Krnntni« setzen zu wollen." Mittweida. Ein schwere« Gewitter entlud sich vorgestern abend über die Umgebung unserer Stadt und besonder« über da« Zschapautal. Im nahen Krumbach schlug der Blitz in da» Seitengebäude de« Zwinzfchersche» Gute« und zündete. DaS Seitengebäude wurde eingeäschert. Freiberg. Vorgestern sind hier mehrere schwere Gewitter niedrrgegangen. In der Stadt hat der Blitz in der Nacht mehrfach eingrschlagen, ohne jedoch zu zünden In Hetzdorf bei Niederschöna wurde durch Blitzschlag in der elften Vormittag«stunde da» Anwesen de« WirtschastSbesitzer« Keßler, bestehend au« Wohnhaus mit Stallungen und Neben gebäuden, vollständig eingeäschert. Inventar und Vieh konnten aerettet werden. Abend« gegen 10 Uhr schlug der Blitz in die Scheune de« Guttbesitzer« Heinrich Richter in Niederkolmnitz und äscherte di« Scheune vollständig ein. GeyerSdorf. Beim Anstreichen der eisernen Masten der elektrischen Leitung verunglückte hier der au« Annaberg stammende Anstreicher Leber dadurch, daß er durch Schwanken seines Sitze« mit der elektrischen Leitung in Berührung kam. Er wurde vom Strom getroffen und stürzte vom Maste herab. Hände, Stiefel und ein Teil der Kleider sind ver brannt. Alle Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Bad Berggießhübel. Von einem GUterzuge wurde am Montag nachmittag zwischen hier und Gottleuba die Ehefrau des Gastwirts Moritz Lehmann auf dem Eisen bahnübergange nach dem Poetengang überfahren und getütet. Hermsdorf. Während eines kurzen, mit Schloßen verbundenen Gewitters schlug am Montag ein Blitz in die Scheune de« Trepteschcn Gute» ein und zündele. In kurzer Zeit brannten Scheune, Wohnhaus und Stall bis aus die Umfassungsmauern nieder. Geyer, Grzg. Vorgestern abend in der 11. Stunde wurde durch ein große» Schadenfeuer da« Anwesen des Kohlenhändler« Karl Fritzsch (da« sog. „Vodelgut"), be stehend aus Wohnhaus und Scheune, und dar Wohnhaus non Karl Heberland vollständig eingeäschert. Ein großer Teil der Ernte, Mobiliar und landwirtschaftliche Maschinen sind mit verbrannt. AIS EntstehungSurfache wird Brand stiftung angenommen. Annaberp. Der Wehrbeitrag der Stadt Aunaberg beträgt 317 040 Mark. Die EinschätzungSkommissiou hat 1400 Deklarationen zu prüfen gehabt. Heidersdorf i. E. Die sog. „Maschinenschänke" wurde mit einer dabei stehenden Scheune durch Blitzschlag vollständig eingeäschert. GrdmannSdorf. Der hiesige Gemeinderat beschloß vom 1. Januar 1915 ab Kriegsveteranen bis mit 1000 M. Einkommen von den Gemeindesteuern zu befreien. — Um die Bodenspekulation zu verdrängen, hat unsere Gemeinde am Bahnhof größeres Areal käuflich erworben. Langenstriegi« bei Oederan. Dem Gutsbesitzer Dietze gingen beim Heugabeln die Pferde durch. Der Wagen ging D. über die Brust, wodurch der Tod ver ursacht wurde. Chemnitz. Der unter dem Verdacht W» ^bstahl» festgenommene Kutscher der Firma Loui« HermMorf in UnterwittgenSdorf sowie der Beifahrer sind wieder auf freien Fuß gesetzt worden, da sich ihre Unschuld heraus gestellt hat. Der Staatsanwaltschaft und der Landes- kriminalpolizet ist e« jetzt gelungen, die beiden Täter von denen einer bereit« ein Geständnis abgelegt hat, zu ver haften. C« sind die« zwei Handarbeiter im Atter von 43 und 29 Jahren. Döhlen. Der Streik der Former und Gteßereiarbeiter bei der Sächsischen Gußstahlfabrik hat gestern, nachdem bereit» vorgestern die Aussperrung der übrigen Arbeiter schaft aufgehoben worden war, durch Wiederaufnahme der Arbeit sein Ende erreicht, so daß nunmehr da« Werk wieder in vollem Betriebe ist. Wechselburg. Beim Baden am Bltzschillener Wehr ertrank am Sonnabend der 8 jährige Knabe de« hier wohnhaften Fleischer« Raschle. Der Knabe war auf dem schlüpfrigen Zementbetonbau des Wehres au«geglitten und über daS Wehr htnabgrrissen worden. Reichenbach i. V. Sonntag vormittag ist in seiner Wohnung der 31jährige Eisenbahn-Bauarbeiter Beier aus Mylau, dem vor acht Tagen von der Spitze eine« Tele- graphenmafteS herab «in eiserner Schraubenschlüssel aus den Kopf gefallen war, seinen Verletzungen erlegen. Penig. Sonntag nachmittag gegen 4 Uhr wurde i» Wern»dorf bei Penig die dem Gut-besitzrr Paul Harzendorf gehörig« Scheune durch Blitzschlag entzündet und vollständig zerstört. Sämtliche« Inventar taußer einige» Maschinen), sowie große Heuoorräte sind verbrannt. Der Schade» ist durch Versicherung gedeckt. -(Leipzig. Am 3. Juli wird gegen den Chemiker Francois Hausse, geboren 1896 in Frankreich, zuletzt in Luxemburg wohnhaft, wegen versuchten verrat« militärischer