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Vorschlag, In Mesa Ku tagen, mit Freude auf dem Ver- band-tage in Aue angenommen wottwn sei. Herr Ober-' meister Etodtrat Berg habe ja auch di« Gewähr geboten, datz alle» auf» beste vorbereitet werde. Ein Gang durch Riesa habe heute den Tagungsteilnehmern aber doch ge zeigt, datz sie von der ganzen Bürgerschaft willkommen geheißen wurden. Besonder» wohlgetan hätten den Teil nehmern auch die herzlichen BegrüßungSworte de» Herrn Bürgermeister». Tiefe Worte hätten die Teilnehmer hei misch gemacht in Riesa und würden dem Verband ein gute» Omen für die morgige Tagung sein. Redner dankte dem Ausschuß, sowie dem EhrenauSfchutz herzlichst und ließ seine Worte gipfeln in dem Ruse: Die Stadt Mesa und an ihrer Spitze Herr Bürgermeister Dr. Scheider „Hoch, hoch, hoch!" Ter Ruf fand begeisterten Widerhall. Tab Hoch auf die Damen brachte in zündender Rede Herr Stadtrat Böhme (Leipzig), Ehrenmitglied de« „Daxo- nia"-Verbande-, aus. Herr Köhler widmete den Ehrengästen Worte des Tankes. Neben den Ansprachen trugen auch di« mannigfal tigen Borträge dazu bei, die Festteilnehmer in eine ge hobene und überaus vergnügte Stimmung zu versetzen. Die Pionierkapelle brachte ihre Musikstücke in ansprechend ster Weise zu Gehör und auch die vom Gesangverein der Riesaer Bäckermeister unter Leitung deS Herrn Bürger- schullehrerS Rich. Hofmann dargebotenen Gesänge bil deten eine schöne und den Festteilnehmern willkommene Bereicherung der BortragSfolge. Ter Chor bot die Lieder >,Gott grüß oich" von Mücke, „Neuer Frühling" von Petschle, „Wem Gott will rechte Gunst erweisen" von Mendelssohn und „Heut' ist heut'!" von Waldmeister stimmlich und textlich in sehr ansprechender Ausführung dar. UeberauS anmutige Bilder entrollte ein von Meister töchtern der Riesaer Innung unter Leitung des Herrn Turnlehrer Rhiza ausgeführter Reigen. Diese gutein studierte Darbietung sand wohlverdienten reichen Beifall. Auch der Humor kam zu vollem Rechte. Er sand in den Herren Mattusch und Richter ganz ausgezeichnete Vertreter, die mit ihren Küpletvorträgen große Heiter keit auslösten und starken Beifall entgegennehmen konnten. Ein kleiner Einakter: „Wer trägt die Pfanne weg?" wurde von Herrn und Frau Mat tu sch und Herrn Wolf in gelungenster Weise zur Darstellung gebracht und sand da her eine aufmerksame und dankbare Hörerschaft. Es war >'z12 Uhr herangekommen, als der Schlußmarsch „Treu deutsch" erklang, dem sich noch ein allgemeiner Gesang anschloß. Ter offizielle Teil des Kommerses hatte damit sein Ende erreicht Da» Arühkanzert in: Stadtpar! begann heute i/z7 Uhr und endigte kurz nach 8 Uhr. Konzertbesucher fanden sich nur spärlich ein und weilten immer blos kürzere Zeit auf dem Konzertplahc. Die Hauptversammlung sano heute vormittag 9 Uhr im Hotel zum Stern statt. Etwa 600 Berbandsmitglieder nahmen an ihr teil. Unter Len Erschienenen bemerkte man wieder Herren Bürger meister Tr. Scheider und Stadtverordnetenvorsteher Kommerzienrat Schön Herr, ferner Herrn LandtagS- obgeordneten Biener (Chemnitz) vom Zentralverbano Deutscher Bäcker-Innungen „Germania", Herrn Präsident Vernarb und Herrn Obermeister und Dezernent Schmidt (Berlin), sowie Herrn Baumeister Schnei der (Riesa) als Vertreter der Gewerbekammer Dresden. Ter Vorsitzende Präsident Kuntzsch (Dresden) er- össnetc die Hauptversammlung mit herzlichen Worten der Begrüßung an die Erschienenen und einem begeistert aufgenommenen Hoch auf König Friedrich August. An Se. Majestät wurde folgendes Huldigungstelegramm ab gesandt: Se. Majestät König Friedrich August von Sachsen, Dresden. , Königl. Majestät. Die zum 32. BerbandStag in Riesa versammelten Vertreter der ca. 9000 Mitglieder zählenden Zweig. verbandeS sächsischer Bäckerinnnngen nahen sich ehr furchtsvoll Ew. Majestät, den huldvollen Förderer aller ehrlichen Arbeit in Stadt und Land, insbesondere des gewerblichen Mittelstandes, und bringen Ew. Maje stät untertänigsten Grüß mit dem Gelöbnis unwan delbarer Tieue. Verband sächs. Bäckerinnungen „Saxonia". Hugo Kuntzsch, Vorsitzender. Herr Bürgermeister Tr. Scheider versicherte dem Verbände nochmals, wie erfreut unsere Stadt gewesen sei, daß sie zum Tagungsort auSersehen wurde. Mit Freude habe die Sfadt die Gäste einziehen sehen. Sei man doch auch hier durchdrungen von der Uebcrzeu- gung, daß die Erhaltung eines kräftigen Mittel- und Gewerbestandes eine Lebensfrage für unser ganzes deut sches Vaterland sei. Deshalb werde auch hier jedem Handwerk und insbesondere auch dem Bäckerhandwerk herzliche Sympathie entgegengebracht. Wir wünschten, datz von der Tagung reicher Erfolg auSgehe, daß sie von Segen begleitet sein möge. Tie künftige Entwicke lung des Verbandes möge im Zeichen deS Riesens im Riesaer Stadtwappen stehen, der das Urbild der Kraft darstelle. Dem Verband möge eS gelingen, allezeit ein Hort der Interessen deS Bäckerhandwerks zu sein. Er möge bis in die fernste Zukunft wachsen, blühen und gedeihen. Weitere Begrüßungsansprachen wurden hierauf noch gehalten von Herrn Baumeister Schneider (Riesa) namen» der Gewerbekammer Dresden, Präsident Ver narb (Berlin), Dezernent Schmidt (Berlin) und Ober meister Berg (Riesa). Der Vorsitzende gedachte sodamr der im Laufe deS letzten Jahres verstorbenen VerbandS- mitglieder; die Versammlung ehrte das Andenken der selben durch Erheben von den Plätzen. AuS dem Jahresbericht geht hervor, daß der wirtschaftliche Ausbau des Verbände» weitere Fortschritte gemacht hat. ES gehörten dem Verband am 1. Januar 1914 an 144 Innungen mit 9626 Mitgliedern, von denen 7N4 berechtigt find, den Meistertitel zu führen. Außer halb deS VerbandeS.stehen noch die Innungen: Königs brück, Jöhstadt und Lauensteiu; überhaupt 408 Betriebe. Krankenkassen bestanden in 29 Innungen, Sterbekassen in 28, HefebezugSvercinigungen in 136, Einkaus-genossen- schäften in 19, JnnungSschiedSgerichte zwischen Meistern und Gesellen in 38 Innungen. Tarifverträge sind kn fünf Innungen geschlossen worden. In 1S4 Innungen klagen die Kollegen über Schäden, die ihnen durch Konsum- bezw. SirtschastSbäckereien zugesügt werden In zwei Innungen wird über Schaden durch Boykott geklagt. Die Zahl der Innungen deS Verbände» ist gegenüber dem Vorjahre gleich geblieben Dagegen ist die Mitglieder zahl um 188 gestiegen Konsumvereinsbackereien sind mehr geworden 13 mit 41 Oefen. Ihre Zahl beträgt jetzt 48 Bäckereien mit 15S Lesen- Für die PensionSkasse macht sich immer mehr Interesse rege. Ter Kassenbericht verzeichnet bei einem Ueberschutz von 8386,19 M. einen Vermögensbestand von 13686,44 M gegen 5300,25 M. 1912. Tie Rechnung wurde einstimmig richtig gesprochen. Ter Vorsitzende, Präsident Kuntzsch (Dresden) be richtete über die Gesamtvorstandssitzung des „Germania"- BerbandeS in Berlin, .speziell über daS neue Sonn tagsruhegesetz, den Arbeiterschutzverband und daS Genossenschaftswesen. Zum Sonntags ruhegesetz wurde nach lebhafter Debatte folgende Re solut i o n angenommen: „Ter am 10. Juni 1914 in Riesa a. E. tagende Verband Sächs. Bäckerinnungen „Saxonia" mit 9000 Mitgliedern beschließt auf die eingsgangenen Resölu- tionen der Innungen Leipzig und Dresden, sowie auf den Antrag des I. Bezirks — Burgstädt, Penig, Lunze nau, Rochlitz, Geithain, Colbitz und Geringswalde —, bei einem hohen sächsischen Ministerium vorstellig zu weroen, dasselbe wolle im Bundesrate seinen Einfluß dahin geltend machen, daß, für den Fall der Wieder, einbringung des durch Reichstagsschluß erledigten SonntagSruhegesctzes, für das Bäcker- und Konditoren handwerk eine einheitliche mindestens bis nachmittags 5 Uhr ausgedehnte Verkaufszeit in dem Gesetzentwurf vorgesehen werde, da hiervon das Bestehen einer großen Zahl mittelständischer Existenzen abhängt. Durch Be schneiden der Verkaufszeit würde dem Entstehen von Gastwirts- und Automatenbetrieben mit eigener Bäckerei nur Vorschub geleistet und unserem Gewerbe unermeß licher Schaden zugefügt werden. DeS weiteren wird das anwesende Präsidium des „Germania"-Derbandes er sucht, rechtzeitig bei der etwaigen Kommission des Reichstages nach dieser Richtung seinen Einfluß als großer verband von 70000 Mitgliedern geltend zu machen." Die Resolution wurde unter Beifall ein stimmig angenommen. An Se. Exzellenz den preußischen Staatsminiftsr von Loebell wurde für sein energisches Eintreten im preußi schen Herrenhause für den deutschen Mittelstand ein Tanktelegramm übersandt- Ferner wurde vom Vor sitzenden bekannt gegeben, daß die Stellung des „Saxo nias-Verbandes zum 22 stündigen Backverbot noch die selbe ist wie im Vorjahre. Zur wissenschaftlichen Abteilung der Deutschen Bäcke- rei-Ausstellung in Leipzig wurden 500 M-, zum Garantie fonds der Ausstellung „Tas deutsche Handwerk Dresden 1915" 10000 M. bewilligt. Ter Antrag deS Gesamtvorstandes, für in Not ge ratene Kollegen eine Unter st ützungskasse ins Leben zu rufen, wurde einstimmig angenommen. Entsprechend diesem Beschlüsse werden der WirtschastSkasse deS Ver bandeS 5000 M. zur Bildung eines Grundstockes für eine Unterstützung-kasse entnommen. Ti.'sem Grundstock sollen jährlich 1000 M- aus der WirtschastSkasse zufließen. Die Zinsen sollen zur Notlinderung bedürftiger Kollegen so wohl, als auch zu sozialen Zwecken verwendet werden. Ter BerbandStag beschloß ferner, beim Zentral-Derband den Antrag einzubringen, daß derselbe im Rcichspostamt auf Herabsetzung der Fernsprechgebühren für Handwerker vorstellig werde. Der BerbandStag geht von der Erwägung auS- daß das Telephon für einen großen Teil der Handwerker und Kleingewerbetreibende unentbehrlich sei, aber immerhin könne er das Telephon nicht in dem Maße ausnützen, wie di« größeren Unter nehmungen. Außerdem sei zu erwarten, daß bei einer Herabsetzung der Gebühren das Telephon im Handwerk eine größere Anwendung finden wird, al» eS bis jetzt der Fall ist. Schließlich wurde noch ein Antrag, die Aushebung deS Brotregulativs in derAmts- hauptmannschaft Zwickau zu erwirken, ein stimmig angenommen. Tie ausscheidenden Borstandsmit- glieder wurden sämtlich wiedergewählt und als Ort für den nächstjährigen BerbandStag Dresden gewählt in Rücksicht auf die nächstes Jahr dort stattfindende Hand werksausstellung. Ter Vorsitzende gab noch bekannt, daß der Ehrenpräsident deS „Saxonia"-Berbandes, Eduard Bienert (TreSden) zum Ehrenmitglied des Zentral- verbandeS Deutscher Bäckerinnungen „Germania" ernannt worden ist. Mit DankeSworten an Herrn Landtags abgeordneten Bienert (Chemnitz) für seine dem Ge werbe im Landtage gewidmete Tätigkeit wurde die Tagung nach Vsl Uhr vom Präsidenten geschlossen * ' Heute nachmittag 4 Uhr begann im Hotel Höpfner das Festmahl, an dem 360 Personen teilnahmen. Eine Beteiligung, die bisher auf keinem VerbandStage erreicht wurde. Unter den Erschienenen bemerkte man wieder zahlreich« Ehren gäste. Präsident Kuntzsch (TreSden) entbot den Mill- kommentrunk und brachte daS Hoch auf Se. Majestät den König Friedrich August aus. Obermeister Berg (Riesa) toastete auf die Tomen, die Ehrengäste und die BerbandS- kollegen. 2. Präsident Voigt (TreSden) widmete sein Hoch den städtischen Kollegien zu Riesa, denen er für die Teilnahme am VerbandStage dankte. Herr Bürgermeister Tr. Kckeider widmete sein Glas dem Bäckerhandwerk. Auf die Stadt Riesa und die Bäckerinnung zu Riesa toastete Präsident Bernard (Berlin). TaS Antwort telegramm Sr. Majestät deS Königs auf daS an ihn ab gesandte Huldigungstelegramm lautet: „Seine Majestät der König lassen für den freundlichen HuldignngSgruß besten- danken, von Metzsch, Major und Flügeladjutont." Während dem Festmahl gab der 1. Präsident Kuntzsch (TreSden) bekannt, datz .Herr Kommerzienrat Schön- Herr der heute neu begründeten Unterstützung-kasse des VerbandeS 1000 Mark überwiesen hat. T«r Präsident dankte dem Spender in beredten Worten und brachte ein Hoch auf oessen Familie 'aus, in das die Versammlung begeistert einstimmte. vertliches n«d Sächsisches. Riesa, den 10. Juni 1914. —* Wl« un» mitgeteilt wird, hat am 5. Juni das Preisgericht zur Beurteilung der etngegangenen Entwürfe für den Neubau einer Redehalle und einer Leichenhalle auf dem Friedhof« zu Riesa folgend« Entscheidung getroffen: Den 1. Preis (750 M.) erhielt der Entwurf mit dem Kennzeichen »Weiße« liegende« Kreuz im schwarzen Viereck*. Verfasser Architekten Lossow ck Kühne (Proseffor Max Han» Kühne), Dre« den. Den 2. Preis (500 M.) erhielt der Entwurf mit dem Kennwort »Lampokanlo*. Verfasser Architekt und Baumeister F. Max Krautschtck, Dresden. Den 3. Preis (300 M.) erhielt der Entwurf mit dem Kennzeichen »Schwarze« Kreuz auf goldenem Oval*, Verfasser Architekt und Baumeister, Vaurat H. Bieh - weg er, unter Mitwirkung von Architekt Fel. Mül ler, Dresden. Zum Ankauf für je 100 M. wurden empfohlen die Entwürfe mit den Kennworten »vermittelnde Axe*, Ver fasser Architekt W. Mehlig, Dresden und »Rundbau im Jnnenhofe*, Verfasser Architekt Störl, Dresden. — Die Entwürfe sind, wie in der Bekanntmachung 1eS Stadtrate« angegeben, tm 3. Obergeschoß der hiesigen Carola- schule zur Besichtigung ausgestellt. —* Im Seitengebäude de« Grundstücke« Eoethestraße 69 brach heute morgen gegen 4 Uhr Feuer au». Durch schnelle« und tatkräftige« Eingreifen de« freiwilligen RettungSkorpS wurde dasselbe auf seinen Herd beschränkt. —* Im Sommertheater des Hotel zum Stern kommt morgen Donnerstag der 4aktige Schwank „Heilserum für Verliebte" von Heinemann zur Aufführung. Ueber das Stück, daS in anderen Städten wiederholt gegeben wurde, wird geschrieben: Nach dem Rezept: Nimm .... tu dran . . . , rühre um ... , hat Heinemann, der als Praktiker (Schauspieler) weiß, was den, lachlustigen Publikum frommt, aus Humor und Witz, Naivität und Sentimentalität, Keckheit uud Schelmerei, Laune und Leidenschaft einen Pudding zu- sammengerührt, — der schmeckt, wahrhaftig gut bekommt. AuS einem Satz machte der Autor vier Akte. Und dieser Satz heißt: Du sollst nicht in das Recht der Liebe eingreifen, sollst nicht Bündnisse schließen wollen, ohne Gott Amor gefragt zu haben. Diesen Satz zog Heinemann auf 2Vr Stunde in die Länge, und putzte ihn als Kenner des Bühnen wirksamen gut auf. —* DaS Kgl. Sächs. Militär-Verordnung«blatt ver- vssentlicht heute die Bestimmungen über größereTrup- penübungen tm Jahre 1914. Danach werden die beiden sächsischen Armeekorps unter Leitung des Kgl. Preuß. Generalinspekteur« der 2. Armeeinspektion am 21. und 22. September Uebungen gegeneinander abhalten. Beide Korp« haben vorher zwei Tage Brigade-, vier Tage Divi- stonS- und zwei Tage KorpSmanöoer abzuhalten. Manöver gegen Flaggenfeind darf an einem Tage deS KorpSmanöoerS, ausnahmsweise auch an einem Tage de« DivtflonSmanöoerS stattfinden. Beim 19. Armeekorps findet -ine Angriffs übung auf eine befestigte Feldstellung statt. Finden Re- giment«- und vrigadellbungen der Infanterie unmittelbar vor dem Manöver auf Truppenübungsplätzen statt, so darf in der Woche de» ManöoerbeginnS ein Ruhetag an gesetzt werden. Vetm 12. Armeekorps wird «in« Kavallerie- Division aufgestellt. Diese besteht au» der 4. Kavallerie- Brigade Nr. 4V (Karablnier-Regiment und Ulanen-Rrgi- ment Nr. 21), der 1. Kavallerie-Brigade Nr. 23 (Garde- retter-Regiment und Ulanen-Rrgiment Nr. 17), der Kgl. Preuß. 6, Kavallerle-Vrlgade (Kgl. Preuß. Küraffler-Regi- ment Nr. 6 und Kgl. Preuß. Husaren-Reglment Nr. 3), dem 1. Jäger-Vataillon Nr. 12, der Maschinengewehr-Ab- teilung Nr. 8 und der reitenden Abteilung de« 1. Feld- artillerie-Regiment« Nr. 12, sowie der Pionier-Abteilung vom 12. Armeekorps. Al« DtoiflonSführer wird General- major Graf v. d. Schulenburg, Kommandeur der 2. Ka- vallerle-Vrigade Nr. 24 bestimmt. Bei der Auswahl de» Gelände« und bet der Durchführung aller Nebunzen, br- sonder» der der Kavallerie-Dtvtston ist auf Einschränkung der Flurschäden Bedacht zu nehmen. Alle Fußtruppen müssen bl» zum 30. September, dem spätesten Entlassungs tage, in ihre Standorte zurückgekehrt sein. —* Ter Verband sächsischer Hausbesitzer- vereine wird vom 1ä. bis 15. Juni in Pirna seine 16. ordentliche Hauptversammlung abhalten. U. a. steht auf der Tagesordnung ein Antrag des Vereins Tresden- Oppelvorstadt, bei den Ständekammern und der Staats regierung vorstellig zu werden, bei der Staatseinkom mensteuer die AbzugSfähigkcit der Gemeindegrundsteuer, der SkraFenreinigungSabgaben, brr Haushaftpflichtprämie und der Hypothekenregulierungskosten herbeizuführen. * Nach den Ergebnissen über die Bestandsaufnahme der deutschen vinn « nschtffe am 31. Dezember 1912 wurden im Deutschen Reich« 29533 Schiffe mit einer Ge- samttragsähigkelt von 7394657 t gezählt; davon waren 4491 Schiffe mit eigener Triebkraft von 261055 t Trag- sähigkeit und 25042 Schiffe ohne eigene Triebkraft von 7L33602 t Tragiähigleit. Unter den Schiffen mit eigener Triebkraft waren 1323 Personenschiffe, 9S6 Fracht- (Güter-) Schiffe, 2941 Schlepper — davon 45 Kettendampser —, 65 Fährschiff«, 6 Bergungsschiff« uud 5 Eisbrecher vor-